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Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino» Was Melanie Schädlich über das Klarträumen wirklich denkt

Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#1
15.02.2025, 23:07
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In dieser gelungenen Arte Doku über das Klarträumen könnt ihr Melanie Schädlich kennenlernen und euch ein Beispiel an ihr nehmen

https://www.youtube.com/watch?v=Ge75VRu3X14

Und hier das Interview.

https://www.donna-magazin.de/leben/psych...-traeumen/

Viel Neues sagt sie ja nicht. In 40 Jahren (seit 1984) haben Akademiker ihre Meinung zum Klarträumen nicht geändert. Ich finde diesen Stillstand des Denkens EINFACH FASZINIEREND.
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#2
22.02.2025, 06:27
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So ganz wahr ist das, was ich im Eröffnungsthread geschrieben habe,  ja nicht. Akademische Psychologen haben sich vor 40 Jahren (also 1985) nur sehr selten für Klarträumen interessiert.  Inzwischen tun es aber das doch einige. Und da gibt es nun zwei Gruppen:
1. Forscher, die das Klarträumen dazu nutzen wollen um herauszufinden, was das Gehirn macht und wie es funktioniert. In dem Bereich war Melanie Schädlich von ca. 2012 bis 2017 tätig
2. Für Psychotherapeuten (die meisten sind Akademische Psychologen)  ist das Klarträumen eher ein Reizthema. Sie lehnen es in der Mehrzahl ab. Wenn sie dazu gefragt werden was sie davon halten bringt die Antwort meist zum Ausdruck, dass sie NICHTS davon halten.
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#3
07.03.2025, 16:27
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Zitat:2. Für Psychotherapeuten (die meisten sind Akademische Psychologen) ist das Klarträumen eher ein Reizthema. Sie lehnen es in der Mehrzahl ab. Wenn sie dazu gefragt werden was sie davon halten bringt die Antwort meist zum Ausdruck, dass sie NICHTS davon halten.

Warum denn?
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#4
08.03.2025, 07:58
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Psychotherapeuten halten nichts vom Klarträumen, weil sie dabei außen vor sind. Das ist beim Katathymen Bilderleben ja nicht so. Der Therapeut sagt dabei dem Patient was er sich vorstellen soll. Und dann berichtet der Patient was er dabei erlebt hat. Das ist alles sehr unmittelbar. Beim Klarträumen wäre das im Vergleich dazu relativ langwierig und indirekt. Das würde ungefähr so ablaufen. Therapeut erklärt dem Patient wie er Klarträumen kann. Patient hat einen Klartraum und berichtet davon. Aber zwischen dem erinnerten Klartraum und der nächsten Sitzung können einige Tage liegen und das kann ein Problem sein.
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#5
08.03.2025, 11:13
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Was den Einsatz von Klartraum in der Psychotherapie außerdem erschwert: Klarträume lassen sich nur schwer vorhersagen. Es ist also alles nicht so einfach wie beim Katathymen Bilderleben, was das Thema der "Handlung" (Bilderleben ist im Grunde ein Tagträumen im tief entspannten Zustand) angeht. Der Therapeut sagt dem Patient was er "in der Vorstellung" erleben soll. In der Regel gelingt das wohl auch und dann berichtet er dem Therapeuten, was er dabei empfunden hat.  Beim Klarträumen ist es viel schwieriger eine Wunsch-Situation mit der man "arbeiten kann" herzustellen. 

Eine andere Möglichkeit wäre Trauminkubation, unter Umgehung der Klarheit. Aber das ist auch alles andere als einfach. Träume lassen sich so leicht nichts vorschreiben. Es ist jedenfalls sehr viel Bemühung erforderlich einen Traum zu inkubieren. Hingegen ist es einfach einen Tagtraum zu inkubieren. Aber selbst das fällt vielen Leuten schwer oder sie kommen noch nicht mal auf die Idee das zu tun. Sie tagträumen immer von den gleichen Sachen. Ihr Tagträumen ist also in ähnlicher Weise ungelenkt wie ihr Träumen.  Psychotherapeutisch ist der Eingriff ins Tagträumen jedenfalls viel einfacher als der Eingriff ins Träumen.
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#6
08.03.2025, 18:36
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Zitat:Hingegen ist es einfach einen Tagtraum zu inkubieren. Aber selbst das fällt vielen Leuten schwer oder sie kommen noch nicht mal auf die Idee das zu tun. Sie tagträumen immer von den gleichen Sachen. Ihr Tagträumen ist also in ähnlicher Weise ungelenkt wie ihr Träumen.

Was könnte man denn alles mit einem gelenkten Tagtraum anstellen? Bzw. wie lenkt man einen Tagtraum, um mal aus der immer gleichen Komfortzone heraus zu finden?
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#7
09.03.2025, 07:51
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Ich arbeite schon seit 2015 an diesem Problem. Ist schwer das auf die Schnelle mal kurz zu erklären. Ich bin auch ziemlich müde im Moment. Aus Faulheit empfehle ich dir daher einfach fürs erste , mal nach Fantasiereise und gelenkter Tagtraum zu googeln. Es gibt viele Artikel die mir Denkanstöße gegeben haben. Es gibt wirklich viele Leute, die sich damit beschäftigen und als ich das erkannte war das auch ein Ansporn für mich. Es ist immer gut, wenn man sich in der Gemeinschaft anderer weiß.

Ach ja, falls dir das nicht sowieso schon klar ist: man sollte sich dabei hinlegen, also so tun als wollte man schlafen. Manchmal schlafe ich dann auch tatsächlich ein. Ich mache es meistens nachmittags, weil da die "Gefahr" einzuschlafen nicht so groß ist. Manchmal war das so intensiv, dass ich das Gefühl hatte einen Klartraum gehabt zu haben. Ich wusste natürlich, es war keiner. Aber ich hatte das Gefühl was erlebt zu haben. Erst vorige Woche hatte ich so einen. Der hat mich dann aber, obwohl er angenehm war hinterher in eine depressive Stimmung gestürzt. Da kam ich dann erst raus, als ich das Erlebte schreibend verarbeitet habe. 

Als Ausgangspunkt für die gelenkten Tagträume nehme ich neuerdings meistens Klarträume, die ich schon gehabt habe.

Wenn man darüber was man dabei erlebt schreibt, dann entwickeln sich diese gelenkten Träume auch weiter. Wenn man nicht darüber schreibt, dann wird es schnell langweilig. Man muss also quasi sein eigener Therapeut sein, sonst funktioniert es nicht. Nicht alle gelenkten Tagträume erfordern es, dass man hinterher darüber schreibt. Oft hat es den Charakter von Vergnügung oder dass ich mir damit bloß die  Zeit vertreibe. Ich bin also "voll der Tagträumer". Ich mache es aber nicht täglich, ist mir dann auch zu anstrengend.
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RE: Interview mit der sympathischen Klarträumerin aus Xenius Kopfkino
#8
09.03.2025, 12:20
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Zitat:Wenn man darüber was man dabei erlebt schreibt, dann entwickeln sich diese gelenkten Träume auch weiter.

Ah, das macht Sinn. Ich komme nämlich seit einer Zeit mit meinen Mentalreisen nicht mehr wirklich weiter, habe das aber auch nur noch für mich gemacht und nicht mehr durch das Schreiben verarbeitet. Danke für den Tipp, das könnte nochmal eine neue Tür aufstoßen. normal
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