Zitat:um bewusstseinsverschiebungen zu durchlaufen, muss an nichts geglaubt werden. man kann an nichts glauben, das man nicht kennt. aber man kann glauben, dass es etwas anderes gibt, als das woran man glaubt.
Ich sehe das anders, denn ich habe mit der „Tue so als ob Technik“, Dinge in meinen Fokus gezogen, an die ich nicht geglaubt habe. Ich habe so getan als ob, und es passierte. Ich habe allem einen wohlwollenden Sinn gegeben und mein Bewusstsein wandelte sich.
Der bewusste Glaube ist eine möglich Technik, die das Denken soweit verändert, dass man eine andere Realität erfährt, aber natürlich nicht die einzige Möglichkeit etwas zu erleben was außerhalb des Erfahrungshorizontes liegt. Manchen Menschen geschehen Erfahrungen einfach.
Man kann sie aber auch bewusst induzieren. Es ist beides möglich!
Zitat:die richtung ergibt sich mit wachstum, das man eigentlich nie wirklich zu kontrollieren braucht. man folgt dem was man folgt. dann kommt vielleicht nicht das was man möchte, aber das was passt -das was man braucht. egal welches ergebnis folgen mag, es ist das richtige. vertrauen, ist tatsächlich ein gutes schlagwort, denke ich.
was schwierig ist. vertrauen in jeder beziehung muss sich entwickeln.
Ich stimme dir da total zu, denn so habe ich es auch zum Teil erlebt. Jedoch muss man bedenken, dass es aktive und passive Wege gibt. Manchmal liegt einem ein Weg näher als der andere. Ich würde da aber kein Dogma draus machen wollen. Ich kann lediglich sagen, ich erfahre viele Dinge, indem sie auf mich zu kommen. Dass es für jeden so ist, würde ich Frage stellen, denn ich kenne Gegenbeispiele. So bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es beide Erfahrungen gibt.
Um zu einer Ganzheit zu kommen, halte ich es für wichtig, in beide Erfahrungen einzutauchen. An der Stelle unterscheiden sich meiner Meinung nach die spirituellen Lehren, indenen es sehr viel um annehmen was ist geht. Das habe ich lange so gemacht bzw machen müssen.
Die Magie, in der es um die kontrollierte Beherrschung der Realität geht, stellt den anderen Weg dar.
Das was das höhere Selbst ist, liegt für mich jenseits von Annahme und Kontrolle, jenseits von Macht und Ohnmacht. Ich sehe da zwei Polaritäten, die man erleben kann. Fühlt man sich zu einer Seite hingezogen, hat man eine Anhaftung, die die Erfahrung, der anderen Seite verhindert.
Ich stelle mir das immer so vor:
Ohnmacht --------------------------------------- Mitte --------------------------------- Macht
Anhaftung --------------------------------------- Unbewusst ------------------------- Unbewusst
Ich hatte sehr lange eine Haltung der Ohnmacht, weil ich es eben so erfahren habe. Dieses fiel mit unbewussten Anteilen, die die Erfahrung der Macht bedingten, zusammen. Als mir diese Anteile bewusst wurden, löst sich die Erfahrung der Ohnmacht zum Teil auf. Dieses sollte allerdings erst geschen, nachdem ich fast zwei jahre durch die Dunke Nacht der Seele gegenagen bin und mein Trauma angeschaut habe. Dann geschah die Einsicht, dass ich die Anhaftung an die Ohnmacht loslassen muss.
Ohnmacht --------------------------------------- Mitte --------------------------------- Macht
Loslassen --------------------------------------- Bewusst------------------------- Unbewusst
Zur Zeit beschäftige ich mich, eben durch Magie mit den Themen, die die Erfahrung der Macht blockieren.
Umgekehrt kann es aber auch einem Menschen ergehen, der die Erfahrung der Macht erfährt, aber keine Ohnmacht erfahren hat. Dieser ist ebenfalls an einen Pol gebunden, denn ihm fehlt die andere Seite.
Ohnmacht --------------------------------------- Mitte --------------------------------- Macht
Unbewusst --------------------------------------- Bewusst ------------------------- Anhaftung
Ein Mensch mit dieser Erfahrung wird ebenfalls Anteile blockiert haben.
Ich bin sehr froh dass ich es so erlebt habe, denn so habe ich Demut und MItgefühl gelernt. Ich habe verstanden, dass nicht jeder Mensch die Fähigkeit besitzt sich selbst zu ermächtigen. Wer das nicht nachvollziehen kann, neigt dazu seine Erfahrung der Macht, als gegeben zu interpretieren.
