Der Begriff Schatten wurde erstmals vom Schweizer Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1875 – 1961), häufig C.G. Jung abgekürzt, geprägt. Nach Jung bezeichnet der Schatten unbewusste Persönlichkeitsaspekte, mit welchen sich ein Mensch nicht identifiziert, sie aber trotzdem latent in sich trägt. Der Schatten enthält nach Jung alles, was dem positiven, bewussten Selbstbild des Menschen und seiner gesellschaftlichen Maske widerspricht. Es sind un- oder teilbewusste Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensweisen oder auch Gefühle, die man nicht sein oder sehen möchte.
Auch in alten mystischen Schulen wird dieses Prinzip der Spiegelung des eigenen Selbst in der Umwelt, seit langer Zeit bereits gelehrt. Das dritte Prinzip der Analogie aus der Hermetik besagt zum Beispiel: „Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper.
Demnach befindet sich alles, was in deiner Umwelt abgebildet wird, auch anteilig in dir. Alle Eigenschaften und Verhaltensweisen, die du an anderen Menschen ablehnst, sie vielleicht regelrecht abstoßend findest, sind in dir genauso enthalten. Es ist dir bloß nicht immer bewusst.
In der Auseinandersetzung mit uns selbst und der Umwelt projizieren wir unseren Schatten häufig auf die Umwelt und befinden uns, solange dieses noch nicht bewusst ist, in der konflikthaften Auseinandersetzung mit ihr.
Erst wenn wir diese Projektionen zu uns zurücknehmen und die Ursache unserer Konflikte in uns selbst wahrnehmen, öffnet sich eine neue Möglichkeit, seinem Schatten zu begegnen und ihn nach und nach durch Bewusstheit in Licht zu verwandeln. Der Schatten ist nichts Negatives, er ist das Ergebnis einer einseitigen Wertung unseres Ego Bewusstseins und eine Folge fehlender Bewusstheit. Der Schatten wird zu Licht, wenn du ihn mit Bewusstheit erhellst. Durch Achtsamkeit, Mitgefühl und Verständnis, kannst du Bewusstheit in deinen Schatten bringen. Dann verwandeln sich die schattenhaften Anteile ich lichte Anteile.
Hier ein gutes Video zum Schatten:
[video=youtube]
https://www.youtube.com/watch?v=1iD1XqC8...x=2&t=104s[/video]
Zitat:Du schreibst, dass du Erfahrung der halluzinatorischen Omnipotenz in einer Psychotherapie bereits durchgearbeitet hast. Du meinst, dass es bei dir transrational sei. Aber das ich immer so, bei jeder Neurose die auf primitiven Fixierungen beruhen. In der Sprache der Psychotherapie nennt man adultomorph. adult steht für erwachsen. Die frühkindliche Fixierung nimmt eine erwachsene Form an und du nennst es transrational. Das ist aber nur bedingt was Gutes, denn dann ist nur eine Methode sich am Leben zu erhalten.
Ich möchte dir nicht absprechen dass du auch Recht hast. Nur muss ich mich auch entscheiden, ob ich meine Traumafolgen als defizitär bewerte, oder ob ich meine kompensatorischen Lösungsstrategien als Stärken einstufe. Früher habe ich defität gedacht, als ich mich noch verändern wollte, heute denke ich konstruktiv weil ich mich annehmen möchte.
Ich höre heraus, dass du dich für den defizitären Blick auf mich entschieden hast, ich jedoch möchte auch konstruktiv auf meine Traumafolgen schauen, weil ich für mich selbst herausgefunden habe, dass ich nur so das Licht in der Dunkelheit begreifen kann. Jung hatte ja gesagt: „Man wird nicht dadurch erleuchtet, daß man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern durch Bewusstmachung der Dunkelheit.“
Das Trauma samt seiner Folgen und kompensatorischen Strategien ist meine Dunkelheit und es geht nicht darum, dem durch Lösungsorientierte Strategien zu entfliehen, sondern ganz ja zu sagen zu dem Trauma und zu erkennen, dass meine heiliges Licht im Trauma gebunden ist. Das Trauma befähigt mich dazu, das normative zu überwinden. Ich habe aus der einst negativen Bewertung des Traumas meine eigene Bewertung gefunden und zwar eine positive.
