Ausserkörperliche Erfahrungen

[Pusteblume87]

Es ist und bleibt eine Glaubenssache

Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass alles eine Glaubenssache ist, sogar das, was man in der Schule und in der Welt erzählt bekommt.

Wissen tue ich nur das, was ich selber erfahre und dann weiß ich noch nicht einmal, ob die theoretische Vorstellung bzw. Erklärung davon die Wahrheit ist. 

Was nutzt einem selbst eine Theorie, wenn man selbst damit nichts anzufangen weiß?

Was nutzt einem selbst die Erfahrung anderer, wenn man selbst daraus für sich nichts zu lernen weiß?

Selbst das Ich kann zur "Glaubenssache" werden.

Was man glauben will oder auch nicht, bzw. glauben kann oder auch nicht, muss man selbst entscheiden.

Das kann kein anderer für einen selbst übernehmen.

Und dann stellt sich die Frage dabei, wozu nutzt einem ein bestimmter Glaube oder Unglaube?

Da hast du Recht....Aber für mich macht ein glaube an Reinkarnation zb überhaupt keinen Sinn

[Pusteblume87]

Für mich macht zb der Glaube an Reinkarnation gar keinen Sinn oder auch nicht an das ewige Leben in Himmel oder Hölle. Aber jeder darf natürlich das glauben was er möchte

[Lucinda]

Ich gehöre selber keiner Religion an. Für mich erscheint die Vorstellung von Multidimensionalität Sinn zu machen, das nebenbei angemerkt.

Ich greife nochmal Deine Eingangsfrage auf:

Hallo
Ich wollte mal fragen wenn es ausserkörperliche Erfahrungen wirklich gibt, wieso kann das nicht bewiesen werden? Indem zb derjenige der die ausserkörperliche erfahrung macht, etwas erkennen oder finden muss, dass er nur erfahren kann, wenn er wirklich seinen Körper verlässt und nicht nur träumt?

Es gibt die Vorstellung, Vermutung, dass es sich bei Astralreisen z. B. nicht um Außerkörperlichkeit handeln könne. Es gibt die Idee von verschränkten "Bewusstseins-Ebenen".

So könne man bei einer Astralreise z. B. Dinge aus der Vergangenheit und / oder der Zukunft im Raum wahrnehmen. Es handle sich also nicht um ein exaktes Abbild der physischen Welt oder es sei schwierig genau diese Ebene zu erreichen.

[Pusteblume87]

Danke für deine ausführliche Antwort

[tanjasin]

Hallo Pusteblume,
ich habe deine Beiträge bearbeitet, so dass deine Antworten unter und nicht in den Zitaten stehen.

Für mich macht zb der Glaube an Reinkarnation gar keinen Sinn oder auch nicht an das ewige Leben in Himmel oder Hölle. Aber jeder darf natürlich das glauben was er möchte

Was meinst du damit, dass der Glaube an Reinkarnation keinen "Sinn" macht? Und macht der Glaube, dass das Leben keinen höheren Sinn hat, mehr "Sinn"?

Ich persönlich glaube an Reinkarnation, weil das Konzept für mich an meisten Sinn macht

[Pusteblume87]

Es macht für mich keinen Sinn zu glauben dass wir immer wieder geboren werden... Wozu denn? Und was passiert wenn alle Menschen x mal wiedergeboren wurden?

[tanjasin]

Es macht für mich keinen Sinn zu glauben dass wir immer wieder geboren werden... Wozu denn? Und was passiert wenn alle Menschen x mal wiedergeboren wurden?

Nun, da haben wir eben unterschiedliche Weltbilder, was ja auch okay ist. Für mich macht ein rein materialistisches Weltbild keinen Sinn, resoniert irgendwie null mit mir und meinen Erfahrungen.

Ich glaube, dass es außer unserer physikalischen Alltagsrealität noch andere Ebenen gibt, dass der Sinn des Lebens darin besteht Erfahrungen zu machen, sich weiter zu entwickeln, irgendwann zu erkennen dass das Universum, wie unsere Träume, nur eine Illusion ist und wir in Wirklichkeit allumfassendes Bewusstsein und eins sind (Aham Brahmasmi).

Glaubst du, dass deine Träume einen Sinn haben? Viele halten sie einfach für sinnloses Geplapper. Ich habe für mich festgestellt, dass, wenn ich bewusst hinschaue, sie eigentlich immer Sinn machen, mir etwas zeigen wollen und mich oft solange, immer wieder, mit bestimmeten Situationen konfrontieren, bis ich die Lektion gelernt habe, dann verschwindet das Thema ganz plötzlich.
Das Leben sehe ich, ähnlich wie den Traum, als einen Spiegel, eine Projektion dessen, was in mir ist und als Möglichkeit aus dem was mir begegnet zu lernen oder auch nicht...

Ich hoffe, dass ich dir mein Weltbild, auch wenn du es nicht teilst, etwas verständlich machen konnte... hattest ja gefragt welchen Sinn Reinkarnation haben soll.

