1. Spontan fällt mir noch von Jahne Gackenbach & Jane Bosveld "Herrscher im Reich der Träume" ein. Es ist zwar auf Deutsch vergriffen, aber in vielen Bibliotheken erhältlich und wie ich finde sehr lesenswert.
Gackenbach hat sich besonders mit dem Klarträumen als Mittel zur Selbsterkenntnis beschäftigt und gibt dem Phänomen des Witnessing (im tibetischen Kontext "Klare Licht Träume" genannt viel Raum in ihrem Buch. Sie wurde öfter dafür kritisiert, dass sie vor allem TM- praktizierende Klarträumer für ihre Forschungen hergenomen hat, aber die waren halt besonders bereitwillig an Studien teilzunehmen (wohl, um ihre "Lehre" wissenschaftlich aufzuwerten) Sie gilt als eine der profiliertesten Klartraumexpertinnen und hatte auch viel Kontakt zum Dalai Lama und anderen tibetischen Lamas, um deren Traumyoga-Ansatz zu studieren. Im Gegensatz zu Büchern von Namkhai Norbu oder Tenzin Wangyal schließt sie das Phänomen des non-dualen Träumens aus "westlicher" Perspektive auf und ist dadurch vielleicht für manche verständlicher, die den kulturellen Kontext des tibetischen Tantrismus oder Bön nicht kennen. Diese (hervorragenden) Bücher können auch unabsichtlich zur Annahme verleiten, dass man ein tibetisches "A" visualisieren muss - ein goldenes Huhn wäre genauso geeignet - oder das man bei den Übungen zum Schlafyoga genau die von Wangyal beschriebenen Visualisationen durchführen muß - man kann sich auch individuelle Stufen ausdenken, es kommt nur auf die Kontinuität des Bewusstseins an.
Auch für fortgeschrittene Praktizierende sind bei Gackenbach wertvolle Einsichten zu finden. Was die Techniken angeht, geht sie allerdings nicht so ins Detail bzw. ist die Literatur seitdem detaillierter geworden. Gackenbach bezeichnete Paul Tholey übrigens nach einem Besuch in Deutschland (´96 oder so) als den fortgeschrittensten Theoretiker der westlichen Welt!
Wem es also in die Hände fällt, gleich schnappen und lesen :-)
2. Eine Freundin von mir hat ´94 auch eine lesenswerte Diplomarbeit über das Klarträumen als Weg der Selbsterkenntnis geschrieben in der das Witnessing ebenfalls erwähnt wird:
www.teacher.gurdjieff-movements.net/birgit_diplom.pdf
3. Vor etwa 10 Jahren habe ich mal für Laberge den "Course in lucid dreaming" übersetzt. Die Übersetzung war aus heutiger Sicht ziemlich holprig, aber vielleicht fliegt irgendwo noch eine Übersetzung rum.
Der Kurs von Line Levitan ist ziemlich trocken geschrieben und stellt im Kontext zu "Exploring the world of luzid dreaming" von LaBerge und Rheingold und dem Novadreamer einen Step-by-Step Guide dar, um das Klarträumen und vor allem MILD und WILD mit einer engen Dokumentation zu erlernen. Wenn man der Typ für solche genauen Kurse ist, kann es durchaus zum Erfolg führen.
Im Großen und Ganzen bin ich mit der Klartraumliteratur für Fortgeschrittene ziemlich unzufrieden. Ein Buch wie die "Kunst des Träumens" von Castaneda hat für mich Märchencharakter, andere zugegeben gute Werke sind sehr eng im tibetischen Kontext gehalten.