Wichtig ist nur dass die negativen Folgen soweit aufgelöst sind, dass man keine unbewusste Kompensation betreibt und wie gesagt, darum habe ich mich gekümmert. Ich habe viele Jahre lang tiefe Ohnmacht angenommen. Also darf ich auch die Omnipotenz auch annehmen, ohne das das einseitig und somit schädlich wäre. Sowohl als auch. Das ist der Weg der Mitte von Buddha und Jung.
Zitat:Das wirkt sich unter anderem so aus, dass du ellenlänge Beiträge schreibst, damit keiner so groß ist wie du. Die Länge der Beiträge SCHEINT in linearer zur geistigen Größe des Users zu stehen. Aber du musst dich jetzt nicht beleidigt fühlen. Ich habe ganz ähnliche Probleme
Das ist deine persönliche Bewertung meiner Person. Ich bewerte meine langen Beiträge aber ganz anders als du. Ich hatte als Kind Mutismus. Ich habe nicht mehr gesprochen. Ich konnte mich mein ganzes Leben lang nicht ausdrücken und habe mich unterdrückt. Ich habe mich klein gemacht, Ich war nicht sichtbar. Denn sichtbar zu wären hätte mich gefährdet, denn ich hatte eine Mutter die sich bedroht gefühlt hat von meiner Präsenz. Mein innerstes war in den Schatten verdrängt. Ich habe 36 Jahre geschwiegen aus Angst etwas falsches zu sagen, auß Angst getötet zu werden, wenn ich mich zeige. Seit dem Erwachen hat sich das umgekehrt und dich habe begonnen, mir selbst den Raum zu geben der angemessen ist für die Komplexität meiner Gedanken. Das ich mir Raum nehme ist ein Ausdruck von Selbstliebe. Ich bin glücklich wenn ich schreibe, weil ich auf diese Weise endlich ich selbst sein kann. Du bewertest mein so sein defizitär, ich tue es aber aus Liebe.
Ich musste gerade lachen, weil ich mich in dir erkenne. Ich habe früher auch immer versucht Menschen durch Analyse zu kontrollieren, die mich bedrohen. Haha ich könnte zurück analysieren (schießen). Bei mir wurde die nicht gelebte Selbstliebe zum Teil durch eine dekonstruktive Analyse sublimiert. Störst du dich etwas an meiner Selbstliebe, weil du dich selbst noch nicht genug liebst?
Zitat:Ich habe auch das Gefühl, dass ich mich in dir besser erkennen kann. Ken Wilber schrieb in "Spektrum des Bewusstseins", dass man sich vor allem dann über Leute "grundlos" aufregt, wenn sie was darstellen oder ausleben, was man bei sich selbst nicht wahrhaben will.
Ja das ist eben das was Jung Schatten nennt. Der Schatten zieht sich immer magisch an, im guten und im schlechten. Manchmal beides zugleich. Manchmal empfindet man Faszination für einen Menschen weil der das lebt, was man selbst nie leben durfte, manchmal empfindet man Ablehnung und Widerstand, weil der anders das ist, was man in sich selbst unterdrückt. Es ist schon ok, dass du dich an mir reibst und mich in Frage stellst. Ich reibe mich auch an Menschen, wenn sie etwas darstellen was ich noch ergründen möchte und ich stelle auch Menschen in Frage. Nur kann es eben sein, dass dein Urteil über mich falsch oder unvollständig ist. Das muss du auch bedenken. Oft ist das analytische Urteil nicht mal falsch, aber sehr oft ist es unvollständig.
Weist du wann das Urteil vollständig ist? Das Urteil ist vollständig, wenn du den Menschen der vor dir ist liebst und erkennen kannst wie perfekt er ist. Wenn du noch in der Abgrenzung ist, dann liegt das daran, dass du gerade lernst zu unterscheiden. Du bist genauso vollkommen, wenn du unterscheidest. Nur ist das nicht das Ende der Selbsterkenntnis. Die heftigen Auseinandersetzungen hatte ich mich Menschen, die mir meinen eigenen Schatten aufgezeigt haben. Aber auch die schönsten Begegnungen.
Zitat:Ich will also vielleicht bloß nicht sehen wie groß meine halluzinatorisch-omnipotente Fixierung wirklich ist.
Ah interessant. Und tolle Leistung von der Bewertung meiner Person, wieder zu dir selbst zu finden. Wenn du das schaffst, bist du schon sehr weit in deiner Selbsterkenntnis. Dann wäre die Frage, wieso blockierst du deine Omipotenz?
