Zeit Artikel zum Klarträumen
http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/201...erinnerung
Eine Kurzrezension: Insgesamt finde ich den Artikel recht gut, einige Mythen wie dass man nur im REM-Schlaf träume, kommen schon mal nicht vor. Es werden nicht nur RCs als Technik erwähnt, und die Anwendungsgebiete sind nicht nur auf sportliches Training beschränkt.
Dennoch: Was der Titel verspricht, hält er nicht. Es geht in keiner Weise um Selbsterkenntnis durch Träume. Auch der Spaßfaktor geht unter. Alptraumbewältigung wird sehr mager behandelt, als könne man sich nur aus Alpträumen aufwecken. Gut finde ich den Hinweis darauf, dass in der Community das Klarträumen manchmal als Allheilmittel hingestellt wird, obwohl es für manche gar nicht so einfach zu erreichen ist.
Schade finde ich, dass Melanie Schädlichs Forschung gar nicht erwähnt wird. Stephen LaBerge bewies soweit ich weiß das Klarträumen nicht als erster, sondern Keith Hearne. Die Aussage, dass man bisher nur kleine sportliche Trainingseffekte durch Klarträume nachweisen konnte, ist etwas irreführend - denn man sollte erwähnen, wie schwierig allein so ein einfaches experimentelles Setting umzusetzen ist. Demnach gibt es einfach zu größeren Auswirkungen keine richtigen Studien.
Holzingers Warnung vor dem leichtsinnigen Eingreifen in die Träume finde ich schade und überbetont. Der Anfang des Artikels spricht von "Risiken", doch es werden keine genannt. Unnötig. Das Bild des Artikels ist furchtbar. Und dass man RCs erwähnt, und dann behauptet, dass man im Traum beim Kneifen keinen Schmerz spürt ... meh, da war die Recherche dann doch nicht sehr ausufernd.
Achja: Voss' Erklärung, dass Kinder häufiger Klarträumen, weil das Gehirn sich noch entwickelt, würde ich eine andere entgegenstellen: Kinder werden, wenn sie älter werden, immer angepasster und hinterfragen ihre Realität immer weniger. Der Sog der Normalität ist also eher der Grund, der dann auch im Gehirn als weniger Aktivität gemessen werden kann.
Und jetzt ihr so:
Eine Kurzrezension: Insgesamt finde ich den Artikel recht gut, einige Mythen wie dass man nur im REM-Schlaf träume, kommen schon mal nicht vor. Es werden nicht nur RCs als Technik erwähnt, und die Anwendungsgebiete sind nicht nur auf sportliches Training beschränkt.

Dennoch: Was der Titel verspricht, hält er nicht. Es geht in keiner Weise um Selbsterkenntnis durch Träume. Auch der Spaßfaktor geht unter. Alptraumbewältigung wird sehr mager behandelt, als könne man sich nur aus Alpträumen aufwecken. Gut finde ich den Hinweis darauf, dass in der Community das Klarträumen manchmal als Allheilmittel hingestellt wird, obwohl es für manche gar nicht so einfach zu erreichen ist.
Schade finde ich, dass Melanie Schädlichs Forschung gar nicht erwähnt wird. Stephen LaBerge bewies soweit ich weiß das Klarträumen nicht als erster, sondern Keith Hearne. Die Aussage, dass man bisher nur kleine sportliche Trainingseffekte durch Klarträume nachweisen konnte, ist etwas irreführend - denn man sollte erwähnen, wie schwierig allein so ein einfaches experimentelles Setting umzusetzen ist. Demnach gibt es einfach zu größeren Auswirkungen keine richtigen Studien.
Holzingers Warnung vor dem leichtsinnigen Eingreifen in die Träume finde ich schade und überbetont. Der Anfang des Artikels spricht von "Risiken", doch es werden keine genannt. Unnötig. Das Bild des Artikels ist furchtbar. Und dass man RCs erwähnt, und dann behauptet, dass man im Traum beim Kneifen keinen Schmerz spürt ... meh, da war die Recherche dann doch nicht sehr ausufernd.
Achja: Voss' Erklärung, dass Kinder häufiger Klarträumen, weil das Gehirn sich noch entwickelt, würde ich eine andere entgegenstellen: Kinder werden, wenn sie älter werden, immer angepasster und hinterfragen ihre Realität immer weniger. Der Sog der Normalität ist also eher der Grund, der dann auch im Gehirn als weniger Aktivität gemessen werden kann.
Und jetzt ihr so:
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
Bitte keine coronaleugner