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Es sind so viele Dinge wichtig

RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#16
27.01.2025, 12:11
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So eine Frage ist mir seit der Kindheit nicht mehr gestellt worden. Das hat eine Regression ausgelöst. Für alle die nicht wissen, was das ist:
https://flexikon.doccheck.com/de/Regress...ychologie)
Ist eine interessante Erfahrung gewesen.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#17
27.01.2025, 12:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2025, 12:41 von Likeplacid.)
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Von den unzähligen Antworten die mir auf die Frage wann ich das letzte Mal was Neues gemacht habe, eingefallen sind, habe ich zwei ja bereits gepostet. Hier ist die Dritte: 

Ich habe in letzter Zeit ziemlich viele neue Sachen gemacht. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck. Wenn ich diese Dinge hier posten würde, könnte es Gelächter auslösen oder zumindest ein Schmunzeln. So eine Reaktion befürchte ich jedoch nur für einige der Dinge, die ich in letzter Zeit gemacht habe. 

Es gibt auch Sachen, die ich in letzter Zeit gemacht habe, die durchaus ernst zu nehmen sind und bei denen sich so mancher fürchten würde es ebenfalls zu machen. Nein, es ist nichts illegales, und mit Drogen hat es auch nichts zu tun. Eine Sache ist schon abgeschlossen. Ich hab kalte Füße gekriegt und es aufgegeben. Es ging dabei um Autoreparatur. 

Eine andere Sache ist noch am Laufen. Hängt mit der Börse zusammen. 

Gestern habe ich auch wieder was Neues gemacht. Es hängt nicht mit der Börse zusammen und ich finde es ziemlich spannend. Aber die meisten Leute würde wohl denken: wieso ist doch langweilig. Der Grund wieso es mich so aufregt hängt mit meinen persönlichen Interessen zusammen. Aufregt, im Sinne von: Angst macht. Freud hat im Alter die Angst zu etwas erklärt, was in jedem Fall vernünftig sei. Vor einigen Wochen kaufte ich mir das Buch "Trauma und Beziehungen" (Verena König). Da schlug ich eine zufällige Seite auf. Durch das was ich da las löste sich meine Vorstellung von der Angst auf. Ich hatte diese Vorstellung von Freud übernommen. Nun kam mir Angst wie etwas vor, dass mit der Unterdrückung von Gefühlen zu tun hat. Genau davon wollte Freud ja nichts mehr wissen, als er "Hemmung, Angst und Symptom" schrieb. Ich war vor zwei Wochen in einer Kneipe, in der ich noch nie war. Da sagte mir jemand, dass ich wie Freud aussehe. Das war, nachdem ich davon erzählt habe, dass ich Freud gelesen habe. Vermutlich kam es ihm bloß so vor, dass ich wie Freud aussehe. Freud hat ja auch nicht immer gleich ausgesehen. Mit 60 sah er vielleicht tatsächlich so ähnlich aus wie ich mit 61.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#18
27.01.2025, 13:43
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Es gibt eine Theorie zur Entstehung von Altersverblödung. Nach dieser Theorie verblödet man im Alter hauptsächlich deshalb, weil man nichts Neues mehr macht. In der Kindheit und Jugend macht man ja viele Sachen, die man zuvor noch nicht gemacht hat. Und dann wird es immer weniger. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass man gereift ist und nun alles weiß und alles kann. Zumindest weiß man alles, was man wissen SOLL, und man kann alles, was man können SOLL. 

Es verblödet ja nicht jeder im Alter.  Die Frage ist, warum? Liegt es daran, dass diese Leute ungeheuer viele neue Sachen machen und dadurch ihr Gehirn fit halten? Oder ist es irgendwas anderes? Ist es was Angeborenes? Haben sie Gene, die sie davor bewahren im Alter zu verblöden? Die Fachausdrücke sind Senilität und Alzheimer. Alzheimer soll was Vererbtes sein, aber bewiesen ist das keineswegs.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#19
27.01.2025, 17:07
[+] 1 User sagt Danke! Hans Alfson für diesen Beitrag
(27.01.2025, 13:43)Likeplacid schrieb: ..... Zumindest weiß man alles, was man wissen SOLL, und man kann alles, was man können SOLL. 
An dieser Stelle würde ich SOLL durch WILL ersetzen. Stichwort: Altersbequemlichkeit

(27.01.2025, 13:43)Likeplacid schrieb: ..... Liegt es daran, dass diese Leute ungeheuer viele neue Sachen machen und dadurch ihr Gehirn fit halten? Oder ist es irgendwas anderes? .....
Du hast den Spaß an der Sache vergessen. Studien legen nahe, dass Neues zu erlernen, ohne Spaß daran zu haben, weitgehend wirkungslos bleibt, wenn es gegen altersbedingte Verblödung helfen soll. biggrin

LG
Hans
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#20
28.01.2025, 10:08
[+] 1 User sagt Danke! Likeplacid für diesen Beitrag
Spaß ist ja überhaupt das Wichtigste.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#21
28.01.2025, 11:06
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Spaß ist allerdings nur dann das Wichtigste, wenn es leicht ist, ihn zu haben. 

