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Perfektion» Lebt man für die Perfektion?

RE: Perfektion
#16
06.05.2013, 20:58
DasNetzInDir schrieb:Ich denke moralische Perfektion ist wohl die Anstrebenswerteste da ich denke das es auf dem Gebiet soetwas wie eine objektive Ebene begeben kann [...]
Kauz schrieb:[...] nichts ist perfekt, selbst die Natur ist nicht perfekt!

Perfektion ist niemals objektiv.
Wenn wir sagen Perfektion ist der Zustand, in dem keine Verbesserung mehr möglich ist, so ergibt sich daraus das Problem sagen zu müssen, was denn dieses "besser" eigentlich ist.
Ist es besser Klassik oder J-Pop zu hören, Christ oder Daoist zu sein, ja ist zu leben eigentlich besser als tot zu sein?
Was "besser" ist (und damit dann natürlich auch was perfekt ist) definiert jeder für sich, daher halte ich Aussagen wie diese für unzulässig (nicht wie verboten, mehr wie nicht allgemein anwendbar und daher hier nutzlos und fehl am Platz).

@DasNetzInDir
Warscheinlich wirst du nun einwenden doch betont zu haben, dass es bei moralischer Perfektion eben sehr wohl "soetwas wie eine objektive Ebene" geben könne.
Genau das schließe ich aus. Unabhängig davon, ob eine Bewertung moralischer oder sonstwelcher Natur ist, muss sie doch immer subjektiv sein, sonst wäre es schließlich keine Wertung.
Dagegen könnte man ins Feld führen, dass wenn die Kriterien einer Bewertung rein objektiv wären, diese durchaus auch ein objektives Ergebnis hätte.
Dies schließe ich ebenfalls aus. Denn um zu gewährleisten, dass die Kriterien jener hypothetischen Bewertung objektiv wären, müsste eben das auch nach objektiven Kriterien überprüft werden, womit die Bedingung auf sich selbst anwendbar sein müsste, die Katze beißt sich in den Schwanz.
Zudem können die Kriterien noch so objektiv sein, wenn die Prüfung ebendieser nicht ebenfalls objektiv und absolut fehlerfrei ist, ist das Ganze für die eben erwähnte Katze.
Sollte ich dich falsch verstanden haben, bitte ich um eine genauere Erläuterung der ominösen "objektiven Ebene".

@Kauz
Es ging nicht darum, dass Perfektion etwas besonders Erstrebenswertes ist (wie man eigentlich auch ganz gut an solchen Beiträgen wie denen von Don und Rhetor sieht), sondern darum, dass wir (also Menschen) nunmal nach Perfektion streben (das war zumindest die Ausgangshypothese) und wie das zu bewerten ist.
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RE: Perfektion
#17
06.05.2013, 21:42
(06.05.2013, 20:58)Ushiromiya Maria schrieb: @DasNetzInDir

Dagegen könnte man ins Feld führen, dass wenn die Kriterien einer Bewertung rein objektiv wären, diese durchaus auch ein objektives Ergebnis hätte.
Dies schließe ich ebenfalls aus. Denn um zu gewährleisten, dass die Kriterien jener hypothetischen Bewertung objektiv wären, müsste eben das auch nach objektiven Kriterien überprüft werden, womit die Bedingung auf sich selbst anwendbar sein müsste, die Katze beißt sich in den Schwanz.

Deine Argumentation geht davon aus das es keine Grenze geben könne, an der man etwas messen kann und dann Objektivität bestünde. Dabei bin ich mir sehr sicher das so ziemlich alles genau auch mindestens eine Grenze besizt.

...und wenn man genau hinschaut versuchst du über etwas eine Wahrheit herauszufinden und gehst dabei genauso davon aus, dass eben nach deiner Argumentation diese Ansicht zu 100% stimmt.
Du gehtst ganz natürlicher intuitiver Weise, genau von der Behauptung aus, die du eigentlich gerade wiederlegen willst. Verstehst du? bigwink
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RE: Perfektion
#18
10.05.2013, 19:14
Netz: Dieser Apfel ist objektiv blau.
Maria: Wenn das stimmt, dann müsste xy.
Netz: Du gehst ja selbst davon aus, dass der Apfel blau ist. Du kannst meine Behauptung nicht widerlegen, haha.
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