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Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)» Kann im alten Thread nicht schreiben…

RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#16
03.05.2014, 19:06
(02.05.2014, 12:07)spell bound schrieb: wer gemüse kauft, denkt auch normal nicht an monokultur, spritzzeugs, waldvernichtung, transportschäden, bauernausbeute, und v.a. nicht an die respektlose sichtweise, dass pflanzen bloß dem zweck dienen, von uns gegessen oder sonstwie benutzt zu werden.

Abgesehen von der Anerkennung der Wichtigkeit der von Dir angesprochenen Punkte, verstehe ich nicht: ist das jetzt nur eine nicht ernst gemeinte Retour-Kutsche auf die vegetarische Stammtischparole?
Oder ein ernstgemeintes Argument dafür, dass man ruhig so bedenkenlos weitermachen soll, weil "die" ja auch nicht besser sind big

So ganz ohne Smileys und Ironietags ist so etwas schwer zu deuten und würde eher für das ernst gemeinte Argument sprechen, was ich Dir auf Grund der durchscheinenden Intelligenz in Deinen bisherigen Beiträgen hier im Forum aber nicht so ganz zutraue. Klingt dann eher wie ein leicht verletzter Fleischfan, auf seiem Kreuzzug durch die Tiefkühlregale
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#17
03.05.2014, 19:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2014, 19:17 von spell bound.)
was du aus den worten machst, bleibt dir ja selbst überlassen. ich würde die intelligent möglichste deutung wählen biggrin

es ist tatsächlich ernst gemeint. ich bin allerdings weder ein verletzter fleischfan noch denke ich dass alles so weiter gemacht werden sollte wie bisher. ich finde veganismus bloß einseitig von der argumentation her. was aus der ganzheitlicheren sicht für eine praxis folgt, muss sich jeder selbst überlegen. mit moralischen forderungen hab ichs aber auch nicht so. die praxis bleibt meiner ansicht nach allerdings in der bisherigen welt immer unvollkommen, egal für welche man sich entscheidet.

ernährung ist nur ein kleines puzzleteil und je konsequenter man sein will, umso weniger bewirkt man und umso weniger spaß hat man. spaß ist übrigens auch ein wichtiges puzzleteil. ich denke beim einkaufen nicht an das leid das ich verursache. der grund? weil es keinen spaß macht. heißt das ich bin ignorant? nein ich bin mir bewusst über die leiden die durch mein einkaufen entstehen. ich sehe nur keine so simple lösung wie es veganer und vegetarier gerne hätten. und weil ich keinen sinn darin sehe sich mit horrorbildern den genuss schlecht zu machen, wenn man um diese fakten bereits weiß.

sind die einen der meinung, dass man zwischen menschen und tieren nicht so große unterschiede machen sollte, bin ich der meinung, dass man zwischen allen lebewesen keine so großen unterschiede machen sollte. sofern es um wertigkeit, ausbeute, usw geht.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#18
03.05.2014, 19:39
Ja jetzt wirds runder, danke.
Klingt aber imer noch leicht danach, lieber gar nichts zu machen weil ja alles scheisse ist was man macht.
Es hat halt jeder seine Argumente.

Der eine verzichtet auf Fleisch, aber putzt sein Haus mit scharfen Reinigern und trocknet alles mit Papiertüchern ab.
Der andere verzichtet auf Kosmetik mit Tierversuchen, kauft sich dafür Kleidung aus Kinderarbeit.
Der wiederum nächste kauft nachhaltige Kleidung und trinkt dafür seinen Kaffee von Tschibo,
der jetzt nachgewiesenermassen doch zu 10% fair gehandelt wird.

Obwohl jeder mit einem lockeren Hüftschwung den mühsam angehäuften Karmahaufen wieder umschmeisst,
hat doch trotzdem jeder für sich recht und es sollte anerkannt werden. Denn "wenigstens" achtet jeder für
sich in dem für sich bestimmten Bereich auf etwas und handelt nach einem gewissen moralischen Wert,
den er trotz des eben angesprochenen Hüftschwungs meiner Meinung auch locker propagieren darf.
Denn das sind alles sehr wichtige Themen, und diese sollten nicht auf Grund vieler anderer Missstände, und
weil wir trotzdem viele andere Dinge falsch machen, unter den Tisch fallen. Denn sie können trotzdem den
ein oder anderen erreichen, und zur Veränderung bewegen und das ist gut und wichtig.

