Traumdeutung: Ziel nicht erreichen

[Pinienadler]

Hallo zusammen,

### Das ist mein erster Post hier, daher wollte ich einfach mal drauf los schreiben. Eher unbedeutend für die Traumdeutung, s.u. ###

ich träume, obwohl ich kein Traumtagebuch habe, in letzter Zeit sehr oft bzw. kann mich jedes mal an einiges Erinnern. Nahezu jede Nacht. Oft mach ich mir danach auch keine großen Gedanken um den Traum, sondern ordne ihn nach dem Gefühl nach dem Traum ein, ob es ein gutes oder schlechter Traum war. Echt bemerkenswert was das Unterbewusstsein für eine Rolle spielen kann, da ich nach einem "guten" Traum den Tag über auch viel besser drauf bin.
Der Wink wäre ja nun durch Klarträume die Richtung zu beeinflussen. Habe es bisher noch nicht ausgiebig versucht, sondern eher auf mich zu kommen lassen. Bevor ich von Klarträumen gehört habe, hatte ich sogar schon einmal einen. Ich fuhr mit dem Fahrrad durch die Straßen und dachte mir, wenn das ein Traum wäre, könnte ich da machen was ich will. Hab es dann während des Schlafens geschafft meine Augen zu öffnen, habe mein Zimmer gesehen und konnte weiterträumen. Habe schon hier im Forum gelesen, dass auch andere schon ihre Augen geöffnet haben. Ist ja prinzipiell auch nicht anderes als die ganzen anderen Kontrolle wie "Finger durch die Hand stecken", "Uhr ablesen", ... was weiß ich was es da alles gibt.
Nunja, um mal wieder zum eigentlichen Grund dieses Threads zu kommen:
Ich habe extrem schlecht geschlafen, obwohl ich müde war. Ergo bin ich unzählige Male aufgewacht und kurz darauf wieder eingeschlafen. Habe mal gelesen, dass so etwas in der Art auch eine Methode des Klarträumens ist. Muss dazu sagen, dass ich während jeder Schlafphase auch geträumt habe und bin dann als ich wieder wach war mehr oder weniger gewollt in einen Klartraum gerutscht. Konnte zwar irgendwas verrücktes machen, wie vorhin erwähnt, einen Finger durch die Handfläche schieben, aber als mir dann klar wurde, dass es ein Traum war, versuchte ich dies auszunutzen. Ich war in einer Box Schwer zu beschreiben. Wie ein ziemlich kleiner Raum. Hab dann versucht aus dem Raum rauszukommen, irgendwie durch die Wand gehen o.ä. was aber nicht funktionierte.

### Deutung ###

Nun zur eigentlichen Problematik.
Ich träume mal weniger oft, mal häufiger von irgendetwas, wo ich etwas versuche aber es wirklich unmöglich ist, dass zu schaffen. Beispielsweise möchte ich von A nach B gelangen, was eigentlich kein Problem ist, aber dann aufeinmal zu einer absoluten Unmöglichkeit wird. Und in dieser Situation möchte ich unbedingt, das schaffen was mein Ziel war. Es ist also ein ziemlich unangenehmes Gefühl, das Ziel niemals zu erreichen, obwohl es so einfach erscheint.
Ich wollte mit dem Traum oben nur deutlich machen, dass auch bei "Klarträumen" mein Wille nicht durchzusetzen ist. Ich kam aus diesem Zimmer nicht raus.

Hat jemand ähnliche Träume?

Mit freundlichen Grüßen
Pinienadler

[Peter Trimus]

Ich hatte mal eine Zeit lang grundsätzlich Träume, in denen ich etwas machen wollte, aber irgendetwas hat sich dann immer ergeben, dass ich das nie zustande gebracht habe. Zum Beispiel wollte ich Motorrad fahren oder so, aber irgendwas kam immer dazwischen, bis ich schließlich aufgewacht bin oder was und das nicht in die Tat umgesetzt habe.

[Dreamweaver]

Hallo Pinienadler.

Träume, in denen man etwas nicht hinbekommt/schafft, sind recht häufig und kommen auch als Klartraum vor. Ich erinnnere mich an einen Bericht einer Träumerin, die doch beim KT tatsächlich mit dem Kopf in einem Blumentopf stecken blieb.