Um so mehr unbewusste Spielsteine man umdreht, um so grösser wird das, was bewusst ist.
Somit ist eine Erfahrung der Ohnmacht, ein Bereicherung für den den Weisheit anstrebt. Für den der Freude anstrebt, nicht.
Ich persönlich suche noch den Augleich zwischen Weisheit und Freude und bin froh, dass sich meine Lebenumstände zur Zeit in Richtung Positivität und Freude verändern und ich das Leiden hinter mir habe. Ich würde aber nicht darauf verzichten wollen, denn ich sehe den großen Bewussteinsgewinn dessen. Somit können Erfahrungen von Versagen, Mißerfolg, Krankheit und Leiden, eine Erfahrung sein, die sehr nützlich sind, zumindet für den der Weisheit anstrebt.
Im Bezug auf das Klarträumen, ist mir dadurch ersichtlich geworden, warum einige Menschen ihr Fähigkeit perfektionieren können und andere nicht. Der eine Mensch kann all seine Kräfte aufbringen und etwas beharrlich üben ohne Erfolg zu haben, der andere übt maßvoll und hat guten Erfolg. Ob es gelingen will, hängt nicht von persönlichen Willen des Egos und von Anstregungen ab, sonder ob man im Einklang mit dem Fluss des Lebens ist.
Es ist eher so, dass wenn das Klarträumen mit dem Fluss des Lebens geschieht, es leicht gelingt. Wenn man aber Klarträumen möchte, und der Fluss in die andere Richtung fließt, dann ist es das Beste mal akzeptiert den höheren Willen.
Natürlich kann man sich Blockaden anschauen, aber wenn man sie nicht durchdringen kann, ist Annahme der beste Weg. Wenn man sie durchdringen kann, dann soll man sich in dieser Hinsicht erweitern.
Der höhere Wille ist für die meisten Menschen, etwas nach Außen abgespaltenes, man kann es Gott, höheres Selbst oder das Unbewusste nennen. Wenn die Anteile die diese abgespaltenen Anteile bilden, bewusst werden, hat man wieder mehr Macht über diese Anteile. Deshalb führt Schattenarbeit zu mehr Macht, Liebe, Freude, Weisheit, Freiheit.
Wenn man von den Anteilen diesen Lebensfluss bilden, getrennt ist, kann man nur annehmen was einem das Leben präsentiert. Wenn man sich über die Anteile bewusst ist, sind sie wieder frei zugänglich. Mannchmal kann man nur annehmen, dass etwas noch unbewusst ist.
Glaubenssätze sind für mich so ein Anteil, der mir schon relativ gut bewusst ist, und daher kann ich über die Beschäftigung mit den Glaubenssätzen, Veränderungen der Realität bewirken. Jemand bei dem diese Anteile unbewusst sind, kann das nicht. Der wird die Arbeit mit Glaubenssätzen ablehnen. Deshalb kann die Beschäftigung mit Glaubenssätzen zu mehr Freiheit führen, sofern man eine Offenheit dafür entwickeln kann.
Und mir sind auch Anteile bewusst geworden, die das Klarträumen zur Zeit nicht als das Wichtigste sehen, denn bei mir geht es immer noch um Heilung und Integration. Wären diese Teile unbewusst, so würde ich vielleicht üben, aber kein Ergebnis erzielen. Ich wäre ärgerlich und würde meine Zeit und Energie verschwenden. Da mir bewusst ist, wo meine Fokus zur Zeit hingeht, und ich einverstanden bin, denn es ist ja der Ausdruck meines Selbst, kann ich zur Zeit auf konkretes Übungen verzichten.
Es ist aber auch das Wissen da, dass im späteren Verlauf meines Lebens, das Träumen wieder eine wichtigere Rollen spielen wird. Somit bin ich mit der Situation einverstanden, denn ich weiß ja dass das Thema wieder auf mich zu kommen wird und alles zu meinem Besten geschieht. Ich habe das Vertrauen das mein höheres Selbst, die Teile, die noch unbewusst sind, einen besseren Plane hat, als Steffis Wille klarträumen zu wollen.
Zitat:das komplett in trümmern liegende grundgerüst des ichs, ist zb bei der schamanenkrise einfach präsent. ich weiß nicht, ob es nicht sogar ein stabiles grundgerüst einfach einreißen würde. es treibt den wachstumsprozess erheblich an. ohne diese krise würde man sofort (oder auch garnicht) zum gegenpol springen und eine ganzheitlichere sicht im späteren verlauf wäre einfach hinfällig.
