RE: Wilden im Wachzustand
19.08.2018, 18:19
Ich hatte gerade eine intensive Unterhaltung mit meinem höheren Selbst,
die ich an dieser Stelle gerne teilen würde. Meistens antwortet die innere Stimme nur in Einwortsätzen, manchmal gar nicht. Und jetzt bekomme ich seitenweise Informationen, die mich zudem sehr emotional treffen. Es geht um meinen Wunsch außerkörperliche Erfahrungen und erweiterte Bewusstseinszustände zu erleben und zu erforschen.
Steffi: Wie kann ich erweiterte Bewusstseinszustände erleben?
Selbst: Indem du aufgibst der zu sein der du bist.
Steffi: Wie kann ich das aufgeben?
Selbst: Loslassen, loslassen gesehenen lassen.
Steffi: Wie soll ich mich verhalten um das loslassen geschehen zu lassen?
Selbst: Aufgeben Antworten zu suchen.
Steffi: Und was wenn in mir eine Frage auftaucht?
Selbst: Das Aufkommen der Frage beobachten, aber keine Lösung suchen.
Hör auf andere Leute zu befragen. Das machst du nur, weil du dich in der Abhängigkeit halten möchtest, die aber gar nicht mehr besteht. Du findet alle Antworten in dir selbst. Wie du siehst. Du bist unabhängig. Lass die Idee los, du seist abhängig. Hör auf die Rolle des abhängigen Kindes zu spielen. Du tust das aus Angst vor der Größe.
Selbst: Der Wunsch nach erweiterten Bewusstseinszuständen ist eine Projektion der Sehnsucht nach dir selbst. Es ist eine in viele Teilbereiche aufgesplittete Erfahrung des Erkennens des eigenen Selbst. Es ist eine Erfahrung des eigenen Selbst innerhalb einer räumlichen und zeitlichen Erfahrung. Die wünscht du dir, weil du denkst du bist dann vollständig. Das war die Karotte, die ich dir gegeben habe und du bist der Karotte gefolgt.
Selbst: Dieser Wunsch ist dadurch aufgetaucht, weil du der Erfahrung von Robert Monroe nacheiferst. Aber Robert Monroe hat diese Erfahrung in der Getrenntheit von Raum und Zeit auf der außerkörperlichen Ebene erfahren. Doch er hat das Puzzleteil nie so zusammen gesetzt, wie du es kannst. Monroe hatte viele Erfahrungen, die er aber nie aus deiner höheren geistigen Weite heraus betrachten und zusammensetzten konnte. Du hast quasi das Leben von Robert Monroe folgerichtig beendet, um zu der Schlussfolgerung zu gelangen, die er nicht ziehen konnte. Das heißt nicht dass du Robert Monroe in einem früheren Leben warst, es heißt du hast das Buch gelesen und seine Erfahrung folgerichtig für dich abgeschlossen. Nun endet diese Erfahrung. Dieses Buch zu lesen hat dich eine mehrjährige Lebenserfahrung hineingezogen, die hiermit abschließen darf. Deine Begeisterung für das Buch hat dich für diese Erfahrung geöffnet. Ich habe dich Begeisterung erfahren lassen, damit du diesem Weg folgst. Du warst lange zuvor einverstanden.
Selbst: Du brauchst nicht seine tausend Erfahrungen auf der Ebene, der nicht körperlichen Zustände, weil du durch dein höheres Bewusstsein, die Essenz aus seinen Erfahrungen bereits verinnerlicht hast, und sogar weiter als er es je tun konnte. Er hat einzelne Erfahrungen erlebt, aber nie das Ganze betrachten können. Du hast bereits das Ganze, aber du sehnst dich nach seinen einzelnen Erfahrungen, weil du fälschlicherweise denkst, erst dann wärest du ganz. Du denkst du bist nicht vollständig, weil du meinst du fehlen seine Erfahrungen.
Selbst: Du vergleichst dich mit anderen Menschen, die du anerkennst, aber dabei vergisst du Steffis individuelle Erfahrung zu achten und zu wertschätzen. Du missachtest Steffi in dem Moment wo du einen anderen Menschen mehr Achtung als dir selbst entgegen bringst. Du wertest dich ab, weil du denkst du müsstest anderen Menschen nacheifern. Und deshalb fühlst du dich auch nicht anerkannt.
