RE: "bin neu" / "habe Fragen" / "brauche Tipps / Hilfe" / "Vieles" / "Verschiedenes"
16.10.2010, 13:50
Moin zusammen,
aaaaalso: Wenn man nicht motiviert genug ist, dann wird das ohnehin nix... Das heißt: eine "Keine-Lust-Mentalität" hilft hier nix. Wenn man noch nicht mal Lust hat, mehr zu trinken, um dann Nachts auf Klo zu müssen, dann ist also an der grundsätzlichen Einstellung schon was verkehrt.
Solltest du also eines Tages tatsächlich mal motiviert sein
, dann kann ich mich nur an weltenträumers Worte anschließen: Stelle dein IPhone (oder was wars noch gleich...) ans andere Ende des Zimmers, sodass du aufstehen musst, um es abzuschalten. Danach würde ich dir empfehlen, eine längere Zeit wach zu bleiben. Je nachdem, wie schnell du einschlafen kannst, muss das entsprechend länger oder kürzer sein. Bei manchen reicht es, wenn man dann auf Klo geht oder sich anderweitig fünf Minuten die Zeit vertreibt, um dann wieder ins Bett zu verschwinden. Wieder andere müssen eine Stunde wachbleiben, damit sie wach genug für WILD sind.
Dann leg dich wieder hin und konzentrier dich darauf, beim Einschlafen bewusst zu bleiben. Wichtig: Spiel das Ganze nicht zu sehr in den Vordergrund. Du möchtest ja einschlafen, also mach alles normal, wie immer, damit du auch einschläfst. Das einzige: Du musst dir zwischendurch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass du auf die Schlafparalyse wartest und irgendwann kommt sie dann entweder tatsächlich, oder, du hast einen seltsamen Traum, den du für die Schlafparalyse hältst und wirst darin dann klar. Evtl. fällt WILD leichter, wenn du in einer etwas unbequemeren Stellung im Bett liegst, bzw., wenn du so liegst, wie du normalerweise nicht schlafen würdest. Schläfst du also im Normalfalle beispielsweise auf der Seite, leg dich zum WILDen evtl. auf den Rücken. So ist gewährleistet, dass du es so nicht gewöhnt bist und dadurch wird die Chance größer, dass du bewusster einschläfst.
Noch zwei wichtige Zipps von mir (weil ich gerade eh kostenloses Internet habe und doch gerne helfe...
):
1. Du musst dir darüber im klaren sein, dass es einen riesigen Unterschied zwischen "etwas komisch anfühlen" und "Schlafparalysee" gibt. Wenn du die Schlafparalyse noch nie hattest, weißt du das natürlich nicht, deshalb sage ich es dir...
Also: Die Schlafparalyse ist im Normalfalle bereits mit traumähnlichen Bildern oder anderen halluzinationen verbunden. Bei mir ist es auch oft so, dass ich dabei ein lautes (oder auch leises) Rauschen im Ohr habe und dass es sich so anfühlt, als würde ich fliegen / fahren. Das kann auch ganz ohne Kribbeln oder sonstwas abgehen, sodass es eigentlich schon ein sehr traumähnlicher Zustand ist. Kann angenehm, aber auch unangenehm sein. Manche beschreiben es auch so, dass ihnen schwarz vor Augen wird und sie nichts mehr spüren aber laute Geräusche hören oder was auch immer. Da die SP bei jedem anders ist, kann man das nicht genau sagen. Was die Schlafparalyse aber definitiv nicht ist: Die Schlafparalyse ist kein einfaches Kribbeln oder sonstiges Gefühl im Körper oder sonstwo, während man vollkommen wach ist! Das sind lediglich Entspannungszustände des Körpers (auch die können manchmal unangenehm werden, dass das Herz rast), aber, das hat mit der Paralyse nichts zu tun und man kann aus diesem Zustand somit auch nicht in einen Traum wechseln Dieses Gerücht mit dem Kribbeln hält sich aber dennoch sehr hartnäckig... Auch andere Körpergefühle, die aber bei vollkommener "Wachheit" auftreten, sind keine Schlafparalyse. Also: In dem Falle ignorier das einfach und warte ab, was weiter passiert. Erst, wenn du das Gefühl hast, dass die Welt um dich rum irgendwie komisch oder auch beängstigend wird, dann bist du an dem Punkt angelangt, wo du in den Klartraum kommen kannst. Hier darfst du aber nicht zu aufgeregt sein, sonst bist du sofort wieder wach.
So, das war der eine Tipp. - Das andere... - hab ich jetzt glatt wieder vergessen. Moment mal, vielleicht fällts mir noch ein... - ääähm... - Nee, vergiss es, dann wars nicht so wichtig.
Wenn du das ein paar mal gemacht hast, dann wird es Routine und du wirst feststellen, dass es eigentlich recht einfach ist. Red dir also ruhig ein, dass es einfach ist, dann ist es das auch.
Achso, nochwas (warst du das auch...?): Mensch, ich verstehe nicht, warum du kein Traumtagebuch mehr führst. Faulheit hat noch keinem zum Klartraum verholfen! Du musst deinem gesamten Gehirn doch durch Führen eines Traumtagebuches zeigen, wie wichtig dir deine Träume sind. Und, dazu gehört dann jeder nur allzu kleine Traumfetzen, z.B.: "Hab gerade von der Schule geträumt, weiß auch nicht, was genau." und natürlich auch jede Detaillierte Erinnerung. Außerdem solltest du Klarträume (auch aufgrund dessen) besonders hervorheben. Und, es hilft auch, sich später seine Träume nochmal durchzulesen um evtl. Traumzeichen zu erkennen. Das erhöht die Chance auf DILDs, weil man z.B. immer von einer bestimmten Situation träumt und dann halt auch den RC machen kann.
Also: Du solltest zunächst an deiner Grundeinstellung arbeiten und versuchen, ein Bisschen mehr fürs Klarträumen zu tun. Und, dann können wir weiterreden.
Viele Grüße
DF