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Schlafparalyse - bitte helft mir!

Schlafparalyse - bitte helft mir!
#1
02.04.2010, 14:41
Hallo Träumer!

Ich habe öfters kurz vor dem Aufwachen seltsame, beängstigende Erlebnisse. Lange Zeit konnte ich mir diese nicht erklären, jetzt weiß ich endlich, dass sie wohl mit der sogenannten Schlafparalyse oder Schlafstarre zusammenhängen. Ich möchte sie euch schildern und vielleicht könnt ihr mir sagen, ob das wirklich alles Schlafparalyse ist und was ich dagegen tun kann. Interessanterweise habe ich gelesen, dass viele den Zustand der Schlafparalyse dazu nutzen, um in einen Klartraum hinüber zu gleiten, aber da der Zustand für mich immer sehr unangenehm und beängstigend ist und die Erlebnisse auch immer kurz vor dem Aufwachen stattfinden, wird das bei mir wohl kaum funktionieren.

Hinweis: Womöglich beschreiben alle meine drei Erlebnisse den gleichen Zustand (ich weiß es nicht), aber ich nehme es eben immer unterschiedlich wahr.

1. Kann die Augen nicht öffnen!
Es ist früher Morgen, ich wache auf und - kann die Augen nicht öffnen! Ich liege im Bett, weiß ganz genau, dass ich gerade aufgewacht bin, aber die Augenlider lassen sich einfach nicht öffnen, so sehr ich mich auch anstrenge! Irgendwann klappt es dann plötzlich und ich bin total erleichtert.

2. Bekomme keine Luft!
Dieses Erlebnis ist das beängstigendste! Ich wache auf und habe das Gefühl, keine Luft zu bekommen! Die Augen sind dabei fest geschlossen und womöglich kann ich mich auch nicht bewegen. Ich bekomme Angst zu ersticken und werde regelrecht panisch! Ich versuche zu atmen - es geht nicht. Ich denke, dass ich gleich ersticken muss! Plötzlich löst sich alles auf einen Schlag, ich schrecke auf und atme schwer, Puls rast, ich bin total aufgewühlt! Nach ein paar Minuten beruhige ich mich und alles ist wieder normal. Da ich Angst hatte, dass ich unter Atemaussetzer (Schlafapnoe) leide, hab ich sogar mal ein Schlaflabor gemacht, dabei wurde aber nichts Auffälliges festgestellt (der Zustand trat da allerdings auch nicht auf).

3. Bin gelähmt!
Erst vorgestern hatte ich das wieder. Habe einen Mittagschlaf gemacht (was selten vorkommt). Nach ca. zwei Stunden wache ich auf, kann mich aber nicht bewegen, sondern bin vollständig gelähmt! Alles ist dunkel. Ich meine aber, dass da ein ganz kleiner heller Punkt zwischen den Augenlidern ist, durch den ich nach draußen sehen können müsste. Ich bekomme panische Angst davor, dass der Zustand anhält und ich da nie wieder raus komme! Ich fühle mich wie ein Komapatient, der eigentlich im Koma liegt, aber alles mitbekommt! Ich strenge mich mit aller Kraft an, mich zu bewegen, aber es hilft nichts! Kurze Zeit später - wahrscheinlich sind es nur Sekunden, die mir aber wie eine Ewigkeit vorkommen - löst sich plötzlich alles und ich kann mich wieder bewegen.

Habt ihr schon ähnliche Erlebnisse gehabt?
Was kann ich tun, um die Schlafparalyse bewusst zu beenden?


RobinDream
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#2
02.04.2010, 17:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.04.2010, 17:23 von ricky_ho.)
Wenn du mal nach Schlafparalyse oder Schlafstarre suchst, wirst du einiges finden zu dem Thema, hast du ja vielleicht schon gemacht. Ich hatte das auch schon sehr oft, das mit dem Koma trifft es ganz gut.

Das ich die Augen nicht öffnen konnte, hatte ich aber glaube ich noch nicht, wobei es aber sein kann, dass es einem in der SP teilweise nur so vorkommt, als hätte man die Augen offen, und einiges von der Umgebung, die man wahrnimmt, vielleicht eigentlich Traumbilder sind. Ich hab aber selten mal die Erfahrung gemacht, dass meine Augen (nicht in der SP, sondern beim normalen Aufwachen) verklebt waren und ich sie nicht öffnen konnte bzw. erst nach einer ziemlichen Anstrengung oder nachdem ich mir das Zeug, das die Augenlieder verklebt, weggerieben habe... ich vermute aber mal, dass das bei dir was anderes ist, wenn es immer mit der SP zusammenfällt.