Die zwanghafte Suche nach Spaß kann auch ernste Folgen haben. Die manisch depressive Erkrankung entsteht vermutlich oftmals dadurch, dass eine Person Spaß haben will. Sie erklärt dann einfach alles und jeder zu einem Spaßobjekt. Das geht den Leuten auf die Nerven, wenn sie auf diese Weise behandelt werden.

Auch das Einnehmen von Drogen erfolgt infolge des Anspruchs auf Spaß. Wenn man bestimmte Drogen nimmt macht alles mehr Spaß, zumindest sind viele, die diese Drogen nehmen, davon überzeugt. 

Natürlich gibt es auch Spaß-Naturtalente. Ich hatte in meiner Kindheit vermutlich mehr Spaß. Aber die Erinnerungen an die Kindheit sind oft trügerisch. Was ich aber definitiv weiß: ich wurde mit 12 Jahren ein bisschen depressiv und mit 15 hat es dann seinen Höhepunkt erreicht. Dann legte es sich wieder. Mit 15 war ich betrübt das Glück und die Unbeschwertheit der Kindheit verloren zu haben. Mit 18 war diese Trauerphase abgeschlossen. Mit 24 wurde ich erneut depressiv usw. Meine Phasen dauerten früher etwas länger. Manisch im klinischen oder psychiatrischen Sinn bin ich aber nie gewesen.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#22
28.01.2025, 13:59
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Spaß ist dann das wichtigste, wenn man ihn zufällig gerade hat.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#23
28.01.2025, 15:01
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Manchmal ist Spaß allerdings kein Zufall. Dann ist er aber fast schon eine Pflicht, vor allem dann, wenn man nicht allein ist.

Aber auch wenn man allein mal an irgendwas Spaß hatte kann dieses Erlebnis so eine Art innere Erwartungshaltung erzeugen, mit der man sich selbst unter Druck setzt. Aber das ist ja bei jedem anders, und selbst bei mir ist nicht jedes mal das gleiche.

Ich hatte schon Spaß an den verschiedensten Dingen. Und viele Dinge machten dann auch immer wieder Spaß. So hatte ich zum Beispiel immer wieder Spaß am Radfahren, oder genauer: an Radtouren. Das war aber kein ausgesprochen großer Spaß im Sinne einer großen Glücksgefühls, oder Lustgefühls, das ich dabei hatte. Es war einfach nur ein angenehmer Zeitvertreib. Dann ließ der Spaß aber langsam nach. Ich fahre jetzt nicht mehr so oft. Es wird zu einer Quälerei, wenn ich zu oft fahre oder wenn ich so lange Touren mache wie früher. Das hängt natürlich auch mit dem Alter zusammen (im Alter hält man bei vielen Tätigkeiten nicht mehr so lange durch).
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#24
28.01.2025, 18:01
[+] 1 User sagt Danke! Liri für diesen Beitrag
So alt bist du glaub ich noch gar nicht?
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#25
29.01.2025, 07:52
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Ich bin jedenfalls nicht jünger als 60, oder anders formuliert, ich bin über 60.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#26
29.01.2025, 08:10
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Was sie Leistung beim Radfahren betrifft: die ging schlagartig zurück. Das hatte mit dem Alter nichts zu tun. Das war Depression. In den ersten fünf Jahren konnte ich meine Leistung kontinuierlich steigern. Am Anfang brauchte ich für 27 km mehr als drei Stunden. Nach fünf Jahren waren es 2 Stunden 20 Minuten, mit Ampeln zwischendurch. Es war kein Rennrad. Ich weiß nicht wie viel ich damit geschafft hätte. Das Rad mit dem ich fuhr wog 20 Kilo. Übrigens muss man das mit der Depression nicht so eng sehen. Statt Fahrradtouren zu machen ging ich ins Fitness Studio und machte Yoga. Es könnte also sein, dass ausgedehnte Fahrradtouren deswegen keinen Spaß mehr machten, weil die anderen Sachen meine ganze Energie aufbrauchten.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#27
29.01.2025, 20:41
[+] 1 User sagt Danke! mathchild für diesen Beitrag
(27.01.2025, 12:40)Likeplacid schrieb: Freud hat ja auch nicht immer gleich ausgesehen. Mit 60 sah er vielleicht tatsächlich so ähnlich aus wie ich mit 61.

Als ich dies so las, musste ich in mich hineinlachen.
Von daher war es mir persönlich wichtig, es nochmal aus dem Zusammenhang heraus zu zitieren.
Dies ungeachtet der Betrachtung, ob es Zufall ist, dass ich daran meinen Spaß habe.

