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Errinnerungen aus dem Mutterleib

Errinnerungen aus dem Mutterleib
#1
17.10.2014, 06:05
Hallo,

Ich wollte mal Fragen ob man sich im KT nicht theoretisch an alle Momente aus seinem Leben errinnern könnte, da ja eigentlich alle Erinnerungen im Gehirn abgespeichert werden. Dazu würden dann auch Erinnerungen aus den jüngsten Entwicklungsstadien gehören. Hat jemand sowas schon mal versucht?
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#2
17.10.2014, 09:36
Im Klartraum bisher noch nicht, in Meditationen ja.
Im Klartraum halte ich das aber auf jeden Fall auch für möglich!
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#3
19.10.2014, 15:29 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.10.2014, 15:30 von Frape träumt.)
(17.10.2014, 06:05)nonumbaz schrieb: Hallo,

Ich wollte mal Fragen ob man sich im KT nicht theoretisch an alle Momente aus seinem Leben errinnern könnte, da ja eigentlich alle Erinnerungen im Gehirn abgespeichert werden.

Da ich kein Hirnforscher bin und mich mit dem Thema gefühlt noch zu wenig auseinander gesetzt habe, sind meine Aussagen keinesfalls in Stein gemeißelt oder unanfechtbar, aber ich bezweifle, dass alle Erinnerungen für immer im Gehirn abgespeichert werden. Ich denke, da scheiden sich die Geister in den betreffenden Wissenschaften, aber das Vergessen gehört nun mal prinzipiell zum "Repertoire" unseres Gehirns. Ob Informationen, die "vergessen" wurden, tatsächlich für immer "gelöscht" sind, kann ich nicht sagen. Ich bin allerdings nicht der Überzeugung, dass man sich alles auf ewig behält. Ich bitte um Korrektur mit entsprechenden Quellenangaben (:
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#4
19.10.2014, 17:09
Echt interessantes Thema. Ich denke mal, dass man viele Erinnerungen im Traum abrufen kann, die vermeintlich nicht mehr da sind, aber alle wahrscheinlich nicht. Man kann das mit einer Computerfestplatte vergleichen: Die Daten sind erst weg, wenn sie überschrieben sind, davor kann man sie mit Programmen ganz einfach rekonstruieren.
Du träumst gerade. Mach mal einen RC, dann wirst du klar.
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#5
19.10.2014, 18:05
Nun, es gibt auch Fälle von Personen, die nicht vergessen. Zum Beispiel Jill Price, die sich an buchstäblich alles in ihrem Leben erinnern können soll.
Dass (bei normalen Menschen) alles auf immer abgespeichert wird, kann ich mir auch nur schwer vorstellen, besonders bei Erinnerungen, die nur im "Arbeitsspeicher" waren (solche Dinge wie: was habe ich alles mit meinen Fingern die letzten 5 min gemacht, mich gekratzt etc.), weil es auch einfach keinen Nutzen für sie gibt und der Aufwand für die Aufrechthaltung der Verknüpfung dann einfach unnütz wäre.

Mit praenatalen Erinnerungen kenne ich mich nicht aus, nur, dass wir schon im Mutterleib die Sprachmelodien lernen. Allerdings stellt mir sich die Frage, an was man sich da so groß erinnern soll, dass es sich lohnt, sehr frühe Kindheitserinnerungen fände ich da schon spannender.
Gott sprach: "∇∙E = ϱ/ϵ_0, ∇xE = -∂_t (B) , ∇∙B = 0, ∇xB = µ_0 * j + ϵ_0 * µ_0 * ∂_t (E) " Und es ward Licht. Was lernen wir daraus: Selbst Gott kannte schon SI Einheiten ...
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#6
19.10.2014, 21:06
(19.10.2014, 17:09)Optimist schrieb: Man kann das mit einer Computerfestplatte vergleichen: Die Daten sind erst weg, wenn sie überschrieben sind, davor kann man sie mit Programmen ganz einfach rekonstruieren.

Kann ich einerseits nachvollziehen, andererseits funktioniert unser Gehirn ja eben nicht wie ein Computer, der die Daten an einem bestimmten Ort, kategorisch in Ordnern speichert. Im Gehirn läuft das, soweit ich das mit meinem Wissensstand sagen kann, über "neuronale Netzwerke" ab; also über viele, miteinander verbundene Nervenzellen.

