Liebe Forenmitglieder,
ich bin ganz neu hier im Forum, wobei mir das Klarträumen ein wenig vertraut ist. Vor Jahren habe ich schon einmal einen Internetartikel über WILD gelesen und ausprobiert, hab es aber leider nie wirklich geschafft und relativ schnell wieder aufgegeben.
Vor Kurzem packte mich wieder die Lust und ich hab mir ein Buch dazu gekauft. (Klartraum von Jens Thiemann).
Seither beschäftige ich mich regelmäßig mit Klarträumen und hatte auf Anhieb Erfolge. Allerdings konnte ich diese Erfolge nur mit der DILD-Methode verbuchen. Schon in der ersten Nacht hab ich einen RC gemacht und bin vor lauter Schreck aufgewacht. Zwei Tage später hatte ich schon meinen ersten richtigen Klartraum, wo ich vollkommen "wach" durch den Traum wandelte. Doch nun stellt sich momentan ein Tief ein. Darum habe ich einige Fragen bzgl. Motivation, Technik, vertiefender Literatur, Ängste, Gedächtnis- bzw. Motoriktraining etc.
1. Motivation: In den ersten Wochen habe ich täglich ein Nächtebuch geführt und war begeistert, dass ich mich plötzlich an so viele Träume erinnern konnte, weil ich bis dato der Überzeugung war, dass ich nicht so viel bzw. intensiv träumen würde wie andere. Allerdings merke ich, dass die Motivation schwindet, da es doch recht zeitaufwendig ist. Sollte man wirklich alle Träume protokollieren, oder nur die, die einen wichtig erscheinen? Genauso ergeht es mir mit den RCs. Ich merke, dass ich zwar des öfteren daran denke, einen RC zu machen (z. B. vor dem Spiegel), der tatsächliche RC bleibt dann aus irgendeinem Grund aus. Aus diesem Grund scheinen meine Klarträume auch weniger zu werden. Und auch die Qualität der Träume sinkt. Letztlich ist mir passiert, dass ich einen RC im Traum gemacht habe, allerdings nicht wirklich klar wurde. Irgendwie weiß ich momentan nicht weiter. Wie kann ich meine Motivation dahingehend wieder ankurbeln bzw. hatten andere auch schon solche Tiefs?
2. Technik: Neben DILD probier ich auch wieder WILD. Ich schaffe es immerhin schon bis zu den hypnagogischen Bildern, allerdings ist hier dann Schluss. Ich sehe hier zwei Probleme: Ich glaube zum einen, dass ich zu sehr mit den Augen "sehe". Irgendwie geht das bei mir automatisch, dass ich mit den Augen beginne auf die Bilder zu fokussieren, sobald sich eine Hypnagogie zeigt. Zum anderen passiert es mir fast immer, dass ich irgendwann merke, dass ich die Augen gänzlich offen habe. Aus irgendeinem Grund öffnen sich bei mir automatisch die Augen, ohne dass ich es richtig merke. Was kann man da dagegen tun bzw. wie geht es dann weiter, sodass ich in den Traum einsteigen kann?
3. Ich habe vor, noch weitere Bücher zu lesen und hab schon ein bisschen recherchiert. Schöpferisch träumen von Tholey, Träume was du träumen willst von LaBerge und Oneironaut von Rausch. Könnt ihr mir diese empfehlen bzw. ist es redundant, sich alle drei zu kaufen, weil überall dieselben Techniken beschrieben sind? Gibt es vielleicht auch vertiefende Literatur, die nicht nur einen Überblick über die Techniken gibt, sondern wirklich einen Methode (z. B. DILD, WILD) näher beleuchtet? Kann sehr gerne auch wissenschaftlich sein.
4. Eine Frage, die sich mir immer wieder stellt, ist, ob Klarträumen gesundheitsschädlich ist. So wie ich Träumen verstehe, ist es dazu da, bestehende emotionale Konflikte oder Vorgänge, die wir im Alltag erlebt haben, zu lösen bzw. zu kategorisieren und schematisch einzuordnen. Wenn wir jetzt diese Träume sabotieren, kann das nicht unsere kognitiven Fähigkeiten im Alltag einschränken? Oder ist es zeitlich nur begrenzt möglich, einen Klartraum zu haben, sodass die eigentlichen Funktionen des Träumens nicht gestört werden?
5. Die letzte Frage ist gekoppelt mit meinen anderen Hobbys und zwar spiele ich seit fast 25 Jahren Klavier und studiere für mein Leben gerne. Aus diesem Grund würde mich einerseits interessieren, wer schon Erfahrungen gemacht hat, motorische Übungen am Klavier bzw. Gedächnitsübungen mittels Loci-Methode oder Gedächtnispalast zu trainieren? Beim Klavierspielen nehme ich stark an, dass ich trotzdem im realen Leben üben muss, da die Fingerfertigkeit ja ständig wiederholt werden muss, aber gerade im Bereich des Lernens wäre es ja interessant, wenn man den Stoff und seine "Lernrouten" im Traum wiederholen könnte. Weiß diesbezüglich irgendwer genaueres oder hat damit Erfahrung?
Ich weiß, dass ist ein richtiger Roman geworden, aber ich bin auch ziemlich fasziniert von dem Thema und würde mich sehr freuen, wenn ich konstruktive Antworten bekommen würde.
