Schreckwecken, der sichere Weg zur Schlafparalyse?

[clearseven]

Inspiriert von einem Erlebnis im Februar diesen Jahres, als ein kurzes Wintergewitter mich direkt aus dem Traumschlaf in eine Schlafparalyse katapultiert hatte, habe ich folgende Methode für mich entwickelt, um in eine SP zu kommen (um sie dann kreativ nutzen zu können):

Man nehme:
- Ein MP3 mit einem heftigen Donner
- Einen Lautsprecher direkt am Bett (bei mir: encaya.mini von Denon)
- eine Timer-App (in meinem Falle die Android-App "Multi Timer")

Smartphone per Kabel mit der Box verbunden (Kabel ist akkufreundlicher, als Bluetooth) und den Timer vorm Zubettgehen auf 2h 30m und die Lautsprecherbox auf laut gestellt.

Um 23:30 Schlafen gegangen und um 2 Uhr vom Gewitterdonner "schreckgeweckt" worden. Befand mich danach unmittelbar in einer Schlafparalyse. Die Paralyse war nicht so stark, wie die im Februar, aber für erlebnisreiche Hypnagogien reichte sie aus.

Um 4 Uhr erneut vom Donner geweckt worden. Auch diese Schlafparalyse war nicht stark genug für OBE-Experimente, aber abermals bescherte sie mir farben- und formenreiche Hypnagogien.

Sanftes Wecken würde nichts bringen, es ist schon wichtig, dass man aus dem Schlaf "geschubst" wird. Beide Male bin ich aber schnell wieder eingeschlafen. Ich glaube ein Timer, der den Sound per Zufall in einem vorgegebenen Zeitfenster abspielt, wäre effektiver. Andernfalls könnte sich das Unterbewusstsein durch Kenntnis des Timerintervalls einen Wachposten setzen und dann wäre der Effekt weg.

[clearseven]

Da ich heute wieder ausschlafen konnte, hab ichs mir nochmal gegönnt. Das erst Mal hab ichs überhört, weil ich die Box mit Rücksicht auf meine Katzen etwas leiser gestellt hatte, das 2. Mal hab ich sie direkt hinterm Kopfkissen positioniert und dann hat mich der Donner wie geplant geweckt. Hatte allerdings den Eindruck, dass ich sowieso gerade von selber wach wurde (Wachposten des UB?). Dennoch wachte ich zwar nicht in einer Schlafparalyse auf, aber es setze unmitelbar nach dem Wachwerden ein starkes Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Beinen und Händen ein. Ich schlief schnell wieder ein, aber ohne KT. Habe aber z.Zt. auch nicht so die KT-Motivation. Interessiere mich im Moment eher für die hypnagogen/hypnapompen Phasen.

[Sucher]

Hallo clearseven

Ich möchte dir einfach mal ein Kompliment machen. Immer, wenn ich deine Beiträge lese, zaubert es mir ein Grinsen auf mein Gesicht (im positiven Sinne). Du sprühst vor Ideen und versuchst immer wieder Neues. Du bist ein wirklicher "Tüftler"
Ich bin schon oft inspiriert worden durch deine Beiträge und bin immer gespannt, was als nächstes wohl kommt.

Lg. Sucher

[clearseven]

Hey danke! Ja, ein Tüftler war ich schon immer, mein Bruder nannte mich deswegen immer Daniel Düsentrieb
Als nächstes programmiere ich erstmal den Zufalls-Player, vielleicht schaffe ichs ja am Wochenende.

[clearseven]

Heute Nacht hatte ich meinen Randomplayer ausporbiert. Das Programm ließ mich zwar in einer relativ starken und somit theoretisch nutzbaren Schlafparalyse aufwachen, aber als dann alle 30 Sekunden aufgrund eines Programmierfehlers (ich hatte ihn versehendlich im Testmodus gestartet, mit sehr viel kürzeren Wiederholungsintervallen) erneut der Donner grollte, bzw. das Pferd galoppierte (mein 2. Wecksound), da wars dann aus mit der SP. Samstag auf Sonntag kann ichs nochmal probieren. Den Python-Sourcecode stelle ich dann für Interessierte auf meinen FTP-Server.

[schrottexperte]

Klingt nach einer ziemlich guten Methode, die SP herbeizuführen, bin mir aber nicht sicher ob das die Art von SP ist die ich wollen würde.

Ob ich einen Albtraum hatte oder nicht, kurz nach dem Aufschrecken bin ich immer leicht panisch. Zwar verfliegt dieses Gefühl sehr schnell wieder, aber damit würde ich mich nicht in die SP trauen.

Hast du keine negativen Gefühle beim Aufschrecken oder bist du einfach nur mutig?

[clearseven]

Ich erschrecke, aber nicht panisch, da mir das Geräusch bekannt ist und ich auch darauf vorbereitet bin, nur wann es ertönt, weiß ich nicht. Die Software ist noch buggy, kann den Übergang von 0 Uhr in den neuen Tag (wo es dann wieder bei 0 beginnt) nicht richtig verarbeiten und schaltet dann aus. Ich werde intern nicht mehr mit Zeiten arbeiten, sondern mit einem Pensum an Minuten, die zu vergehen haben, abhängig von der eingegebenen Start- und Endzeit. Auch sind meine Dienstzeiten im Moment ungünstig. Die Male, wo es mich weckte, war die SP vorhanden, aber nicht stark genug. Ohne REM-Erkennung schwierig, den richtigen Moment zu erwischen. Bleibe aber dran.