Na dann erkläre ich mich wieder weiter. Dagegen habe ich nix, weil ich sonst nie außerhalb des Forums wirklich mit wem drüber sprechen kann außer mit einem meiner Brüder vielleicht. Aber wir tun es nicht mehr, weil wir es nicht mehr brauchen. Er hat da einen ähnlichen Glauben und damit hat es sich für uns.
Alle anderen block(t)en immer gleich und daher will ich ihnen nix mehr darüber erzählen. Bin ja kein Missionar oder Guru. Und sie hörten mir ohnedies nie wirklich zu, sondern hatten immer ihren eigenen unerschütterlichen Glauben (oder suchten noch danach? aber sie dachten - zumindest bilde ich mir das ein - ach wie könnte es sein, dass der kleine Tim Sop da nur annähernd irgendwas "weiß" bzw. interessantes, brauchbares Quer- und Neudenken einbringen könnte, das kann ich nicht sagen) und das ist auch ok. Weil es nach meinem Glauben eh einerlei ist, was man glaubt. Ich glaube halt, es erkannt zu haben (will damit nicht die Wahrheit gepachtet haben oder mir was drauf einbilden, weil es eben nur ein Glauben ist), dass es letztlich/ganz am Ende (was wiederum der Anfang ist, aber nicht für die Persönlichkeit) völlig egal ist, was man glaubt. Der Glaube verändert nur die Zwischenstände / Stufen bis dorthin. Da liegt irgendwie das Paradoxon, das ich nur schwer, wenn überhaupt erklären kann.
Esoterik hin oder her, ich bin eigentlich ein "Gegner" von Esoterikern. Zumindest kenne ich da einige, die sehr abgehoben sind nur weil sie einige - angebliche - Fähigkeiten / im indischen? Siddhis genannt, haben. Da kenne ich einen, der bereits im gehobenen Alter von 50 Jahren so tut, als hätte er die einzige Wahrheit über allen anderen. Und er vertreibt jeden Vormittag Geister. Ich mache mir da auch nicht weiter Gedanken, ob er es wirklich macht/kann. Kann schon sein.
Hat er halt solche Fähigkeiten und ich nicht. Ist mir schnuppe. Würde da auch nie tauschen wollen, denn Klarträumen kann er nicht oder vielmehr interessiert es ihn nicht. Für mich ist es das mittlerweile schönste Spiel der Welt in die anderen Wirklichkeiten einzusteigen.
Religiös war ich nie, obwohl ich christlich erzogen worden bin (und aus einer streng röm.-kath. Familie komme - 2 Klostertanten habe ich z.B.) und als Kind die Kirchengänge verabscheute.
Obwohl, vor einem Jahrzehnt versuchte ich das buddhistische Gedankengut 1:1 zu übernehmen, scheiterte aber immer an der Vorstellung vom Letzten, genannt dem Nichts/der Leere/dem Nirvana.
Davor und danach war ich Agnostiker.
Erst durchs Klarträumen bzw. der Beschäftigung mit Träumen und Bewusstsein habe ich den derzeitigen Glauben (der aber gerne über Bord geworfen wird, wenn mich da wirklich wer zu überzeugen weiß, dass es nicht stimmen kann).
Weiß nicht, was daran unlogisch sein soll, nur weil es unlogisch klingt
. Logik auf der sachlichen Ebene ist wirklich nicht meine Stärke. Aber mit Meta-Logik habe ich Jahre zugebracht, was mir Nerven und anderes gekostet hat. Diese ewige Grübelei. Zum Glück ist sie hinfort. Ob für immer, das weiß ich natürlich nicht.
