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Aller Anfang ist schwer...» Anfangsschwierigkeiten und Unklarheiten

Aller Anfang ist schwer...
#1
05.06.2014, 12:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 12:43 von Milkyway.)
Hallo Leute big

Ich bin hier ganz neu dabei... Also nicht nur im Forum, sondern auch in Hinsicht auf das Klarträumen. Ich hatte vor 2 Jahren schon mal von so etwas gehört, aber mich nicht näher damit befasst... Als ich aber vor ein paar Tagen geträumt hab, kam mir währenddessen das Gefühl auf, dass ich mir bewusst darüber bin. Ich hatte etwas ähnliches in der gleichen oder der Nacht drauf nochmal.

Ich hab dann angefangen zu recherchieren, aber bin mir trd nicht sicher, ob es sich um einen Klartraum handelte... :/

Hab mir schon einiges angelesen, aber trd noch Fragen.

Was mich am meisten beschäftigt, um zu wissen, ob das ein Klartraum war oder nicht: Wie genau fühlt sich so ein Klartraum an?
Manche beschreiben, dass sie in ihrem Zimmer aufwachen und alles sieht fast gleich aus. Aber bei dem Traum den ich hatte, war alles sehr schemenhaft... ich habe mich selbst von aussen gesehen und bin von Haus zu Haus geflogen. Aber irgendwie war trd nicht alles deutlich, sondern sehr schemenhaft. Ist das normal, oder kann man es tatsächlich erreichen, dass man in seiner Traumwelt alles scharf und detailliert sieht, wie in echt? und daran anschließend die nächste Frage: In meinem Traum (und in allen Träumen, die ich in meinem Leben hatte) passiert alles irgendwie immer sehr schnell. Also jetzt fliege ich da rum, jetzt bin ich schon wieder wo anders. Ist das auch immer so? Träume, soweit ich mal gehört habe, dauern doch immer nur den Bruchteil einer Sekunde. Ist das bei Klarträumen auch so? Oder vergeht da die Zeit langsamer, wie zb im Film Inception dargestellt. Und wie viel Realität ist an dem Film dran? Kann man seine Träume wirklich so scharf und realistisch hinbekommen?

Ich hab noch viele Fragen, auf die ich noch keine Antwort gefunden hab, aber das bescbhäftigt mich am meisten... Würde mich über eure Antworten freuen big

Danke und lg
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#2
05.06.2014, 13:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 13:09 von Joshua1007.)
(05.06.2014, 12:41)Milkyway schrieb: Was mich am meisten beschäftigt, um zu wissen, ob das ein Klartraum war oder nicht: Wie genau fühlt sich so ein Klartraum an?

Nun bei einem Klartraum, weiss man das man träumt, idealerweise ist man auch noch in der Lage gestalterisch in den Traum einzugreifen. Das war es schon. Der Umstand zu wissen, dass man träumt ist der zentrale Punkt. Nahezu jeder Traum, der diese Eigenschaften besitzt ist auch ein Klartraum.

Zitat:Manche beschreiben, dass sie in ihrem Zimmer aufwachen und alles sieht fast gleich aus. Aber bei dem Traum den ich hatte, war alles sehr schemenhaft... ich habe mich selbst von aussen gesehen und bin von Haus zu Haus geflogen. Aber irgendwie war trd nicht alles deutlich, sondern sehr schemenhaft. Ist das normal, oder kann man es tatsächlich erreichen, dass man in seiner Traumwelt alles scharf und detailliert sieht, wie in echt?

Die Quailtät eines Traumes sagt nichts darüber aus, ob es ein Klartraum ist, es geht allein um die Erkenntnis, dass man träumt. Dennoch sind (Klar)Träume vielfältig hinsichtlich Inhalt und angebotener Qualtität.

Der "Normal"zustand ist, dass man im (Klar)Traum die Dinge normal und scharf wie in der "Realität" sieht big ... aber alle Variationen sind möglich sowohl nach unten als auch nach oben! Es gibt also auch Träume, die noch schärfer und detailreicher sind als die Realität.



Zitat: und daran anschließend die nächste Frage: In meinem Traum (und in allen Träumen, die ich in meinem Leben hatte) passiert alles irgendwie immer sehr schnell. Also jetzt fliege ich da rum, jetzt bin ich schon wieder wo anders. Ist das auch immer so?

Nein, ist es nicht ... aber alles ist möglich. Von ultrakurzen abrupt wechselnden Sequenzen, bis zum Gefühl mehrjähriger ausführlicher Traumhandlungen!

