Was man -nicht- oder -schon tun sollte ?

[Tomhet]

Edit (Rhetor): "Kraut und Rüben", daher ins Allgemeine verschoben.



Lieben Gruß an alle,

ich stelle mir seit längerer Zeit die Frage, inwiefern es Dinge (Tätigkeiten, Gepflogenheiten, Gewohnheiten, etc) gibt, welche das Traumleben/Klartraumleben auffallend negativ oder positiv beeinträchtigen.

Gibts hier Erfahrungen welche bei mehreren Leuten gelten, also weniger vom Individuum abhängig sind?
Die Forumsuche hat bereits so manches ergeben, was beim Großteil der User scheinbar als umunstritten gilt. Als Beispiel nenne ich hier bewusste Bewusstseinsveränderung im Wachzustand (Drogen, Alkohol, etc). Oder die klassichen RCs, natürlich.

Fällt euch sonst noch etwas ein?
Ist es in irgendeiner Form ersichtlich ausschlaggebende wieviel Schlaf man bekommt, sollte man lange/kurz schlafen? Sollte man Bettgeh-/Einschlafzeiten wirklich berücksichtigen?
Für welche surrealen Situationen zeigt es sich besonders interessant, einen RC zu machen? oder wie bringt man sein Gehirn dazu die kritische Realitätseinstellung anzutrainieren?

Gibt es vielleicht bestimmte Tees o.Ä. welche erwiesenermaßen Traumaktivität fördern? Oder fließt vielleicht der Konsum von Kaffee und/oder Nikotin maßgeblich ein?

Freue mich auf eure Erfahrungen,
Tomhet

[DreamScience]

Hi Tomhet,

die Forensuche sollte eigentlich noch ein paar mehr deiner Fragen beantworten, für Nikotin(pflaster) findest du einen eigenen Thread und auch über Tees wurde schon oft gesprochen. Wenn du also spezifische Fragen oder Erfahrungen hast, dann poste am besten in die entsprechenden Threads, damit nicht alles auseinanderläuft.

Zum Schlafpensum habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gegen morgen sehr viel wahrscheinlicher wird, klarzuträumen, da die REM-Phasen länger werden und häufiger auftreten. Mindestens 8 Stunden Schlaf sollten also schon drin sein. Einschlafzeiten berücksichtige ich hingegen nicht. Gehe am besten zu Bett wenn du müde bist, sonst macht es keinen Sinn
RCs können nie schaden. Am besten führst du immer einen durch wenn es dir in den Sinn kommt, egal ob die Situation nun außergewöhnlich ist oder nicht. Träume sind sehr häufig realistsich und lehnen sich an das Alltagsgeschehen an.

LG

DS

[Barry]

naja, zu den RCs gibt es schon einen Punkt, der bei LaBerge oder anderen nie erwähnt wird: Mir kommt es fast immer nur dann in den Sinn, einen RC zu machen, wenn ich geistigen Leerlauf habe. Also allein bin, und/oder ein bißchen Zeit für mich selbst, in der ich sonst nichts zu tun habe.

Im Traum habe ich solche Situationen fast nie, sondern bin immer sehr stark eingespannt, in irgendwelche Situationen oder Geschehnisse.

Deshalb helfen mir RCs nur dann etwas, wenn ich sie in vergleichbaren Situationen im Wachleben mache: beim Kundengespräch, oder wenn es Stress gibt in der Arbeit, oder beim Feiern mit Freunden.

Das ist dann gar nicht mehr so einfach, weil solche Situationen nicht wirklich der "passende" Augenblick für RCs sind.

Ich habe mir früher immer Auszeiten genommen, um "in Ruhe" die RCs zu üben, und mich dann gewundert, wieso nichts rauskam. Da aber im Traum immer sehr viel los ist, mache ich die RCs jetzt gezielt in vergleichbaren Situationen im WL, und jetzt funktioniert es auch besser.

Ein Punkt, den ich in der Literatur etwas vermisse.

Gruß,
Barry

[Morpheus]

ähnliche Überlegungen hatte ich auch einmal bzgl. der RCs. Ich finde es aber schwierig für solche Situationen auch geeignete RCs zu finden.

[Barry]

Schrift finden und sicherstellen, ob sie sich ändert, funktioniert relativ unauffällig. Aber nur relativ, weil man auch dieses 2-3mal wiederholen sollte, um sicherzugehen.

I.d.R. erübrigen sich die RCs bei mir, sobald ich daran denke, eine Situation auf ihre "Echtheit" kritisch zu hinterfragen. Sobald ich das tue, werde ich im Traum auch ohne den darauf folgenden RC klar.

Oft scheitert das nicht deshalb daran, weil ich den falschen RC mache, sondern weil ich schlichtweg nicht daran denke, die Situation mittels RC kritisch zu hinterfragen.

kurze Anekdote zu Schriftänderungs RCs in 'stressigen' Situationen: ich bin vor Jahren mal aus einem Vorstellungsgespräch geflogen, mit der Begründung, ich hätte meinem Interviewpartner nicht richtig in die Augen geschaut, sondern immer so komisch wirr im Raum rumgeguckt. Habs a bisserl übertrieben

Gruß,
Barry

[Chii]

Also was das Schlafverhalten angeht, kann ich sagen, dass ein wirklicher Schlafrhytmus fuer mich nicht noetig ist. Ich schlafe zur Zeit sehr unregelmaessig, sprich, ich geh zwischen 22 Uhr und 5Uhr morgens schlafen (meistens nach Mitternacht) und schlafe ca. 2-6 Stunden, und ca. 2-5 mal woechentlich auch nochmal nachmittags fuer 1-3 Stunden, also kann von Regelmaessigkeit nicht die Sprache sein.

Meine Klartraeume? Haeufen sich bei mir in letzter Zeit, 1-4 Klartraeume die Woche (seit mind. nem Monat) was fuer mich schon viel ist.
Nur mal so zu meinen Erfahrungen mit Schlafrhytmus

Achja, und RCs mach ich immer sofort nach dem aufwachen, auch mitten in der Nacht, so lassen sich viele falsche Erwachen fuer nen schoenen KT nutzen