(23.04.2015, 14:29)Rhetor schrieb: ..... Dies stellt mein Haupt-Kriterium bei der Glaubwürdigkeitsbeurteilung von Berichten dar. Und diese Frage kann ich natürlich nur befriedigend beantworten, wenn ich den Betreffenden persönlich und möglichst gut kenne. Deshalb schätze ich Klarträumertreffen, wo man zusammen kocht, isst und trinkt, abwäscht, lacht, musiziert, spielt, diskutiert, übernachtet und was nicht noch alles. Denn dabei lernt man die Menschen hinter den Nicknames kennen. Bei einer bloßen Internet-ID kann ich, wie gnutl auch angemerkt hat, nicht einmal als Admin immer sicher beurteilen, ob sie legitim oder fake ist, geschweige denn das, was unter ihr verfasst wird.
Ich glaube also weniger den Berichten als vielmehr den Menschen. .....
Hallo Zusammen
@Likeplacid: Vielen Dank, dass du meine Aufmerksamkeit auf diesen Thread geleitet hast.
Mit dem, was Rhetor hier vor 10 Jahren geschrieben hat, stimme ich vollständig überein. Außerdem glaube ich, dass ein gegenseitiges, persönliches Kennenlernen, ganz besonders beim Austausch über ein so privates Thema wie das Träumen, unabdingbar ist, um langfristig motiviert zu bleiben.
Daher habe ich auch die wöchentlichen Videomeetings ins Leben gerufen und versuche, ein KT-Treffen in der wirklichen Welt zustande zu bringen.
Für mich ist die Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Traumberichten dabei eher zweitrangig, da Traumberichte nur subjektive Niederschriften von vagen, sich rasch auflösenden Erinnerungen sind und daher oft nur im geringen Maß das tatsächliche erlebte Traumgeschehen abbilden können.
Wenn der Autor daran glaubt, dass das, von dem er berichtet, wahr ist, dann reicht mir das. Aber auch, um dieses beurteilen zu können, bedarf es eines Kennenlernens, das über den Austausch von Beiträgen, geschrieben von Personen, die sich hinter anonymen Spitznamen verbergen, hinausgeht.
Ansonsten, wenn eine Person sich die Mühe machen will, aus welchen Gründen auch immer, fiktive Traumberichte zu verfassen, soll sie es tun. Ich halte es mit Berichten aller Art, wie mit Investitionsangeboten: „Was zu schön ist, um wahr zu sein, ist es auch nicht!“
LG
Hans