Selbst: Weil dir das unbewusst war, hast du gedacht, du folgst deiner Intuition. Aber damit habe ich dich ausgetrickst. Es war nie deine Bestimmung. Und das ist das was dir jetzt so weh tut. Du hast dein Herz verschenkt, als du Monroes Buch gelesen hast, weil ich es so wollte. Du hast gedacht, dass will ich auch. Aber du musst jetzt einsehen, dass das nur eine Idee war der du folgen solltest, die dich aber wo anders hin führen sollte. Du solltest erwachen, aber vielleicht kein Forscher von außerkörperlichen Zuständen werden. Ich sage vielleicht, weil es darum geht, dass du jede Vorstellung von deiner Zukunft loslassen sollst, so auch diese.
Selbst: Lass die Zukunft ungewiss. Lass den morgigen Tag ungewiss. Lebe in der Ungewissheit. Du hast dich aber die ganze Zeit mit der Idee identifiziert und deshalb fällt dir das loslassen der Idee so schwer. Es stirb ein Teil von dir, der dir viel bedeutet. Du hast dich in die Idee verliebt.
Wir hatten das schon einmal mit dem Klarträumen von zwei Jahren. Diesmal ist das Loslassen tiefgreifender und scherer für dich. Du hast dich immer noch irgendwie an der Erforschung von irgendwelchen Zuständen festgehalten, um deine Idee der Forscherin weiter aufrecht zu erhalten. Du bist dem Loslassen immer noch ausgewichen. Diesmal kannst du nicht mehr ausweichen. Dafür ist es dir zu bewusst. Du spürst die Ambivalenz in dir nicht loslassen zu wollen, und doch zu wissen, dass du es nicht mehr festhalten kannst. Auch deshalb schreibe ich das hier so deutlich nieder.
Selbst: Du denkst auch, nur dann wenn du diese Zustände erforschst und über diese schreibst, bekommst du eine Anerkennung, die du dir wünscht. Lass diesen Gedanken los. Lass das Streben nach Außenkörperlichkeit los, denn dein Ego bindet sich an diese Idee und bleibt somit ein ewiger Sucher.
Steffi: Puh das zerstört gerade jegliche Vorstellung wie ich ein freudvolles Leben führen kann. Es ist als ob mir der Boden weggezogen wird. Es ist als ob jemand meinen schönsten Traum zerstört. Denn dieser Traum bereitet mir sehr viel Freude. Und es ist als ob ich auf den Boden zurück fallen, auf dem es nichts gibt außer Langeweile. Aber ich kann ihn jetzt nicht mehr weiterhin mit der selben Begeisterung verfolgen, denn ich sehe wie wahr das alles ist, was die innere Stimme sagt. Ich fühle mich maßlos enttäuscht und verarscht. Unglaublich wie ich das abspalten konnte. Unglaublich wie ein Teil von mit, selbst, einen anderen Teil von mir unbewusst halten kann. Meine innere Besussteinforscherin ist erstaunt.
Selbst: Tom Campbell ist ein ewiger Sucher. Denke nicht, dass er den innen Frieden gefunden hat. Jeder Forscher ist ein ewiger Sucher. Jeder Forscher spaltet etwas von sich selbst ab, um sich weiterhin mit dem Sucher identifizieren zu können. Denke nicht du findest die befriedigende Erlösung durch das Reisen in nicht körperlichen Zuständen, indem du einem Menschen der es so erfährt nacheiferst. Denke nicht du findest Befriedigung durch Forschungsergebnisse. Lass diese Idee los. Denke aber auch nicht, es war alles umsonst, denn erstens solltest du auf diesem Weg viele Erkenntnisse sammeln, und zweitens wollte ich wissen, ob du zu dir stehst und dir erlaubst deinem Traum zu folgen. Es ist grausam dir den Traum jetzt zu nehmen. Jetzt wo du ganz hinter dir standest. Ich möchte dir den Traum zerschlagen, damit du in die offene Weiter der Freiheit kommst. Es tut mir leid dass du widermal alles verlierst.