Der beste Weg, solche Tendenzen zu heilen oder ins Positive zu wenden, ist für mich die Arbeit am Tag und an der Persönlichkeit. Du könntest Dich fragen, wo Du im Wachleben Dinge nicht erreichen kannst, wo Du Dich hilflos fühlst und den Eindruck hast, Dein Wille allein reiche nicht.

Das klingt vllt zunächst banal. Aber Träumen und Wachseiten sind für mich nur zwei Seiten derselben Medaille und beeinflussen sich gegenseitig (wir machen ja auch so lange RCs, bis sie im Traum ebenfalls vorkommen). Insofern weisen uns unsere Träume auf die eigenen "Baustellen" hin und sind sehr gute Detektoren für Blockaden und Verletzheiten. Dadurch bekommen wir dann die Möglichkeit, daran zu arbeiten und ein Stück weiterzukommen.

Viel Spaß dabei oder bei Deinem eigenen Vorgehen!

[Peter Trimus]

Der beste Weg, solche Tendenzen zu heilen oder ins Positive zu wenden, ist für mich die Arbeit am Tag und an der Persönlichkeit. Du könntest Dich fragen, wo Du im Wachleben Dinge nicht erreichen kannst, wo Du Dich hilflos fühlst und den Eindruck hast, Dein Wille allein reiche nicht.
Das klingt vllt zunächst banal. Aber Träumen und Wachseiten sind für mich nur zwei Seiten derselben Medaille und beeinflussen sich gegenseitig (wir machen ja auch so lange RCs, bis sie im Traum ebenfalls vorkommen). Insofern weisen uns unsere Träume auf die eigenen "Baustellen" hin und sind sehr gute Detektoren für Blockaden und Verletzheiten. Dadurch bekommen wir dann die Möglichkeit, daran zu arbeiten und ein Stück weiterzukommen.

Einen gewissen Zusammenhang sehe ich bezüglich Wachleben und einigen nicht erreichten und bedachten Dingen meinerseits beispielsweise schon. Vor Allem in der Schulzeit, als ich einige Sachen nicht so erreicht habe, weil ich gewisse Gesichtspunkte nicht ausreichend berücksichtigt habe, hatte ich meiner Erinnerung zufolge bevorzugt sowas geträumt, wo ich dann mein Ziel nicht mehr vor dem Aufwachen in die Tat umsetzen konnte. Aber auch kürzlich habe ich im Trübtraum von einem mehrtägigen Ausflugsziel geträumt, um dort mit meinem Freund was zu unternehmen. Es schien von Freitag bis Sonntag oder Samstag bis Montag geplant gewesen zu sein. Als ich nun schon bei meinem Freund vorort war, fiel mir danach so auf die Art ein: "Fuck! Ich habe ja dem Pfarrer für diesen Sonntag fix zugesagt, dass ich die Orgel spiele", es ist also eine Tatsache, die im Wachleben tatsächlich stattgefunden hat, plötzlich in diesen Trübtraum gewissermaßen hereingebrochen, als ich bereits mitten im geplanten Geschehen war. Vielleicht war das ein Zeichen, ich soll generell vor spontanem Vorhaben gewisse bestehende Tatsachen genauer abchecken. Allerdings bin ich mir andererseits im Wachleben solchen Dingen sehr wohl bewusst und mir würde sowas in der Regel nie passieren, dass ich etwas plane und so eine wesentliche Tatsache übersehe. Doch wie mir das dann im Traum ohne direkten Zusammenhang dann eingefallen ist, dass ich im Wachleben was zugesagt habe, ist mir selbst ein Rätsel. Wäre es wenigstens ein Klartraum gewesen, hätte ich freier handeln können, denn dann hätte ich gewusst, dass ich im Traum bin und dass sich das Andere auf die Wachheit bezieht.

[Pinienadler]

Danke für eure Antworten.

Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass die Träume gar nicht mal so wenig mit der Realität zu tun haben und man dort auf gewisse Weise auch Dinge, die einen beschäftigen, verarbeitet.
Ich werde mir mal Gedanken machen, wie sich das in meinem Leben ändern lässt. Die Träume zeigen mir dann, ob es geholfen hat

[Peter Trimus]

Träume ähneln durchaus auch bei mir oft stark der Alltagsrealität. Verschiedene Traumfiguren übernehmen dann unterschiedliche Rollen aus Personen aus dem Wachleben.