Shirdi Baba - Shirdi, Indien - vor vielen Jahren
Als Shirdi Baba nach Shirdi kam - er wurde erst später Shirdi (Baba)genannt, eben nach dem Namen dieses Dorfes - bezog er seinen "Wohnsitz" als Bettler in der lokalen Moschee. Das muss zu dieser Zeit ein ziemlich verfallenes Bauwerk gewesen sein und Shirdi hat dort jeden Abend seine Matte ausgerollt und auf dem harten Steinboden die Nacht verbracht.
Er fand keine große Beachtung und seine etwas seltsame Art ließ die Leute sowieso davon ausgehen, dass er verrückt war. Nach ein paar Wochen begann er im Dorf herumzulaufen und um kleine Öltellerchen zu betteln. Das sind flache Tongefäße von vielleicht 5 Zentimetern Durchmesser in die man etwas Öl gießt, ein Stück Baumwollstoff zu einem Docht rollt und das eine Ende dann in das Öl hängt. Das andere Ende hängt über den Rand des Öltellerchens und wird angezündet. Das gibt dann eine kleine, rußende Flamme, die etwas nach dem fetten Öl riecht, aus dem sie sich speist.
Als Shirdi nach ein paar Tagen so 30 Tellerchen beisammen hatte, stellte er sie in der Abenddämmerung der Reihe nach auf das Mauerchen am Eingang der Moschee. Dann nahm er einen Stofffetzen und dreht eifrig Dochte. Ein paar Leute aus dem Dorf beobachten ihn am Rande eines Gesprächs und sie gingen davon aus, dass "der Verrückte" wohl wieder irgendeinen Unsinn ausbrütete.
Denn dann begann Shirdi aus seinem Wasserkännchen – so ein Kännchen zum Saubermachen haben selbst ganz arme Inder – behutsam Wasser in die kleinen Behälter zu füllen. Die Leute, die das sahen, lachten natürlich ein wenig darüber, ließen sich aber nicht stören bei ihrem abendlichen Gespräch.
Dann jedoch begann Shirdi die Dochte einen nach dem anderen mit ein paar Streichhölzern, die er erbettelt hatte, anzuzünden. Das kam den Leuten aber dann schon etwas komisch vor, sie fühlten sich an der Nase herumgeführt und einer ging hin und streckte seinen Finger in die Flüssigkeit, welche die Flamme nährte.
Danach roch er daran und schließlich schmeckte er daran. Ich nehme mal an, dass er ganz schön blöd geschaut haben muss, als er feststellte, dass es tatsächlich Wasser war.
Jedenfalls ging dann ein Geschrei los und alle Leute aus dem Dorf kamen herbei gerannt und keine 10 Minuten später begannen die ersten schon mit Gesängen der Anbetung, so wie sie halt sind die Menschen – vielleicht auch ich.
Shirdi lachte dann noch laut mit seiner rauen Stimme und sagte, angeblich: Ja, jetzt, jetzt, jetzt kommt ihr hierher und haltet mich nicht mehr für verrückt!"
Ob es so war, weiß niemand. Ich habe die Geschichte jedenfalls von einem Mann in Indien gehört und er schien nicht der einzige zu sein, der davon wusste.
Als Shirdi Baba nach Shirdi kam - er wurde erst später Shirdi (Baba)genannt, eben nach dem Namen dieses Dorfes - bezog er seinen "Wohnsitz" als Bettler in der lokalen Moschee. Das muss zu dieser Zeit ein ziemlich verfallenes Bauwerk gewesen sein und Shirdi hat dort jeden Abend seine Matte ausgerollt und auf dem harten Steinboden die Nacht verbracht.
Er fand keine große Beachtung und seine etwas seltsame Art ließ die Leute sowieso davon ausgehen, dass er verrückt war. Nach ein paar Wochen begann er im Dorf herumzulaufen und um kleine Öltellerchen zu betteln. Das sind flache Tongefäße von vielleicht 5 Zentimetern Durchmesser in die man etwas Öl gießt, ein Stück Baumwollstoff zu einem Docht rollt und das eine Ende dann in das Öl hängt. Das andere Ende hängt über den Rand des Öltellerchens und wird angezündet. Das gibt dann eine kleine, rußende Flamme, die etwas nach dem fetten Öl riecht, aus dem sie sich speist.
Als Shirdi nach ein paar Tagen so 30 Tellerchen beisammen hatte, stellte er sie in der Abenddämmerung der Reihe nach auf das Mauerchen am Eingang der Moschee. Dann nahm er einen Stofffetzen und dreht eifrig Dochte. Ein paar Leute aus dem Dorf beobachten ihn am Rande eines Gesprächs und sie gingen davon aus, dass "der Verrückte" wohl wieder irgendeinen Unsinn ausbrütete.
Denn dann begann Shirdi aus seinem Wasserkännchen – so ein Kännchen zum Saubermachen haben selbst ganz arme Inder – behutsam Wasser in die kleinen Behälter zu füllen. Die Leute, die das sahen, lachten natürlich ein wenig darüber, ließen sich aber nicht stören bei ihrem abendlichen Gespräch.
Dann jedoch begann Shirdi die Dochte einen nach dem anderen mit ein paar Streichhölzern, die er erbettelt hatte, anzuzünden. Das kam den Leuten aber dann schon etwas komisch vor, sie fühlten sich an der Nase herumgeführt und einer ging hin und streckte seinen Finger in die Flüssigkeit, welche die Flamme nährte.
Danach roch er daran und schließlich schmeckte er daran. Ich nehme mal an, dass er ganz schön blöd geschaut haben muss, als er feststellte, dass es tatsächlich Wasser war.
Jedenfalls ging dann ein Geschrei los und alle Leute aus dem Dorf kamen herbei gerannt und keine 10 Minuten später begannen die ersten schon mit Gesängen der Anbetung, so wie sie halt sind die Menschen – vielleicht auch ich.
Shirdi lachte dann noch laut mit seiner rauen Stimme und sagte, angeblich: Ja, jetzt, jetzt, jetzt kommt ihr hierher und haltet mich nicht mehr für verrückt!"
Ob es so war, weiß niemand. Ich habe die Geschichte jedenfalls von einem Mann in Indien gehört und er schien nicht der einzige zu sein, der davon wusste.