Ich glaube auch an Gott so wie ich an Geister und Engelwesen (und vielleicht auch Drachen?) glaube, nur benötige ich ihn nicht. Der der ihn braucht ... warum nicht. Für mich ist er auch "nur" eine "Traumfigur/Marionette" des eigentlichen Ursprungbewusstseins (= Hinweis darauf in unserer Dimension war mMn der Urknall). Im Bardo (auch nur ein Wort für die Zwischenstation nach dem irdischen Leben) erscheint halt für Christen der Christenhimmel mit Gott. Das ist die Sache mit dem Glauben. Nur warum soll dort die Endstation sein? Ist doch auch alles auf Wechselwirkungen aufgebaut. Ich, du, Gott, der Himmel.
Also man selbst ist Gott. Und wenn man zu Gott spricht, spricht man mit seinem eigenen Unterbewusstsein und letztlich sucht man Fragen/Antworten im ureigensten Selbst, das eh schon alles weiß und Schöpfer von allem ist. Der, der das nicht so sieht und zu Gott betet, weil er glaubt, dass dieser von ihm entfernt/getrennt ist, hat nicht weniger zu erwarten. Nur die Form des Zugangs ist meines Erachtens wurscht. Blöd wirds halt denk ich, wenn Schuldgefühle hinzukommen, die die katholische Kirche wohl am besten Auszunutzen wusste. Denn eigentlich handelt jeder Mensch aus irgendwelchen - für ihn besten - Gründen heraus. Irgendwie heißt es ja, verurteile sie nicht, denn sie wissen es nicht besser, in der Bibel (die werde ich mir in absehbarer Zeit häppchenweise mal zu Gemüte führen, weil sie für mich ein unterhaltsames Märchenbuch mit lehrreichen Aussagen ist - ja, irgendwie widerspreche ich mich jetzt, aber nur an der Oberfläche; in meiner Welt ist es nur ein Märchenbuch und dadurch nicht mit Himmel nach Ableben verbunden, in (d)einer Welt ist es die Wahrheit und wird dadurch auch zur Wahrheit).
Wenn du also irgendwelche Argumente gegen mein derzeitiges Weltbild hast - freue ich mich auf der einen Seite. Auf der anderen ist es halt immer auch schön, wenn man sich in einem Glauben gefestigt sieht und nichts weiter braucht/sucht.
Das einzige was ich da machen kann, ist, zuzuhören, wie der andere es sieht. Anders wäre ja mein Glaube auch nicht entstanden. Aber jetzt rede ich Plattitüden daher
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Its your turn Zuckerwatte
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Nachtrag: was ganz was "wichtiges" habe ich noch vergessen um meine "Logik" noch zu "vervollständigen". Oder wiederhole ich mich nur?
Was passiert mit denen die an nichts glauben? - Die, denke ich, haben eigentlich ein glückliches Los (Ansichtssache), denn deren Persönlichkeit löst sich unmittelbar (oder auch nicht) auf und ihr subjektives Selbst kehrt sofort (oder auch nicht) in den Ozean / das ureigene Selbst ein.
Was passiert also mit mir? Der, der alles glaubt (nicht im Sinne von leichtgläubig)? - Ich vermute, ich komme ins Bardo, wo ich es mir eventuell im besten Falle aussuchen kann, wie die Reise weitergeht. Oder ich lasse mich vom Traumstrom mitreißen (Hinweise habe ich ja da schon beim WILDen, wo ich noch nicht so in der Lage bin, Bewusstsein zu behalten - nur selten schon geschafft) und von da aus in weitere / andere Dimensionen. Oder ich reinkarniere von da weg (apropos: meine Signatur ist nicht mein einziger Glaube. Es ist nur eine Gegenaussage zum geläufigen YOLO).
Aber das ist mir relativ schnuppe. Da denke ich nicht dran (außer jetzt, wo ich mich zu erklären versuche. Aber das ist ja das schöne - da können Sachen / Realitäten / Wahrscheinlichkeiten oder sonstwas hinzukommen und es ändert derzeit nix an meinem Glaubensgerüst). Denn mein Glauben bezieht sich auf das Letzte, wo wir herkommen, wo wir hingehen - WO WIR IMMER SCHON SIND. Amen!
Lg vom Prediger Tim Sop
, der armen Kirchenmaus