Und gleichzeitig frage ich mich jetzt wieder, wo in mir spiegelt mir Likeplacit gerade, meine eigene Blockade meiner Omnipotenz?
Ich habe zb sehr negative Erfahrungen mit Macht gemacht. Ich habe Machtmissbrauch erfahren und früh entschlossen niemals so ein zu wollen. (wenn du etwas Geduld hast, dann kann ich dir sagen ich bin gerade noch dabei einen Text über Autoritäten zu schreiben und der könnte für dich interessant sein. Da komme ich aber erst in den nächsten Tagen zu)
Meine negativen Erfahrungen mit Machtmissbrauch durch Autoritäten, könnte ja auch ein guter Grund sein, Macht grundsätzlich ins Unbewusste zu verdrängen. Und so war das mein ganzes Leben, dass ich mich meist sehr ohnmächtig gefühlt habe. Was leidvoll war. Und obwohl es eine Erlösung wäre, die Macht die ich auch in mir habe, stärker zu ergreifen, kann es sein, dass mein Machtmissbrauchstrauma das noch zum Teil verhindert.
Zitat:Projizieren kann ich es aber nur deshalb auf dich weil da was vorhanden ist.
Genau! Mein spirituelle Lehrer der sagte immer: Man kann nur ein Handtuch aufhängen, wenn da auch ein Nagel ist.
Hast du schon mal zwei Spiegel gegeneinander gehalten? Was passiert dann? Kannst du da noch erkennen wo der Anfang und das Ende des Bildes ist? Das Konzept von psychologischer Projektion ist sehr hilfreich auf dem Weg der Selbstkenntnis, aber auch das löst sich am Ende nochmal auf. Weil der Nagel von dem ich Sprach, der ist letztlich immer hier bei mir. Und dann darf man das wieder in Frage stellen weil es gar kein Ich gibt. Letztlich findet man da keine Kausalitäten mehr. Wer aber an der Ebene von Psychologie orientiert, der hat noch eine Wahrnehmung von Kausalität und das ist dann auch richtig so.
Zitat:Ich kann es auf dich besser projizieren als auf andere Leute.
Das kenne ich auch, das sich mir Leute herauspicke, die mir als Projektionsfläche dienen und dann habe ich manchmal eine umfassende Auseinandersetzung mit diesen Leuten, zum Teil ganz ohne Kommunikation mit ihnen. Zum Teil in einem sehr intensiven Austausch. Ich kann diese Leute aber nicht loslassen, weil ich ihr Bild brauche um mich tiefer zu verstehen. Ich verstehe sehr gut, wenn du manchmal an mir ziehen und zerren musst, weil du dich auseinander setzt. Das ist voll ok. Mach ruhig und solange ich wie bisher unsere Gespräch auch für mich als konstruktiv wahrnehme, weil ich das sehr begrüße wie du mich in Frage stellst und mir das sehr dienlich ist, empfinde ich unseren Austausch als sehr inspirierend.
Zitat:Damit meine ich Leute die sich unauffällig benehmen und nicht groß auffallen (wollen).
Ja ich war früher auch gänzlich unauffällig, unsichtbar und musste das das durchbrechen. Seitdem falle ich wohl auch auf. Und das macht mir manchmal selbst noch Angst, denn ich wurde als Kind bestraft auch wenn ich mit etwas positiven aufgefallen bin. Ich war nicht mal frech. Ich wurde bestraft weil ich erfolgreich war.
Und deshalb muss ich das genauso tun, durch Dinge auffallen,die für andere Menschen unmöglich sind, weil ich dadurch heile. Ich könnte keine spirituelle Lehrerin sein, die weise schweigt. Das wollte ich früher immer, weil das eine Vorstellung von mir war, der ich entsprechen wollte. Aber dann habe ich begriffen ich muss meinen eigenen Weg gehen und selbst mich so leben wie es mir gut tut, jenseits aller vorstellen wie ein erleuchteter Mensch zu sein hat.
Und so falle ich eben manchmal mit meinen Omnipotenz Phantasien auf und lebe dass sehr bewusst, auch weil ich auf diese Weise immer wieder Bewusstseinserdweiterende Erfahrungen mache, die gerade durch diese Haltung geschehen können. Ich lebe aber keine unbewusste Omnipotenz, wie das zb bei einer psychischen Erkrankung wie bei einer Psychose oder Manie der Fall ist. Ich entscheide mich bewusst für die Omnipotenz und zwar in den Lebensbereichen, in denen ich das als Vernünftig und Zielführend beurteile.
