Können Träume die Zukunft sehen?

[Xipe Totec]

Es handelt sich bei dieser Art von Träumen nicht wirklich um Träume sondern um Visionen, das ist die gängige Bezeichnung, diese scheinen zunächst einmal nicht anders als andere Träume zu sein, bis auf die Qualität und das es sich um eher untypische Entwicklungen und Handlungen im Traum geht, eigentlich ist es für den die Vision habenden klar das er keinen Traum beobachtet hat, in der Regel ist man selbst in einen Traum involviert, in der Vision aber ist man der Beobachtende, man kann auch keinen Einfluss nehmen.

[Zuckerwatte]

In die Zukunft kann niemand sehen. Schon gar nicht während eines Traums oder eines Klartraums. Viele würden sich das wünschen, nur mit der Welt wie wir sie kennen hat das nichts zu tun.

Woher willst du das bitte wissen..? Du bist doch nicht allmächtig oder so... Du kannst solche Sachen nicht einfach abstreiten, vielleicht gibt es ja keinen Beweis dafür, aber du kannst nie sagen, dass es unmöglich ist. Weil du das eben auch nicht beweisen kannst. Das ist im Prinzip sowas wie die Sache mit Gott: es ist zwar extrem unwahrscheinlich, dass er existiert, aber nicht unmöglich, und diejenigen, die an ihn glauben, könnten recht haben und müssen respektiert werden. Genauso ist das hier. Wenn ich sage, ich hätte so etwas erlebt, kannst du nicht einfach behaupten, ich würde mich irren oder ich würde lügen. Das wäre sehr disrespektvoll.

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"Das bedeutet letztlich, dass ein Quantencomputer in der Vergangenheit mit einem Problem zu rechnen beginnen kann, das von einem Input stammt, der erst in der Zukunft existiert."

Aber... Dann gibt es doch im Prinzip garkeine Zeit mehr, wenn Vergangenheit und Zukunft keine Bedeutung haben...
Und wenn das so ist, warum wendet man es dann nicht praktisch an?

[ricky_ho]

@dreamworld: Also zum einen sind Gedankenexperimente schon etwas mehr als reine Spekulation über irgendwann mal mögliches oder so, sie spielen in der Wissenschaft oft eine wichtige Rolle, man denke nur an die Einstein-Bohr-Debatte. Zum anderen sind Experimente mit verzögerter Entscheidung und ähnliches keine reinen Gedankenexperimente, sondern sie wurden tatsächlich durchgeführt. Und die Resultate sind eben mit der klassischen Vorstellung von Zeit nicht vereinbar, sie zeigen, dass diese Vorstellungen nicht vollständig sind. Selbstverständlich heisst das nicht, dass man im Traum die Lottozahlen vorhersagen kann, aber man kann eben nach heutigem Wissensstand einfach nicht ausschliessen, dass Wahrnehmung von Information aus der Zukunft in irgendeiner Weise möglich ist, und es ist durchaus denkbar, dass man im Traumbewusstseinszustand eventuell teilweise auch auf solche Informationen zugreift, weil die Beschränkung, die uns im Wachzustand durch Lokalität, Kausalität, Zeitpfeil u.ä. auferlegt sind, möglicherweise keine Beschränkungen sind, die auf Eigenschaften des Universums basieren, sondern Beschränkungen unserer Wahrnehmung im Wachzustand. Sicherlich ist nichts davon in irgendeiner Weise bewiesen oder Mainstream unter Wissenschaftlern, aber genausowenig kann man behaupten, derartige Gedanken würden von klugen Menschen überhaupt nicht in Betracht gezogen und seien einfach völliger Humbug.

@zuckerwatte: Die Schlussfolgerung daraus wäre letztlich, dass die Zeit wie wir sie aus der klassischen Vorstellung kennen, keine objektive Eigenschaft des Universums ist sondern eine Art Illusion, ein Muster der Art und Weise, wie unsere Wahrnehmung (im Wachzustand) eben arbeitet. Wir nehmen eben alles in Raum und Zeit geordnet war und gehen darum davon aus, dass Raum und Zeit grundlegende Eigenschaften des Universums sind, aber eventuell nehmen wir auch nur deshalb alles in Raum und Zeit geordnet war, weil unsere Wahrnehmung (im Wachzustand) eben derartig organisiert ist. Im Traumzustand, in dem unsere Bewusstsein anders arbeitet, sieht das evtl. ganz anders aus, räumliche und zeitliche Grenzen spielen dann nicht mehr so eine Rolle, und evtl. fliessen Informationen, die uns im Wachzustand wegen dieser Grenzen nicht zugänglich sind, im Traum irgendwie ein. Von der praktischen Anwendung dürften wir aber noch weit entfernt sein, einen Quantencomputer z.B. gibt es ja heute noch gar nicht.