Man kann die Frage "Welchen Sinn macht Reinkarnation?" natürlich auch einfach bei ChatGPT eingeben und erhält dann eine allgemeinere Antwort, die mehrere Sichtweisen enthält und irgendwie auch eleganter formuliert ist

[Pusteblume87]

Ja ich verstehe dich schon. hab selber einige Zeit an Reinkarnation geglaubt aber je mehr ich darüber nachgedacht habe desto mehr Fragen sind aufgekommen und Zweifel. Fragen die sowieso niemand beantworten kann.

[Lucinda]

hab selber einige Zeit an Reinkarnation geglaubt aber je mehr ich darüber nachgedacht habe desto mehr Fragen sind aufgekommen und Zweifel. Fragen die sowieso niemand beantworten kann.

Im Prinzip sind jegliche Begriffsdefinitionen und Vorstellungen von etwas ja Einigungen der Menschen darüber, um sich über bestimmte, sinnlich erlebte Dinge miteinander verständigen zu können. Somit verfestigen sich auch bestimmte Weltbilder, diese Vorstellungen und Worte werden weitergegeben und quasi materialisiert, im Bewusstsein verfestigt - durch das Nachdenken darüber, sich hiervon wiederum Vorstellungen bzw. innere Bilder zu machen, Gefühle, Emotionen dazu zu entwickeln.

Könnte es sein, dass man selbst einfach nur Bestätigungen von außen benötigt, dass das, was man glaubt, fühlt und denkt, bestätigt und erlaubt wird?
Kann es sein, dass bestimmte Themen danach "gehen dürfen" und gar nicht mehr als so interessant erscheinen?

Was für einen selbst richtig ist, kann meiner Erfahrung nach nicht jemand anderes für einen selbst entscheiden, da es im Rahmen seiner eigenen Persönlichkeit, seiner Vorstellungen und Erfahrungen geschehen würde. Ein anderer kann allerdings das weitergeben, was er für sich selbst gelernt und erfahren hat und durch den Austausch Impulse mitgeben.

Mein Bild von der "klassischen" Reinkarnation ist ein anderes als das kirchliche von Strafe und Sühne für mögliche Vergehen.
Wobei die Berichte von Nahtoderfahrungen zudem bezeugen, dass man selbst als "Richter" fungieren würde, da man das Erleben des Gegenübers um ein Vielfaches selber spüren täte.

Im Rahmen einer Vorstellung von Multidimensionalität bräuchte es keine aufeinander aufbauende physische Reinkarnation, da Zeit und Raum anscheinend "nur" einen Teil der physischen Welt darstellen.

Mir fällt gerade auf, wie ich mir entweder gerade selbst widerspreche oder wie doch das Konstrukt des physischen Erlebens ein Raum-Zeit-Kontinuum benötigt und bedingt. 

[Laura]

Ein paar Überlegungen:

Könnte es sein, dass man selbst einfach nur Bestätigungen von außen benötigt, dass das, was man glaubt, fühlt und denkt, bestätigt und erlaubt wird?

Denke ich auch. Nur warum ist das so? Warum machen wir uns so abhängig von einem Außen? Weil wir letztlich doch von der eigenen Fehlbarkeit überzeugt sind? Und woher kommt das, evtl. weil wir uns schon oft im Irrtum erlebt haben?

Diese Perspektive gefällt mir

Im Rahmen einer Vorstellung von Multidimensionalität bräuchte es keine aufeinander aufbauende physische Reinkarnation, da Zeit und Raum anscheinend "nur" einen Teil der physischen Welt darstellen.

Wobei ich mir sogar vorstellen kann, dass Zeit und Raum auch für die eine oder andere angrenzende nichtphysische Welt noch gelten. Aber mir sagt dieser Gedanke an aufeinander aufbauende Inkarnationen schon lange nicht mehr zu. Da ist zuviel "Muss" drin irgendwie, als ginge es nicht anders. Das widerspricht meinem Freiheitsansprüchen

Danke für die Anregungen.

[Lucinda]

Könnte es sein, dass man selbst einfach nur Bestätigungen von außen benötigt, dass das, was man glaubt, fühlt und denkt, bestätigt und erlaubt wird?

Denke ich auch. Nur warum ist das so? Warum machen wir uns so abhängig von einem Außen? Weil wir letztlich doch von der eigenen Fehlbarkeit überzeugt sind? Und woher kommt das, evtl. weil wir uns schon oft im Irrtum erlebt haben?

Aus der Sicht der "dualen Welt" steht das Innen mit dem Außen in Wechselbeziehung. Das eine bedingt das andere und kann nicht alleine bestehen.

Auf physischer Ebene ist das vermutlich wieder die Mutter-Kind-Symbiose-Thematik.

Man ist angewiesen darauf, gewollt, im besten Fall geliebt zu werden. Ein Baby ist abhängig davon, umsorgt zu werden. Es kann nicht alleine für sich sorgen.
Es ist auf den "guten Willen" der anderen angewiesen, da alleine hilflos.
Sind diese verärgert, böse oder krank, ist die eigene Existenz gefährdet.