Selbst: Dein Weg zu diesen Zuständen hat sich verschlossen, damit du aus dem Gedanken aussteigen kannst, dass diese Erfahrungen zu deinem Glück führt. Das ist schon damals passiert, als du noch regelmäßig Klarträume hattest. Auch das schmerzt dich heute noch, dass ich dir den Zugang zum Klartraum verschlossen habe. Du brauchtest nur wenige Erfahrungen, um aus diesen Erfahrungen, die essentiellen Schlussfolgerungen zu ziehen. Dein Geist ist sehr weit entwickelt, so dass du nicht ein ganzes Leben Erfahrungen sammeln musstest, um eine Essenz bilden zu können. Andere Menschen brauchen viele Erfahrungen. Denke nicht, dass sie deshalb glücklicher sind.
Selbst: Ich habe dir die Erfahrungen verschlossen, bevor du das Gefühl entwickeln konntest, einen befriedigenden Erfolg erleben zu dürfen. Du hast dich deshalb immer unvollständig gefühlt in deiner Traumarbeit. Es ist schwer den Erfolg loszulassen, wenn man ihn einmal hat. Deshalb musste ich dich vom Erfolg abtrennen. Du kannst schlussfolgern, dass deine Kindheitserfahrung den Grundstein für deinen Misserfolg gelegt hat. Aber wir wissen beide, es es ging immer darum, in diesem Leben zu erwachen, so dass die Kindheitserfahrung so passieren musste, damit du Misserfolg ernsten durftest, damit keine neue Anhaftung passiert. Ein erfolgreiches und glückliches Leben bildet Anhaftungen. Um zu erwachen solltest du möglichst wenige Anhaftungen haben. So haben wir es vereinbart, so hast du entscheiden, vor diesem Leben.
Selbst: Wäre der Weg in die anderen Zustände zur Zeit für dich offen, du würdest sehr schnell satt werden. Und dann? Dann wärest du wieder unzufrieden. Biege jetzt lieber in die andere Richtung ab, in der du die Zufriedenheit findest. Ich weiß ich zerbreche gerade deinen Traum, den du schon lange in dir trägst, aber um so schneller er zerbricht, um so schneller findest du deinen Frieden, der nicht von äußeren Umständen bedingt ist. Denke daran, ich nehme dir nicht, die Möglichkeit andere Bewusstseinszustände zu erfahren. Ich nehme dir nur den Glauben, dass sie dich glücklich machen könnten. Dein Glück soll von nicht mehr von etwas abhängig sein. Indem ich deinen Traum platzen lasse, zerbreche ich deinen Glauben durch eine Bedingung dein Glück zu finden. Theoretisch weist du das schon. Praktisch hälst du dich aber immernoch an der Idee fest, dass dich die Erfoschung der Zustände glücklich macht. Die Zustände die du so interessant findest, werden deshalb nicht weniger wahrscheinlich, aber sie werden dich nicht mehr Glücklich machen. Finde das Glück, dass keinen Bedingung braucht. Wenn du das Thema ganz losgelassen hast, dann kann eine Zeit für dich anbrechen, wo du diesen Traum vielleicht wider leben kannst. Vorher musst du ihn allerdings ganz loslassen.
Selbst: Das Klare Licht, das Gewahrsein im Traum ist ebenfalls, eine Karotte, denn so wie dein Freund es dir gerade eben beschrieben hat, hast du es selbst ja auch schon erkannt. Schlaf ist eine Illusion. Du hast es doch schon längst erkannt. Aber du wolltest es wieder verdrängen, um deine Geschichte der Traumforscherin fortzusetzten. Die Idee im Schlaf bewusst zu sein, ist nur ein möglicher Weg, den ein Mensch gehen kann. Das Problem ist, dass du dir immer noch etwas daraus machst. Das Problem ist du denkst, dass nicht physischen Zustände, deine Unzufriedenheit in Freude verwandeln würden. Diesen Zahn möchte ich dir ziehen. Deshalb zerstöre ich deinen Traum jetzt mit aller Gewalt. Du würdest ein ewiger Sucher bleiben, der noch eine Erfahrung und noch einer Erfahrung hinterher läuft, aber nie das Glück findet, nachdem sich dein herz sehnt. Indem ich dir deinen Traum zerstöre, konfrontiere ich dich mit mit deinen Begierden, die du als illusionär erkennen sollst.
