Verwandlung von Monstern

[Lucien]

hi,

mich würde mal interessieren wie bei euch Klarträume verlaufen, in denen ihr einem Monster oder einem wilden Tier standhalten müsst, das im Begriff ist auf euch zuzurasen.

Bleibt ihr standhaft und versucht mit dem Monster zu reden? Könnt ihr es vielleicht sogar verwandeln und sagt es euch etwas darüber was es symbolisiert?

Grüsse,
Lucien

[Jacqueline]

Hallo Lucien,
ich hatte in diesem Zusammenhang schon verschiedenste Erfahrungen: Einmal gelang es mir, ein Gespenst - eine Art Poltergeist, der ein irisches Schloss unsicher machte - herauszufordern. Ich trat ihm gegenüber und sagte nur immer einen Satz, der sinngemäß bedeutete: "Ich werde nicht weichen" - und das Gespenst verschwand und hörte auf, die Leute, die außer mir noch im Raum waren, zu behelligen.

In einer anderen Phase meines Lebens, in der es mir nicht besonders gut ging, befand ich mich auch in einer Art Schloß und wurde im Dunklen von irgendwelchen Wesen attackiert. Sie zeigten sich mir nicht, ich spürte nur (körperliche) Zusammenstöße, die mich ziemlich fertig gemacht haben.

Mein derzeitiges Fazit: möglich ist alles, es ist eine Frage meiner eigenen Energie / Aufmerksamkeit, in wie weit ich hier eingreifen kann oder sogar Antworten bekomme. Wenn ich mies drauf bin, dann ziehe ich es vor, traumlos oder normal träumend zu schlafen..

Grüße
Jacqueline

[Ruth]

Hallo!

Auf jeden Fall, nicht wegrennen. Meine ersten luziden Träume hatte ich, weil ich genau das Gegenteil getan habe, was man eigentlich tut. Erst lief ich zwar weg, aber das brachte nichts, die Schlägertypen konnten die Türen aufbrechen, bzw. meine Beine wurden auf der Flucht vor dem Monster zu Blei -- usw, das kennt man ja.

Irgendwie wurde ich trotzig, und sagte mir, wenn das so nicht klappt, dann mache ich es halt... umgekehrt!! D.h., ich drehte mich um, und schaute die Verfolger zum ersten Mal an -- schon das alleine bringt ein Monster so was von aus dem Konzept!

Meistens bringe ich die Alptraumgestalten wieder auf den Teppich, indem ich etwas sage wie, Hallo mein Freund, komm wir gehen ein Eis essen, oder so. Irgendwie fallen die da jedes Mal drauf rein, und dann kann man mit ihnen normal reden.

>> im Dunklen von irgendwelchen Wesen attackiert. Sie zeigten sich
>> mir nicht, ich spürte nur (körperliche) Zusammenstöße, die mich ziemlich fertig gemacht haben.

Ja, die meisten Leute denken, Alpträume von Monstern oder Abstürzen oder so seien das Schlimmste... Aber dagegen kann man wenigstens etwas tun! Monster sind konkrete Lebewesen, bei Abstürzen kann man fliegen, usw.
Aber solche abstrakten Bedrohungen wie Jacqueline beschreibt, die man nicht sehen kann, sind echt viel nerviger... Da kommt man nicht sofort auf die Idee, die Bedrohung "anzusprechen" wie ein Lebewesen, man kann sie nicht einschätzen, bzw fällt es einem schwerer, eine überzeugte Meinung zu haben wie "Wenn ich ihm Zucker geben, wird er zahm".

Was macht man in so einem Fall? Vielleicht hat jemand eine Lösung gefunden? Die Zusammenstöße als Person anreden? "Lieber Zusammenstoßerich, wer bist du? Wollen wir uns nicht ein bisschen in die Sonne setzen?" Verwandeln sich dann auch abstrakte Alpträume in verständliche Erscheinungen?

Ich glaube, dem "Kind" einen Namen zu geben, kann wichtig sein. Nicht "Wesen" oder "etwas", mit solchen Konzepten kann man sich nicht konfrontieren, das wäre wie gegen den Wind kämpfen. Ne, der Wind ist ein schlechtes Beispiel, der heisst ja Ukko.
Genau... Frühere Kulturen haben dem Wind, Blitzen, allen Erscheinungen einen Namen und eine Persönlichkeit gegeben, damit sie sie begreifen und darüber reden konnten. Ob das funktioniert?