Die Sache mit der Atmung kenn ich gar nicht, und es kommt mir auch komisch vor, denn die Atmung funktioniert auch im REM und in der SP eigentlich ganz normal, d.h. die entsprechenden Körperteile sind nicht gelähmt, wie auch die Augen nicht (ich weiss aber nicht, wie es mit den Augenlidern ist). Allerdings gibt es Berichte von Leuten, die in der SP einen starken Druck auf dem Oberkörper spüren, der vielleicht auch mal das Atmen erschwert (vielleicht nur scheinbar... es ist ja generell nicht so einfach in der SP, zu entscheiden, welche Phänomene zum Wachzustand und welche zum Traumzustand gehören).

Einen Trick, die SP zu beenden, kenne ich nicht. Bei mir geht sie nach einer gewissen Zeit von alleine vorbei. Wie lang dauert der Zustand denn bei dir?

Tschüss,
Riky

p.s. Guck man ganz unten auf der Seite, da werden "Möglicherweise verwandte Themen..." angezeigt, da findest du schon einige passende Threads big
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#3
02.04.2010, 23:18
(02.04.2010, 17:18)ricky_ho schrieb: Augen nicht öffnen...
...ich vermute aber mal, dass das bei dir was anderes ist, wenn es immer mit der SP zusammenfällt.
Ja, dass ich die Augen nicht aufbekomme hat nichts mit verkleben oder so zu tun, sondern die Augenlider scheinen einfach gelähmt zu sein. Interessanterweise hat mir meine Mutter erzählt, dass sie das auch schon mal hatte, dass sie morgens die Augenlider einfach nicht aufbekommen konnte und das ziemlich beängstigend war. Vielleicht liegt diese Auswirkung der Schlafparalyse irgendwie in der Familie...

(02.04.2010, 17:18)ricky_ho schrieb: Die Sache mit der Atmung kenn ich gar nicht, und es kommt mir auch komisch vor, denn die Atmung funktioniert auch im REM und in der SP eigentlich ganz normal...
Ich habe hier einen Thread gefunden, in dem jemand das gleiche Problem hat! So wie er das beschreibt ist das bei mir absolut identisch! Tut schon mal gut zu sehen, dass man nicht alleine dasteht!

(02.04.2010, 17:18)ricky_ho schrieb: Einen Trick, die SP zu beenden, kenne ich nicht. Bei mir geht sie nach einer gewissen Zeit von alleine vorbei. Wie lang dauert der Zustand denn bei dir?
Wie gesagt, das Zeitempfinden ist ja eine subjektive Sache - genau wie z.B. zwei Minuten bei einem Fussballspiel unheimlich kurz sein können, wenn man unbedingt noch ein Tor machen muss, einem aber wie eine Ewigkeit vorkommen, wenn man kein's mehr rein kriegen darf und nur noch auf den Abpfiff wartet.

Also ich denke, dieser Zustand des Ausgeliefertseins dauert so 30 Sekunden, vielleicht maximal mal eine Minute. Wahrscheinlich ist das schon zu hoch gegriffen, aber da es eben sehr beängstigend ist, kommt es mir sehr lange vor.
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#4
03.04.2010, 01:11
Zitat:Vielleicht liegt diese Auswirkung der Schlafparalyse irgendwie in der Familie...

Diese "Auswirkung der Schlafparalyse" ist normal. Die Schlafstarre tritt bei jedem Schläfer jede Nacht ein und ist nichts besonderes. Normalerweise bekommt man diese aber nicht mit, da sie mit dem Aufwachen verschwindet. Manchmal dauert sie noch etwas länger an, oder tritt kurz vor dem Einschlafen ein, dann nimmt man sie wahr und fühlt sich dementsprechend ausgeliefert.

Ein Trick, um sich aus der wahrgenommenen Schlafparalyse aufzuwecken, ist folgender: laute Schnarchgeräusche machen.

Die Atmung sowie die Augen sind nämlich nicht gelähmt und kontrollierbar. Was es mit Deiner Atemnot auf sich hat, kann ich auch nicht erklären.

