Torben schrieb:wenn du in der schlafparalyse bist wirst du dich nicht mehr bewegen können. Kribbeln alleine macht noch keine paralyse
Hierzu zitiere ich Benutzer45, der das, meiner Ansicht nach, schon richtig erfasst hat:
Benutzer45 schrieb:Die [Schlafparalyse] kann man muss man aber nicht zwingend beim wild miterleben um in den kt zu kommen.
Ich verfalle nie in eine Paralyse, wenn ich WILDe. Ich merke zwar, dass mein Körper schwerer wird und dass meine Extremitäten kribbeln. Unbeweglich sind diese aber nie, ich kann immer "ausbrechen". Und dieses "Ausbrechen" bringt den "Prozess" zwar kurz zum Halt (das Kribbeln hört evtl. auf, die Arme und Beine fühlen sich leichter an), stoppt ihn aber meist nicht vollkommen. Ich kratze mich meist, wenn es irgendwo juckt (mit möglichst wenig Bewegung, versuche oft, nur einen Arm zu nutzen und den restlichen Körper still zu halten) und entspanne mich dann wieder vollkommen.
tldr: Eine Schlafparalyse setzt nicht bei jedem ein, wenn er WILDet, beim WILD-Versuch bewegen bricht diesen nicht zwangsläufig ab
Die hypnagoge Erscheinung, die du in Form von gefühlt verdrehten Händen erlebst, finde ich sehr interessant, hatte ich noch nie. Für meine WILD-Versuche ist bezeichnend, dass ich, wenn ich nah am Übergang in den Traum bin, ein immer lauter werdendes Rauschen auf den Ohren habe (beim letzten Mal hat es sogar wie ein sehr intensives Hämmern geklungen), meist verbunden mit dem Gefühl eines "Sogs", der mich nach hinten ins Bett zieht. Beim letzten Versuch kam dann noch ein extrem helles, weißes Licht hinzu, dass mein ganzes Sichtfeld eingenommen hat - das hatte ich aber vorher noch nie.
tldr: Hypnagogien in jedweder Form deuten darauf hin, dass du mehr und mehr einschläfst. Sie fallen bei jedem Menschen anders aus.
Torben schrieb:Eine schlafparalyse erlebst du daran (was ich mal erlebt hab), das du so richtig wegkippst irgendwie. Du merkst, dass das einzige, das dich am zum erdmittelpunkt fallen hindert das bett ist. Du weist, wenn es so weit ist, dass du nurnoch ein geist in einem schlafenden körper bist, und der geist wird nicht mehr gehalten. und dann heben wir alle ab dude
Ich würde eher sagen, dass man die Paralyse eben daran erkennt, dass man zwar bei Bewusstsein ist, seinen Körper aber nicht mehr bewusst steuern kann. Das von dir, Torben, beschriebene "Wegkippen" scheint mir eher eine sehr eindrucksvolle Hypnagogie zu sein, die ich mit meinem "Sog"-Gefühl vergleichen würde. Oft gehen solche Erlebnisse aber wohl mit der Paralyse einher (wie ich im Forum gelesen habe). Den letzten Part deines Posts, Torben, finde ich aber eine sehr schöne Beschreibung, obwohl nicht jeder Einstieg in den Traum so sein muss.
tldr: Schlafparalyse != Hypnagogien, treten aber oft zusammen auf
Benjiman040700 schrieb:Ich habe in einem Buch über das Klarträumen gelesen,dass man einfach zählen muss,wenn man im Bett liegt (also 1,ich träume,2,ich träume usw.)!Ich war ungefähr bei 350[...]
Das ist eine Methode, wie man das ganze angehen kann. Ich persönlich konnte mich damit nicht anfreunden. Wenn du dich damit aber wohlfühlst, dann solltest du da auf jeden Fall dran bleiben! Stöber mal im Forum rum (vll. vor allem im "Techniken"-Bereich), da gibt es viel Anregungen zum Thema "WILD".
Natürlich kann sich die "Methode" auch je nach Anwendungszeitpunkt unterscheiden. Im Moment mag ich es beim WILD-Versuch nach WBTB (bist du damit vertraut?) in der Nacht, mich ein wenig mit Kopfrechenaufgaben (von "simpel" zu "fordernder", 5x7 -> 32x45) zu beschäftigen. Das mache ich nach einem kurzen Toilettengang, etwas Wasser ins Gesicht und evtl. einem Schluck Wasser. Wieder im Bett liegend rechne ich dann etwas vor mich hin, bis ich merke, dass ich schon fast wieder zu wach bin. Dann lasse ich vom Kopfrechenen ab und lasse die Gedanken einfach fließen, beobachte sie dabei aber stets aufmerksam, um nicht trüb einzuschlafen. Je nach dem, wie es läuft, stellen sich dann die oben beschriebenen hypnagogen Erscheinungen ein.
tldr: Es gibt viele Möglichkeiten, sich beim Einschlafen bewusst zu halten. Probiere aus, was dir am ehesten passt.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen, frag munter drauf los, falls dich weitere Sachen interessieren.