Zitat:Träume, soweit ich mal gehört habe, dauern doch immer nur den Bruchteil einer Sekunde.

Vergiss diesen Unfug ! Dabei störe ich mich nicht an dem Phänomen sondern dem Wort "immer". Und das ist Unfug, sowas passiert nicht "immer", möglich dagegen ist es.

Zitat: Ist das bei Klarträumen auch so?

Es ist alles möglich.

Zitat: Oder vergeht da die Zeit langsamer, wie zb im Film Inception dargestellt.


Es ist möglich solche Gefühle zu haben, aber ein allgemeines Gesetz ist das beiliebe nicht!

Zitat: Und wie viel Realität ist an dem Film dran?

Das Thema haben Nicolas und Thomas in ihrem youtube Channel Klare Träume herausgearbeitet. Googel mal. Soviel vorab, vieles ist stimmig in diesem Film, anderes wieder nicht.

Zitat:Kann man seine Träume wirklich so scharf und realistisch hinbekommen?

Das hat nichts mit "hinbekommen" zu tun, sie sind es von Natur aus! Du musst also nichts dafür tun, dass sie es sind, das machen sie ganz von allein für dich so. Anderenfalls hätte ich längst mit dem Klarträumen aufgehört ... weil zu langeweilig und öde big

Zitat: Aller Anfang ist schwer...

In Bezug auf das Klarträumen ist das falsch big ... es braucht zum Klarträumen nur einen entschlossenen Willen und ein kritisches Bewusstsein ... das wars schon. Techniken helfen dabei die ungewohnte Umstellung (seine Realität permanent anzuzweifeln) schneller in die täglichen Handlungsmuster einzubauen. Aber das ist nicht zwnigend. Mit entsprechender Motivation kannst du bereits heute Nacht den abgefahrensten Klartraum ever haben ... ganz ohne irgendwas dafür getan zu haben, ausser es einfach nur zu wollen big

Josh
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#3
05.06.2014, 13:35
(05.06.2014, 13:03)Joshua1007 schrieb:
(05.06.2014, 12:41)Milkyway schrieb: Was mich am meisten beschäftigt, um zu wissen, ob das ein Klartraum war oder nicht: Wie genau fühlt sich so ein Klartraum an?

Nun bei einem Klartraum, weiss man das man träumt, idealerweise ist man auch noch in der Lage gestalterisch in den Traum einzugreifen. Das war es schon. Der Umstand zu wissen, dass man träumt ist der zentrale Punkt. Nahezu jeder Traum, der diese Eigenschaften besitzt ist auch ein Klartraum.

Das sehe ich ähnlich. Professor Tholey hat zwar einige weitere Kriterien angeführt, z.B. dass man sich während eines Klartraums frei entscheiden kann, was man macht oder auch nicht macht, oder dass man "klar" im Kopf ist. Aber wenn du dich bewusst dazu entschieden hast, zu fliegen, dann war das ja auch der Fall.

(05.06.2014, 13:03)Milkyway schrieb: Ist das normal, oder kann man es tatsächlich erreichen, dass man in seiner Traumwelt alles scharf und detailliert sieht, wie in echt?

Vielleicht träumst du ja ganz detailliert und erinnerst dich nur nicht so gut daran? Ich denke mal, dass wenn du dich mit deinen Träumen weiter befasst, dass die Erinnerung daran auch deutlich plastischer wird.
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#4
05.06.2014, 13:38
Danke für die schnelle Antwort Josh! big

Klingt sehr vielversprechend! Du sagst, ein Klartraum ist dann, wenn man sich bewusst ist, dass man träumt. Aber kann man dann nicht auch machen was man will? Zb Spontan fliegen oder Fallschrimspringen ein Trip in die Karibik oder wie auch immer?

Das man zufällig einen Klartraum hat ist ja sehr selten, also muss man es doch auch trainieren mit diesen ganzen Methoden, die es gibt, oder? Ich hab mir die alle mal im Klartraumwiki durchgelesen, WILD und DILD und diese ganzen Variationen davon. "Für den Anfang": welche ist denn da am leichtesten oder am schnellsten zu lernen? HILD klingt zum Beispiel schnell und einfach, aber da gibts doch sicher noch irgendwelche Haken oder?

