Blick-Fixationstechnik

[Rhetor]

... und sollten die REM-Bewegungen in der Fixationsphase aufhören, so wäre das eher peinlich, da dadurch das Konzept des REM-Schlafs fragwürdig werden würde.

Ich habe einmal im Klartraum bewusst Blickfixation betrieben. Und das fühlte sich für mich auch so an, als würde ich meine Augäpfel still halten. Dafür fing dann stattdessen mein Blickfeld an, hin und her zu schlingern. Ich wollte auf eine bestimmte Stelle im (geträumten) Muster meines (geträumten) Kopfkissens starren, aber da sich gefühlt meine Augen nicht bewegten, mein Kopfkissen aber schon, hatte ich im Endeffekt ständig eine andere Stelle im Fokus.

Mein Folgerung daraus:
Wenn mein Gehirn REM machen möchte, dann macht es REM, das konnte ich ( ) damals ( ) jedenfalls nicht unterbinden.

P.S.: Irgendwo hatte ich davon vor etlichen Jahren bereits berichtet, möglicherweise sogar weiter oben in diesem Thread. Naja, vielleicht habe ich es hier dafür klarer formuliert

[Likeplacid]

Im Schlaflabor arbeitet man vermutlich mit Blickfixation nicht so oft. Aber man arbeitet oft mit einer anderen Art von Blicktechnik: der Proband bewegt zum Signal, dass er träumt und klar ist, seinen Blick hin und her. Dann bewegen sich gleichzeitig auch die physischen Augen. Zumindest scheint das sehr oft der Fall zu sein, sonst würde man sich in Laboren nicht auf dieses Signal verlassen.

Wenn man nun im Labor Probanden die Aufgabe geben würde den Blick im Traum zu fixieren, NACHDEM er den Blick hin und her bewegt hat würden einige vielleicht von was ähnlichem berichten wie Rhetor im vorigen Beitrag. Ich könnte es mir zumindest gut vorstellen. Also Leute im Labor, probiert sie doch mal aus, die Blick-Fixationstechnik. 

Ich weiß, die meisten Laborleiter werden davon nicht so begeistert sein. Denn in Laboren ist ja meist froh, dass überhaupt mal einer klar wird. Ja, man ist sogar froh überhaupt jemanden zu finden, der auf Kommando klarträumen kann. Und da beschäftigt man sich lieber nicht mit einer Technik, die den herbeigesehnten Zustand der Klarheit gleich wieder auflöst oder auflösen könnte. Vielleicht hat man es aber schon ausprobiert und rausgefunden, dass man von Blickfixation meistens nicht aufwacht. Man muss ja auch nicht alles veröffentlichen.

[Liri]

Ich kann das nicht bestätigen. Ich bin nicht dadurch aufgewacht, dass ich einen Punkt fixiert habe. Es ist bei mir sogar eher so, dass sich der Traum dadurch stabilisieren kann.

All solche Dinge hängen meiner Meinung nach mit dem Glauben daran zusammen. Das ist wie mit Suggestionen.

Das, was Aura vor einiger Zeit gepostet hat, kann ich nur unterschreiben. Ich wache auch nicht unbedingt deswegen auf. Manchmal "erfordert" die Klartraumhandlung den festen Blick auf irgendetwas.

Der Traum wird ja nicht durch Augenbewegungen "erzeugt", vielmehr sind die Augenbewegungen Folge des Traums.

[hörnix]

Moin,
passt vielleicht nicht ganz, aber ich habe vor wenigen Wochen im KT wieder mal mein Spiegelbild gesehen. Das konnte die Augen nicht ruhig halten. Hat mich schon an REM erinnert.