Selbst: Das tibetische Totenbuch welches postuliert, dass man im wachen, im Traum und im traumlosen Schlaf Bewusstheit entwickeln soll um den Tod zu überwinden, hast du selbst schon als Karotte entdeckt, denn die Idee den Tod zu überwinden macht keinen Sinn mehr, wenn es keinen Tod gibt. Du hast es schon vor Monaten verstanden, doch du spielst die Rolle der Traumforscherin einfach weiter, als wäre nichts geschehen. An der Stelle kann man aufhören, so einem Weg ersthaft zu folgen. Aber du bist den Wegen weiterhin gefolgt, weil du gar nicht weißt, was du ohne diesen Weg tun sollst. Ich möchte dich jetzt mit dem Gefühl konfrontieren, nicht weiter zu wissen, kein Ziel mehr zu haben. Lasse deine Vorstellung von deiner Zukunft los. Lasse die Idee der Traumforscherin sterben. Lebe ab jetzt von Tag zu Tag. Lasse alle Anhaftungen an ein Selbstbild los.
Selbst: Das Klare Licht ist als Karotte für einen Weg entworfen worden, damit Menschen über den Traum diesen Weg zum Erwachen gehen können. Das Klare Licht ist ein selbst erschafferner Zustand. Du hast aber diese Essenz des Weges bereits nach wenigen Erfahrungen verinnerlicht. Du brauchst diesen Weg gar nicht mehr gehen. Im Gegenteil, den Weg weiterhin zu gehen, würde erzeugen, dass du Anhaftungen an Fähigkeiten bildest und unbewusst werden würdest. Ich weiß es ist hart für dich immer weider zu erleben, dass alle deine Träume loslassen musst, aber letztlich wird es das Beste für dich sein. Vertraue mir. Vertraue dir.
Selbst: Der Teil der sich nicht als das anerkennen will, was es bereits ist, will nicht glauben, dass du dich bereits gefunden hast. Bei deinem Trauma schaust du kritisch auf deine Suche, weil diese dir Leid erzeugt. Bei deiner Suche nach erweiterten Bewusstseinszuständen aber, fühlst du Freude und deshalb fällt es dir schwer diese Suche aufzugeben. Ich bitte dich, gib die Suche ganz auf. Lass alles los. Es gibt für dich erstmal keine Wege mehr zu gehen. Du bist alle Wege schon gegangen. Weil dir das Angst macht, weil du nicht weißt, wie du mit der Sinnlosigkeit mit der Endlichkeit des Strebens umgehen sollst, verdrängst du immer wieder, dass du dich schon längst gefunden hast, und tust so als müsstest du noch Erfahrungen machen, um etwas zu finden, was du schon besitzt. Erkenne dass du nirgends mehr hin musst. Du bist der ewige Sucher, der am goldenen Tor zum Himmel immer wider vorbei geht, weil er nicht anerkennen will, dass er das Tor bereist gefunden hat. Du hast Angst was hinter diesem Tor ist. Du hast reingeschaut, aber du hast dein Leben weiter geführt. Das war auch für eine gewisse Zeit richtig. Aber jetzt ist es Zeit, dass gewohne leben aufzugeben und sich der Nicht Wissen zu stellen.
Steffi: Aber was mache ich dann?
Selbst: Frei sein.
Steffi: Aber ich möchte neue Lebenserfahrungen machen. Das fühlt sich an als hätte man ein PC Spiel durchgespielt, und ist traurig darüber, dass es keine Herausforderungen mehr im Spiel gibt. Es ist als ob es ein dumpfes Gefühl am Ende des Spiels gibt. Es ist als ob ich über die Welt hinausgewachsen bin und das ist ganz schrecklich. Ich erfinde Unzulänglichkeiten, um mich nicht diesem Gefühl stellen zu müssen.