Ich habe mich für ein Referat und eine Hausarbeit an der Uni mit "Neuromarketing" beschäftigt. Dort wird teils versucht, "Markennetzwerke" in den Köpfen der Konsumenten aufzubauen, bzw. daran anzuschließen, um so ihre Kaufentscheidungen und ihre Einstellungen zu einem Produkt/ einer Marke zu beeinflussen. Ich werde nachher mal eine diesbezügliche Grafik hier in diesem Post verlinken, die ein solches neuronales (Marken-)Netzwerk veranschaulicht.
Prinzipiell kann man sich das so vorstellen:
Die Marke "Becks" verwendet in ihrer Werbung den Dreimaster mit grünen Segeln, das weite, blaue Meer, den "Sail away"-Song sowie junge, anscheinend abenteuerlustige Menschen. Im Kopf eines Konsumenten bildet sich dann potenziell nach ein- oder mehrfachem Betrachten der Werbung ein Netzwerk aus den folgenden "Codes":
Becks (sprachliches Zeichen / Logo) - Dreimaster - grün - Meer - blau - "Sail away" - junge Leute.
Wenn ich die Werbung oft genug sehe und sich die Codes gut von denen der Konkurrenz abheben, dann wird bei mir beim Sehen eines Dreimasters (mit grünen Segeln) direkt dieses Netzwerk aktiviert. Ich habe also gelernt, dass der Dreimaster, Becks und die anderen Codes zusammen gehören.
Was bringt Becks das? Durch kulturelle/ soziale Lernprozesse verbinde ich mit diesen "Codes" bestimmte Bedeutungen. Bei der Farbe grün denke ich an grünes Gras, an Natur, an Gesundheit, an Frische. Becks = frisch, natürlich, gesund. Beim Dreimaster denke ich an Columbus, Entdecker, Eroberer, Abenteurer. Becks = was für abenteuerlustige.
Habe ich gerade das Bedürfnis nach Abenteuer, oder bin ich generell eher der abenteuerliche Typ, dann spricht mich die Becks-Werbung an, veranlasst mich vll sogar zum Kauf eines Sixpack!

Das war jetzt eine Herangehensweise an ein immer noch sehr unterschiedlich verstandenes, schwammig definiertes Feld namens "Neuromarketing". Möglicherweise wurde der Exkurs etwas zu lang ^_^
Was wollte ich damit bezwecken? Erstens wollte ich natürlich mit meinem unglaublichen Wissen angeben biggrin Zweitens könnte deine (Optimist) Annahme von nur "vordergründig gelöschten Erinnerungen" damit erklärt werden, dass eine Verbindung in einem der neuronalen Netzwerke - aus welchem Grund auch immer - "gekappt" wurde und der Rest jetzt "abgekapselt" im Gehirn "rumschwirrt". Die Verbindung könnte jetzt entweder einfach wieder direkt "repariert", oder über "Umwege" hergestellt werden. Etwa so:
Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass ich im Kindergarten im Sandkasten Sandburgen gebaut habe. Ich erinere mich aber dann daran, dass ich immer mit meinem Kumpel zusammen war, welcher meist im Sandkasten Sandburgen gebaut hat.

Alles nur Annahmen, basierend auf meinem derzeitigen Wissen. Vll. hats ja tatsächlich schon jemand versucht, bitte melden!
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#7
19.10.2014, 22:59
Wow danke für die vielen interessanten antworten. big Ich bin noch ziemlich am Anfang meiner Klarträumer-"Laufbahn" , soll heißen, ich habe nur selten kts und die sind sehr kurz. Vielleicht könnte jemand erfahreneres mal im Kt sich versuchen an etwas aus der Kindheit zu errinnern? Wenn man das trainiert könnte man das ja auch dazu nutzen Schlüssel oder Handys wiederzufinden biggrin
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#8
20.10.2014, 00:16
Du meinst, du könntest im Traum dann auf Erinnerungen zurückgreifen, die sich auf das Wachleben beziehen und worauf du normalerweise keinen Zugriff hast?
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#9
20.10.2014, 05:47
Ja genau da man sich selber ja auch nach zB. seiner größten Angst fragen kann und auf die Information hat man im Wachleben auch nicht unbedingt die unverfälschte Antwort.
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RE: Errinnerungen aus dem Mutterleib
#10
20.10.2014, 08:42
Zu dem Thema "Lückenlose Erinnerung", Savants, wie und wo wird das gespeichert gibts hier auch schon was, für die die es interessiert.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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