Eine andere Möglichkeit wäre, sich die wahrgenommene Schlafparalyse zunutze zu machen und einfach aus dem schlafenden Körper mit dem Traumkörper "auszusteigen". Wichtig ist grundsätzlich, die innere Einstellung zu verändern, die Angst vor der Schlafparalyse zu bekämpfen und die Chancen zu erkennen, die darin stecken.
Dann ist das Resultat ein schöner Klartraum oder ein OOBE-Erlebnis oder sogar beides.

Mir ging es vor Jahren ähnlich wie Dir. Mittlerweile nutze ich diese Zustände zum Einstieg in einen Klartraum. Die Angst davor ist so gut wie weg und leider ( bigwink ) habe ich diese Erfahrungen nur noch ganz selten.

LG Benita
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#5
03.04.2010, 10:59
Benita, vielen Dank für deine Antwort!

(03.04.2010, 01:11)Benita schrieb: Ein Trick, um sich aus der wahrgenommenen Schlafparalyse aufzuwecken, ist folgender: laute Schnarchgeräusche machen.
Das werde ich mal ausprobieren!

(03.04.2010, 01:11)Benita schrieb: Die Atmung sowie die Augen sind nämlich nicht gelähmt und kontrollierbar. Was es mit Deiner Atemnot auf sich hat, kann ich auch nicht erklären.
Auch wenn diese Atemnot mir sehr real erscheint, spiele ich mit dem Gedanken, dass es möglich sein könnte, dass sie nur Einbildung ist. Vielleicht atme ich in Wirklichkeit ja ganz ruhig weiter, mein Körper interpretiert die Schlafparalyse aber so, als ob ich nicht nur gelähmt, sondern auch keine Luft mehr bekomme. Vielleicht versuche ich mal, mir das nächste Mal ganz fest einzureden, dass ich sehr wohl Luft bekomme.

(03.04.2010, 01:11)Benita schrieb: Mir ging es vor Jahren ähnlich wie Dir. Mittlerweile nutze ich diese Zustände zum Einstieg in einen Klartraum.
Wow, das würde ich auch gerne schaffen. Doch dazu muss ich erstmal diese Angst überwinden...

Robin
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#6
03.04.2010, 15:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2010, 15:57 von Kyrill.)
Hi RobinDream,

habe mir eben dein Post und die Antworten durchgelesen.

Erst die letzten Tagen, einschließlich gestern Nacht, hatte ich wieder eine Reihe von Träumen, indem ich die subjektive Empfindung hatte, keine Luft zu bekommen. Allerdings stelle ich einen Unterschied in der Art der Atemnotfest, je nachdem ob sie mitten in einem Traum auftritt oder während des Übergangs (beim Einschlafen/ Aufwachen):

Im Traum habe ich oft einfach die Empfindung, nur ganz wenig Luft zu bekommen - so als ob ich nur durch ein Nadelöhr großes Loch oder einen ultradünnen Strohhalm atmen könne. In der Übergangsphase habe ich, wenn sich Atemnot einstellt, grundsätzlich die Empfindung überhaupt keine Luft zu bekommen. Du hast mit deiner Beschreibung sehr geschildert, wie ich es auch erlebe (allerdings ohne die Lähmung der Augenlider oder Tunnelblick usw.). Es ist immer ein regelrechter Kampf verbunden mit der Angst diesen jeden Moment zu verlieren big Außerdem versuch ich mich dann immer unter größter Anstrengung aufzubäumen, und nehme immer regelrecht Anlauf, sinke wieder zurück, versuche mich wieder aufzusetzen/ nach oben zu drücken (...mit Armen, Beinen.. etc), sinke wieder zurück, bis ich es irgendwann schaffe (subjektiv empfunden stets auf den 'letzten Drücker') - und nach Luft schappe, wie ein Tiefseetaucher ohne Sauerstoffflasche, der im letzten Moment die Wasseroberfläche durchbricht.

Manchmal, oder sogar meistens, habe ich dabei die Empfindung, dass meine Augen schon geöffnet sind - aber genau wie ricky_ho weiter oben schon schreibt, stelle ich im Nachhinein fest, dass ich nicht eindeutig sagen kann, ob es sich schon um meine normale visuelle Wahrnehmung handelte, oder Traumbilder, oder um beides in vermischter bzw. abwechselnder Form. Gerade in der Übergangsphase/ Schlafparalyse erlebt man ja oft sehr plastische Traumbilder/ 'Haluzinationen', was meiner Einschätzung nach auch einer der Ursachen für den Glaube an außerkörperliche Erfahrungen darstellt.. Es ist in diesem Zustand echt verdammt schwer zu unterscheiden, was nun konkret Wahrgenommenes .. visuelle Wahrnehmungen, Geräusche, taktile Empfindungen etc.. und was davon schon/noch 'Traumgeschehen' ist.