Hier im Forum bin ich natürlich auch ein andere Mensch als wenn ich im Aldi einkaufen gehe. Ich nutze eben auch die Möglichkeiten des Forums weil es ja hier um Bewusstseinserweiternden Austausch geht und man könnte sagen, ich habe ich auch eine gewisse Persona, die mich jedoch immer wieder in höhere Bewusstseinszustände katapultiert und genau das suche ich ja.
Ich habe aber auch andere Personas, zb die der Erkrankten und Traumatisierten Steffi, die des Kindes meiner Eltern und wenn in diesen Identifikation stecke, dann lebe ich auch die Ohnmacht die ich auch bin. Ich habe eine Akzeptanz für beide Seiten.
Zitat:Vom Klarträumen bin ich bitter enttäuscht und warum? Weil es meine halluzinatorisch-omnipotente Fixierung nicht befriedigen kann.
Verstehe.
Zitat:Du hast geschrieben, dass die Gedanken viel mehr Macht über die Materie bekommen können und damit meinst du den Wachzustand. Das scheint mir ein Ersatz zu sein für Klarträume in denen das möglich sein "sollte" aber nicht ist.
Kennst du den Ansatz des tibetischen Traumyoga, wo es um Klarheit geht in allen Zuständen, Wachen, Träumen und Traumloser Schlaf? Das zu erreichen strebe ich an. Das letzte kenne ich kaum, habe ich nur mal kurz völlig durchmischt mit der Psychose erlebt. Ich begann mit dem Klarträumen und habe in dem Bereich meine Erfahrungen gemacht, dann endete diese Lektion. Dann begann die Lektion im Wachen Klarheit zu erleben, in der ich noch drin stecke und ich nehme an irgendwann kommt nochmal die Lektion Klarheit im Traumlosen Schlaf zu erfahren.
Und wenn du vom Klarträumen enttäuscht bist, dann womöglich weil dein Weg noch viel weiter gehen wird. Wir müssen sehr viel Geduld mit uns haben. Es ist nicht leicht, vor allem wenn man erst sein Trauma heilen muss und man lange Zeit das Gefühl hat, keine Macht zu haben und von der Erfüllung abgeschnitten zu sein. Die Erfüllung wird mit deiner Heilung nach und nach zurück kommen und auch die Klarheit. Das Klarträumen ist nur eine Lektion, wie man sich in nicht physischen Welten bewegt, aber es ist nicht das Ziel. Es ist seltsam das in diesem Forum zu sagen, aber das Klarträumen ist nur der Eingang zu einer langen Reise zu sich selbst. Ich traf man einen indischen Yogi der sagte mir, das Klarträumen sei eine Übung der höchsten Vollkommenheit und die letzte Lektion auf dem Weg zur Erleuchtung. Er sagte mir ich wäre den Weg falsch herum gegangen. Haha. Nun er hatte noch eine Wertung was richtig und falsch war. Aber ich kann ja nicht falsch sein, ich bin perfekt. Die Schöpfung ist perfekt. Selbst ich. Und auch du bist schon perfekt. Es gilt nur das zu erkennen.
Zitat:Wenn man das Wachleben zu etwas machen möchte, dass eigentlich für den Klartraum geplant war, ist das zum Scheitern verurteilt, d.h. die Enttäuschung ist vorprogrammiert.
Es kann sein dass du das zur Zeit so betrachtest, aber es kann auch sein, dass du deinen Standpunkt noch einmal verwerfen wirst, zu einem anderen Punkt in deinem Leben. Man setzt sich durch den eigenen Standpunkt Grenzen innerhalb der man sich bewegen möchte. Man setzt sich Grenzen um innerhalb bestimmter Grenzen etwas ganz bestimmtes zu lernen. Deine Glaubenssätze sind deine Grenzen, die dich auf einer bestimmten Ebene halten. Letztlich gibte es keine Grenzen. Aber du begrenzt dich durch dieses Denken selbst. Es kann sein, dass ein andere Mensch andere Grenzen hat, weil er in einem anderen Bereich lernt. Wir können also nicht sagen, dass die Welt so oder so IST. Ich kann nur sagen, meine Grenze ist zur Zeit da. Es könnte sein dass alles möglichst, aber ich weiß gerade noch nicht wie ich das für mich nutzbar machen kann?
