Zwischenschritte zum Klartraum

[Lanceya]

Danke für Deine Deutung Ver366 - Das klingt schlüssig. Ich frage mich zurzeit oft warum ich einerseits diese Zwischenschritte habe und andererseits auf einmal immer wieder Probleme mit der TE, die vorher besser funktionierte. Zurzeit erinnere ich mich meistens nur jeden 3. Tag und dazu muss ich mich ganz schön anstrengen. Das war vor 2-3 Wochen noch nicht so, dafür sind die Träume an die ich mich erinnere eigentlich sehr vielversprechend.

[Ver366]

Mit der Traumerinnerung klappt es bei mir meistens recht gut. Allerdings gibt es immer wieder Schwankungen. Letzte Woche z.B. war ich stark erkältet und hatte eine deutlich schlechtere TE als sonst.
Ich wache mehrfach nachts auf und notiere meine Träume dann sofort. Erstaunlicherweise passiert es gar nicht so selten, dass ich mich an einen (grade geträumten) Traum um 3 Uhr morgens besser erinnern kann als z.B. um 6 Uhr.

Bei der TE hilft mir Johanneskraut. ich nehme aktuell eine Tagesdosis ca. 3-4 Stunden vor dem Einschlafen. Allerdings macht JK lichtempfindlich (nicht im Sommer nehmen und dann Sonnen gehen) und kann auch die Wirksamkeit bestimmte Sorten der Anti- Babypille beeinträchtigen. Daher vorher unbedingt die Packungsbeilage anschauen...

[Lanceya]

Ich habe bei mir noch kein Muster entdecken können, um wieviel Uhr ich die beste TE habe. Manchmal ist es direkt nach dem Einschlafen, dann nach dem WBTB und mal am Morgen.
Johanniskraut nehme ich auch seit ca. 2 Woche, allerdings morgens nach dem Frühstück. Vielleicht sollte ich es auch mal näher am Einschlafen probieren. Und seit einigen Tagen auch noch 300mg Vitamin B6.
Ich habe vor einer Woche eine Entgiftungskurz begonnen - da war Anfangs die TE sehr schlecht. Gerade habe ich das Gefühl, dass es wieder besser wird.

[Ver366]

Hab grad mal wieder das Büchlein, in das ich meine Träume eintrage gewechselt.
Dabei ist mir noch was relativ banales aufgefallen, was mir aber vermutlich auch bei der Traumerinnerung hilft:
Ich kaufe mir so Standard A5 Büchlein im 1€ Shop und damit es ein "richtiges" TTB wird, klebe ich auf beide Seiten Bilder, die für mich einen Traumbezug haben. Meist nehme ich dazu Bilder von Tarot Karten.
Außerdem beende ich jeden Traum, den ich nachts eintrage immer mit dem Satz "Träume sind mir wichtig!"

[Pygar]

Spannender Tipp.

Sofort geklaut


Mir ist auch aufgefallen, dass ich bei Din-A4-Büchern mehr schreibe als bei kleineren Formaten. Das scheint so ein Effekt zu sein, dass man, wenn man sich einen großen Teller sehr voll schaufelt, mehr isst und später satt wird, als wenn man von einem kleinen Teller isst und sich mehrmals nachnimmt.

[Brot82]

Ich hatte bis jetzt immer diese einfachen A5-Kladden mit weißem Papier gekauft, und die haben mir eigentlich keine Probleme bereitet.
Was an äußerer Gestaltung fehlt, mache ich durch kleine Skizzen zu fast jedem Traum wieder wett.
Die äußere Gestaltung beschränkt sich auf zwei Streifen Abdeckband, auf die ich "TTB" und "vol XI" geschrieben habe. So habe ich das schon mit dem TTB davor gemacht, und bei den neun TTBs bis dahin habe ich einfach einen Edding genommen.

A4 finde ich für TTBs irgendwie... ungeeignet.

Zum einen haben die A5-Bücher ein höheres Verhältnis von Dicke des Hardcover und dessen Größe als A4. Das Ergebnis ist ein stabileres Büchlein, was auch mal auf dem Schoß oder einer weichen Matratze beschrieben werden kann.