Letztere erwähne ich zum Beispiel deshalb, weil in vielen Kulturen, die Menschen glauben, in der Nacht von Geistern heimgesucht zu werden, die sie würgen. Ich selbst hatte mit dem Einsetzen der Schlafparalyse schon oft das Gefühl, das mein Kopf wie in einem Krampf (jedoch ohne Schmerzen) nach hinten in das Kissen gedrückt wurde. Ich ärgerte mich dann schon oft, dass immer wenn das passierte, gerade niemand neben mir im Bett lag / mich beobachtete, und ich bisher deshalb keine Möglichkeit hatte, herauszufinden, ob ich nun tatsächlich in der verkrampften Haltung (mit Kopf nach hinten/ im Nacken) im Bett lag, oder ob das schon eine taktile Halluzination war, die bereits mit dem Traumkörper zusammenhing.

Von daher ist es bei mir ganz genauso, dass ich ernsthaft in Betracht ziehe, dass diese Empfindungen, einschließlich
der Atemnot, evtl. nur 'Einbildungen'/ nachträgliche Interpretation des Traumkörpers sind. Andererseits hab ich das Gefühl, dass ich häufiger IM Traum keine Luft bekomme, wenn ich erkältet bin und meine Nase nicht ganz frei ist. Genauso, wie ich jahrelang immer wieder im Schlaf ein fieses Gefühl hatte, als ob jemand ein Schraubstock oder eine Stahlklammer um meine Kiefer gelegt hätte, ich im Traum die Zähne nicht auseinander bekam und ich dann immer sehr verwirrt war und panisch wurde, weil ich nicht wusste, was plötzlich los war. Bis ich irgendwann - nur über meine damalige Freundin, die neben mir lag - dahinter kam, dass ich hin und wieder heftigst mit den Zähnen knirsche. Kein Wunder! Ich selbst wäre auf diesen Gedanken allerdings überhaupt nicht gekommen, dass dieses mega fiese Schraubstock-Gefühl um meinen Kopf/ meinen Kiefer daher kommen könnte, dass ich mit den Zähne knirsche. So nahe liegend, aber diese Verbindung hätte ich (natürlich im Wachen) einfach nicht geknüpft. Sie meinte damals, dass es manchmal ein richtiges Quietschen sei, so dass sie schon Angst hatte, dass jeden Moment meine Zähne zerbröckeln würden. Heftig, was da für Kräfte am Werk sind.. Ich mein versuch das mal, so stark die Zähne zu mahlen, dass es ein lautes Quietschen gibt big Das komische ist, dass ich beim Aufwachen auch nie vom Kiefer austrahlende Schmerzen hatte. Der Zusammenhang lag also wirklich nicht nahe für mich.
Aber ich komme vom Thema ab.

Ein anderes mal träumte ich sehr plastisch - war sozusagen ein präluzider Traum - als ich ursplötzlich kein Luft mehr bekam und ich vergeblich versuchte, Luft einzusaugen, ganz panisch wurde und die Traumfiguren um mich bat mir zu helfen, ich bekäme keine Luft. Am nächsten morgen, nach dem ich das meiner Freundin erzähle, beichtet sie mir, sie hätte mir ein paar mal die Nase zugehalten, weil ich so laut geschlafen hääte!
Ey, ich bin fast umgefallen - da war ich sauer biggrin Das war echt ne verdammt fiese Erfahrung..

Also, es kann beides der Fall sein: Dass diese körperlichen Empfindungen (Schmerzen, Atemnot etc.) nur eingebildet bzw. nachträgliche Interpretationen des Traumgeschehens oder anderer konkreter Wahrnehmungen des realen Körpers sind. Oder dass die Empfindungen im Traum tatsächlich direkt von dem verursacht werden, was der 'real body' gerade hat - unabhängig von Interpretationen (bsp. tatsächl. Atemaussetzer oder 'Nase-zugehalten-bekommen', Schmerzen durch 'Auf-dem-Arm-liegen' oder Zähneknirschen etc.)