Ich habs erst einmal mit WILD probiert (denke zummindest, dass es das war).
Hat aber nicht geklappt... :/ Ich hab mich dazu ins Bett gelegt, die Augen zugemacht und still gelegen... Mein Atem hat gleich beschlossen mal besonders unruhig zu sein, aber irgendwann hab ich ihn still bekommen (hatte auch schnupfen)... Nach ner Weile wurden meine Arme taub, also dadurch, dass ich sie nicht mehr gespührt hab, fühlte es sich an, als schweben sie und die füße fingen auch leicht an. Ich glaube, da waren auch schon hypagnoge Bilder, aber auch da hab ich durch lesen nicht ganz verstanden: Sind das nur so Farbspiele, wie man sie doch auch sieht, wenn man tagsüber die Augen zu macht, oder sind das richtige Bilder von Landschaften, Objekten oder sonstwas...?
Dann hat dummerweise mein Wecker geklingelt, hatte den vergessen biggrin

Welche der vielen Methoden ist denn am Anfang für mich am leichtesten? Und wie lang muss ich üben?
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#5
05.06.2014, 13:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 13:52 von Pygar.)
WILD kann man machen, meiner Meinung nach auch als Anfänger, aber man sollte ihn für die ersten Versuche nicht am Abend versuchen sondern seinen Wecker auf fünf Stunden nach dem Einschlafen stellen, dann ca. 30 Minuten wach bleiben und es dann versuchen. Angenommen, du gehst (erste Versuche kann man am Wochenende machen) um 23 Uhr ins Bett, dann stellst du deinen Wecker auf ca. 04:00 Uhr, stehst eine halbe Stunde auf und vesuchst es dann.
Das nennt man WBTB (Wake up and go Back To Bed). Viele Klartraumtechniken basieren auf dieser Hilfstechnik.

Hypnagogien sind ein weiter Begriff. Auf der einen Seite beginnen sie bei mir etwa so wie wenn man kurz in eine Kerze schaut und dann die Augen zumacht. Dann sehen sie ungefähr so wie hier im Video aus und werden immer realistischer, bis hin zu 3D-Landschaften.

Wie lange man für den ersten Klartraum braucht ist unterschiedlich. Manche schaffen es sofort in der Nacht darauf, andere üben einen Monat regelmäßig. Ich empfehle immer, mindestens einen Monat dranzubleiben und jeden Tag zu üben.
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#6
05.06.2014, 13:55
(05.06.2014, 13:38)Milkyway schrieb: Aber kann man dann nicht auch machen was man will? Zb Spontan fliegen oder Fallschrimspringen ein Trip in die Karibik oder wie auch immer?

Wenn du weisst, dass es ein Traum ist, wirst du ihn beeinflussen können ... also ja.

Zitat: Das man zufällig einen Klartraum hat ist ja sehr selten, also muss man es doch auch trainieren mit diesen ganzen Methoden, die es gibt, oder?

Es gibt da absolut kein muss! Und zufällige Klarträume sind sicher auch nicht selten. Es hapert wohl in solchen Fällen eher an der Erinnerung an diese.

Diese Techniken helfen dir deinen Focus zu verbessern und konzentriert auf das Ziel zu bleiben.

Zitat: Ich hab mir die alle mal im Klartraumwiki durchgelesen, WILD und DILD und diese ganzen Variationen davon. "Für den Anfang": welche ist denn da am leichtesten oder am schnellsten zu lernen?

Hier geht es nicht so sehr um Quantität. Einen schnellen Klartraum kannst du zum Beispiel allein dadurch erzielen, dass du dir ihn fest vornimmst!

Es geht eher um Qualität , also wie kann man auf lange Sicht erfolgreich Klarträumer werden.

Dazu empfehle ich das -hier- .

Zitat: HILD klingt zum Beispiel schnell und einfach, aber da gibts doch sicher noch irgendwelche Haken oder?

Der Haken, an allen Techniken im WILD Umfeld ist, dass es von Vorteil ist, Erfahrungen zu besitzen, wie es sich anfühlt klar im Schlaf zu sein. Also zu wissen, wie fühlt sich Schlafen mit wachem Geist an.
Hat man diese Erfahrungen nämlich, kann man HILD/WILD sehr leicht umsetzen, anderenfalls ist es , als lese man über böhmische Dörfer.


Zitat:Ich habs erst einmal mit WILD probiert (denke zummindest, dass es das war).
Hat aber nicht geklappt... :/ Ich hab mich dazu ins Bett gelegt, die Augen zugemacht und still gelegen... Mein Atem hat gleich beschlossen mal besonders unruhig zu sein, aber irgendwann hab ich ihn still bekommen (hatte auch schnupfen)... Nach ner Weile wurden meine Arme taub, also dadurch, dass ich sie nicht mehr gespührt hab, fühlte es sich an, als schweben sie und die füße fingen auch leicht an.