Selbst: Fühle dieses Gefühl. Es ist eine Reinszenierung deiner Kindheitserfahrung, denn du warst deinen Eltern überlegen. So bist du in deinem erwachten Zustand vielen Menschen überlegen. Aber das erzeugt in dir eine Retraumatisierung. Erkenne dass deine heutige Überlegenheit eine Freiheit ist, eine Ressource, eine Fähigkeit und kein keine Anpassung, mehr von dir verlangt ist. Deine Mutter hat alle deine Talente zerstört. Du hast Angst dass man dir deinen Erfolg wider nimmt. Aber niemand kann dir dein Selbst wieder nehmen. Du gehörst dir selbst. Realisiere, dass es alte Gefühle sind, die dich von deinem Glück trennen.
Steffi: Ich merke aber, dass wenn ich mein Potential lebe, dass ich bei allen Menschen anecke.
Selbst: Es ist eine Wiederholung der Kindheit. Es soll so sein. Es wird aufhören, wenn du ganz zu dir stehst. Es wird aufhören, wenn es dir egal ist, wen du verschreckst, wer dich ablehnt.
Du eckst an, aber du musst keine Strafe mehr fürchten wie in der Kindheit. Du musst nicht mit einer Strafe rechnen, nicht in Deutschland 2018. Sie finden dich verrückt, aber manche erkennen dich auch an. Die Zeiten der Kreuzigung sind vorbei. Lebe mit der Angst vor Ablehnung. Überwinde sie, durchbreche sie. Lass dich ablehnen, dafür dass du alle Grenzen in den Köpfen der Menschen sprengst. Höre auch dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Höre auf zu Suchen, du hast doch schon alles gefunden. Du musst das nur noch vollständig anerkennen.
Steffi: Ich habe Angst vor meiner Stärke, vor meine Größe. Ich weiß gar nicht wie ich das annehmen soll.
Selbst: Ja darum neigst du auch dazu immer wieder in die Abhängigkeit zu gehen. Darum bist du immer bereit von jemandem zu lernen. Darum kannst du jedem menschen gegenüber eine Hingabe entwicklen.
Darum tust so als ob du hilflos bist, weil du in Wahrheit Angst vor deiner Größe hast. Du hast Angst wie Menschen auf dich reagieren, wenn du dein volles Potential lebst. Du hast Angst wenn du ganz zu deinen Erkenntnissen stehst. Du hast Angst zu zeigen wer du bist, weil du als Kind für deine Überlegenheit bestraft wurdest. Und nun ist es deine Aufgabe diese Angst zu überwinden und zu dir zu stehen, auch wenn du empathisch wie du bist, spüren kannst, wie dich Menschen nicht anerkennen. Vielleicht werden dich Freunde verlassen, weil du zu dir stehst. Dann lasse sie gehen. Lasse nicht mehr zu dass dich jemand dazu veranlasst, nicht zu dir und deiner Grösse zu stehen. Das ist ein Spiegel deiner mangelnden Selbstachtung. Störe dich nicht an Zweiflern. Glaube an dich.
Steffi: Ich wünsche mir durch die nicht physischen Ebenen Herausforderungen im Hinblick auf die Erforschung des Geistes. Ich möchte diese Erfahrungen machen, obwohl ich die Essenz schon verinnerlicht habe. Mir fehlen die konkreten Erfahrungen, denn ich möchte sie gerne beschreiben.
Selbst: Du möchtest Anerkennung für die Beschreibung der Erfahrungen in Nicht Physischen Zuständen. Du glaubst das wäre eine gesellschaftlich anerkannte Form der Spiritualität, die du vermittlen kannst. Du erfährst einen Gegenwind, wenn du deine Wahrheit ausspricht, ohne diese in ein rationales Konzept zu verpacken. Du suchst dir eine anerkannte Form aus, um durch diese deine Botschaft der Ganzheit zu vermitteln. Deshalb gerätst du so ins strudeln und in den Konflikt mit der Wissenschaft. Du hast Angst vor der Ablehnung, wenn du deine Wahrheit ausspricht, weil die Wissenschaft deine Wahrheit heute noch nicht bestätigen kann. Und weil du Angst hast zu dir und deiner Wahrheit zu stehen, beschuldigst du andere Leute abhängig von der Wissenschaft zu sein. Dabei bist du abhängig von ihrer Zustimmung.
