RE: WILD(Tagtraummethode)
28.11.2014, 15:45
Zitat:Ich hatte dabei vor allem Probleme damit, mir eine Story aus zu denken und mich auch darauf zu konzentrieren.
Ich denke, dass da jeder so seinen eigenen Dreh finden muss. Bei mir läuft es so, dass ich einfach so tue, als würde ich normal einschlafen wollen. Das bringt mich in spürbare Schlafnähe und dort warte ich dann auf Bild- oder Szenenansätze, die von allein "durchschimmern". Manchmal kommen gleich die Infos mit, was für eine Story dazu gehört, das kann super spannend sein! ich denke mir also nichts vorher aus, sondern lasse mich von den ersten inneren Eindrücken inspirieren.
So eine Szene oder ein Bild nehme ich dann als Start und beginne mit dem hypnagogen Träumen: Die Geschichte spinnt sich von allein, dann steuere ich wieder bewusst etwas dazu, dann wieder unbewusst. Trüb und klar wechseln, wobei die Klarmomente anfangs Wachmomente sind. Man wacht einfach wieder auf
Dann muss man wieder abtauchen, sich fallen lassen, so tun, als würde man jetzt stinknormal trüb einschlafen wollen - nur knapp vorher etwas abbremsen. ist wirklich nicht so schwer, wie es jetzt vielleicht klingt!! So gehts es weiter, bis man eben im Traumkörper "wach" wird. Die ursprüngliche Story ist bei mir dann oft futsch, aber ist ja egal, Hauptsache im Traum klar.
Es ist auch nicht so, dass das immer funktioniert. Mal ja, mal nein, es ist auch eine Sache der allgemeinen Einstellung, Stimmung bei mir.
Zitat:Bin ständig abgeschweift und hab vorallem daran gedacht, dass ich gleich träumen werde. Folglich nicht genug Entspannung des Bewusstseins?
Ja, versuch nicht unbedingt am total bewussten Miterleben des Traumeintrittes festzuhalten. Du darfst ein kleines oder größeres Blackout haben, das ist völlig ok. Dazu musst du auch das Abschweifen zulassen(kann sich z.B. auch in Fallgefühlen bemerkbar machen, kinästhetische Wahrnehmungen, Töne usw.). Es ist auch in einer Story letzlich hypnagoges Surfen. Du lässt das Abschweifen immer ein Stück zu, dann, wenn du wieder wach bist, denkst du dich erneut rein und lässt die trüben Wogen kommen. Es ist ein bisschen wie zweigleisig fahren, ein Teil von dir darf trüb rumschweifen, ein Teil muss Wache halten
Zitat:mein Körper jedoch warm und schwer war und leicht kribbelte.
Ich denke mal, dass das ein gutes Zeichen war. Allerdings besser ist es, wenn du das nur mal kurz zur Kenntnis nimmst und dann wieder den Fokus nach innen, Richtung Traumbilder richtest. Zuviel Aufmerksamkeit auf den physischen Empfindungen reißt mich auch raus bzw. ist für diese Methode ja auch nicht wichtig.
Vielleicht hast du ja Lust, weitere Erlebnisse zu posten
LG, Laura