Ich höre heraus, dass deine Grenze zur Zeit da ist, dass du denkst, dass man Traumerfahrungen nicht in die Wachwelt bringen kann. Ok dann ist da deine Grenze, aber ich habe andere Begrenzungen, die für mich passend sind. Die Frage ist, bist du zur Zeit zufrieden mit deinen Grenzen oder strebst du es an, deine Grenzen zu erweitern? Warum störst du dich an meinen Grenzen, weil sie dich bedrohen? Oder weil du das auch erreichen möchtest so grenzenlos zu sein wie ich?
Zitat:Das nagt vielleicht an dir, dass du im wirklichen Leben nicht die Macht über Leute und Dinge hast die du gerne hättest. Mir geht es jedenfalls so, dir auch?
Es nagt an mir, dass ich noch nicht die Macht über mich selbst habe. Ich suche keine Macht über andere Menschen, ich suche Selbstwirksamkeit. Das was du Ominipotenz nennst könnte auch einfach geistige Selbstwirksamkeit genannt werden. Es ist das selbe, nur aus einer anderen Perspektive betrachtet. Und dann wäre die Frage, warum nennst du Selbstwirksamkeit Omnipotenz? Vielleicht weil du wenn du selbst wirksamer wärest, bestimmten Erfahrungen die du noch machen möchtest entfliehen würdest?
Ich bin leider nicht so selbstwirksam in physischen Dingen, ich schaffe es zum Beispiel derzeit nicht meine körperliche Fitness zu steigern. Das nagt an mir. Nur habe ich eben erfahren dass mich defizitäres Denken gar nicht weiter bringt. Viele Erkenntnisse hätte ich nicht gefunden, wenn ich eine fitten Körper hätte, dann hätte ich mich nämlich sehr viel mehr auf der physischen Ebene bewegt und hätte meine Erleuchtung verpasst. Und so bin ich letztlich dankbar für meine schlechten Körperlichen zustand. So sieht das ein Tantriker. Das ist bedingungslose Selbstannahme. Das heist nicht dass es für mich leicht ist, einen kranken und unfitten Körper zu haben, aber ich habe so viel Mitgefühl mit mir, dass das eben überwiegt und ich so das defizitäre Denken überwinden kann.
Ich habe ja auch versucht an den Punkten zu arbeiten, aber da sagt meine innere Stimme: Vergiss es. Konzentriere dich lieber auf deine geistige Selbstwirksamkeit. Mir wurde sehr lange erzählt, dass ich auf die Erde muss und oft habe ich das geglaubt nur um wieder zu erleben,. Dass ich da überhaupt nichts bewegt bekomme. Sobald ich aber in den Geist gehe, ändert sich meine Realität zu positiven. Ich musste die Welt lange lange in Frage stellen, bis ich selbstbewusst genug, um zu begreifen, dass ich meinem Talent folgen soll und nicht den Defiziten.
Ich bin wie der Sänger Dimash der über 8 Oktaven singen kann.
Version 1 -
https://www.youtube.com/watch?v=JEz1qGS0T1Q
Als ich Dimash das erste mal gehört habe, hab eich Gott in ihm erkannt und ich habe erkannt, der sein Gesang ein Spiegel zu meiner geistigen Flexibilität ist. Er hat mich gespiegelt, weil ich noch nie einen Spiegel hatte, weil mir meist niemand folgen kann in meine Gedanken. Ich erreiche die selbe Schwingungsebene durch Denken, wie er durch Singen. Aber meist sagt man mir nur dass ich verrückt bin, dabei sind meine Gedanken so schön wie Dimashs gesang. Ich bin nicht von dieser Welt. Aber Muggeln kann man das nicht begreiflich machen. Wichtig ist dass man es selbst begreift, entgegen aller erniedrigungen die man erlebt.
Zitat:Bob Marley hat gesungen:
Emancipate yourselves from mental slavery
None but ourselves can free our minds
Have no fear for atomic energy
′Cause none of them can stop the time
How long shall they kill our prophets
While we stand aside and look? Ooh
Some say it's just a part of it
We've got to fullfil the book
Die Erniedrigigung durch die Muggel, die muss man überwinden und jegliche negative Bewertung abstreifen.