Heutmorgen erst hatte ich beim Aufwachen die klare akustische Wahrnehmung, dass die Stimme einer meiner Mitbewohner laut und deutlich 'Steffen!' rufen würde. Ich wollte schon aufstehen und nachfragen, ob mich tatsächlich jemand gerufen hätte, aber abgesehen davon, dass es ganz still war und niemand an meiner Tür klopfte, wurde mir bewusst, dass meine Mitbewohner mich beide 'Steven' nennen (werde nämlich S-T-E-P-H-E-N buchstabiert, weshalb die einen mich 'Steffen' und die anderen mich 'Steven' nennen. Meine MB nennen mich IMMER Steven). Von daher war mir dann auch klar, dass mich in echt überhaupt niemand gerufen hatte und dass es eine dieser typischen Übergangshalluzinationen gewesen sein muss... biggrin

Hab jetzt nen ganzen Roman geschrieben, und mich möglicherweise ein paarmal wiederholt.. aber ich war so lange in keinem Forum mehr und bin offensichtlich in nen kleinen Schreibrausch gekommen. Verzeiht.

Viele Grüße @Robin Dream and all!
Kyrill
'A dog I heard about was desperately looking for a spot of grass to shit on the day the first snow covered the park in white. When spring came the dog searched just as desperately for a remaining patch of snow to shit on.' -- Lama Fiat (Obdachloser, Spiritueller Lehrer, Hochstapler)
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#7
04.04.2010, 23:51
Kyrill, vielen Dank für deine Antwort!
Wir scheinen beide wirklich exakt die gleichen Probleme zu haben! Das ist unglaublich!

Ich habe auch genau diese zwei Empfindungen (habe sie nummeriert):

(03.04.2010, 15:41)Kyrill schrieb: 1. Im Traum habe ich oft einfach die Empfindung, nur ganz wenig Luft zu bekommen - so als ob ich nur durch ein Nadelöhr großes Loch oder einen ultradünnen Strohhalm atmen könne.
2. In der Übergangsphase habe ich, wenn sich Atemnot einstellt, grundsätzlich die Empfindung überhaupt keine Luft zu bekommen.

Dieses "wenig Luft bekommen im Traum" habe ich auch schon gehabt, habe es aber - genau wie du - darauf zurück geführt, dass meine Nase eben sehr oft verstopft ist und ich aufgrund einer Nasenscheidewandverkrümmung durch das linke Nasenloch generell nur wenig Luft bekomme. Ist das rechte dann verstopft, wird's schon eng. Wenn ich morgens aufwache, kommt es oft vor, dass die Nase zu ist und ich nur wenig Luft bekomme. Das baue ich dann wohl auch ab und zu in den Traum mit ein, ähnlich wie ich in den frühen Morgenstunden manchmal träume, dass ich dringend auf's Klo muss. Meistens ist das dann auch in echt so. bigwink

Dieses zweite Empfinden, kurz vor dem Aufwachen überhaupt keine Luft zu bekommen und dann erst im letzten Moment nach Luft zu schnappen ist aber ein ganz anderes Empfinden und hat wohl kaum etwas mit der verstopften Nase zu tun. Ich erlebe es genau wie du, nämlich so:

(03.04.2010, 15:41)Kyrill schrieb: Es ist immer ein regelrechter Kampf verbunden mit der Angst diesen jeden Moment zu verlieren big Außerdem versuch ich mich dann immer unter größter Anstrengung aufzubäumen, und nehme immer regelrecht Anlauf, sinke wieder zurück, versuche mich wieder aufzusetzen/ nach oben zu drücken (...mit Armen, Beinen.. etc), sinke wieder zurück, bis ich es irgendwann schaffe (subjektiv empfunden stets auf den 'letzten Drücker') - und nach Luft schappe, wie ein Tiefseetaucher ohne Sauerstoffflasche, der im letzten Moment die Wasseroberfläche durchbricht.

Das kann ich zu 100% unterschreiben!

Ich bin mir auch nicht sicher, ob dieses Phänomen während der Schlafparalyse nun eingebildet ist oder nicht, wobei ich immer mehr dazu hin tendiere, dass es eingebildet ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich wach werde und - da ich gelähmt bin - denke, dass diese Lähmung auch auf die Atmung zutrifft. Dann werde ich panisch und dieses Gefühl der Luftnot wird erst mit dem schlagartigen Ende der Paralyse beendet.

Der Knackpunkt ist also: Bilden wir uns den Atemstillstand nur ein oder ist er real?