Ja dem stimme ich zu. Deshalb bin ich im Nachhinein auch froh über meine Krise, denn so bin ich über einen Schatten gesprungen, den ich aus freien Stücken in meinem Leben nicht hätte überwinden können. Ich war gezwungen umzudenken und mein Leben neu zu strukturieren. Interessant dass du das auch so erfahren hast.
Zitat:die bewusstseinsebenen sind aber meiner meinung nach nicht alle in eine schublade zu packen/sehr unterschiedlich, weshalb ich zb nie verallgemeinernd sagen würde, dass irgendetwas vorher notwendig ist. man sollte das tun womit man sich wohl fühlt.
Ja sehe ich auch so. Das Gefühl leitet einen.
Zitat:Ich weiß nicht weshalb manche Menschen glauben die erweckung solcher dinge sei leicht. eventuell ist die -vorstellung- sie erweckt zu haben leicht.
Nun ich habe nicht ein Leben lang im einem Kloster gesessen und meditiert. Ich habe mich nur sehr wenige Jahre intensiv mit Mediation beschäftigt. Ich hatte nie Disziplin, die ich bis heute nicht habe. Ich habe nur so Zeiten, da begeistert mich ein Thema dermaßen, dass ich extrem intensiv damit beschäftige. Es ist eine sehr kindliche naive Begeisterung, die dann mit mir durchbrennt. Das geschieht auch immer aus Neugierde. Regelmässige Disziplin besitze ich bisher nicht. Und dennoch sind bei mir die Tore aufgegangen. Ich habe die Erinnerung dass ein früheres leben asketisch war und ich dieses in diesem Leben nicht entwickeln muss. Genauso könnte ich auch sagen, ich habe mich in der Kindheit sehr angepasst, Bedürfnisse unterdrückt. Jedoch ist die Erinnerung an ein freiwillige Askese etwas ganz anderes als an ein Trauma, dass immer wideer mit Leid assoziiert wird.
Andere Menschen suchen viele Jahre vergeblich. Vermutlich kann man das nicht pauschalisieren. Wenn man denkt, man findet es erst wenn man 20 Jahre im Kloster oder in einer Höhle meditiert, dann wird man sich durch diesen Gedanken die Erfahrung versagen, dass es auch leicht und schnell gehen kann.
Es gibt ja sogar Leute die glauben nicht, dass man in diesem Leben überhaupt Erwachen finden kann.
Die betrachten das mehr so als Legende. Kein Wunder dass sie es nicht finden werden. Diese Haltung blockiert sie ja.
Ich hatte ein heftige Krise, aber es gibt Menschen bei denen öffnet sich das Tor direkt so weit, dass das Leiden unter einer Krise ausbleibt, weil bewusst ist, dass es keinen Leidenden gibt. In manchen Bewussteinszuständen ist man irgendwie über dem Schatten, als fliegt man mit einem Flugzeug über den Wolken. Ein Unwetter kann einem dann nichts anhaben. Man sieht das Unwetter, aber es betrifft einen nicht mehr.
Ich fliege meist unterhalb der Wolken. Das hat aber auch Vorteile, denn so kann ich sehr genau über das Unwetter berichten, es dient der Entwicklung von Weisheit und Mitgefühl. Ich habe immer noch ein Ego, das das Ganze verarbeiten muss und das dauert eben. Immer wieder müssen Kompromisse zwischen Ego und höherem Selbst ausgehandelt werden. Wo kein Ego mehr ist, fällt das weg. Ich denke um so offener man an die Sache ran geht und eben auch versteht, dass die eigenen Gedanken das Erlebnis beeinflussen, um so mehr Macht hat man über den Verlauf des Erwachens.
Da ich mich an zwei erwachte Reinkarnationen erinnere, einen Schamanen und einen Mönch, kann ich mir ein Erklärungsmodell zusammenbauen, warum es bei mir so schnell ging. Ich stehe dem Konzept von Reinkarnation offen gegenüber, dh. Ich lege mich nicht fest dass das so ist. Gehe teilweise voll in dieses Konzept rein, teilweise stelle ich es auch in Frage zb indem ich mich frage, warum kann ich mir einen Aspekt nicht mit normaler Psychologie erklären, was spalte ich da ab? Ich habe festgestellt, dass ich innerhalb des Konzeptes von Reinkarnation nochmal eine andere Perspektive erleben kann, indem ist es Fall eine Bereicherung für die Integration des Schattens, zu dem ich auch die positiven unbewussten Anteile zähle.
Wie ich das verstanden habe, ist dir Spiral Dinamics auch ein Begriff?