Ruth

[Jacqueline]

Hallo Ruth,
wenn mir das nochmal passieren sollte, werde ich es auf jeden Fall ausprobieren - also die "abstrakte Bedrohung" wie eine "gegenständliche" behandeln ... und selbstverständlich über Erfolg/Misserfolg hier berichten!
Grüße
Jacqueline

[Lucien]

da bekommt man ja richtig Lust auf Albträume... will auch versuchen das nächstemal einfach jovial-kumpelhaft mit meinen Peinigern umzugehen

Lucien

[Norman]

Also ich muß sagen, dass ich persönlich mich am besten fühle, wenn ich Monster besiege. Einmal habe ich von fliegenden Teufeln geträumt die mich verfolgten. Mann war das ein tolles Gefühl als ich den Mut hatte zum Gegenangriff überzugehen. Ein anderes Mal wurde ich von einem Vampir verfolgt - bis sich der Traum drehte und ich auf einmal ihn verfolgte. Nicht zuletzt sind Monster und Verfolger eventuell ja auch schlichtweg Kopien gewisser am Tage gemachter Erfahrungen - und warum sollten einem diese Personen auch noch im Traum Angst machen. Und selbst wenn solche Monster, wenn man zu ihnen trotzdem freundlich ist, auf einmal nett werden, bin ich dennoch nicht daran interressiert, mich zuerst jagen zu lassen und dann solchen Monstern noch als Freund zu dienen. Höchstens wenn sie aus eigener Einsicht gutartig würden und nicht weil sie gnädig gestimmt sind, weil man sich ihnen "unterworfen" hat.

[Ruth]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>
Und selbst wenn solche Monster, wenn man zu ihnen trotzdem freundlich ist, auf einmal nett werden, bin ich dennoch nicht daran interressiert, mich zuerst jagen zu lassen und dann solchen Monstern noch als Freund zu dienen. Höchstens wenn sie aus eigener Einsicht gutartig würden und nicht weil sie gnädig gestimmt sind, weil man sich ihnen "unterworfen" hat.
</TD></TR></TABLE>

Sehe ich auch so, ich hatte dabei nicht den Eindruck, mich ihnen unterworfen zu haben, ich habe sie eher "auf den Teppich" zurückgeholt, dass das MEIN Traum ist. Das mit dem "Kumpel" war halt eine spontane Idee, die bedrohliche Situation zu entschärfen. Ich habe zu dieser Zeit versucht, allem negativen mit dem Gegenteil zu kontern: Auf das Monster zugehen statt wegrennen; selber einen Weg suchen, statt jemand anderem verzweifelt zu folgen, usw. -- wenn Alpträume daraus entstehen, dass man pessimistisch und engstirning ist, dachte ich mir, kann man sie entschärfen, indem man optimistisch und naiv ist.

In anderen Fällen musste ich gar nichts tun, weil das "Monster" in dem Moment, wo ich ihm ins Gesicht sah, schmolz, bzw. zu einem kleinen Kind wurde und davon lief. Das ist auch eine Art, sie zu besiegen, ich war noch nie gezwungen, wirklich gegen eines zu kämpfen, aber ich schätze, in eine Kampfsituation kann man auch kommen. Ich habe mir vorgenommen, es dann so zu machen wie in der Matrix!

"Das Gegenteil zu tun" hat bei mir bisher fast immer funktioniert. Aber jeder hat seinen eigenen Typ Alptraum, schätze ich, und muss auch sein eigenes "Gegengift" finden.

Ruth

[alexw]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>
da bekommt man ja richtig Lust auf Albträume... will auch versuchen das nächstemal einfach jovial-kumpelhaft mit meinen Peinigern umzugehen
</TD></TR></TABLE>

Hehe... Ich habe auch schon so viel über Monster-Bekämpfung in Albträumen gelesen und würde das auch gerne mal ausprobieren. Leider habe ich nie Albträume. Nicht einmal unluzide. (Mit mir muss was nicht stimmen... )

Alex.

[Norman]

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Hehe... Ich habe auch schon so viel über Monster-Bekämpfung in Albträumen gelesen und würde das auch gerne mal ausprobieren. Leider habe ich nie Albträume. Nicht einmal unluzide. (Mit mir muss was nicht stimmen... )

Alex.

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Hallo Alex,

kann es sein, dass Du mit Menschen gut zurecht kommst und wenig zwischenmenschliche Probleme hast ? Ich glaube das meine eigenen Albträume immer etwas mit realen Konflikten zu tun haben. Daher ist es sicher erfreulicher keine Albträume zu haben - ich wäre froh drum ( Die Albträume sind zwar sehr interessant - aber das was dahintersteckt ist unerwünscht ).

[alexw]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>
kann es sein, dass Du mit Menschen gut zurecht kommst und wenig zwischenmenschliche Probleme hast ? Ich glaube das meine eigenen Albträume immer etwas mit realen Konflikten zu tun haben.
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Mit meinen Mitmenschen verstehe ich mich tatsächlich sehr gut (jedenfalls von meiner Seite aus - ich weiß ja nicht, was so mancher über mich denkt). Das heißt aber nicht, dass ich gar keine Probleme hätte. Ich habe auch schon gemerkt, dass sich diese Probleme in meinen Träumen manifestieren, aber das sind dann keine Albträume in dem Sinne, dass ich Angst hätte und unbedingt aufwachen wollte. Kann es sein, dass ich zu viel an der Konsole spiele? Denn so kommen die Träume mir manchmal vor: z.B. Durchquere eine gasgefüllte Mine, bevor der Sauerstoff ausgeht. Genau wie in einem Spiel habe ich dann keine Angst um mein Leben, sondern sehe das nur als Herausforderung.
Von igendwelchen ekligen Monstern geträumt zu haben, daran kann ich mich aber gar nicht erinnern.

Alex.