LG
Markus
PS: Sollten einige Fragen schon gestellt worden sein, tut es mir leid. Ich hab das Forum bis jetzt nur grob überfliegen können.
ich bin ganz neu hier im Forum, wobei mir das Klarträumen ein wenig vertraut ist. Vor Jahren habe ich schon einmal einen Internetartikel über WILD gelesen und ausprobiert, hab es aber leider nie wirklich geschafft und relativ schnell wieder aufgegeben.
Vor Kurzem packte mich wieder die Lust und ich hab mir ein Buch dazu gekauft. (Klartraum von Jens Thiemann).
Seither beschäftige ich mich regelmäßig mit Klarträumen und hatte auf Anhieb Erfolge. Allerdings konnte ich diese Erfolge nur mit der DILD-Methode verbuchen. Schon in der ersten Nacht hab ich einen RC gemacht und bin vor lauter Schreck aufgewacht. Zwei Tage später hatte ich schon meinen ersten richtigen Klartraum, wo ich vollkommen "wach" durch den Traum wandelte. Doch nun stellt sich momentan ein Tief ein. Darum habe ich einige Fragen bzgl. Motivation, Technik, vertiefender Literatur, Ängste, Gedächtnis- bzw. Motoriktraining etc.
1. Motivation: In den ersten Wochen habe ich täglich ein Nächtebuch geführt und war begeistert, dass ich mich plötzlich an so viele Träume erinnern konnte, weil ich bis dato der Überzeugung war, dass ich nicht so viel bzw. intensiv träumen würde wie andere. Allerdings merke ich, dass die Motivation schwindet, da es doch recht zeitaufwendig ist. Sollte man wirklich alle Träume protokollieren, oder nur die, die einen wichtig erscheinen? Genauso ergeht es mir mit den RCs. Ich merke, dass ich zwar des öfteren daran denke, einen RC zu machen (z. B. vor dem Spiegel), der tatsächliche RC bleibt dann aus irgendeinem Grund aus. Aus diesem Grund scheinen meine Klarträume auch weniger zu werden. Und auch die Qualität der Träume sinkt. Letztlich ist mir passiert, dass ich einen RC im Traum gemacht habe, allerdings nicht wirklich klar wurde. Irgendwie weiß ich momentan nicht weiter. Wie kann ich meine Motivation dahingehend wieder ankurbeln bzw. hatten andere auch schon solche Tiefs?
2. Technik: Neben DILD probier ich auch wieder WILD. Ich schaffe es immerhin schon bis zu den hypnagogischen Bildern, allerdings ist hier dann Schluss. Ich sehe hier zwei Probleme: Ich glaube zum einen, dass ich zu sehr mit den Augen "sehe". Irgendwie geht das bei mir automatisch, dass ich mit den Augen beginne auf die Bilder zu fokussieren, sobald sich eine Hypnagogie zeigt. Zum anderen passiert es mir fast immer, dass ich irgendwann merke, dass ich die Augen gänzlich offen habe. Aus irgendeinem Grund öffnen sich bei mir automatisch die Augen, ohne dass ich es richtig merke. Was kann man da dagegen tun bzw. wie geht es dann weiter, sodass ich in den Traum einsteigen kann?
3. Ich habe vor, noch weitere Bücher zu lesen und hab schon ein bisschen recherchiert. Schöpferisch träumen von Tholey, Träume was du träumen willst von LaBerge und Oneironaut von Rausch. Könnt ihr mir diese empfehlen bzw. ist es redundant, sich alle drei zu kaufen, weil überall dieselben Techniken beschrieben sind? Gibt es vielleicht auch vertiefende Literatur, die nicht nur einen Überblick über die Techniken gibt, sondern wirklich einen Methode (z. B. DILD, WILD) näher beleuchtet? Kann sehr gerne auch wissenschaftlich sein.
4. Eine Frage, die sich mir immer wieder stellt, ist, ob Klarträumen gesundheitsschädlich ist. So wie ich Träumen verstehe, ist es dazu da, bestehende emotionale Konflikte oder Vorgänge, die wir im Alltag erlebt haben, zu lösen bzw. zu kategorisieren und schematisch einzuordnen. Wenn wir jetzt diese Träume sabotieren, kann das nicht unsere kognitiven Fähigkeiten im Alltag einschränken? Oder ist es zeitlich nur begrenzt möglich, einen Klartraum zu haben, sodass die eigentlichen Funktionen des Träumens nicht gestört werden?
5. Die letzte Frage ist gekoppelt mit meinen anderen Hobbys und zwar spiele ich seit fast 25 Jahren Klavier und studiere für mein Leben gerne. Aus diesem Grund würde mich einerseits interessieren, wer schon Erfahrungen gemacht hat, motorische Übungen am Klavier bzw. Gedächnitsübungen mittels Loci-Methode oder Gedächtnispalast zu trainieren? Beim Klavierspielen nehme ich stark an, dass ich trotzdem im realen Leben üben muss, da die Fingerfertigkeit ja ständig wiederholt werden muss, aber gerade im Bereich des Lernens wäre es ja interessant, wenn man den Stoff und seine "Lernrouten" im Traum wiederholen könnte. Weiß diesbezüglich irgendwer genaueres oder hat damit Erfahrung?
Ich weiß, dass ist ein richtiger Roman geworden, aber ich bin auch ziemlich fasziniert von dem Thema und würde mich sehr freuen, wenn ich konstruktive Antworten bekommen würde.
LG
Markus
PS: Sollten einige Fragen schon gestellt worden sein, tut es mir leid. Ich hab das Forum bis jetzt nur grob überfliegen können.