Vielleicht interessiert euch das ja. Wenn ihr Glück habt, ist die Sendung noch nicht vorbei, wenn ihr das lest.
Christian
Sind wir Menschen frei und selbstverantwortlich? Oder werden wir von unserem Gehirn beherrscht und gesteuert? Darüber diskutiert "Das Philosophische Quartett". Zu Gast bei Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski sind der Hirnforscher Gerhard Roth und der Schriftsteller Bodo Kirchhoff.
Gerhard Roth hat mit seinem Buch "Aus Sicht des Gehirns" eine alte Debatte neu belebt. Seine These: Der Mensch ist nicht frei, sondern ein Vollzugsorgan dessen, was im Gehirn neuronal determiniert ist. Diese Auffassung steht im krassen Widerspruch zu dem menschlichen Gefühl, frei entscheiden zu können - ein Fundament unseres Selbstverständnisses, unserer Werte, unserer Gesellschaft. Sollte es tatsächlich erschüttert werden?
Die beiden Moderatoren des "Philosophischen Quartetts", Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, haben mit Roth und Kirchhoff zwei Gäste in die Autostadt nach Wolfsburg eingeladen, die vehement ihre gegensätzlichen Positionen verteidigen. Der Physiologe stellt die neuronale Herrschaft unseres Denkorgans über den menschlichen Willen fest, der Schriftsteller will keinesfalls auf die Vorstellung verzichten, kreativ frei zu sein.
Die deterministische Position ist brisant und wirft völlig neue Fragen auf. Wenn das Gehirn die Menschen beherrscht, so Sloterdijk und Safranski, sind wir dann überhaupt noch verantwortlich für verbrecherische Taten? Wird unser Schuldbegriff hinfällig? Würde man, wenn man Roths Position ernst nimmt, nicht zu einem neuen, viel strengeren Strafrecht kommen müssen? Jede Straftat wäre ja dann nicht psychologisch oder gesellschaftlich zu erklären, sondern eine Art Naturkatastrophe. Was also ist dran an der Vorstellung, dass wir gar nicht wirklich frei entscheiden können?
Das Philosophische Quartett - Talk Sonntag, 28.03.2004
Beginn: 23.30 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 23.30
Gäste: Bodo Kirchhoff (Schriftsteller), Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth (Hirnforscher)
Moderation: Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski
Quelle: www.tvtv.de
Christian
Sind wir Menschen frei und selbstverantwortlich? Oder werden wir von unserem Gehirn beherrscht und gesteuert? Darüber diskutiert "Das Philosophische Quartett". Zu Gast bei Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski sind der Hirnforscher Gerhard Roth und der Schriftsteller Bodo Kirchhoff.
Gerhard Roth hat mit seinem Buch "Aus Sicht des Gehirns" eine alte Debatte neu belebt. Seine These: Der Mensch ist nicht frei, sondern ein Vollzugsorgan dessen, was im Gehirn neuronal determiniert ist. Diese Auffassung steht im krassen Widerspruch zu dem menschlichen Gefühl, frei entscheiden zu können - ein Fundament unseres Selbstverständnisses, unserer Werte, unserer Gesellschaft. Sollte es tatsächlich erschüttert werden?
Die beiden Moderatoren des "Philosophischen Quartetts", Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, haben mit Roth und Kirchhoff zwei Gäste in die Autostadt nach Wolfsburg eingeladen, die vehement ihre gegensätzlichen Positionen verteidigen. Der Physiologe stellt die neuronale Herrschaft unseres Denkorgans über den menschlichen Willen fest, der Schriftsteller will keinesfalls auf die Vorstellung verzichten, kreativ frei zu sein.
Die deterministische Position ist brisant und wirft völlig neue Fragen auf. Wenn das Gehirn die Menschen beherrscht, so Sloterdijk und Safranski, sind wir dann überhaupt noch verantwortlich für verbrecherische Taten? Wird unser Schuldbegriff hinfällig? Würde man, wenn man Roths Position ernst nimmt, nicht zu einem neuen, viel strengeren Strafrecht kommen müssen? Jede Straftat wäre ja dann nicht psychologisch oder gesellschaftlich zu erklären, sondern eine Art Naturkatastrophe. Was also ist dran an der Vorstellung, dass wir gar nicht wirklich frei entscheiden können?
Das Philosophische Quartett - Talk Sonntag, 28.03.2004
Beginn: 23.30 Uhr Ende: 00.30 Uhr Länge: 60 Min.
VPS: 23.30
Gäste: Bodo Kirchhoff (Schriftsteller), Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth (Hirnforscher)
Moderation: Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski
Quelle: www.tvtv.de
die realität ist ein hirngespinst.
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