[Rhetor]

... es ist durchaus denkbar, dass man im Traumbewusstseinszustand eventuell teilweise auch auf solche Informationen zugreift, weil die Beschränkung, die uns im Wachzustand durch Lokalität, Kausalität, Zeitpfeil u.ä. auferlegt sind, möglicherweise keine Beschränkungen sind, die auf Eigenschaften des Universums basieren, sondern Beschränkungen unserer Wahrnehmung im Wachzustand.
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... eventuell nehmen wir auch nur deshalb alles in Raum und Zeit geordnet war, weil unsere Wahrnehmung (im Wachzustand) eben derartig organisiert ist. Im Traumzustand, in dem unsere Bewusstsein anders arbeitet, sieht das evtl. ganz anders aus, räumliche und zeitliche Grenzen spielen dann nicht mehr so eine Rolle, und evtl. fliessen Informationen, die uns im Wachzustand wegen dieser Grenzen nicht zugänglich sind, im Traum irgendwie ein.
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Ungefähr in die gleiche Richtung habe ich neulich auch mal gedacht:
(Edit: Wenn auch nicht ganz so weit )

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Zeit im Traum nicht zwingend an den gleichen linearen Ablauf wie im Wachleben gebunden ist (auch wenn sie das sein kann, wenn man sie, wie in KT-Untersuchungen üblich, durch Augensignale künstlich "taktet".)

Genauer: Dass sich das träumende Bewusstsein ursprünglich in einem zeitlosen Kontinuum befindet (wie es Don Rinatos insbesondere für die von ihm erlebte Basale Klarheit postuliert) , wo "vorher" und "nachher" noch nicht festgelegt sind; dass man also gewissermaßen alles "gleichzeitig" träumt.
Somit würde beim Aufwachen also nicht etwa der Trauminhalt an sich erst kreiert, wohl aber die zeitliche Abfolge im Sinne der nach WL-Maßstäben am sinnvollsten erscheinenden Kausalität.

Das Aufwachen käme sozusagen der "Messung" gleich, der die "Wellenfunktion" des Trauminhalts kollabieren lässt.

(Wenn man schon esoterische Spekulationen betreibt, sollte man zumindest eine quantenphysische Analogie als Ausrede bringen )

Übrigens wäre das dann die einzige Form von "präkognitiven" Träumen, die ich schon selbst erlebt habe (längerer Trauminhalt läuft auf nachträglichen physischen Knall hinaus") und die mir daher halbwegs plausibel erscheint

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...#pid195443

[ricky_ho]

Deine quantenphysische Analogie finde ich gar nicht so abwegig. Ich finde, man kann sogar noch weiter gehen und die Wahrnehmung an sich mit dem Kollaps der Wellenfunktion gleichsetzen. Würde heissen, nicht nur das träumende Bewusstsein befindet sich ursprünglich (bzw. vor dem Aufwachen) in einem zeitlosen Kontinuum, sondern das Bewusstsein generell - vor der Wahrnehmung.

Im Wachzustand würden dann also Raum & Zeit und andere klassische "Bestandteile" des Universums erst durch den Akt der Wahrnehmung erschaffen - z.B. ein Teilchen an einen bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit. Hatte diesen Gedanken hier schon mal bischen ausgeführt.

[Zuckerwatte]

*Räusper* nicht jeder hier versteht viel von Quantenphysik..
Ich verstehe (halbwegs) nur Bahnhof

[Sessho]

Selbstverständlich ist die Zukunft nicht vorherbestimmt, wie Dreamy gesagt hat. Aber ich denke, dass uns Träume unbewusst anleiten, genau auf dieses Ereignis aus dem Traum hinauszulaufen.

Dreamy und Zuckerwatte erinnern sich vielleicht an den Albtraum, den ich vor etwa 2 1/2 Monaten gehabt habe, nämlich den mit J., und dass sie sich von mir trennt. Tja - gestern ist es passiert.

[Zuckerwatte]

Oxh härm :/
Eine Trennung ist aber so eine Sache.... Früher oder später passierts

[Dreamworld]

Hi,

Aber ich denke, dass uns Träume unbewusst anleiten, genau auf dieses Ereignis aus dem Traum hinauszulaufen.

genau das ist der Punkt. Es passiert so unglaublich vieles unterhalb der Bewusstseinsschwelle. Die wesentlichen Entscheidungen im Leben basieren nicht (wie man meinen möchte) aus klaren, logischen Betrachtungen ... aus der (womöglich zahlenmäßigen) Abwägung von zwei oder drei hart umgrenzten Fakten, sondern aus einem "Bauchgefühl" heraus, das aus der Entwicklungsgeschichte der eigenen Art und der Summe aller persönlichen Erfahrungen schöpft, die sich ganz wesentlich unterhalb der Bewusstseinsschwelle eingenistet hat. Und Träume sind eine durchaus pfiffige und nutzbare Schnittstelle zwischen den beiden Bereichen. Oft sind Entscheidungen schon lange getroffen, bevor wir sie mit unserem Bewusstsein zur Kenntnis nehmen bzw. glauben sie durch unseren "freien" Willen zu treffen.

D.

[Zuckerwatte]

Da muss ich jetzt ausnahmsweise dir recht geben, das konnte ich auch so feststellen