Um das herauszufinden hab ich mir auch schon mal was Verrücktes überlegt, konnte es bis jetzt aber noch nicht ausprobieren:
Und zwar hab ich mir überlegt, dass ich das nächste Mal, wenn ich gerade den letzten, rettenden Atemzug mache und die Schlafparalyse sich beendet, ich mir sofort wieder die Nase zuhalten könnte. big War der Atemstillstand echt, dürfte ich das dann kaum länger als ein paar Sekunden aushalten. Halte ich es länger aus, war der Atemstillstand nur eingebildet. big
Wobei ich auch nicht weiß, wie zuverlässig dieser Test ist. Evtl. bin ich in dem Zustand so panisch, aufgewühlt und mein Puls so hoch, dass ich das Luftanhalten auch so nicht lange durchhalte, selbst, wenn der Atemstillstand nur Einbildung ist.

Tja, immerhin ist es schon mal ein Trost, dass ich jetzt nicht mehr alleine mit diesem doch sehr seltsamen Problem bin.

RobinDream
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#8
07.04.2010, 11:48
Das Phänomen kenne ich ebenfalls aus eigener Erfahrung. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Spielart des falschen Erwachens, also nur um einen vermeintlichen Wachzustand. Sehr gut beschrieben haben das Celia Green und Charles McCreery in ihrem Buch "Träume bewußt steuern. Über das Paradox vom Wachsein im Schlaf." Ist leider vergriffen, aber jedenfalls bei Amazon gebraucht zu bekommen. Wie ich auf die Schnelle gesehen habe, wird auch in dem unten angegebenen Thread "Schlafparalyse / cooles Erlebnis" auf das Buch Bezug genommen.

Green und McCreery haben für diese Erlebnisart den Begriff "Falsches Erwachen Typ 2" geprägt, ein falsches Erwachen, das mit Schlafparalyse und unheimlichen Erlebnissen verbunden ist. Für mich ist so etwas ebenfalls ein willkommener Einstieg in einen Klartraum. Denn dabei werde ich mir so gut wie immer meines Zustandes bewusst. Eine Besonderheit bei mir: Ich bin mir sicher, mich bewegen zu können, wenn ich wollte. Aber ich will nicht, aus Angst, mich dadurch tatsächlich aufzuwecken. Verbunden ist das regelmäßig mit dem Auftauchen eines unsichtbaren Etwas, das wie eine Welle über meinen Körper streicht, sich auf mich setzt und mir mit aller Gewalt den Brustkorb zusammendrückt. Meine Versuche, das Phantom zu sehen, scheitern in der Regel, manchmal sehe ich allenfalls einen konturlosen Schatten.

Das ist sehr gruselig, aber die Angst hält sich in Grenzen, da ich um den Traumcharakter weiß. Es hat sogar einen Reiz, wie beim Sehen eines Horrorfilms. Die Atemnot durch den Druck auf meinen Brustkorb ist mir auch nicht gleichgültig, doch halte ich das auch für einen Traumeffekt. Von "Einbildung" spreche ich nicht, echt ist es durchaus, allerdings sehe ich den Vorgang physisch im Gehirn und nicht im Brustkorb lokalisiert. Sozusagen eine Erstickungshalluzination. Solche Erlebnisse liegen sicher auch der Ausdruck "Alpdruck" zugrunde.

Wie gesagt, ich möchte mich in diesem Zustand gar nicht bewegen, um nicht aufzuwachen. Dennoch möchte ich mich auch nicht bloß passiv dem "Reiz des Grauens" hingeben. Um in einen Klartraum zu gelangen, in dem ich auch agieren kann, stelle ich mir dann bloß vor, aus dem Bett aufzustehen. Der vorgestellte Körper nimmt nach einer gewissen Zeit den Charakter eines echten Körpers an, mit dem ich mich in der Traumwelt bewege. In dem Moment ist alles Gespenstische verschwunden und ich bin in einem "normalen" Klartraum.

LG
Amorpheus
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#9
07.04.2010, 12:51
Amorpheus, vielen Dank für deine Antwort!

Amorpheus schrieb:Von "Einbildung" spreche ich nicht, echt ist es durchaus, allerdings sehe ich den Vorgang physisch im Gehirn und nicht im Brustkorb lokalisiert. Sozusagen eine Erstickungshalluzination.

