Mathematisches Denken
Angesichts der Tatsache, dass viele hier ein zumindest oberflächliches Interesse an Mathematik haben und Mathematik hier desöfteren direkt oder indirekt angesprochen wird, habe ich mich dazu entschieden, dem Thema ein Thema zu geben.
Sinn dahinter ist, einen Einblick in mathematisches Denken zu geben.
Wer einen solchen Einblick haben will, wird natürlich bereits allerorts, vor allem im Netz, fündig, weswegen ich auch keine Hemmungen haben werde, manchmal lediglich auf andere Quellen zu verweisen und sie gegebenenfalls kurz zu rezensieren. Des Weiteren lade ich natürlich jeden ein, sowohl Fragen zu stellen wie auch eigene Einblicke zu geben oder sich anderweitig thematisch passend einzubringen.
Zunächst gebe ich eine kurze, abstrakte Einführung. Danach geht’s an konkrete Erläuterungen.
Was ist und soll mathematisches Denken?
Das Wort Mathematik wurzelt im Griechischen Verb “μανθάνω”, welches verstehen bedeutet und auch mit Lateinisch “mens” verwandt ist, siehe wiktionary/Mathematics#Etymology. Mathematik ist demnach die Lehre des Verstehens und Verstandenen.
Selbstverständlich ist diese Auffassung viel zu allgemein, um einzufangen, was heutzutage als Mathematik gilt; sie bleibt aber der Kern jeder weiteren Auffassung, nicht zuletzt weil sie bereits in sich Antworten auf die beiden bestimmenden Fragen Was sucht die Mathematik? und Wie sucht die Mathematik? beinhaltet: Die Mathematik sucht durch das Verstehen das Verstandene.
Die beiden bestimmenden Fragen sind anders gewandt die nach Stoff und Weise der Beschäftigung.
Inhaltlich wird Mathematik selbst auf Wikipedia als Lehre von Größe, Struktur, Raum und Wandel beschrieben, siehe wiki/Mathematics. Und dies ist eine wunderschöne und bereits ziemlich umfassende Antwort auf die Frage nach dem Stoff der Mathematik.
Die Antwort auf die Frage nach der Weise der Mathematik liegt im Begreifen und Erklären. Ein Sachverhalt ist verstanden, wenn er so tief begriffen worden ist, dass er erklärt werden kann. Das Erklären führt letztendlich zum mathematischen Beweisen, während das Begreifen letztendlich vom mathematischen Denken kommt. Die mathematische Erkenntnis ist das erklärbar Begriffene. Mathematische Erkenntnisse sind die heiligen Schätze der Mathematik.
Tatsächlich ist sekundär, was der Stoff der Mathematik ist. Primär ist die Weise der Mathematik: Wer schafft, mathematisch zu denken, um Erkenntnisse zu erlangen, und diese so tief begriffen hat, dass er sie erklären kann, betreibt Mathematik und macht dadurch die Inhalte seiner Gedanken zu mathematischem Stoff.
Mathematisches Denken ist also die Grundlage der Mathematik und soll zu mathematischen Erkenntnissen führen. Nur wie sieht sowas aus?
Übrigens muss nach dieser Ontologie nicht jede mathematische Erkenntnis beweisbar sein: Die Beweisbarkeit ist nur eine Anforderung, die wir an jene Erkenntnisse stellen, welche wir zum gesicherten Wissen zählen wollen. Der Beweis erfüllt drei Zwecke: Erstens macht er – in seiner Funktion als Erklärung – Erkenntnisse nachvollziehbar und dient damit ihrer Vermittlung. Zweitens sichert er je nach Grad seiner Formalität und Sorgfalt seiner Überprüfung die bewiesene Erkenntnis als Wissen. Drittens schärft er den Verstand des Beweisführenden und regt seinen Geist mitunter zu neuen Ideen an, die wiederum ihrerseits jenen zu neuen Erkenntnissen bringen können.
Beweise sind sehr wertvoll, aber nicht Essenz der Mathematik. Essenz ist die Erkenntnis.
Wie sieht mathematisches Denken aus?
Dies will ich nun hauptsächlich anhand von Beispielen erläutern. Ich denke, ich werde mich dazu vor allem möglichst allgemeinverständlicher Rätsel bedienen, von denen ich inzwischen ein paar kenne. Vielleicht werde ich außerdem noch hin und wieder theoretisch ausholen und in eher philosophischer Weise über mathematisches Denken reden. Wir werden sehen.