Spaß beim Einkaufen? Spaß ist ein recht überbewertetes Luxusprodukt unserer denaturierten Gesellschaft :-)
Überall geht es um Spaß, den man sich nicht nehmen lassen will, für den man nicht verzichten will.
Mir geht es bei dem Thema nicht so sehr um Spaß. Mir geht es darum, dass man ist was man isst.
Ich möchte keine Energie von gequälten und angebauten Tieren zu mir nehmen. Mit dieser Energie kann ich nicht
viel anfangen, der Geschmack hatte mir mal Spaß gemacht aber meinem Körper und meinem Geist hat sie nicht gut getan.
Sehr selten mal esse ich ein bisschen Fleisch das nicht aus Massenproduktion stammt, das macht mir dann auch Spaß.

Pflanzen sind Lebewesen, ja. Diese aber mit Menschen und Tieren gleichzusetzen, ich weiss nicht. Nee, das zieht bei mir nicht big
(klingt doch leicht nach moralischer Forderung von Dir^^)
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#19
03.05.2014, 19:57
versuche mal maximal wenig lebewesen zu schädigen... du musst dann mit staubmaske in nem erdloch leben oder so... und was bewirkst du dadurch?

ich sehe die sichtweisen mit der "schlechten energie" und dem spaß gar nicht als so verschieden an. natürlich macht schlechte energie keinen spaß. ich denke genuss ist der sinn des lebens. nicht nur für mich, für ALLE lebewesen. früher gestand man tieren keine "seele" zu, heute gestehen die meisten den pflanzen keine seele zu.

inwiefern fühlst du von mir eine moralische forderung ausgehen?

ich war übrigens 13 jahre vegetarier und sogar 1 jahr veganer, esse jetzt aber wieder ab und zu fleisch oder fisch. bin also kein uninformierter bequemer wütender fleischesser ^^

allerdings denke ich dass selbst die keine kreuzzüge in supermärkten durchführen. die gehn einfach nur einkaufen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#20
03.05.2014, 20:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2014, 20:17 von neuer träumer.)
Moralische Forderung bezog sich nur auf Deinen letzten Satz im vorletzten Post, dass man zwischen allen Lebewesen keine Unterschiede machen sollte.

Auch "Genuss" lässt sich für mich nur sehr schwer ohne moralische Ebene betrachten. Es gibt Menschen, die es geniessen andere Menschen zu quälen - ist es dann ihr Sinn des Lebens?
Macht es das wertvoll, weil sie es geniessen? Ist es einfach so, völlig wertfrei?
Ist jeder Genuss durch seinen Selbstzweck als Sinn seines eigenen Lebens in Ordnung?

Mein (eben schon bei anderen angesprochener, und karmahaufenumschmeissender) Hüftschwung sind übrigens elektronische Musikinstrumente. Ich weiss, dass in den Dingern geätzte Plantinen drinstecken, seltene Edelmetalle die irgendwo aus irgendwelchen afrikanischen Minen stammen, und trotzdem kann ich von diesen kleinen bunt funkelnden und schön quiteschenden und sexy groovenden Kisten leider nicht die Finger lassen big
Ausserdem brauchen die auch noch Strom, das kotzt mich am meisten an.
Trotzdem brauche ich sie...diese Mistdinger^^

Manchmal aber denke ich, es wird mir irgendwann zu viel. Dann werde ich vielleicht wirklich in einem Erdloch leben.
Naja nicht so ganz. Ein paar Freunde von mir wohnen im Norden von Portugal in so einem sehr abgeschiedenen Bergdörfchen, eine kleine bunte Aussteiger und Hippiekommune, zu 70% Selbstversorger. (So gut wie) Ohne Strom Lebende-Müll auf ein Minimum reduzierende-in die Wälder kackende- 50 Mann, die in Frieden dort leben. Recht einsam.
Aber zumindest straighter, als ich es bin.
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#21
04.05.2014, 08:59
(03.05.2014, 20:16)neuer träumer schrieb: Moralische Forderung bezog sich nur auf Deinen letzten Satz im vorletzten Post, dass man zwischen allen Lebewesen keine Unterschiede machen sollte.
das ist eher eine tatsachenbehauptung. und "kein unterschied" hab ich außerdem nicht so allgemein gesagt.