Zum anderen ist A5 kleiner - das ist praktisch, wenn man unterwegs ist. A4 ist sperrig, A5 passt in jedem noch so vollen Rucksack.

Zur Schreibmenge auf A4:

Das habe ich selbst noch nicht beobachteten können - alle meine A4-Bücher sind kariert und nicht weiß, also habe ich keinen Vergleich.

Aber der Teller-Vergleich klingt ziemlich logisch.
Hat der Effekt irgendeinen Namen? Wäre interessant zu wissen.

Schreibt ihr euer TTB eigentlich mit Füller, Kugelschreiber oder Bleistift?

[schneeweisschen]

Zwischenschritt bei mir ist ganz klar, dass meine üblichen Albträume plötzlich öfter eine positive Wendung bekommen.

Bisher hatte ich noch keinen richtigen Klartraum.

Heute Nacht hatte ich wieder einen guten Traum: es ging wieder mit dem üblichen Albtraum-Szenario los, endete aber positiv.
Sowas geschieht nur, wenn ich mich davor regelmässig um das TTB gekümmert habe und die Reality Checks regelmässig mache.
Also eine unbewusste Steuerung ins Positive. Das reicht mir speziell bei diesen Träumen schon erst mal aus.  Es reicht erstmal, dass diese Träume eine positive Wendung nehmen und ich mit diesem positiven, starken Gefühl aufwache. 
Ich denke schon, dass ich diese Träume so irgendwie unbewusst steuere, da sie all die Jahre zuvor immer den gleichen Verlauf hatten.
Die Träume irgendwann als Klarträume wirklich bewusst steuern zu können, könnte aber nochmal richtig spannend werden.

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Schreibt ihr euer TTB eigentlich mit Füller, Kugelschreiber oder Bleistift?

Ich schreibe mit Kugelschreiber.
Habe eine A5-Kladde, kariert.
Ich schreibe immer in Krakelschrift, so dass nur ich selbst die Schrift entziffern kann.
Wäre mir schon ziemlich unangenehm, wenn jemand mein TTB finden und lesen würde.

[Wolfstrapp]

Danke für die Zwischenschritte!
Teilziele sind immer eine Hilfe bei dem Erreichen von Zielen.
Erst beim Durchgehen dieser Liste merkte ich, dass ich schon sehr weit gekommen bin.

[Simuehl]

einige zwischenschritte beim WILDen.

durch meditation und psychoaktive substanzen erlebte ich mit wie "vorgedanken" zu gedanken wurden, die wiederum zu bildern und schließlich "traummaterie" wurden.

dann kenne ich beim wilden die schritte, schon im traum zu sein, aber alles noch grau ist. man wenig bewusstsein hat im wachleben und kaum erinnerung wenn man wieder heraußen ist. früher kam ich nur an die grenzen. erst durch ego-modus-visualisierung und sinne einbringen machte ich endlich echte fortschritte beim wilden. nicht nur an die grenze. sondern richtig hinein in den traum, der schon entwickelt ist.

ein weiterer schritt (ob das generelle gültigkeit hat bezweifle ich) ist, dass es zuerst beim wilden nur landschaften waren, die ich rein als bewusstsein überflog, aber meistens wie hd-fernsehen blieben.
im nächsten step (was monate bis jahre bedeutete) stand ich alleine in der traumlandschaft.

die nächsten schritte zum mastering wären wohl:
- stabilisieren im eingestiegenen traum
- und als nächstes (oder schon vorher) kommen andere figuren und entitäten hinzu

apropos andere tfs.

mir kommt es so vor, dass auch diese erstmals bei mir so richtig auftauchten, weil ich im hypnagogen zustand mir vorstellte, anstatt immer nur alles in gedanken zu kommentieren, mit jemanden/leuten zu sprechen.
also das hab ich auch schon deutlich wahrnehmen können, dass selbstgespräche zu gesprächen mit anderen tfs wurde. ob bewusst oder meistens sogar unbewusst. also aus selbstgesprächen wurden traumpersonen erschaffen.
ich schätze mal, dass dies im wachleben auch möglich ist und es unkontrolliert bzw ohne einsicht psychose genannt wird. ich glaube (was ich vor noch wenigen jahren nicht wirklich glauben konnte/wollte), dass zb tulpas auf dem selben prinzip basieren. und ich glaube an diese, auch wenn ich (leider) keine habe.


