Das Denken und Handeln von Menschen durch Träume

[J2eal)ream]

Das Denken und Handeln von einem Menschen wird stark durch dessen Erfahrungen beeinflusst...

... Diese Tatsache hat mich zum Nachdenken angeregt.

Könnte ein Sinn vom Träumen vielleicht darin liegen, dass man durch Traumerfahrungen vom schlimmen bewahrt wird und zu gutem gebracht wird?

Ich träumte mal , dass ich mit einem Kumpel auf dem Bahnsteig lief und er vor einen Zug fiel!
... Also könnte es nicht sein, dass mich diese Traumerfahrung im späteren REALEN Leben unbewusst dazu bringt, dass ich vorsichtiger bin wenn ich auf einem Bahnsteig laufe?

Entgegen dazu träumte ich mal, dass ich einem hübschem Mädchen geholfen habe in ihr Haus zu kommen. Darauf hin hat sie mich ganzschön verwöhnt in ihrem Haus .
... Genau so könnte mich diese Traumerfahrung im späteren REALEN Leben in meinem Denken und Handeln beeinflussen!


Ich freue mich auf eure Meinungen zu diesem Thema!

mfG l2eal)ream

[spell bound]

in träumen spielt man durchaus problemlösungsstrategien durch und malt sich situationen aus, die man befürchtet oder erwartet oder erhofft. ob diese problemlösungen dann tatsächlich zu einem guten ergebnis führen, kann man nicht prinzipiell beantworten. sehr oft ist es nicht so, und man wiederholt in träumen immer wieder die selben strategien, mit denen man gelernt hat, sein leben zu meistern, die aber nicht zu einer neuerung führen.

[J2eal)ream]

Man kann ja ein bisschen darüber philosophieren...

... Danke für deine Meinung spell bound



mfG l2eal)ream

[Benutzer45]

Ich glaube das sich das je nach traumintensivität anders auswirkt. Wenn es z.b so ein traum ist der richtig real wirkt z.b ein Alptraum. Wenn wie du gesagt hast du siehst wie jemand von einem Zug über fahren wird dann wirst du doch wohl auch lange Zeit danach noch diese Szene im Kopf haben wenn du ein Gleis siehst.
Bei mir ist es so dass ich als Kind sehr oft träume hatte in denen ich auf den Balkon war und immer ohne irgendwas getan zu haben runter gefallen bin. Das hat mich Jahre lang verfolgt bis wir umgezogen sind. Wobei ich auch glaube das daher immer dieses Angst Gefühl im Bauch bei mir aufkommt wenn ich irgendwo auf einer hohen platform etc.. stehe.

Also ja ich glaube das träume unser handeln im wach leben beeinflussen können.

[Tim Sop]

Evolutionstechnisch ist ja gerade dafür das Träumen und auch Klarträumen vorgesehen, soviel ich glaub ich gehört zu haben. Früher hat schon der Neandertaler in seinen (Klar?)träumen die Verfolgungs- und Kampfszenarien mit irgendwelchen Bestien für den nächsten Tag durchgespielt. Wir spielen sowas nur noch auf Konsolen in der heutigen Gesellschaft.

[Bobo_Chord]

wow mega spannende gedankengänge! ich finde es durchaus logisch, dass die träume unser handeln (bahnsteig) beeinflussen könnten. aber vielleicht muss man das ganze noch eine ecke weiter denken.
wenn ich im wachleben (ich bleib jetzt bei dem bsp bahnsteig, weil ich das echt passend finde) zB als kind von mama erklärt bekomme, dass ich von der kante weg bleiben soll, dann lernt man etwas (oh wunder). neu erlerntes wird im schlaf gefestigt, wenn das unterbewustsein in den REM-phasen die eindrücke des letzten tages verarbeitet. (das ist meiner meinung nach die funktion von träumen)
wenn ich dann vom bahnsteig, vielleicht sogar von nem unfall am bahnsteig, träume dann speichert das UB das gelernte und beeinflusst somit das verhalten im wachleben.
ob der traum vergessen wird, oder nicht ist vermutlich egal, weil das alles ja im UB passiert.

also ja ich glaube, dass das wachleben unsere träume beeinflusst, welche unser WL beeinflussen

[spell bound]

wenn ich im wachleben (ich bleib jetzt bei dem bsp bahnsteig, weil ich das echt passend finde) zB als kind von mama erklärt bekomme, dass ich von der kante weg bleiben soll, dann lernt man etwas (oh wunder). neu erlerntes wird im schlaf gefestigt,

finde deine these plausibel, allerdings funktioniert das eher, wenn mama nicht einfach nur erklärt, sondern etwas einschärft. sagen wir, sie macht dir als kind total angst durch horrorszenarien die sie beiläufig erzählt, dann ist es schon wahrscheinlicher, dass du davon auch träumen wirst, und v.a. einen alptraum haben wirst, der wiederum dein wachleben beeinflusst, sodass du z.b. dein leben lang angst vor zügen haben wirst (aber nicht mehr weißt, warum, weil "mama ist ja immer lieb gewesen"). natürlich würde man das dann nicht mehr so als pädagogisch (oder evolutionär) wertvoll ansehen.

[Peter Trimus]

Wobei gewisse Dinge ja anhand von Traumanalyse aufgearbeitet werden können...

[J2eal)ream]

Da mich dieses Thema sehr interessiert will ich mich für eure Beiträge bedanken.

@ Bobo_Chord ... Und auch alle anderen.
... Es könnte ja sein,dass Träume , das im Wachzustand erlebte verarbeiten , aber einen auch Vorbereiten bzw. Trainieren. In Klarträumen kann ma ja schließlich auch beispielsweise Bewegungsabläufe trainieren. Man kann ja sogar Fähigkeiten, die man nur in Klarträumen hat in Klarträumen verbessern .

...Ok mir ist gerade aufgefallen,dass Tim Sop schon sowas ähnliches geschrieben hat. Deshalb diese kleine Bearbeitung.


mfG l2eal)ream