Wo sind denn die ehemaligen Mitstreiter Tholeys? Sie werden doch längst über das "Wie steigere ich meine Klartraumfrequenz" hinaus sein und die transformative Kraft des Klarträumens erkannt haben. Aber nichts von Sattler, Utecht, auch Holzinger bleibt auf der sicheren Seite wissenschaflicher Banalitäten. Leider bin ich beruflich und familiär immer noch so eingebunden, dass ein Buch bislang nicht zu schreiben ist, aber ich würde mir wünschen, dass aus der Gestalttheorie-Ecke mal wieder was Brauchbares zum Klarträumen erscheint. Etwaige Buchprojekte bin ich gerne bereit mit Material aus 20 jahren Selbsterforschung zu unterstützen. Kommt doch mal aus euren sicher hochinteressanten Löchern ihr stillen Klartraumpioniere
Gackenbach hat sich besonders mit dem Klarträumen als Mittel zur Selbsterkenntnis beschäftigt und gibt dem Phänomen des Witnessing (im tibetischen Kontext "Klare Licht Träume" genannt viel Raum in ihrem Buch. Sie wurde öfter dafür kritisiert, dass sie vor allem TM- praktizierende Klarträumer für ihre Forschungen hergenomen hat, aber die waren halt besonders bereitwillig an Studien teilzunehmen (wohl, um ihre "Lehre" wissenschaftlich aufzuwerten) Sie gilt als eine der profiliertesten Klartraumexpertinnen und hatte auch viel Kontakt zum Dalai Lama und anderen tibetischen Lamas, um deren Traumyoga-Ansatz zu studieren. Im Gegensatz zu Büchern von Namkhai Norbu oder Tenzin Wangyal schließt sie das Phänomen des non-dualen Träumens aus "westlicher" Perspektive auf und ist dadurch vielleicht für manche verständlicher, die den kulturellen Kontext des tibetischen Tantrismus oder Bön nicht kennen. Diese (hervorragenden) Bücher können auch unabsichtlich zur Annahme verleiten, dass man ein tibetisches "A" visualisieren muss - ein goldenes Huhn wäre genauso geeignet - oder das man bei den Übungen zum Schlafyoga genau die von Wangyal beschriebenen Visualisationen durchführen muß - man kann sich auch individuelle Stufen ausdenken, es kommt nur auf die Kontinuität des Bewusstseins an.
Auch für fortgeschrittene Praktizierende sind bei Gackenbach wertvolle Einsichten zu finden. Was die Techniken angeht, geht sie allerdings nicht so ins Detail bzw. ist die Literatur seitdem detaillierter geworden. Gackenbach bezeichnete Paul Tholey übrigens nach einem Besuch in Deutschland (´96 oder so) als den fortgeschrittensten Theoretiker der westlichen Welt!
Wem es also in die Hände fällt, gleich schnappen und lesen :-)
2. Eine Freundin von mir hat ´94 auch eine lesenswerte Diplomarbeit über das Klarträumen als Weg der Selbsterkenntnis geschrieben in der das Witnessing ebenfalls erwähnt wird:
www.teacher.gurdjieff-movements.net/birgit_diplom.pdf
3. Vor etwa 10 Jahren habe ich mal für Laberge den "Course in lucid dreaming" übersetzt. Die Übersetzung war aus heutiger Sicht ziemlich holprig, aber vielleicht fliegt irgendwo noch eine Übersetzung rum.
Der Kurs von Line Levitan ist ziemlich trocken geschrieben und stellt im Kontext zu "Exploring the world of luzid dreaming" von LaBerge und Rheingold und dem Novadreamer einen Step-by-Step Guide dar, um das Klarträumen und vor allem MILD und WILD mit einer engen Dokumentation zu erlernen. Wenn man der Typ für solche genauen Kurse ist, kann es durchaus zum Erfolg führen.
Im Großen und Ganzen bin ich mit der Klartraumliteratur für Fortgeschrittene ziemlich unzufrieden. Ein Buch wie die "Kunst des Träumens" von Castaneda hat für mich Märchencharakter, andere zugegeben gute Werke sind sehr eng im tibetischen Kontext gehalten.
Wo sind denn die ehemaligen Mitstreiter Tholeys? Sie werden doch längst über das "Wie steigere ich meine Klartraumfrequenz" hinaus sein und die transformative Kraft des Klarträumens erkannt haben. Aber nichts von Sattler, Utecht, auch Holzinger bleibt auf der sicheren Seite wissenschaflicher Banalitäten. Leider bin ich beruflich und familiär immer noch so eingebunden, dass ein Buch bislang nicht zu schreiben ist, aber ich würde mir wünschen, dass aus der Gestalttheorie-Ecke mal wieder was Brauchbares zum Klarträumen erscheint. Etwaige Buchprojekte bin ich gerne bereit mit Material aus 20 jahren Selbsterforschung zu unterstützen. Kommt doch mal aus euren sicher hochinteressanten Löchern ihr stillen Klartraumpioniere
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin