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Verdunklung statt Erleuchtung?» Ein schockierendes und neues Erlebnis

Verdunklung statt Erleuchtung?
#1
04.10.2017, 16:18
[+] 1 User sagt Danke! Faiky für diesen Beitrag
Ich hatte beim Aufwachen heute Morgen ein Erlebnis, welches ich so noch nie zuvor hatte. Ich bin, das war wie ein Schock, aufgeacht und hatte das Gefühl, dass ich eben nocht tot war. Es hat sich angefühlt, als würde ich wieder erwachen. Ich kann mich an nichts erinnern, außer an dieses Nichts! Da war kein Ich-Gefühl, keine Sinne, keine Gefühle, keine Zeit, kein Raum, Leere, ich kann es nicht in Worten fassen.

Ich fühlte mich ganz komisch, so als hätte ich Glück gehabt, dass ich doch noch lebe. Aber ich hatte kein schönes Gefühl von Erleichterung. Ich weiß nicht, ob mich geschockt hat, dass ich wie tot war oder doch plötzlich wieder leben muss biggrin.

An den Traum vor dem Tod kann ich mich noch gut erinnern, allerdings ist alles was danach kommt weg. Es fühlt sich wie eine längere Zeit an, wo ich in diesem Zustand verweilte. Vielleicht alles Einbildung, aber das Gefühl extrem... neu...

Gestern schlief ich mit den Gedanken ein, die Erleuchtung zu erfahren, hinter meinem wahrem ich zu sehen. Doch auf der suche nach Erleuchtung erfahre ich nun Verdunklung.

Hat dies schon mal jemand von euch erlebt?
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#2
04.10.2017, 17:18
[+] 1 User sagt Danke! Raipat für diesen Beitrag
Vielleicht ist deine Erleuchtung ja die Erkenntnis, dass auf der anderen Seite nichts ist, es keine andere Seite gibt.
Und jetzt musst Du mit der nihilistischen Erkenntnis Leben.
Herzlichen Glückwunsch zur Bekanntschaft mit dem Nichts, viel Erfolg beim Ertragen der unendlichen Sinnlosigkeit des Seins!

Nimm nicht zu ernst, was ich hier schreibe. Alle Erfahrung ist subjektiv und deine "Verdunklung" finde ich sehr erhellend bigwink
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#3
04.10.2017, 17:48
(04.10.2017, 16:18)Faiky schrieb: Ich kann mich an nichts erinnern, außer an dieses Nichts! Da war kein Ich-Gefühl, keine Sinne, keine Gefühle, keine Zeit, kein Raum, Leere, ich kann es nicht in Worten fassen.

Hmm, so geht es mir eigentlich oft, wenn ich mit Null Traumerinnerung direkt aus dem Tiefschlaf aufwache shoulder
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#4
05.10.2017, 14:18
Hallo Faiky,

Vielleicht hast Du einfach einen Zustand basaler Klarheit erlebt:
https://www.klartraum-wiki.de/wiki/Traumlose_Klarheit

Da kann es auch zu einer absoluten Schwärze kommen. Ich glaube hier im Forum gibt es auch Beiträge dazu.

GLG
Lanceya
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#5
06.10.2017, 11:19
Ich finde, das klingt verdammt cool. Wie etwas, bei dem sich buddhistische Mönche ein Kreuzchen in den Kalender malen.

Meine Profi-Hobbypsychologenkräfte sagen mir, dass deine Interpretation der "Leere" dieses Unbehagen ausgelöst haben könnten. Wenn man also nach der "42" sucht und einem der Nihilsmus entgegenwinkt, kann das schon enttäuschend sein.
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#6
10.10.2017, 21:05
(04.10.2017, 17:18)Raipat schrieb: Vielleicht ist deine Erleuchtung ja die Erkenntnis, dass auf der anderen Seite nichts ist, es keine andere Seite gibt.
Und jetzt musst Du mit der nihilistischen Erkenntnis Leben.
Herzlichen Glückwunsch zur Bekanntschaft mit dem Nichts, viel Erfolg beim Ertragen der unendlichen Sinnlosigkeit des Seins!