Sinn dahinter ist, einen Einblick in mathematisches Denken zu geben.
Wer einen solchen Einblick haben will, wird natürlich bereits allerorts, vor allem im Netz, fündig, weswegen ich auch keine Hemmungen haben werde, manchmal lediglich auf andere Quellen zu verweisen und sie gegebenenfalls kurz zu rezensieren. Des Weiteren lade ich natürlich jeden ein, sowohl Fragen zu stellen wie auch eigene Einblicke zu geben oder sich anderweitig thematisch passend einzubringen.
Zunächst gebe ich eine kurze, abstrakte Einführung. Danach geht’s an konkrete Erläuterungen.
Was ist und soll mathematisches Denken?
Das Wort Mathematik wurzelt im Griechischen Verb “μανθάνω”, welches verstehen bedeutet und auch mit Lateinisch “mens” verwandt ist, siehe wiktionary/Mathematics#Etymology. Mathematik ist demnach die Lehre des Verstehens und Verstandenen.
Selbstverständlich ist diese Auffassung viel zu allgemein, um einzufangen, was heutzutage als Mathematik gilt; sie bleibt aber der Kern jeder weiteren Auffassung, nicht zuletzt weil sie bereits in sich Antworten auf die beiden bestimmenden Fragen Was sucht die Mathematik? und Wie sucht die Mathematik? beinhaltet: Die Mathematik sucht durch das Verstehen das Verstandene.
Die beiden bestimmenden Fragen sind anders gewandt die nach Stoff und Weise der Beschäftigung.
Inhaltlich wird Mathematik selbst auf Wikipedia als Lehre von Größe, Struktur, Raum und Wandel beschrieben, siehe wiki/Mathematics. Und dies ist eine wunderschöne und bereits ziemlich umfassende Antwort auf die Frage nach dem Stoff der Mathematik.
Die Antwort auf die Frage nach der Weise der Mathematik liegt im Begreifen und Erklären. Ein Sachverhalt ist verstanden, wenn er so tief begriffen worden ist, dass er erklärt werden kann. Das Erklären führt letztendlich zum mathematischen Beweisen, während das Begreifen letztendlich vom mathematischen Denken kommt. Die mathematische Erkenntnis ist das erklärbar Begriffene. Mathematische Erkenntnisse sind die heiligen Schätze der Mathematik.
Tatsächlich ist sekundär, was der Stoff der Mathematik ist. Primär ist die Weise der Mathematik: Wer schafft, mathematisch zu denken, um Erkenntnisse zu erlangen, und diese so tief begriffen hat, dass er sie erklären kann, betreibt Mathematik und macht dadurch die Inhalte seiner Gedanken zu mathematischem Stoff.
Mathematisches Denken ist also die Grundlage der Mathematik und soll zu mathematischen Erkenntnissen führen. Nur wie sieht sowas aus?
Übrigens muss nach dieser Ontologie nicht jede mathematische Erkenntnis beweisbar sein: Die Beweisbarkeit ist nur eine Anforderung, die wir an jene Erkenntnisse stellen, welche wir zum gesicherten Wissen zählen wollen. Der Beweis erfüllt drei Zwecke: Erstens macht er – in seiner Funktion als Erklärung – Erkenntnisse nachvollziehbar und dient damit ihrer Vermittlung. Zweitens sichert er je nach Grad seiner Formalität und Sorgfalt seiner Überprüfung die bewiesene Erkenntnis als Wissen. Drittens schärft er den Verstand des Beweisführenden und regt seinen Geist mitunter zu neuen Ideen an, die wiederum ihrerseits jenen zu neuen Erkenntnissen bringen können.
Beweise sind sehr wertvoll, aber nicht Essenz der Mathematik. Essenz ist die Erkenntnis.
Wie sieht mathematisches Denken aus?
Dies will ich nun hauptsächlich anhand von Beispielen erläutern. Ich denke, ich werde mich dazu vor allem möglichst allgemeinverständlicher Rätsel bedienen, von denen ich inzwischen ein paar kenne. Vielleicht werde ich außerdem noch hin und wieder theoretisch ausholen und in eher philosophischer Weise über mathematisches Denken reden. Wir werden sehen.