(Einerseits erinnerte es mich u.a. an Heinrich Lohse in "Pappa ante portas": "Deine Eltern sind ja auch nicht alt auf die Welt gekommen."
Andererseits ist 61 eine Primzahl. normal )
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#28
30.01.2025, 00:08
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Spaß entsteht nicht zufällig. Die Aussage "Spaß entsteht zufällig" ist Ausdruck von Unwissenheit. Man weiß es einfach nicht. Jedenfalls ist das oft der Fall. 

Man könnte das Wesen von Spaß so definieren: 

Spaß entsteht genau dann, wenn etwas getan wird, was getan werden muss. Spaß ist ein Gefühl, das völlig frei ist von Leiden. Es ist die Befreiung von Leiden. Das Leiden entsteht durch das Gefühl "Ich muss X tun. Bevor ich X nicht getan habe habe ich keine Ruhe. Z.B. "Bevor ich das Geschirr nicht abgewaschen habe kann ich nicht glücklich sein". Das Glücklichsein ist vom Spaß zu unterscheiden. Spaß ist der lustvolle Vollzug einer Handlung. Glücklichsein ist das Gefühl, dass alles Notwendige bereits getan wurde. Das haben Leute oft dann wenn sie Feierabend haben. Das ist in Deutschland das Wort für "ich habe meine Arbeit getan".

Man könnte das Wesen von Spaß auch eher vom Humor her definieren:
Manchmal ist was witzig ohne dass es vorgesehen war. Ich habe, als ich mich zu meinem Alter äußerte spontan einen Witz gemacht. Es war völlig offen ob noch ein anderer darüber lachen kann. Aber es ist geschehen, wie der Beitrag #27 zeigt. 

Spaß ist für viele Leute eher etwas, das keinem Zweck dient. Spaß zu haben ist für sie ein Ausdruck von Freiheit. Dies ist für mich oft schwer verstehen. Viele Leute können oder wollen nur dann Spaß haben, wenn noch andere Gleichgesinnte mit dabei sind. Man unternimmt gemeinsam etwas, von dem alle, die sich daran beteiligen, annehmen, dass es Spaß bringt. Dann ist es wichtig, dass jeder in der Gruppe den Ausdruck von Leid oder Überdruss vermeidet, denn das stört die Spaßentwicklung der anderen. Mit Smilies dargestellt: 

happy grin happy wink1 heul  zunge 

Diese Darstellung kann als Zeitfolge verstanden werden, wobei die 6 Smilies für 5 Personen stehen.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#29
30.01.2025, 01:53
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(29.01.2025, 20:41)mathchild schrieb:
(27.01.2025, 12:40)Likeplacid schrieb: Freud hat ja auch nicht immer gleich ausgesehen. Mit 60 sah er vielleicht tatsächlich so ähnlich aus wie ich mit 61.

Als ich dies so las, musste ich in mich hineinlachen.
Von daher war es mir persönlich wichtig, es nochmal aus dem Zusammenhang heraus zu zitieren.
Dies ungeachtet der Betrachtung, ob es Zufall ist, dass ich daran meinen Spaß habe.

(Einerseits erinnerte es mich u.a. an Heinrich Lohse in "Pappa ante portas": "Deine Eltern sind ja auch nicht alt auf die Welt gekommen."
Andererseits ist 61 eine Primzahl. normal )

Es gibt wohl oftmals die unterschiedlichsten Gründe wieso eine bestimmte sprachliche Äußerung bei Personen Lachen hervorruft. Ich fand das aus einem recht einfachen Grund lustig, der sich nur schwer in Worte fassen lässt. 

Grundsätzlich ist das wohl bei vielen Dingen der Fall. Die Lust an etwas kann individuell höchst unterschiedlich begründet sein, durch höchst unterschiedliche Gedankengänge oder wachgerufene Erlebnisse (Erinnerungen). Das bringt mich nun (es ist unfassbar) auf die Traumdeutung von S. Freud. In diesem Buch hat er dargestellt, wie Tagesreste verschüttete Erinnerungen durch Tagesreste aktiviert werden und einen Traum formen. Vielleicht hat also Träumen was damit zu tun.
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RE: Es sind so viele Dinge wichtig
#30
30.01.2025, 17:49
[+] 1 User sagt Danke! mathchild für diesen Beitrag
Dann war's also doch absichtlich so formuliert. Hab auch schon überlegt, ob es unfreiwillig komisch war oder nicht.  normal

Es ist tatsächlich nicht so einfach, den Grund für diese Komik in Worte zu fassen. Meine Anmerkungen in Klammern waren nur zum Teil ein "Erklärungsversuch". Wir surfen da offenbar ein Stück weit auf der gleichen Wellenlänge.
Ich spitze meine Farbstiftmine mit einer Farbstiftspitzmaschine.
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