von pygar

Mir ist auch aufgefallen, dass ich bei Din-A4-Büchern mehr schreibe als bei kleineren Formaten. Das scheint so ein Effekt zu sein, dass man, wenn man sich einen großen Teller sehr voll schaufelt, mehr isst und später satt wird, als wenn man von einem kleinen Teller isst und sich mehrmals nachnimmt.

diesen vergleich finde ich genial   

[dreamshadow]

Was für ein wichtiges Thema 

Nachdem ich jetzt schon sehr sehr intensiv einige Wochen drangeblieben bin ohne einen neuen Klartraum, hab ich neulich auch mal solche Zwischenschritte notiert, um mich weiter zu motivieren.  

Einiges von der Liste vorne trifft zu, ein Glück :-).
Außerdem ist mir aufgefallen:

• ich erinnere mich an mehr Einzelheiten, z.B. über das Wetter oder die Tageszeit beim Traum
  
• mir war früher nie bewusst, dass ich im Traum so viel denke und es tatsächlich auch während des Traums (vermeintliche) Erinnerungen gibt (an Gespräche oder Ereignisse gibt, die vor dem Traum "spielen").
  
• ich habe jetzt öfter das Gefühl, dass scheinbar Beziehungen zwischen Träumen bestehen, also dass ich mich in einem Traum an einen anderen erinnere
  
• meine Klartraumziele kann ich mangels Klartraum nicht verwirklichen, aber immerhin kommen in den Trübträumen jetzt öfter das Meer vor und Flugversuche (ist witzig, ich bin voll ungeschickt darin im Traum, aber immerhin )
  
• in hypnagogen Phasen/ Übergängen höre ich neuerdings manchmal auch "Wörter" und neue "Wortschöpfungen". (Kann das überhaupt sein?)
  

Und tatsächlich habe ich geträumt: Ich habe in einer Bibliothek vom Klartraumforum gelesen und wollte aufgenommen werden. Aber es gab eine Aufnahmeprüfung bevor man das password bekommt. Man musste im Wald eine Art "Traum-Geocash" machen und lauter Rätsel lösen. Und Teilnehmer aus dem Forum liefen verkleidet (so ein bisschen Herr der Ringe- mäßig) im Wald herum. Leider erinnere ich mich nicht, ob ich es geschafft habe, die nächste Erinnerung ist, dass meine Tochter (als sehr kleines Kind) mich als Erwachsene da abholt (auch witzig).

Jedenfalls ist mir durch die Auflistung dieser Sachen und vor allem nochmal diesen Strang sehr bewusst geworden, dass sich auch ohne Klartraum in den letzten zwei Monaten viel getan hat. Danke!

[Ceesbe]

Vielen fällt es schwer, diese Zwischenschritte zu sehen und geben daher schnell frustriert auf. Glückwunsch zu den Fortschritten!

in hypnagogen Phasen/ Übergängen höre ich neuerdings manchmal auch "Wörter" und neue "Wortschöpfungen". (Kann das überhaupt sein?)

Ja, das kann sein Es gibt sogar einen ganzen Thread dazu! Schau mal hier:

https://www.klartraumforum.de/forum/show...p?tid=2026

[dreamshadow]

@ceesbe
vielen lieben Dank! Der Strang ist super. Superkreativ und superlustig  .

Was ich kenne, sind Wortneuschöpfungen aus dem Traum. Oder ganze Sätze. Da war ich schon oft veblüfft und auch fasziniert (ich hab z.B. mal eine ganze neue Folge "gilmore girls" geträumt und die hatte auch einen Titel und der war "affessiös" und affessiös war, wenn etwas (von dem man dachte, es ist/ wird nicht gut) überraschend positiv ist.

Aber das war immer "mitgenommen" im Halbschlaf aus dem Traum. Auch das verstärkt sich gerade etwas.