Nimm nicht zu ernst, was ich hier schreibe. Alle Erfahrung ist subjektiv und deine "Verdunklung" finde ich sehr erhellend bigwink

Haha, das finde ich gut XD. Aber wer bestimmt Sinn? So große Bedeutung, wie wir immer beimeßen relativiert sich, wenn wir das Ausmaß des Universums wahrnehmen (was unmöglich ist) welches in sich ein extrem komplexes und intelligentes System sind, wovon wir nur ein winziges Teilchen sind. Aber ich bin dankbar darüber, dass wir einen Sinn sehen können und dass ich daf Gefühl habe eigene Entscheidungen zu treffen big.

(04.10.2017, 17:48)Rhetor schrieb: Hmm, so geht es mir eigentlich oft, wenn ich mit Null Traumerinnerung direkt aus dem Tiefschlaf aufwache shoulder
Ja, das kenne ich an sich auch. Aber in diesem Fall war es einfach so, dass ich plötzlich wachgeworden bin und ich die Augen aufgerissen habe, sonst erlebe ich immer einen sanften Übergang und es dauert etwas, bis ich mich orientieren kann.

(05.10.2017, 14:18)Lanceya schrieb: Hallo Faiky,

Vielleicht hast Du einfach einen Zustand basaler Klarheit erlebt:
https://www.klartraum-wiki.de/wiki/Traumlose_Klarheit

Da kann es auch zu einer absoluten Schwärze kommen. Ich glaube hier im Forum gibt es auch Beiträge dazu.

GLG
Lanceya
Ich kenne das Void, aber im Void bin ich immer noch irgendwie selbst vorhanden. Basale Klarheit kenne ich nur als "Erhellung".

(06.10.2017, 11:19)Ch. Eche schrieb: Ich finde, das klingt verdammt cool. Wie etwas, bei dem sich buddhistische Mönche ein Kreuzchen in den Kalender malen.

Meine Profi-Hobbypsychologenkräfte sagen mir, dass deine Interpretation der "Leere" dieses Unbehagen ausgelöst haben könnten. Wenn man also nach der "42" sucht und einem der Nihilsmus entgegenwinkt, kann das schon enttäuschend sein.
Ja, es ist sicher auch etwas, wenn ich es noch öfter erleben darf, wo ich mich einfinden kann. Jede Erfahrung ist kostvoll, auch wenn sie mit Angst und unbehagen zu tun hat. Ich bin für neues Offen und ich bin gespannt, ob ich irgendwann beim Meditieren ein ähnliches Erlebnis haben werde.

Danke für eure Sichtweisen, es ist sehr interessant! big
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RE: Verdunklung statt Erleuchtung?
#7
26.12.2018, 22:13
Hallo,

ich habe vielleicht schon einmal eine Art Übergang zwischen dem Void und dem absoluten Nicht-sein erlebt; das war zu einer Zeit, als es mir ziemlich grottig ging und ich 14+ Stunden am Tag schlief bzw. herum lag und in hypnagogischen Zuständen vor mich hin vegetierte. Auf einmal wurde ich mitten in einem gewöhnlichem Traum klar und dachte bloß erbost "eey, ich wollte schlafen um nicht mehr da zu sein, und jetzt schlafe ich und bin trotzdem da -.- da hab ich keinen bock drauf". Daraufhin zerfiel der Traum schlagartig in einen grauen Void, in dessen raumloser Mitte ich körperlos verharrte. Ich hatte keine Lust, irgend etwas hervor zu rufen und meine stärkste Intention war wohl, nicht sein zu wollen, und so verschwand alles für mich, kein Ich-Gefühl mehr, kein Raum, nicht einmal die graue Leere... nach einer nicht bemessbaren Zeit, die eine Sekunde oder ein Leben gedauert haben kann (wo keine Veränderung, da auch keine Zeit), wachte ich in den grauen Void klar auf. Kann sein dass ich dann noch einen gewöhnlichen Traum hatte, oder aufwachte und vor mich hin vegetierte, ich weiß es nicht mehr...ich empfand es zumindest nicht als negativ; es war genau, was ich in dem Moment wollte. 


Zitat:Wie etwas, bei dem sich buddhistische Mönche ein Kreuzchen in den Kalender malen.
hehehe  grin   richtig gut




Liebe Grüße,
~T~
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