Zitat:Auch "Genuss" lässt sich für mich nur sehr schwer ohne moralische Ebene betrachten. Es gibt Menschen, die es geniessen andere Menschen zu quälen - ist es dann ihr Sinn des Lebens?
ich hab ja extra geschrieben: genuss für ALLE. wenn einer andere quält, genießen die gequälten das nicht. aber darüber hinaus erachte ich qualen auch als ungenießbar. wer immer meint, qualen (anderer, oder eigene) zu genießen, nimmt die qualen nicht wahrhaftig wahr. aber aus voller wahrnehmung folgt von allein alles weitere. moral wäre da nur hinderlich, denn moral verhindert wahrnehmung und traut der wahrnehmung nicht, indem sie einfach regeln aufgibt denen zu folgen sei. sie ist insofern eigentlich destruktiv für diejenigen, die ihr folgen, und wer immer unmoralisch ist, wird durch moral eh nicht überzeugt. die folge ist, dass moral eine form von gewalt darstellt. und menschen die "verzichten" weil sie glauben, damit einer guten sache zu dienen, tun sich selbst gewalt an.

das ist lebensfreude: http://www.youtube.com/watch?v=_Z1Krfww5eE


Zitat:und trotzdem kann ich von diesen kleinen bunt funkelnden und schön quiteschenden und sexy groovenden Kisten leider nicht die Finger lassen big

Zitat:Ausserdem brauchen die auch noch Strom, das kotzt mich am meisten an.
Trotzdem brauche ich sie...diese Mistdinger^^

die obige beschreibung ist magisch, die untere zerstört es wieder. mit magie kannst du menschen verzaubern (inklusive dir selbst), mit schlechtem gewissen.. nicht wirklich.

und das verzaubern kann wirklich bewusstsein erweitern. wenn du mit deinen elektroinstrumenten im flow aufgehst, kannst du vllt mehr bewegen, emotionen in menschen wachrufen, deine verzweiflung (wenn du eine hast) über das leid an anderen wesen (tiere etwa) ausdrücken und viel besser rüberbringen als mit moralischen forderungen. selbst wenn du keine lyrics verwendest, es geht ja auch um die emotion.

und das ist nun keine moralische forderung sondern einfach nur meine sichtweise ^^ kannst damit anfangen was du willst.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#22
04.05.2014, 09:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2014, 09:59 von neuer träumer.)
Nee ich sehe Deine Sichtweise da nicht als moralische Forderung.
Und stimmt, ich hatte bei den Unterschieden "keine so großen" überlesen.
Aber so ganz ernst meinte ich das ja auch nicht, wie man an diesen ^^
Zeichen erkennen konnte.

Zu meiner Aussage: Ansichtssache. Für mich ist der erste Teil alleine zwar magisch, aber ignorant. Der zweite Teil alleine ist schlechtes Gewissen, ja.
Beides zusammen ist halt ganzheitlich.
Das schlechte Gewissen hält mich ja nicht davon ab, mit den Dingern Spaß zu haben und kreativ zu werden. Es ist mir dennoch bewusst

big

Ich geh jetzt ein bisschen meine Katzen giessen und meine Zimerpflanzen kraulen biggrin



ps: "man sollte" passt nicht so ganz zu einer Tatsachenbehauptung. Beweise mir mal bitte, dass "man etwas nicht sollen" sollte wink4
man muss die anzahl der gedanken derart vervielfachen, dass die anzahl der wächter für sie nicht mehr ausreicht
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RE: Tierethik, Vegetarismus, Veganismus (2)
#23
04.05.2014, 10:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.05.2014, 10:06 von spell bound.)
(04.05.2014, 09:57)neuer träumer schrieb: Und stimmt, ich hatte bei den Unterschieden "keine so großen" überlesen.

ich meinte eigentlich diesen zusatz hier:

spell schrieb:sofern es um wertigkeit, ausbeute, usw geht.


(04.05.2014, 09:57)neuer träumer schrieb: ps: "man sollte" passt nicht so ganz zu einer Tatsachenbehauptung. Beweise mir mal bitte, dass "man etwas nicht sollen" sollte wink4
ich meinte mit "man sollte", wenn man der sache gerecht werden will.

man sollte auch, wenn man logik nicht missachten will, darauf achten, aus p -> q nicht ohne weiteres q -> p zu folgern. nur als weiteres beispiel für den gebrauch des wörtchens "sollte" im nichtmoralischen kontext.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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[split] was einen grad so bewegt II
#24
25.10.2015, 10:58
Grade in einer Art Zwickmühle.. hab das Gefühl, ich muss sofort vegan werden und nie wieder auch nur über Fleisch nachdenken wegen der Moral, aber das scheint sehr ungesund/schwer zu sein. Zumindest in einer Welt, wo Fleischkonsum die Norm ist. Kann mir nicht vorstellen, warum mir erst jetzt klar geworden ist, welche krass verwerflichen Sachen wir für selbstverständlich halten und sie nichtmal hinterfragen. Die Einstellung mancher Menschen kränkt mich grade extremst. Was für eine Welt ist das..?? :/

Außerdem hab ich gestern das Gear VR ausprobiert. Richtig realistisch! Ich musste mich fragen, wo überhaupt noch der Unterschied zu KTs ist biggrin
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
[Bild: d020.gif]
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RE: was einen grad so bewegt II
#25
25.10.2015, 11:49
Hey liebe Zuckerwatte! Dich gibt s also auch noch bigwink

Du MUSST gar nichts... Außerdem musst du schon gar nicht gleich vegan werden. Gibt ja noch Pesce- und Vegetarier als Zwischenstufen. Und ich denke, ein Zwischenschritt hat nichts mit Inkonsequenz zu tun, sondern ist besser als "weiter wie zuvor".