Das würde meiner Vermutung entsprechen, dass die Atemnot doch nur eingebildet ist. Würde mich auch beruhigen, denn die Vorstellung, dass ich wirklich keine Luft bekomme, ist deutlich beängstigender. Die Frage ist nur, was mache ich, wenn es das nächste Mal auftritt?
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#10
07.04.2010, 13:32
Glaub einfach nicht dran! Mach dir bewusst das es nur eine Einbildung ist, das soll manchmal wunder vollbringen.
Dreams are fanfictions of your life written by your brain.
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#11
07.04.2010, 14:00
Oder rufe in deiner Vorstellung dieses Gefühl hervor, stelle dir vor, wie du aufwachst und dich nicht bewegen kannst. Wie tief du in den Zustand hineingehtst, bleibt dir überlassen, gehe so weit, wie du dich gut damit fühlst.
Wenn du den Zustand etwas weniger intensiv haben willst, dann mache ihn schwarz-weiß, kleiner, leiser... entferne dich daraus, oder gehe umgekehrt tiefer, farbiger, in deine Vorstellung hinein.

Jetzt kannst du den neuen Weg, das Ruhigbleiben trainieren. Stelle dir vor, wie du ganz ruhig bleibst, dich übertragen gesehen zurücklehnst und den Zustand beobachten und erforschen kannst.
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#12
07.04.2010, 15:44
(07.04.2010, 12:51)RobinDream schrieb: Das würde meiner Vermutung entsprechen, dass die Atemnot doch nur eingebildet ist. Würde mich auch beruhigen, denn die Vorstellung, dass ich wirklich keine Luft bekomme, ist deutlich beängstigender. Die Frage ist nur, was mache ich, wenn es das nächste Mal auftritt?

Das mit dem halluzinierten Ersticken beziehe ich erstmal auf mich. Damit schließe ich keineswegs aus, dass so etwas auch physisch bedingt sein kann, etwa durch Schalfapnoe. Aber das scheint bei Dir ja nicht der Fall zu sein, der oben erwähnten Schlaflabor-Untersuchung nach zu urteilen.

Wie aus dem Zustand rauskommen? Die "klassische" Methode sich aufzuwecken besteht darin, einen Punkt in der Traumumgebung einige Zeit starr zu fixieren, was natürlich voraussetzt, dass die (Traum-)Augen geöffnet sind. Eine Möglichkeit, rauszukommen, ohne aufzuwachen, ist das von mir geschilderte "vorgestellte" Aufstehen. Was mir hilft, muss allerdings nicht automatisch auch bei anderen klappen oder umgekehrt.

LG
Amorpheus
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#13
08.04.2010, 22:15
Hi

Entschuldigung dass ich mich einmische aber das scheint was ähnliches zu sein was ich habe.

Ich habe diese Träume seit ich mich errinern kann. Manchmal öfters (fast jede Nacht) manchmel seltener (ein mal pro halbes Jahr). Erst gestern hatte ich es. Ich habe ähnliche Erlebnisse wie die anderen bis auf das, dass ich normal atmen kann. Ich kann aber alles sehen (wenn ich will) bloss schwarz-weiss und alles hören was um mich rum passiert ob es auch mit RL übereinstimmt konnte ich bis jetzt nur ein mal prüfen. Ich kann mich nicht bewegen und wenn ich es versuche dann kommt so ein merkwürdiges Gefühl als würde ich aus meinem Körper "rausrutschen". Irgendwann bekomme ich Panik dass ich nicht wieder aufwache und dann wach ich irgendwann auf. Meistens sehr erschöpft. Was mir auch sehr viel Angst macht ist irgendeine Präsenz. Früher konnte ich es nur spüren also ohne Geräusche oder so, ich wusste einfach da ist was. Seit einigen Jahren berührt es mich aber auch, so wie gestern nacht wo es meine Hand hmmm abgeleckt hat. Kling blödsinnig aber ich hatte echt Schiss. Ein mal hat es mit mir gesprochen allerdings kann ich mich nicht errinern was es sagte. Ich versuche auch nicht zu gucken damit ich es nicht sehen kann, davor habe ich echt panische Angst. Ich habe keine Regelmäßigkeit entdecken können wieso/wann die Träume passieren bis auf vielleicht das, dass die sehr oft passieren wenn ich viel schlafe (z.B. Urlaub). Früher hatte ich die so oft dass ich Angst hatte einzuschalfen. Irgendwann konnte ich aus der Angst irgendwie mir im fast jedem beliebigen Traum sagen dass es nur ein Traum ist. Das war sogar manchmal bzw. fast immer sehr angenehm. Ich hatte kein Einfluß auf den Traum war halt wie ein Film für mich wo ich mitgespielt habe.

