SSILD „bis man dabei einschläft“?

[Ywen]

Hallo,

ich scheine ein WILD-Problem zu haben: ich kann nicht einschlafen, solange ich etwas visualisiere.


Ich habe es nun schon oft nachts versucht, mittels WBTB und auch in kurzen natürlichen Aufwachphasen, und stets hält mich das wach und munter, ich werde dann immer ungeduldiger und unruhiger.

Gleiches ist mit „Phasing“, also wenn ich ins Schwarze vor den Augen blicke und warte, ob sich etwas bewegt.

Irgendwann breche ich bei beiden Methoden ab und schlafe ganz normal wieder ein, das geht dann meist zügig und vollkommen unbewusst.
Ich bekomme also nichts vom hypnagogen Zustand mit.

Welche (direkte) Methode eignet sich für jemanden wie mich?
(„Direkt“, weil ich indirekt bereits fleißig mit Reality Checks und Traumtagebuch arbeite, zudem Meditation und „All Day Awareness“)

Ich dachte an SSILD, weil man da nur geistig „spricht“, aber eben die (geistigen) Augen außen vor lässt.

Bei SSILD habe ich nur wieder das Problem (auch schon öfters nachts erfolglos getestet), dass ich nicht sofort einschlafe.

Bei mir scheint die Erwartungshaltung der Grund zu sein, da ich „weiß“, jetzt muss ich zügig einschlafen für SSILD, klappt es erst recht nicht.

Kann man SSILD auch praktizieren, indem man es pausenlos durchführt, bis man einfach wegdöst?
Oder gibt es andere Methoden, die ihr mir empfehlen würdet?

Danke!

[Liri]

Wieso spricht man bei SSILD geistig?
Schau mal :

https://www.klartraumforum.de/forum/show...#pid163357

Versuch doch einfach mal, locker zu lassen und nichts akiv zu visualisieren. Wenn du dann was siehst, bist du eigentlich schon so gut wie eingeschlafen. Manchmal merkt man es nämlich gar nicht, dass man schon schläft.

[Ywen]

Wieso spricht man bei SSILD geistig?

Ich schaffe es nicht, die drei Schritte („Ich sehe..“ etc.) ohne inneren Monolog durchzuführen.
Ich kommentiere quasi alles, wie ein Kommando.

Aber interessant wäre für mich die Frage, ob man auch dabei einschlafen kann und die Technik genauso effektiv ist.
Es wird ja bewusst gesagt „einige längere Zyklen, dann einschlafen“.
Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?

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Versuch doch einfach mal, locker zu lassen und nichts akiv zu visualisieren. Wenn du dann was siehst, bist du eigentlich schon so gut wie eingeschlafen. Manchmal merkt man es nämlich gar nicht, dass man schon schläft.

Das ist ja mein Problem - entweder ich bin gedanklich dabei, hoffentlich den hypnagogen Zustand mitzuerleben, dann bin ich endlos wach und werde immer unruhiger.
Oder ich entscheide, dass ich jetzt endlich einfach schlafe, und dann bekomme ich gar nichts mit, keine Bilder - ich bin einfach plötzlich weg und schlafe / träume.

[Liri]

Ich schlafe dabei eigentlich immer ein. Meist schaffe ich keine drei Zyklen, dann macht sich alles selbstständig =) Hast du schon versucht, deine inneren Monologe genauso einfach hinzunehmen und anzuhören wie alle anderen psychischen Erscheinungen?

[Ywen]

Ich schlafe dabei eigentlich immer ein. Meist schaffe ich keine drei Zyklen, dann macht sich alles selbstständig =) Hast du schon versucht, deine inneren Monologe genauso einfach hinzunehmen und anzuhören wie alle anderen psychischen Erscheinungen?

Ich schaffe es, mit Affirmationen irgendwann einzuschlafen, das ja.

Man hat mir mal gesagt, dass ich offensichtlich extrem „links-hirnig“ sei, also über die Maßen rational.
Ich kann mich nicht fallen lassen bei solchen Techniken, der Verstand ist immer voll dabei.
Das erzeugt dann passiv eine Erwartungshaltung, ich analysiere quasi permanent und bekomme diesen penetranten Beobachter einfach nicht weg.

Nur, wenn ich ganz bewusst entscheide, jetzt nichts zu erwarten, einfach und wirklich nur normal einzuschlafen, dann verschwindet dieser rationale Teil.

Deswegen suche ich nun nach Techniken, die sich durch solch einen inneren Monolog nicht stören lassen, sozusagen.

[Liri]

Naja, du weißt ja, dass das mit den Gehirnhälften eh nur ein Mythos ist. Prinzipiell ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, ein wichtiger Faktor des Klarträumens.

Frage: Bist du dir sicher, dass du nicht teilweise schon schläfst, ohne es zu merken? Bei mir ist das jedenfalls so, ich könnte manchmal schwören, ich liege wach herum und wälze Gedanken, und dann bekomme ich die Rückmeldung, ich hätte in dieser Zeit tief und fest geschlafen und sogar teils leicht geschnarcht xD

[Ywen]

Naja, du weißt ja, dass das mit den Gehirnhälften eh nur ein Mythos ist. Prinzipiell ist die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, ein wichtiger Faktor des Klarträumens.

Frage: Bist du dir sicher, dass du nicht teilweise schon schläfst, ohne es zu merken? Bei mir ist das jedenfalls so, ich könnte manchmal schwören, ich liege wach herum und wälze Gedanken, und dann bekomme ich die Rückmeldung, ich hätte in dieser Zeit tief und fest geschlafen und sogar teils leicht geschnarcht xD

Sofern ich WILDe, bin ich mir absolut sicher, ja, das klappt einfach nicht und hält mich eisern im Wachzustand.
Bei Affirmationen döse ich durchaus irgendwann ein, das habe ich schon öfters gemerkt, wenn ich dann wieder aufwache und mich an einen kurzen Traum gerade zuvor erinnere.

Ich denke, letztlich läuft es auf „permanentes“ SSILD hinaus, ich muss das einfach mal durchziehen und beobachten.

[Rhetor]

Nach Anwendung der SSILD-Technik hatte ich schon einige Klaträume, als ich sie "vorschriftsmäßig" durchgeführt, d.h. nach ein paar Zyklen wieder damit aufgehört hatte und normal eingeschlafen war, aber auch als ich noch während der Praxis eingeschlafen war.
Klar geworden bin ich in beiden Fällen dann immer erst im Traum, es handelte sich also letztendlich um DILDs.

Einen WILD durch Anwendung der SILD-Technik hatte ich noch nie.
Vermutlich wäre es auch kontraproduktiv, während der Durchführung der Zyklen darauf zu spekulieren.
Schließlich heißt es ja "Was sehe/höre/fühle u.Ä. ich gerade?" und nicht "Wow, geht es jetzt gleich los?"

[Ywen]

Schließlich heißt es ja "Was sehe/höre/fühle u.Ä. ich gerade?" und nicht "Wow,  geht es jetzt gleich los?"

Ertappt.