Ein fast geglücktes WILD?

[birdy]

Gestern hatte ich beim Einschlafen völlig unerwartet ein WILD.  

WILD gehört zu den Techniken die ich so gut wie nie übe, weil ich damit bisher kaum Erfolg hatte.
Ich habe mich gestern überhaupt nicht mit dem Thema beschäftigt, auch beim Einschlafen habe ich an keinerlei Techniken gedacht.
Normalerweise lege ich mich auf die Seite und mache entweder eine Einschlaf-Suggestion oder höre eine Einschlaf-CD.
In letzter Zeit habe ich auch immer wieder versucht einen Traum zu inkubieren oder besonders auf hypnogene Bilder zu achten (was mir selten gelingt, kaum nehme ich sie wahr, schlafe ich auch schon ein).

Gestern habe ich mich zuerst auf den Rücken gelegt, um zu entscheiden, welche Einschlaf Methode ich machen will. Ich dachte dann aber gar nicht lange darüber nach, blieb einfach nur so liegen und ließ meine Gedanken schweifen. Ohne es wahrzunehmen, geriet ich in einen Dämmerzustand.
Plötzlich spürte ich, wie ein kräftiger Sog mich zur Seite zog, ab diesem Moment nahm ich alles bewusst wahr.
Ich sah im Dämmerlicht mein Schlafzimmer, da dachte ich einen Moment, ich sei wieder aufgewacht. Dann wurde mir aber klar, dass es in meinem Schlafzimmer nachts dunkel ist und ich eigentlich nichts erkennen kann.
Ich sah dass sich mein Schlafzimmer um mich herum drehte und schaute interessiert zu.

Kurz darauf verschwand alles visuelle, ich spürte sehr deutlich, in welcher Position mein Körper lag und wie ein schwereloses Gefühl entstand.
Die Beine schwebten nach oben, ungefähr so, als würde man im Wasser mit dem Oberkörper nach unten sinken während die Beine höher als der restliche Körper sind.
Meine Kehle fing an eng zu werden, so als würde ich demnächst nicht mehr atmen können. Ich erinnerte mich daran, dass ich das gleiche Gefühl bei meinem ersten fast-WILD schon erlebt hatte (siehe erstes Posting von diesem Thema), daher dachte ich nur: keine Panik, das gehört zur Schlafparalyse.
Ich schwebte nun – die Beine immer noch nach oben - in einem nicht visuellen "Raum" und wartete darauf, dass nun eine Traumszene entstehen würde. Als dies nicht geschah, rollte ich die Augen, in der Hoffnung, so würde etwas visualisiert werden.
Als wieder nichts geschah, überlegte ich, ob ich versuchen soll einen Arm zu bewegen, da ich aber befürchtete dabei den Arm richtig zu bewegen und aufzuwachen, ließ ich es bleiben.
Dann fing es in meinem Kopf an laut zu vibrieren, was ich dann doch unangenehm und beängstigend fand und ich beschloss doch lieber wieder wach zu werden, was auf Anhieb geschah.

Ich denke, dass der Prozess der Schlafparalyse noch nicht ganz vollständig war, und ich das vibrieren einfach hätte zulassen sollen.
Aber alles was in meinem Kopf passiert ängstigt mich, vielleicht weil ich so häufig Probleme mit Kopfschmerzen und Migräne habe?

Was sagen die WILD-Erfahrenen Leute hier, wie geschieht der Übergang von der Schlafparalyse zu einem KT?
Ich dachte halt, dass nach diesem nicht visuellen wahrnehmen der Schlafparalyse Traumbilder entstehen, vor allem weil mir die Zeit ab dem Sog bis zu dem vibrieren im Kopf ziemlich lang vorkam?