Selbst: Du weißt nicht wie du mit der ganzen Kritik an deinem Sein umgehen sollst und versucht, einen angepassten Weg zu gehen. Damit bewegst du dich aber immer noch innerhalb deiner Anpassungskonditionierung. Du passt dich an, um nicht abgelehnt zu werden.
Selbst: Oder du greifst die Wissenschaft an. Lösung: Stehe zu dir und lass dich ablehnen.
Auch das ist ein Grund warum du Leuten wie Tom Campel nacheiferst. Er bewegt sich auf einem gesellschaftlich anerkannten Weg, und findet deshalb Akzeptanz. Aber Erwachen bedeutet die gesellschaftliche Akzeptanz ganz durchbrechen zu können, weil man die Abhängigkeit von der Zustimmung der Menschen loslässt. Höre auf dich ständig den Konzepten anzupassen, die du in deiner Umgebung siehst, Geh den Weg der deiner ist. Stehe zu dir ohne dich über andere zu erheben. Folge einfach deine Wahrheit und teile diese, ohne dir etwas auf der Kritik zu machen.
Steffi. Ich weiß schon langsam nicht mehr was mein Weg ist. Ich fühle mich absolut ratlos.
Ich fühle mich gelähmt, auf diese Antworten noch in irgendeiner Weise reagieren zukönnen.
Selbst: Gut. Nicht Wissen ist der optionale Zustand. Bleibe in dieser Ratlosigkeit. Höre auf Leute nach ihrer Meinung zu befragen. Wertschätze das Nicht Wissen, als Quelle der Freiheit. Nehme die Lähmung an. Nehme Antriebslosigkeit an. Zerstöre das Nicht Wissen nicht wieder mit der Suche nach einer Lösung. Das Ego will immer eine Lösung finden um sich selbst am Leben zu halten. Immer wenn du das tust, zerstört du die gefundene Freiheit. Bleibe in der Freiheit, im Nichtwissen. Verweile dort. Im Nicht Wissen stirbt das Ego.
Selbst: So wie du eine große Anerkennung für Robert Monroe hast, so wünscht du dir, dass dich andere Menschen sehen können, als Bewusstseinsforscherin, die Ergebnisse liefert. Du denkst du findet in der Tätigkeit und deren Anerkennung Erfüllung. Aber das ist eine Illusion der du erlegen bist.
Steffi: Ja weil sonst macht mein Leben ja gar keinen Sinn.
Selbst: Ja genau. Akzeptiere erst mal die Sinnlosigkeit deines Lebens und dann schauen wir ob du diese Erfahrungen, die du dir wünscht machen kannst. Aber schlag dir die Idee aus dem Kopf, dass dich das glücklich machen kann, selbst wenn du die Erfahrungen machst. In der Sinnlosigkeit stirbt das Ego. Verweile in der Sinnlosigkeit. Lasse die Suche nach nicht körperlichen Zuständen erstmal los um ganz zu dir zu finden.
Steffi. Aber wenn mir mein Traum genommen wird, wie kann ich glücklich werden?
Es war das einzige im meinem Leben was mir wirklich Freude bereitet hat.
Selbst: Indem du annimmst was ist.
Aber das tue ich doch schon, so gut ich kann.
Selbst: Nicht alles.
Steffi: Was fehlt?
Selbst: Das hier und jetzt. Die Langeweile, die du dabei empfindest.
Steffi: Und wie mache ich das? Das Hier und jetzt schmerzt mich. Es erinnert mich an die schmerzhafte Langeweile all die Jahre in meinem Elternhaus.
Selbst: Durch die Erkenntnis, dass du selbst das Hier und jetzt bist, was du im Gefühl der Langeweile ablehnst. Es gibt nur dich selbst. Also kann das Gefühl der Langeweile nur ein Teil von dir sein. Indem du die Langeweile annimmst, wirst du das Gefühl der Trennung, das du im Ich -Bewusstsein empfindest durchbrechen.
Steffi: Ok ich möchte mich annehmen. Bitte helfe mir dabei.
Selbst: Abgemacht. Gib uns etwas Zeit.