Ich war früher leidenschaftlicher Fleischfresser. Fleisch gab es mehrmals täglich und eine Mahleit ohne Fleisch war keine Mahlzeit. Um sättigende Befriedigung zu spüren (oder befriedigende Sättigung), musste unbedingt Fleisch konsumiert werden - alles andere war unfertig/halb.

Im Mai 2014 dachte ich mir, ich probiere es mal ohne Fleisch. Und die Zeit danach war strange... Ich hatte Fleischträume wie Abhängige von ihrer Droge träumen, wenn sie sie nicht mehr konsumieren wollen. Ich hatte regelrechtes "Fleischcraving". Ich träumte von Fleischbergen auf der Straße, von Fleischpartys, wo alle ohne Haut kamen, ich aß ständig im Traum Fleisch.

Mittlerweile kann ich sogar im Traum widerstehen und bereite mir dort eine vegetarische Mahlzeit zu.

Also, lange Rede kurzer Sinn: Probier es einfach mal aus! Mal sehen, wie lange du es schaffst!? Und denke daran: Du hast ein besseres Gewissen, lebst nach deinem inneren Kompass UND bist für andere ein Vorbild big.

Grüße
Uefken
Oneironaut und Klartraumforscher Abenteuer eines Traumfahrers
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RE: was einen grad so bewegt II
#26
25.10.2015, 11:51 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2015, 11:54 von Zitrom.)
Also ich esse inzwischen seit ca einem Jahr nur am Wochenende Fleisch. Ursprünglich war der Gedanke, dass es gesundheitlich wichtig sei, regelmäßig Fleisch zu essen, aber inzwischen esse ich häufig nichteinmal am Wochenende Fleisch und wenn ich urplötzlich den Drang verspüre auch einfach mal in der Woche einen Burger.

Für Frauen ist das mit dem Eisen natürlich etwas bedenklicher, aber auch das sollte mit ein Wenig bewusster Ernährung in den Griff zu kriegen sein. Versuche es doch einfach erst einmal mit weniger.
Vegan hingegen bereitet mir noch immer Bedenken.
Wenn ich nicht täglich mehrere Eier essen würde, hätte ich vermutlich einen Protein-Mangel. Außerdem hab ich einen Stoffwechsel wie ein Gorilla, weshalb es echt schwierig ist, Nachts keinen Hunger zu haben. Da sind Eier echt gut sättigend und vielseitig zubereitbar.

Edit: Wenn man Fleisch aber als Luxusgut und „Genussmittel” versteht, hat es auch etwas für sich. Als ich gestern Morgen entdeckt habe, dass meine beste Freundin Bacon bei mir vergessen hat, hab ich sie mehr geliebt, als je einen Menschen zuvor. Manchmal schmeckt es einfach awesome! Bacon is love, bacon is life.
(26.10.2013, 16:10)NEC schrieb: Ein Forum ohne Signaturen wäre wirklich viel übersichtlicher!

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RE: was einen grad so bewegt II
#27
25.10.2015, 12:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2015, 12:20 von spell bound.)
(25.10.2015, 10:58)Zuckerwatte schrieb: Grade in einer Art Zwickmühle.. hab das Gefühl, ich muss sofort vegan werden und nie wieder auch nur über Fleisch nachdenken wegen der Moral, aber das scheint sehr ungesund/schwer zu sein. Zumindest in einer Welt, wo Fleischkonsum die Norm ist.
ist mittlerweile nicht mehr so schwierig. man muss sich bloß gut informieren. dafür finden sich viele schöne vegane rezepte, die man vorher gar nicht kannte. neue geschmackserlebnisse. beim einkaufen muss man halt auch besonders aufpassen, weil in vielen getreideprodukten z.b. milch oder ei enthalten ist.

und was mangelernährung angeht: man kann auch hauptzeit vegan sein und ab und zu dann mal was käse, fisch oder so essen, wenn man das gefühl hat, das jetzt doch mal zu brauchen. vitamin b 12 sollte man v.a. beachten, aber gibts ja mittlerweile auch in fast jedem müsli.

