Keine Bewegungsfreiheit im KT

[BILD]

Meistens beginnen meine "KT" damit, dass ich in meinem dunklen Zimmer liege und einen Nasen RC mache. Ich kann durch die Nase atmen, aber ich kann mich nur sehr schwer bewegen und mein Körper fühlt sich meist sehr schwer an. Dann versuche ich meistens das licht anzu "wünschen" was aber auch nicht funktioniert. Das dominierende Gefühl ist meistens Angst. Die Träume enden dann eigentlich immer damit das ich von irgendwas zu tote erschreckt werde und aufwache.
Hat jemand eine Idee was man machen könnte? Ich versuche meinen Körper zu "befreien" und normal zu laufen aber es funktioniert einfach nicht. Genauso wenig wie andere Dinge funktionieren.
Paul Tholey beschreibt in seinem Buch ja man soll Albtraum figuren einfach mal fragen was sie von einem wollen aber leider ist mir dies noch nicht im richtigen Moment eingefallen.

[Laura]

Hallo BILD,

in so einer Lage würde ich versuchen, der Angst nicht soviel Macht zu geben. Lieber den Fokus aufs Entstehen einer leichten, hellen Traumszene legen. Einfach so gut als möglich drauflos in die Schwärze laufen und sich laut und bestimmt eine schöne Szene wünschen(selbst dann, wenn die Worte dumpf und schwer klingen). Den Wunsch solange und ganz beharrlich wiederholen, bis eine entsteht. Spätestens dann ist die Angst bei mir weg. Das ist bei mir so ein Automatismus geworden, wenn ich im dunklen Zimmer erwache.

Es erinnert mich an den Anfang mancher WILDs und ist gar nicht so ungewöhnlich. Dann läuft man wie in Gummi oder im Sumpf, der TK ist noch wie zähflüssig und alles muss sich erst noch ausbilden.

Paul Tholey beschreibt in seinem Buch ja man soll Albtraum figuren einfach mal fragen was sie von einem wollen aber leider ist mir dies noch nicht im richtigen Moment eingefallen.

Ja, hast du denn Alptraumfiguren? Du schreibst ja nur, dass dich irgendwas erschreckt, wahrscheinlich als Steigerung der Grundangst, die dich nicht loslässt in dieser Situation.

Ich kenne das Problem, wenn der Traum voller Alpdruck ist und nirgends eine Figur dazu Dafür habe ich allerdings auch noch kein Patentrezept gefunden Man könnte natürlich das Alpdruckgefühl auffordern, sich zu personalisieren. Aber ich weiß nicht, ob ich unter Alpdruck den Mut dazu aufbringen würde..

LG, Laura

[insomnia]

Ich habe in den letzten Jahren (Alp)Traumarbeit gelernt, dass es mir nicht besonders nachhaltig hilft, wenn ich Traumfiguren anspreche oder bekämpfe. Für den jeweiligen Traum mag das klappen, aber es funktioniert nicht bei Träumen ohne Alpfigur und es beeinflusst nicht die Häufigkeit von Alpträumen oder die Intensität - zumindest bei mir.

Den Durchbruch habe ich geschafft, indem ich meine Ängste analysiert habe - im Wachleben und im Traum. Warum habe ich diesen Angsttraum und welche Situation im Wachleben löst ihn aus? Ein einfaches Beispiel: ich schiebe eine Entscheidung vor mir her, weil ich Angst davor habe mich konkret auf etwas festzulegen. Dann träume ich von langen Gängen, Treppen die ins nirgendwo führen - Alpdruck entsteht in solchen Träumen dann, wenn ich wegen der Unentschlossenheit noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen habe, weil jemand auf die Entscheidung wartet. Dann verfolgt mich in den Gängen "etwas/irgendwer". Die Lösung ist für mich in dem Beispiel dann eher, mich im Wachleben mit dem Thema zu beschäftigen, als immer wieder gegen "etwas" im Traum zu kämpfen. Meist war es schon komplizierter als in dem Beispiel, einen Zusammenhang zwischen WL und Alpsituation zu erkennen oder vielleicht eher sich ihn einzugestehen.... aber diese Vorgehensweise hat mich von meinen Alpserien befreit.


Für dein KT- Problem - ich würde es so versuchen: lass zu, dass zu erstmal bewegungsunfähig bist - beobachte, spüre nach, fühle den Traum. Kämpfen und krampfhaft aktiv werden, hat nicht funktioniert, also vielleicht kannst du dich eher bewusst total entspannen und dann durch Augen schliessen und wieder Öffnen in eine andere Szene bringen. Oder vielleicht reicht das kurze Innehalten und Sammeln schon aus, um zu stabilisieren und du stehst dann einfach auf und gehst los....

[Ch. Eche]

Ich hatte diese gedämpften Angstklarträume häufig in einer bestimmten Schlafposition. Weiß nicht, obs tatsächlich an der Schlafposition, der Feng Shui-Position meines dicken Zehs, der Nähe zu etwaigen leitenden, strahlenden, elektromagnetischen Dingen oder so hatte. Aber das hat mir geholfen.

[Rhetor]

... ich kann mich nur sehr schwer bewegen und mein Körper fühlt sich meist sehr schwer an.

Bei mir funktioniert in diesem Fall am besten, mich diesen Gegebenheiten zunächst einfach anzupassen, indem ich jegliche geistige oder (geträumt-)körperliche Anstrengung vermeide und mich stattdessen fürs Erste ganz bewusst wie in Zeitlupe bewege. (Schwere, gehemmte Bewegungen sind schließlich auf jeden Fall bereits einen Schritt besser als bloß gefühlte Schlafparalyse )
Meist lässt das Schwere- oder Lähmungsgefühl dann mit der Zeit von selbst nach.

Meist war es schon komplizierter als in dem Beispiel, einen Zusammenhang zwischen WL und Alpsituation zu erkennen oder vielleicht eher sich ihn einzugestehen...

Aber gerade um so einen Zusammenhang aufzudecken, könnte es doch schon hilfreich sein, den Traum darauf anzusprechen:

Klarträumerin: "Hey, Endloser Korridor und Unsichtbarer Verfolger, sagt mal: Wer seid ihr eigentlich?"
E.K./U.V: "Ok, also wenn du uns schon so direkt fragst: Wir stehen für diese eine Sache, die du im WL schon die ganze Zeit vor dir herschiebst"

Natürlich ohne Gewähr, dass das klappt. Aber zumindest kenne ich einige Erfolgsberichte, die genau dieser Vorgehensweise entsprechen.