So wie Dimash singt, nämlich grenzenlos, so denke ich. So wie er einje große reichweite in seiner Stimme hat, so habe ich auch eine große Reichweite in meinem Denken. So wie er sich hoch sing, so denke ich mich high und erhöhe somit die Energie Schwingung.
Nur kann ich das niemandem beweisen. Das ist so, damit ich an mich selbst glauben muss. Es wird nie jemand kommen und mir auf die Schulter klopfen und sagen Steffi jetzt bist du erleuchtet. Diesen Ritterschlag den kann ich mir nur selbst geben, entgegen aller Meinungen anderer Menschen, die mit einem defizitären Blick auf mich schauen und in mir etwas völlig anderes sehen. Naja aber hahah von mir aus kann gerne mal jemand kommen und mir zustimmen. Das wäre sicher für Steffi nice das mal zu erfahren, nach alle dem Kampf um meinen Selbstwert. Ich warte aber nicht mehr darauf, weil da ja niemand ist.
Bitte höre dir mal den Text von Dimash an. Er sing genau über das. Der Text ist auf Französisch und ich finde gerade nur unschöne Übersetzungen im Internet. Sicher kann man das smarter ausdrucken. Aber es geht genau um unsere Unterhaltung.
Zitat:SOS
Warum lebe ich, warum sterbe ich
Warum lache ich, warum weine ich
Hier ist das SOS
Von einem Erdenbürger in Not
Ich hatte nie meine Füße auf dem Boden
Ich wäre lieber ein Vogel
Fühle mich schlecht in meiner Haut.
Ich möchte die Welt auf dem Kopf sehen
Es könnte schöner sein
Besser von oben
Von oben
Ich habe mein Leben immer durcheinander gebracht
Mit alten Kinderfantasien
Es ist, als bräuchte ich eine Metamorphose
Ich fühle etwas Seltsames
Das zieht mich
Das zieht mich
Das zieht mich
nach oben.
In der großen Lotterie des Universums
Ich habe nicht die richtige Nummer gezogen
Ich fühle mich schlecht in meiner Haut.
Es könnte schöner sein
Besser von oben
Von oben
Warum lebe ich, warum sterbe ich
Warum lache ich, warum weine ich
Ich bekomme Luftwellen
Aus einer anderen Welt kommen.
Ich hatte nie meine Füße auf dem Boden
Es könnte schöner sein
Besser von oben
Es könnte schöner sein
Schlaf jetzt mein Kind
Dimash sagt: Ich habe nicht die richtige Nummer gezogen. Ich fühle mich schlecht in meiner Haut. Weist du warum er sich schlecht fühlt, weil er denkt er sei auf die materielle Ebene begrenzt. Er sehnt sich danach ein Vogel zu sein, ein Geistwesen, ein Buddha, welcher von oben schaut, aber er hat sein träumendes Kind am Ende schlafen geschickt. Und du störst dich an meiner Omnipotenz, weil ich meinem träumenden Kind folge.
Was wäre wenn Dimash realisieren würde, dass er bereist ein Vogel ja ein Gott ist und zwar durch seinen grenzenlosen Geist? Dann würde er erkennen, dass er die richtige Nummer in der Lotterie gezogen hat. Und da ist es wovon ich rede. Zu Erkennen dass man nicht der Körper ist, sondern der Geist, dass ist Erleuchtung.
Wenn Dimasch das aber erkenne würde, dann könnte er nicht so schön singen. Er hat sich begrenzt in seinem Leben um ein begnadeter Sänger zu sein, und irgendwann wird er aufwachen oder trüb sterben und erkennen, dass er immer schon der Vogel war von der er so wunderschön gesungen hat. Dimash ist Gott, so wie wir alle immer schon Gott waren. Wir haben uns auferlegt uns selbst zu vergessen. Jeder Mensch ist Gott der sich vergessen hat, und ich bin ein Mensch der beginnt sich zu erinnern. Und du wahrscheinlich auch, sonst würden wir uns hier nicht über dieses Thema unterhalten.