Das überrascht mich nicht big

Ein erfolgreicher WILD dauert nicht Minuten sondern wenige Sekunden. Gibt viel dazu im Forum. Deiner Schilderung nach, warst du weiter weg davon, als dir lieb sein dürfte big

Zitat:Ich glaube, da waren auch schon hypagnoge Bilder, aber auch da hab ich durch lesen nicht ganz verstanden: Sind das nur so Farbspiele, wie man sie doch auch sieht, wenn man tagsüber die Augen zu macht, oder sind das richtige Bilder von Landschaften, Objekten oder sonstwas...?

Es gibt gerade einen mächtigen Trend zu Hypnagogien, von daher klingt deine Schilderung etwas ehrrührig. Grundsätzlich hast du aber verstanden was Hypnagogien sind big

Zitat:Welche der vielen Methoden ist denn am Anfang für mich am leichtesten? Und wie lang muss ich üben?

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...?tid=10653

Gruß Josh
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#7
05.06.2014, 14:25
Danke für den Link, ich les mir das jetzt gleich durch! big

Noch zu deinen Antworten:

(05.06.2014, 13:55)Joshua1007 schrieb:
Zitat: HILD klingt zum Beispiel schnell und einfach, aber da gibts doch sicher noch irgendwelche Haken oder?

Der Haken, an allen Techniken im WILD Umfeld ist, dass es von Vorteil ist, Erfahrungen zu besitzen, wie es sich anfühlt klar im Schlaf zu sein. Also zu wissen, wie fühlt sich Schlafen mit wachem Geist an.
Hat man diese Erfahrungen nämlich, kann man HILD/WILD sehr leicht umsetzen, anderenfalls ist es , als lese man über böhmische Dörfer.


Zitat:Ich habs erst einmal mit WILD probiert (denke zummindest, dass es das war).
Hat aber nicht geklappt... :/ Ich hab mich dazu ins Bett gelegt, die Augen zugemacht und still gelegen... Mein Atem hat gleich beschlossen mal besonders unruhig zu sein, aber irgendwann hab ich ihn still bekommen (hatte auch schnupfen)... Nach ner Weile wurden meine Arme taub, also dadurch, dass ich sie nicht mehr gespührt hab, fühlte es sich an, als schweben sie und die füße fingen auch leicht an.

Das überrascht mich nicht big

Ein erfolgreicher WILD dauert nicht Minuten sondern wenige Sekunden. Gibt viel dazu im Forum. Deiner Schilderung nach, warst du weiter weg davon, als dir lieb sein dürfte big

Zitat:Ich glaube, da waren auch schon hypagnoge Bilder, aber auch da hab ich durch lesen nicht ganz verstanden: Sind das nur so Farbspiele, wie man sie doch auch sieht, wenn man tagsüber die Augen zu macht, oder sind das richtige Bilder von Landschaften, Objekten oder sonstwas...?

Es gibt gerade einen mächtigen Trend zu Hypnagogien, von daher klingt deine Schilderung etwas ehrrührig. Grundsätzlich hast du aber verstanden was Hypnagogien sind big


Zu diesen drei Punkten:

1. Du sagst, man muss bevor man WILD versuchen sollte, wissen, wie es sich anfühlt im Traum klar zu sein. Und wie finde ich das denn heraus? Quasi mit den DILD - Methoden?

2. Du sagst, WILD passiert in wenigen Sekunden... Ich habe aber gelesen, dass manche Leute bis zu einer Stunde brauchen, und im Durchschnitt 20-40 Minuten, das verwirrt mich ein bisschen. Also das Taubheitsgefühl, das ich in den Armen bekommen habe, war nicht das, was passieren sollte? Ich dachte, dass hängt irgendwie mit dieser Schlafparalyse zusammen, die dann irgendwann eintritt, oder wie ist das denn genau?

3. Haha biggrin Sollte eig nicht ehrrührig klingen, weil ich eben keine Bilder von Objekten oder so gesehen habe, sondern nur leichte Lichtspiele, wie man sie eben immer sieht, wenn man tagsüber die Augen schließt. Das hat ja mit dem WILD nix zu tun, sondern das ist doch immer. Ich bin mir also noch immer nicht sicher, was es genau mit diesen Hypnagogien auf sich hat.
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#8
05.06.2014, 14:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 14:48 von Joshua1007.)
(05.06.2014, 14:25)Milkyway schrieb: Zu diesen drei Punkten:

1. Du sagst, man muss bevor man WILD versuchen sollte, wissen, wie es sich anfühlt im Traum klar zu sein. Und wie finde ich das denn heraus? Quasi mit den DILD - Methoden?