Was ich gar nicht kenne ist, dass das schon beim Einschlafen passiert. In der hypnagogen Phase. Da kenne ich hauptsächlich nur Muster und Bilder. Aber jetzt war eben ein paar Mal, dass scheinbar Wörter und Buchstaben/Silben ungeordnet um mich herumschwirren, meistens akustisch aber auch gedruckt und dauernd neue Kombinationen zu bilden scheinen.

Und das fand ich seltsam und ich habe mich gefragt, ob das dann wirklich noch ne hypnagoge Phase war oder ob ich vielleicht doch schon geträumt hatte und das nur nicht erkannt hab?

[Ceesbe]

Und das fand ich seltsam und ich habe mich gefragt, ob das dann wirklich noch ne hypnagoge Phase war oder ob ich vielleicht doch schon geträumt hatte und das nur nicht erkannt hab?

Es könnte beides gewesen sein. Hypnagogien können sehr lebhaft und traumartig sein, wobei ich bei solchen sehr traumartigen Hypnagogien selbst oft unsicher bin, ob das nicht eventuell schon NonREM-Träume sind. Der Übergang ist eh fließend. Die Unterscheidung zwischen REM und Hypnagogien treffe ich meist anhand des Körpergefühls: Fühlst du noch, wie dein Körper im Bett liegt, sind es in der Regel Hypnagogien. Wobei dir auch im Traum das Gefühl des Körpers vorgegaukelt werden kann. Du siehst, es ist nicht ganz einfach. Am besten lässt es sich mit einem EEG im Schlaflabor unterscheiden

[hadesgemma]

Ich schreibs mal hier rein, obwohl es vielleicht gar kein Zwischenschritt mehr war...

Ich hatte letzte Nacht wieder einen KT, der sich aber zum Ende eher wie ein TT anfühlte. Aber immerhin konnte ich meine ersten drei KT, die nur jeweils wenige Sekunden andauerten, übertreffen, diesmal waren es zwischen 10 und 20 Sekunden.

Technik: SSILD
In der ersten Wachphase eine Kapsel Ginko/Vit B6

Der Traum:
ganz normaler TT, ich lief draußen rum, um eine merkwürdige Spritze wegzuwerfen. Zunächst war es dunkel, ein Jogger lief rum, ich blickte mich nach dem geeigneten Weg um. Als ich über die Straße auf einen Kiesweg einbog, war es plötzlich taghell. Sowohl der Weg, als auch ein dort stehendes Auto brachten mich (neben dem plötzlichen Tageszeitwechsel) dazu, mir bewußt zu werden: das ist ein Traum!
Anders, als die ersten drei Mini-KT's blieb ich jetzt ruhig. Kein RC, auch sonst erstmal nichts. Trotzdem wurden die Ränder meines Sichtfeldes schummerig. Ich sagte mir "ruhig bleiben, das ist mein Traum". Das klappt, die Sicht wurde klarer. Dann störten mich die Spaziergänger und ich wollte, daß die verschwinden aus dem Traum. Ich sagte "Haut ab" o.ä., schaute aber nach, ob mich ein nahe stehender Typ hörte. War aber nicht der Fall.
Dann war ich tatsächlich allein und wollte mein erstes vorgenommenes Traumziel angehen: eine Person/Wesen treffen, welches es in der realen Wachwelt so nicht gibt. Die Szene wechselte und ich sah eine Person, die aber nicht so aussah, wie die von mir gewünschte/erwartete. Aber es war noch eine weitere Person anwesend, die in mein Sichtfeld trat - und ich erwachte augenblicklich.

Eure Meinungen? Ein KT?
Was sind weitere Tips, einen KT stabiler zu halten (bei den ersten KT bin ich einmal bei den üblichen Sachen rausgeflogen, wie Hände reiben, hochspringen, im Kreis drehen)?

[Liri]

Ich würde sagen ja, nach deiner Beschreibung definitiv. Dass im Klartraum nicht immer alles so klappt, wie du es willst, ist eigentlich ganz normal. Im Gegenteil, ich finde, das "Eigenleben" des Klartraums macht es für mich erst richtig spannend.