Der letzte Satz in Dimash Song ist: Schlaf Kindlein Schlaf. Jesus hat gesagt: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, dann kommet ihr nicht ins Himmelreich. Da kannst du dich ja mal fragen, ob es nicht vielleicht zielfühgrend sein könnte, deine kindliche omnipotenz in gewissen Bereichen leben zu lassen? Dan Ding ist ich will deiner tiefenpsychologische Sichtweise gar nicht widersprechen. Du hast ja auch Recht. Du bist für mich das Flos was ich loslassen darf, wie der Buddha sagte. Hehe. Aber es gibt ein Sowohl als auch, dass man finden kann und Psychologie und Spiritualität vereinen kann. Davon rede ich. Gerade ist bei mir eine Wespe reingeflogen und hat mich umkreist. Die Wespe ist natürlich auch Gott.
Ich stand noch nie mit den Füßen auf der Erde, egal wie sehr ihr mich erniedrigen mögt, weil in euren denken nicht sein darf, was nicht sein kann. Ich fühle dass ichmehrbin als mein physischer Körper. Meine Gedanken sind frei. Nur mein Körper nicht. Aber ich bin ja nicht nur mein Körper.
Zitat:Der Mann verkörpert das geistige Prinzip und die Frau das materielle Prinzip. Man erwartet von einer normalen Person, dass sie sich mit einem anderen Menschen zusammentut, und der sollte möglichst das andere Geschlecht sein.
Ja das ist wenn wir uns mit Mann oder Frau identifizieren, aber aus erleuchteter Sicht ist jeder alle beiden Seiten. Auch da findet du einen psychologischen Weg über Jung. Jung hatte ja das Konzept der Archetypen, und zwei seiner bekanntesten Archetypen sind Anima und Animus. Dazu hat auch der Christ Durden ein gutes Video.
https://www.youtube.com/watch?v=WyYnL_A2IDM&t=78s
Männlich und weiblich sind aber noch mehr als das was Jung innerhalb seines Konzeptes zum Ausdruck bringen konnte, Jungs Lehre ist nur die Tür durch die man durchgehen kann. Es ist noch nicht das Ganze. Es gibt männliche und weibliche Energien, die viel umfassender sind, als das was Jung uns nahebringen konnte, weil Jung noch sehr an die Erde und dessen Konzepte bezogen war.
Zitat:Materielle Gegenstände können sehr beeindruckend sein, aber wenn ich es genau betrachte ist das meiste was man an materiellen Gegenständen begehrt doch gar nicht nötig. Man will es haben um irgendwas darzustellen. Aber was möchte man dadurch darstellen?
Dem stimme ich zu. Es ist aber auch schwer sich von seinen Vorstellungen abzugrenzen, wenn dem noch unbewusste Bedürfnisse und Ängste zu Grunde liegen. Hast du einen Rat an mich wie ich diese Ängste überwinden kann?
Zitat:Das geistige Prinzip der Verachtung von materiellem Wohlstand wird in der Welt der Religionen von Buddha Siddharta Gotama sehr gut vertreten. Er hat seinen ganzen Reichtum aufgegeben, weil ihm das alles zu weiblich, zu materiell war. Er war also, wenn man so will ein ganzer Mann.
Interessante Sichtweise.
Zitat:Ein ganzer Mann braucht kein weiches Sofa und dicke Mauern hinter denen er sich versteckt.
Das stimmt, wohl nur bin ich eben kein ganzer Mann. Maximal ein halber ganzer mann. Die andere Seite sollte weiblich sein, sowohl in Mann und Frau. Ich bin ja schließlich durch physische Gewalt schwer traumatisiert worden und daher habe ich Mitgefühl mit mir, dass ich noch Mauern um mich herum brauche die mich schützen.
Und ich habe in meiner Kindheit einen enormen Mangel an Bildung, Wissen und Inspiration erlebt und deshalb brauche ich manchmal noch inspirierende Objekte und muss spüren, dass ich immer einen Zugang zu Information (Büchern) und inspirierenden Dingen haben werde. Das sind meine größten Sorgen, die ich noch habe, dass falls ich in Armut falle, das nicht hätte. Meien Sorge im mich ist also nicht verkehrt, dass ist nur Ausdruck meiner Weiblichkeit und meines Mitgefühls. Einem ganzen Mann würde das Mitgefühl fehlen und damit wäre er unvollkommen.
