Re: Über die Philosophie des Traumes
22.10.2008, 21:46
Danke für die MP3, auch wenn Herr Türcke anscheinend noch nie etwas vom Klarträumen gehört zu haben scheint.
Erst interpretiert er ja die Symbolsprache(oder Fassade, wie er es nennt) der Träume als Schutzfunktion. Gut, dass ist ja noch ähnlich wie bei Tholey. Als er dann auch noch von manifestem und latentem Trauminhalt sprach, kam direkt das Bild aus Tholeys Schöpferisch Träumen vor mein geistiges Auge. Bis dahin fand ich seine Theorien recht plausibel.
Auch die Frau, die über Jahre hinweg einen bestimmten Traum hatte und dieser dann beim deuten verschwand wahr recht interessant. Wie auch andere Schilderungen der Anrufer. Dieser NLP-Kurs in London zum Beispiel. Träume bewusst gestalten...doch dann kam es mir wie ein Schlag ins Gesicht, als er die Favoritisierung folgender Formulierung aussprach:
Mir träumte statt ich träume.
Vorher dachte ich, es handele sich möglicherweise um eine KT-Induktion mittels NLP. Doch anscheinend ging es nur um eine Trauminkubation. Und wie DreamScience schon in seinen Post editierte, war es mir nun klar, dass der Herr nichts vom klarträumen weiß.
Auch dachte ich, dass Freud möglicherweise einen KT durch Durst erziehlt hatte. Nur schien dies auch wieder Trauminkubation zu sein. Schade. Und dann sagt er, dass Träume aus der Steinzeit kommen. Ok, dass könnte sogar noch stimmen.
Das er dann aber die Existenz von Jungs Archetypen anzweifelt kam mir etwas seltsam vor. Ich hatte gerade gedacht, er würde das für wahrscheinlich halten, aber naja...
Wäre er auf dem neusten Stand der Forschung, würde ich ja noch in Erwägung ziehen, sein Buch zu kaufen. Aber der Autor ist mir in mancher seiner Behauptungen etwas suspekt. Interessant war es trotzdem.