Alfred Kubin

[tictactictac]

alfred kubin war ein bedeutender österreichischer illustrator, um sich ein bild von seinem stil zu machen ist google sehr hilfreich. ich hab mir grad seinen roman "die andere seite" gekauft. das ist der klappentext:

Eines Tages erhält der Erzähler überraschend Besuch, der ihm verkündet: »Claus Patera, absoluter Herr des Traumreichs, beauftragt mich als Agenten, Ihnen die Einladung zur Übersiedelung in sein Land zu überreichen.« Er folgt der Einladung des Schulfreundes Patera in dessen irgendwo im Inneren Asiens gelegenes Traumreich, das in Wirklichkeit ein Überwachungsstaat ist, und verbringt dort drei Jahre - bis zur völligen Zerstörung des Reichs in einem apokalyptischen Kampf Pateras gegen den Amerikaner Herkules Bell. Es ist ein Krieg des Bösen gegen das Gute, wobei sich herausstellt, daß das eine vom anderen nicht zu unterscheiden noch zu trennen ist.

sehr cooles buch, muss ich sagen, und skurril genug um für klarträumer interessant zu sein.

[Galgenhumor]

na so ein zufall...

das buch ist wirklich was total besonderes. ich bin fast ausschlieslich sachbuchleser, selbst romane sind nicht so mein ding, aber was alfred kubin da gemacht hat ist phantastisch. ich weis garnichtmehr wie ich an das buch gekommen bin, es lag ewig lange bei mir rum und irgendwann hat ich nix andres mehr zum lesen und habe damit angefangen.
ich will nicht sagen das ich das buch verstehe oder eine mega-philosophische botschaft entschlüsseln konnte, aber die erzählweise läst einen wirklich alles um sich herum vergessen, man taucht massiv in diese völlig skurille welt ein.

vileicht noch etwas zu denn bildern: im buch sind (ich glaube) 27 bildern . hier eins als beispiel : http://www.flickr.com/photos/lineae/4284...109705569/

wiki schreibt : Kubins Werk wird durch die Darstellung phantastischer Traumvisionen geprägt, die mit einer nervösen zeichnerischen Strichführung dargestellt werden.

also... auch von mir...abseloute empfehlung!

[ricky_ho]

Ich habs jetzt auch gelesen und muss sagen, dass meine Begeisterung zum Ende hin etwas nachgelassen hat. Am Anfang war es fesselnd, bis zur Reise ins Traumland und auch noch der Anfang des neuen Lebens im Traumland, aber dann irgendwann wurde es alles etwas zäh, finde ich. Ich will jetzt nicht zuviel verraten.

Insgesamt sicherlich ein gutes, lesenswertes Buch, aber am Ende hielt es für mich nicht die Versprechungen des starken Anfangs, vor allem auch was jetzt den Bezug zu Träumen angeht. Kann aber auch gut sein, dass ich da einfach mit falschen Erwartungen rangegangen bin oder einiges einfach nicht so ganz verstanden habe, denn so recht wusste ich am Ende echt nicht, was mir das Buch jetzt sagen wollte