Das hast du genau richtig verstanden. WILD ist eine klarheiterhaltende
Technik, DILD dagegen eine klarheitgewinnende Technik.

Es ist ratsam zunächst zu lernen, wie es sich in der Traumwelt so anfühlt, um dann die Effekte besser verstehen zu können, die rund um die WILD - Techniken so auftreten.

Mit DILD kommt man irgendwann von ganz allein - also ohne ein Zutun, dazu, dass man spürt, wie man klar aufwacht. Das wiederum ist nichts weiter als genau der umgekehrte Vorgang beim WILDen. Diese Erfahrung macht man also nebenbei und sie ist unbezahlbar.

Zitat:2. Du sagst, WILD passiert in wenigen Sekunden... Ich habe aber gelesen, dass manche Leute bis zu einer Stunde brauchen, und im Durchschnitt 20-40 Minuten, das verwirrt mich ein bisschen. Also das Taubheitsgefühl, das ich in den Armen bekommen habe, war nicht das, was passieren sollte? Ich dachte, dass hängt irgendwie mit dieser Schlafparalyse zusammen, die dann irgendwann eintritt, oder wie ist das denn genau?

Ich setze mir vor der Antwort schon mal meinen Stahlhelm auf. Das gibt wieder Stress.

Ich kann dir nicht sagen, was diese Leute da zwanzig bis vierzig Minuten, oder im "Durchschnitt" eine Stunde lang machen, von denen du da gehört hast. Es könnte sowas wie Meditation sein. Und das Einschlafen könnte eine Art Gnadenakt sein, vielleicht vor Erschöpfung.

Ein WILD dagegen ist in Sekunden fertig.

Man tut da auch nicht so furchtbar viel. Man achtet lediglich auf sein Einschlafen. Das wiederum fällt eben leichter wenn man den umgekehrten Weg des klaren Aufwachens gewohnt ist. Letzteres hat auch den Vorteil, dass man dann eine noch einfachere Variante nämlich den iWILD nutzen kann, bei dem man nun im wahrsten Sinne des Wortes überhaupt gar nichts mehr macht!

Zitat:3. Haha biggrin Sollte eig nicht ehrrührig klingen, weil ich eben keine Bilder von Objekten oder so gesehen habe, sondern nur leichte Lichtspiele, wie man sie eben immer sieht, wenn man tagsüber die Augen schließt. Das hat ja mit dem WILD nix zu tun, sondern das ist doch immer. Ich bin mir also noch immer nicht sicher, was es genau mit diesen Hypnagogien auf sich hat.

Die Hypnagogien gehen schon etwas weiter als du es beschreibst, es ist ein bisschen wie träumen, wenn man noch wach ist. Beispiel: Du willst einschlafen. Du "träumst" nun, du trittst in ein Loch, tatsächlich bewegt sich dein Bein und du trittst gegen das Bett. Da du noch nicht wirklich geschlafen hast - die Paralyse fehlte, sonst hätte das Bein nicht treten können - war dieser "Traum" eine Hypnagogie.

Nachtrag:

Wie "fühlt" sich ein WILD an: http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid183740

Josh
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#9
05.06.2014, 20:53 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 20:54 von Milkyway.)
Wieder zu den drei Punkten:

1. Und DILD wiederrum krieg ich hin über RCs und Autosuggestion, richtig? Dann werde ich mich da mal ranmachen. Was ich dabei nicht verstanden habe, wie das ganz genau funktioniert. Sage ich mir einfach alle 20 min "Wenn ich träume, merke ich es" und dann sag ich das im Traum auch automatisch und merk, dass es ein Traum ist? Und die RCs mach ich auch alle 20 min, dann mach ich sie im traum auch und merke, dass sie andewrs sind? Habe ich das richtig verstanden, oder geht das anders?

2. Also kannst du (bzw. man) dich ins Bett legen, und in wenigen Sekunden deinen Körper dazu bringen, einzuschlafen? Können das hier alle? das ist ja cool! ICh dachte WILD dauert länger, eben weil man erst warten muss, bis der körper einschläft und das dauert bei mir immer ne weile o.o Oder geht das schnell, wenn man die WBTB methode verwendet?