Deshalb bin ich noch nicht frei von Begierden. Da ich aber Tantrikerin bin und kein Yogi, da ich Begierden annehme, weil ich Mitgefühl mit meinen Bedürfnissen habe, kann ich mich nicht dafür verurteilen das sich Ängste habe. Ich habe Angst dass meine Bedürfnisse nicht erfüllt sind, weil ich das als Kind lange Zeit so erlebt habe und sehr darunter gelitten habe. Ich habe zb keine Angst zu verhungern, weil ich immer genug zu Essen hatte. Ich habe aber Angst, dass mir die Dinge fehlen, die mir zur Entwicklung meiner Individualität brauche, weil das in der Kindheit genau so war. Deshalb habe ich die Angst vor der Armut noch nicht überwunden. Das sind alte Ängste, die vielleicht noch Zeit brauchen um zu heilen. Ich hoffe dass ich vom Leben begünstigt werde, so dass es mir an nichts mangelt. Ich weiß nicht mal ob das Angst oder Selbstfürsorge ist.
Zitat:Der besorgt sich sein Essen selbst und isst es nach Möglichkeit noch lebend. Aber in dem Punkt war Gotama doch sehr weiblich. Er lehnte das töten ab. Er bevorzugte Nahrung die schon reichlich tot war.
Haha, Ja das ist wirklich Paradox. Dann war Buddha also auch nicht perfekt. Sowas aber auch. Bestimmt hatte er Mitgefühl mit sich selbst, dass er zu sensible war um Tiere zu töten.
Zu seiner Zeit lebten auch viele Männer, die sich was darauf einbildeten mit wenig Nahrung auszukommen, auch das ist eine ziemlich männliche Haltung. Denn Nahrung ist materiell, also weiblich. Man ist ein ganzer Mann indem man nicht so viel Materie braucht, und das gilt für alles: Nahrung, Kleidung, Unterkunft. Siddharta Gotama beschränkte sich nur in Sachen Kleidung und Unterkunft, aber er aß normal.
Gutes Beispiel. Ich denke wir sollten Buddha eben auch als Mensch sehen deine eine männliche und eine weibliche Seite hat. Es gibt keinen einseitig männlichen Erleuchteten der von allen Dingen frei ist, weil er dann ja unperfekt wäre, weil zur Perfektion auch das unvollkommene und das weibliche gehört.
Wir hatten uns ja auch mal über Jesus unterhalten. Du sagtest aus deiner Sicht hatte er Verfolgungswahn und aus meiner Sicht hatte er ein Helfersyndrom. Es gibt da keine Ausnahme.
Man kann eh nie perfekt werden, man kann es anstreben und wird dann aber bei 80% aufgeben müssen und die letzten 20% Fehler die muss man lieben, damit man die 100% voll bekommt. Paredo Prinzip.
Deshalb brauchen wir Schattenarbeit und bedingungslose Selbstannahme für den Weg zur Erleuchtung, den wir werden das eibliche oft als etwas negatives, leider. Das habe ich auch heute durch den Austausch nochmal tiefer verstanden. Vielen Dank dafür. Wenn nicht mal Jesus und Buddha perfekt waren, warum sollten wir es dann sein? Ich möchte gerne meine Vorstellung von Unperfeekt in Weiblich verwandeln. Was in meinem Denken manchmal noch unperfekt ist, sind weibliche Qualitäten, die einfach noch keine Anerkennung haben.
Das Streben nach Perfektion hat seinen Sinn, aber niemand sagt, dass wir dieses Ziel erreichen müssen. Bist du eigendlich Trecki? Sind etwa die Vulkanier aus Star Stek perfekt, oder sind sie einseitig, weil sie ihre Gefühle unterdrücken? Sie fühlen sich überlegen gegeüber den Menschen, und vor allem den niederen rassen wie den Klingonen, aber das ist nur ihr Hochmut. Leider sind viele spirituelle Konzepte und Wege von männlichen Denken und Werten geprägt und das macht es schwer, zu erkennen was Ganzheit ist.
Am Ende muss man umkehren und sich selbst in seiner Unperfektheit ider seiner Weiblichkeit lieben, auch dann wenn man ein Mann ist. Ansonsten ist Perfektion nicht zu erreichen. Ich verweise nochmal auf
diese Geschichte hier.
@ Likeplacit da du ja ein Mensch bist der sich sehr für den Tiefenpsychologischen Ansatz interessiert, hast du dich eigendlich mal mit dem Enneagramm beschäftigt? Ich könnte mir vorstellen dass das sehr hilfreich für dich sein könnte. Weil es da eben auch um diese Askzeptanz aller Persönlichkeitsanteile geht und das letztlich zur Ganzheit führt.