ansonsten kannst du die moral auch noch weiter denken und essen aus dem supermarkt generell verurteilen. aber dann ist man halt auch pragmatiker, v.a. wenn man nicht so reich ist, um sich täglich im reformhaus mit lebensmitteln einzudecken.


ich denke, das wichtigste ist erstmal die abschaffung der massentierhaltung und der massenwaldrodungen. inwiefern da die eigene ernährungsumstellung einen genügenden beitrag dazu leistet, kann man sich fragen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: was einen grad so bewegt II
#28
25.10.2015, 13:20
Also ich esse seit ein paar Monaten keine Milch mehr - war davor mein Hauptfrühstücksmittel. Habs durch Reismilch ersetzt und das funzt ganz gut. Und Fleisch kommt mir im Moment einfach gar nicht mehr in meine Küche, Eier eher sehr selten (z.B. gestern Kuchen gebacken, dafür mussten Eier her, die restlichen werden dann heute in Pfannkuchen verarbeitet). Ich bin aber nicht so konsequent und kaufe die ganze Zeit Nudeln oder so, wo Eier drin sind. Ein bisschen einfach auch Geldsache hier...

Der Geschmack passt sich ein bisschen an. Ich hab früher in alle Soßen immer Sauerrahm oder Creme fraiche hineingetan, das reizt mich jetzt irgendwie gar nicht mehr - dadurch würde es nur überfett, was ich gar nicht brauche.

Ich hab auch irgendwie kein Bedürfnis, mir eine Definition überzuhängen... selbst "Vegetarier" wäre einfach bei manchen Familienessen ein Problem, also esse ich dort halt Fleisch. Ich finde, da das eh nur selten vorkommt, spielt es auch kaum eine Rolle. (Wobei ich z.B. bei Grillfesten mich mittlerweile weigere, Fleisch anzurühren, solange es genug Halloumi-Käse gibt.happy )
...in einer anderen Herde. pink
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RE: was einen grad so bewegt II
#29
25.10.2015, 13:23
Jede Form von Fanatismus finde ich schlimm, dazu zählen beispielsweise militante Veganer mit übertriebenem Sendungsbewußtsein (die Sorte Mensch, die mein leckeres 700g Ripeye angeekelt als "Kadaver" und mich wegen meinem Hang zu paleo Ernährung als "Mörder" bezeichen; zum Glück finde ich das amüsant und genieße den "Kadaver" erst recht). An erster Stelle sollte Achtsamkeit und die eigene Gesundheit stehen. Dann der Blick aufs große Ganze.
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RE: was einen grad so bewegt II
#30
25.10.2015, 14:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2015, 14:21 von Zuckerwatte.)
Jaja ich lebe auch noch biggrin
Naja, ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, dass wir garkeine Wahl haben. Na wenn schon, wenn ich mir keinen Burger "gönnen" kann, im Internet Lebensmittel bestellen muss, und was ungesunder lebe - was interessiert mich das, wenns ich sonst auf Kosten unzähliger Leben und verdammt viel Leiden meinen "Luxus" "genieße..?
Also ich finde nicht, dass meine Gesundheit wichtiger ist als Leben. Ich würde ja auch nicht rumgehen und Leute emorden, damit ich selbst leben kann..??
Ich weiß nicht. Genaugesehen ist Fleischverzehr ja tausendmal schlimmer als ein einziger Mord, da man ja am Tod tausender Tiere beteiligt ist, und nicht nur bloß einen Menschen. Außer natürlich du sagst, Tierleben sind nicht so wertvoll wie Menschenleben, aber das könnte ich nicht nachvollziehen. Das einzige Argument wäre denke ich hier, dass Menschen den anderen nützlich sein können, während Tiere nie etwas revolutionäres anstellen. Ansonsten fände ich es aber irgendwie krank, uns alle NICHT als Mörder zu bezeichnen.

Och keine Ahnung, aber ich finde, wären wir anders erzogen worden, würden wir nicht denken, dass das okay ist; Lebewesen als Produkte anzuschauen. Nur weil etwas Tradition ist, ist es ja nicht gerechtfertigt. Daher kann ich " Meat is murder" schon nachvollziehen und finde so garnicht "to each their own"..
Deswegen finde ich ist es iwie falsch, ab und zu mal zu schummeln, wenn man aus ethischen Gründen verzichtet. Lieber Vitamin-D-Mangel als tote Tiere
Und Glückwunsch zu 1000 Beiträgen, Zitrone big
I hope they didn't get your mind. Your heart is too strong, anyway. We need to fetch back the time they've stolen from us..    
[Bild: d020.gif]
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