Ich bin ein eigentlich relativ normaler Mensch mit beiden Beinen auf dem Boden. Habe eine Frau und 2tes Kind ist unterwegs. Bin vom Beruf Informatiker. Manchmal ist es mir schon peinlich dass ich Angst vorm Einschlafen habe bzw vor Dunkelheit teilweise.

Manche mit denen ich mir erlaubt habe darüber zu sprechen meinten ich soll zum einem Psychologen gehen oder so was in der Art.

Was denkt ihr? Wie kann ich die Träume loswerden bzw. keine Angst davor zu haben?

Greetz
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#14
08.04.2010, 23:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.04.2010, 23:04 von Benita.)
Hallo Morbid Angel,

Zitat:Was denkt ihr? Wie kann ich die Träume loswerden bzw. keine Angst davor zu haben?

Wenn Du hier mal die Suchfunktion benutzt, dann wirst Du unzählige Berichte wie Deine finden. Zunächst also, es ist nichts außergewöhnliches was Du da erlebst.
Vielleicht kannst Du die Angst ja loswerden, wenn Du Dir klar darüber wirst, dass es "nur" ein Traum ist und keine reale Gefahr davon ausgeht.
Evt. bringt Dich auch die Erkenntis weiter, dass diese Träume ein wunderbarer Ausgangspunkt für Klarträume oder OOBEs sein können.

Die Angst musst Du loswerden, dann werden sich die Träume entweder zu schönen Klarträumen entwickeln oder sie verschwinden von selbst.

Je mehr Angst Du hast, desto schlimmer die Traumbilder. Das ist ein Teufelskreis.

Also, lies Dich mal durchs Forum, zum Thema findest Du unzählige Beiträge.

LG Benita
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RE: Schlafparalyse - bitte helft mir!
#15
09.04.2010, 11:46
(08.04.2010, 22:15)Morbid Angel schrieb: Manche mit denen ich mir erlaubt habe darüber zu sprechen meinten ich soll zum einem Psychologen gehen oder so was in der Art.

Was denkt ihr? Wie kann ich die Träume loswerden bzw. keine Angst davor zu haben?
Greetz
Als ich mit dem Klarträumen angefangen habe, hatte ich ursprünglich genau vor dem Angst was Du beschreibst.

Aus meiner Erfahrung nach ein paar hundert Klarträumen kann ich Dir sagen: All das ist eingetreten, und nichts ist passiert!

Beim WILDen habe ich die "schlimmsten" Dinge erlebt. Dunkle Gestalten, die mich berühren, schlagen, stoßen... Unheimliche Geräusche und Begegnungen; Alles völlig real!

Wenn ich damit zu einem Therapeuten gegangen wäre, dann hätte der mich vermutlich als schizophren einliefern lassen biggrin

All das waren nur Träume und Erlebnisse zwischen dem Wach- und dem Traumzustand.

Die einfachste und schnellste Art deine Angst davor in den Griff zu bekommen besteht darin, dir erst mal klar zu machen was das ist, das dich so verunsichert: Es sind hypnagoge Phänomene wie sie jeder Oneironaut erlebt! Mal heftiger und mal schwächer.

So, und wenn Du das nun weißt, dann besteht der nächste Schritt darin es einfach zu zu lassen, und zu wissen: Es kann Dir nichts geschehen!

Wenn Du diese Angst erst einmal überwunden hast, dann wirst Du wunderbare, und mit nichts vergleichbare Klarträume haben!

Bei mir beginnen OOBEs (Out of Body Experience) auf die exakt gleiche Weise wie Du es beschreibst: Ich liege im Bett, bemerke, dass ich eingeschlafen bin, und löse meinen Traumkörper aus dem starr da liegenden Wachkörper.

Wenn Du das nächste Mal bemerkst, dass Du dich nicht bewegen kannst, dann steh einfach mit Deinem Traumkörper auf und erforsche die Traumwelt! Es fühlt sich anfangs sehr ungewöhnlich an! Aber: Es ist "nur" ein Traum! Genieße es! Gehe durch Wände und geschlossene Türen! Versuche Unterschiede zwischen der gewohnten Wachumgebung und der real aussehenden Traumumgebung zu finden. Dann wirst Du wissen, dass es ein Traum ist in dem Du dich befindest!

Nimm es als Gabe! Ich habe hart dafür trainieren müssen! Dir scheint es gegeben zu sein!...
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