3. ist geklärt biggrin danke

dafür kommt noch was 4. hinzu: Der Mensch träumt ja jede Nacht, aber erinnert sich meist nicht dran. Kann man sich an Klarträume immer erinnern, oder eben auch meistens nicht? Also könnte es zb sein, ich hatte heute nacht den geilsten klartraum, aber erinner mich nicht dran?

Danke für deine Ratschläge! big
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#10
05.06.2014, 21:17
(05.06.2014, 20:53)Milkyway schrieb: Wieder zu den drei Punkten:

1. Und DILD wiederrum krieg ich hin über RCs und Autosuggestion, richtig? Dann werde ich mich da mal ranmachen. Was ich dabei nicht verstanden habe, wie das ganz genau funktioniert. Sage ich mir einfach alle 20 min "Wenn ich träume, merke ich es" und dann sag ich das im Traum auch automatisch und merk, dass es ein Traum ist? Und die RCs mach ich auch alle 20 min, dann mach ich sie im traum auch und merke, dass sie andewrs sind? Habe ich das richtig verstanden, oder geht das anders?

In meinem Link steht eigentlich alles drin, was zu DILD wichtig ist. Grundprinzip ist die regelmäßige Überprüfung der Umgebung auf die Frage, ob man träumt oder wach ist. Einige Male am Tag richtig ausgeführt ist besser als alle zwanzig Minuten falsch big

Hierbei kommt es also nicht auf die Häufigkeit an, sondern auf die Qualität. Suche nach Traumzeichen. Wenn du dir ganz sicher bist, dass du wach bist, kannst du ein / zwei RCs dazu geben.

Ziel ist, das hast du richtig erkannt, dass dieses Verhalten aus dem Wachleben mit in die Träume genommen wird, was nicht zu verhindern ist. Du wirst also irgendwann diese Überprüfung auch im traum machen ... und dann *bing* ... hast du Traumerkenntnis.

Zitat:2. Also kannst du (bzw. man) dich ins Bett legen, und in wenigen Sekunden deinen Körper dazu bringen, einzuschlafen?

Nein, ich kann wie jeder Mensch, der müde ist, zu bett gehen und innerhalb einiger Minuten einschlafen. Im richtigen Augenblick konzentriere ich mich dann und WILDe für wenige Sekunden.

Zitat:Können das hier alle? das ist ja cool!


Ich antworte jetzt aus dem Kontext ... ich kann dir nicht sagen, wer das noch kann. Ich spreche da nur für mich.

Zitat: ICh dachte WILD dauert länger, eben weil man erst warten muss, bis der körper einschläft und das dauert bei mir immer ne weile o.o Oder geht das schnell, wenn man die WBTB methode verwendet?

WILD dauert solange wie man für einen normalen Einschlafvorgang braucht.

Zitat:dafür kommt noch was 4. hinzu: Der Mensch träumt ja jede Nacht, aber erinnert sich meist nicht dran.


Es ist davon auszugehen, gesunde Menschen träumen jede Nacht. Richtig ist weiter, dass Menschen unterschiedlich fähig sind, sich an die Träume zu erinnern. Der eine kann das von Natur aus besser als der andere. Durch Training kann die individuelle Traumerinnerung erheblich gesteigert werden.

Zitat:Kann man sich an Klarträume immer erinnern, oder eben auch meistens nicht?

Meiner Erfahrung nach verhalten sich Klarträume da ähnlich, wie trübe Träume. Grundsätzlich kann man sie zwar meiner Erfahrung nach besser erinnern, man kann sie aber auch genauso vergessen wie Trübträume. Unter anderem deshalb ist die Steigerung der individuellen Traumerinnerung auch so wichtig.

Ich halte viele Flauten bei erfahrenen Klarträumern für Einbrüche bei den Erinnerungen.

Zitat: Also könnte es zb sein, ich hatte heute nacht den geilsten klartraum, aber erinner mich nicht dran?

Ja.

Josh
"Das Geistige ist für mich fundamental, und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es keine Materie gibt, sondern nur Geist." Prof. Hans-Peter Dürr, Physiker (R.I.P. 1929 - 2014)
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RE: Aller Anfang ist schwer...
#11
05.06.2014, 21:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.2014, 21:25 von Milkyway.)
Cool, danke nochmal für die Unterstützung! big

Also ich werd jetzt dann bald mal schlafen gehen und einen Klartraum haben (hier Autosuggestion und so biggrin)

Gute Nacht
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