Ja, Perfektion...
auch so'ne Sache mit der ich letztes Jahr zu kämpfen hatte. Manchmal habe ich Angst auf dieser Welt einfach unterzugehen, weil ich denke, dass die Menschheit so wie es jetzt läuft nicht weiterkommt, aber kaum einer das verstehen will. Und dann sage ich mir immer: "Du hast nur ein Leben (was fraglich ist) und du hast das Recht daraus zu machen was du willst!". Das heißt ich hab rein theoretisch auch das Recht, meine Sachen zu packen und einfach durch die Welt zu gehen, wohin ich will. Doch in unserer Gesellschaft ist das dann nicht mehr so einfach mit dem freien Willen
. Beispiel: Ich hätte Lust ein Haus zu entwerfen und es einfach zu bauen. Doch bevor ich das kann, müsste ich Geld haben, einen Architekten bestellen, eine Baugenehmigung haben ... . Das SYSTEM macht es in vielen Dingen für mich nicht einfacher zu leben. So und weil ich in meinem Leben noch viel erleben will, dachte ich immer ich muss alles am besten können, um mir möglichst viele "Türen" offen zu halten.
Folge: Absolutes Streben nach Perfektion.
Der größte Fehler überhaupt; denn selbst wenn man aus purem Willen gewisse Grenzen übertreten kann, kommt man irgendwann an den Rand seiner Kräfte und man steht vor einem riesigen Abgrund, denn man weiß plötzlich nicht mehr, was Perfektsein ist. Was ist Perfektion? Für mich ist es eine Illusion. Es gibt keine Perfektion. Man glaubt an etwas, was noch besser ist, als man selbst. Doch besser und schlechter gibt es nicht. Alles ist anders und vielseitig. Meine Einstellung zum vergangenen Jahr hat sich stark verändert. Ich mache nur noch Dinge, die mir Spaß bringen, oder von denen ich mir in naher Zukunft Spaß erhoffe. Wenn mir das SYSTEM irgentwann einmal im Weg stehen wird, ist es für mich in Ordnung, dagegen anzukämpfen (solange ich meine moralischen Werte nicht überschreite). So werde ich zum Beispiel niemanden töten, nur weil ich mein Ziel sonst eventuell nicht erreichen kann. Aber ich werde um verschiedene Ecken versuchen das SYSTEM auszutricksen, um mein berechtigtes, eigenes, freien Leben leben zu können, so wie ich es will.
Das alles klingt ziemlich hart, aber diese Einstellung führt bei mir nicht mehr zum Zwang in dieser Gesellschaft perfekt zu sein. Jeder sollte sein inneren Kern als vollkommen sehen, es gilt nur, diesen Kern erst einmal herauszufinden, was man ja durchs Klarträumen schaffen könnte
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Zur Wissenschaft: Viele Wissenschaftler sind so überzeugt, von dem, was sie herausgefunden haben, dass sie verlernt haben, sich zu fragen, ob und wie das, was sie entdeckten überhaupt möglich sein kann. Sie sehen selten, dass ihre Theorie nur eine von vielen Möglichkeiten ist. Echt schade, wo es doch noch so viele Ideen gäbe, wie Sterne enstehen, wie weit sie von hier entfernt sind und warum sich Massen anziehen. Ich mag Naturwissenschaften, weil ich jedes Mal, wenn ich was Neues höre, mich wundern muss, wie das möglich ist und wie die Menschheit ein Bild von etwas entwirft, was sie gar nicht versteht.
Irgendwer hat mir mal erzählt, dass die Wissenschaft eine riesige Kuckucksuhr untersucht, in die sie nicht reinsehen können, und jeder Wissenschaftler hat seine eigene Theorie, wie es in der Uhr aussieht. Bleibt uns also slebst überlassen, wie wir die Uhr sehen wollen
Bis dann und zweifle nicht so viel an dir selbst