Ebenso hat die Beschäftigung mit Entwicklungsmodellen zb Spiral Dynamics Fragen aufgeworfen, warum ich in der Kindheit bereits die grüne Stufe entwickelt hatte, während ich gar keine entsprecheden Lehrer in meinen unmittelbaren Umgebung hatte. Meine Eltern sind blau. Jetzt bin durch die Beschäftigung mit den Widerständen gegen die unteren Stufen gelb geworden.
Wie konnte dies gesehen, ohne dass es frühere Leben gibt?
Diese grüne Haltung entsprach einfach meinem Innersten, meiner intrinsischen Ethik meinem offenen Herzen. Und so wird diese Grundhaltung mit der man auf die Welt kommt, einen Einfluss drauf haben, warum der eine nach kurzer Zeit offene Tore vorfindet, und einer andere ein Leben lang sucht.
Wir starten mit unterschiedlichen Voraussetzungen.
Natürlich kann man diese auch in Erziehung und Sozialisation oder in den Genen finden. Die Frage ist mit welchem Erklärungsmodell kann ich persönlich am meisten anfangen. Mir liegt die Psychologie sehr nahe, aber ich stelle zur Zeit fest dass das Konzept von Reinkarnation alles bisherige erweitert, nicht ersetzt. Gerade wenn man negative Vorbilder in der Kindheit hatte, ist das ein sehr heilsames Konzept, um Anteile gegen die man sich verweigert hat, zu integrieren und in positivem Licht zu sehen. Disziplin zb kann ich zur Zeit aus einer anderen Perspektive betrachten, einer wohlwollenden.
Ursachen einzig auf die Vergangenheit zu reduzieren ist allerdings nicht der beste Weg. Denn er macht mich abhängig und bindet mich an die Idee von Zeit. Am besten man erkennt gleichzeitig welchen Einfluss Glaubenssätze und der Geist auf den Bewusstseinszustand hat. Das ist für mich der schnellere Weg, den man über eine Auseinandersetzung mit Glaubenssätzen kontrolliert beeinflussen kann.
Im NLP gibt es herrvorragende Methoden um mit dem Thema Glaubenssätze warm zu werden.
Es ist ein Zugang zur Macht.
Zu Bardon:
Nachdem ich jetzt fast durch Band 1 bin, kann ich sagen, das Buch hat mich transformiert. Das liegt aber nicht am Buch selbst, sondern an der Art, wie ich mich auf Bücher einlassen kann. Durch das Buch habe ich einen abgespaltenen Anteil (Feuer-, Sonnen Aspekt) wieder zu mir nehmen können. Natürlich habe ich nicht nur gelesen, sondern teilweise die Übungen ausprobiert oder selbst zusammengestellte Rituale gemacht. Die meisten Übungen habe ich aber nur verstanden, nicht ausgeführt. Aber oft geschieht durch das lesen, eine intuitive Einsicht, die über das Lesen hinausgeht.
Ich habe einen erweiterten Einblick in die Energiemediation und die Entwicklung der Siddhis enthalten.
Falls ich mal lernen möchte übers Wasser zu gehen, wüsset ich jetzt wie ich das Ganze angehen könnte. Ich brauche allerdings eine intrinsische Motovation, die ich bei dein meisten Übungen nicht aufbringen konnte. Lediglich die Elemente Atmung und die Porenatmung waren das was ich bisher praktizieren wollte.
Der starre Rahmen, hat mich an der Stelle gar nicht mehr gestört, denn ich mache aus dem gesagten einfach mein Ding, und lasse los was mich einengt.
Am Ende der Übungen berichtet Bardon, dass man in der einen Körperhälfte das Wasserelement und in der anderen das Feuerelement beherrscht. Ich frage mich mich, warum nicht über eine Verschmelzung der beiden Elemente gesprochen wird, aber vielleicht wird das noch im Verlauf der nächsten Bücher erklärt? Mir fehlen auch noch ein paar Seiten des ersten Buches.
Die Idee sich vor einen Spiegel zu setzten und den eigenen Körper so lange zu beobachten, bis man ihn in der Imagination verinnerlicht hat, finde ich sehr gut. Leider habe ich keinen großen Spiegel, sonst würde ich das gerne ausprobieren, da es mir sonst schwer fällt, mich zu visualisieren. Ich habe auch keine Ort wo ein Spiegel gut hinpassen könnte, sonst würde ich mir glatt einen kaufen. Überhaupt kann ich im verschobenen Zustand mit dem Spiegel viel anfangen, jedoch mindert die Atmosphäre, dann immer vor dem Badezimmerspiegel stehen zu müssen, den atmosphärischen Rahmen, den ich für Magie bisher noch brauche.