Inception Inhalt - !!!SPOILER!!!

[Beni]

Ich war grade im Kino und würde gerne mit euch über den Filminhalt sprechen.
Der folgende Thread ist also für alle, die den Film noch nicht gesehen haben, TABU bzw. nicht zu empfehlen.

Weiterlesen (runterscrollen) auf eigene Gefahr!



























So zum Text:



Ich glaube ja nicht daran (und ich glaube, ihr denkt dasselbe), dass der Kreisel am Ende umfallen wird.
Warum?
Cobb träumte vor dem Auftrag vom alten Chinesen, die selbe Szene wiederholt sich ja am Ende. Das ist ja eine klassische Schleife und alleine scbhon ein gutes Indiz.
Subtiler ist aber, dass die ganzen Agenten meiner Ansicht nach ganz zurecht gegen Cobb arbeiten und ihn töten wollen. Er soll aufwachen, denn er befindet sich in einer Traumschleife ala "Waking Life" und erwacht stets in neuen Träumen. Auch Maude passt hervorragend in dieses Muster, denn sie suggeriert ihm als Traumperson (und damit als sein Unterbewusstsein), dass er endlich aufwachen solle und sagt ganz zurecht, dass auch der initiale, vom Zuschauer allgemein als oberste Ebene (also "Realität") wahrgenommene Zustand eben auch nur ein Traum ist. Sie (bzw. er selbst) möchte sich damit an seinen Traumzustand erinnern - er ist, obwohl der Film es suggeriert, eben nicht mehr Luzide (er kann seinen eigenen Traum nicht mehr manipulieren, wie er ja selbst in einer Szene sagt).
Wie er in diesen Strudel gekommen ist, bleibt natürlich offen, da wir die realität nicht kennen (wir sehen die ganze Zeit ja nur "Traum").

Vielleicht fällt er gleich vom Stuhl (wackelnder Kreisel) und wacht in der S-Bahn als Bankangestellter auf?

Wie seht ihr das?

[Legendary]

Ach ich denke mal man sollte es dabei belassen das diese Frage keine Antwort haben kann, da es Nolan genau darauf angelegt haben wird. Er will das die Menschen drüber nachdenken. Wir beschäftigen uns ohnehin damit also was solls. Es geht um den Rest.

Ich denke nicht über die möglichen Ausgänge nach, is doch schön, das Ungewisse. Du weißt zB auch nicht ob DAS HIER JETZT ein Traum ist, (RC!). Vielleicht ist Inception der genialste Streich deines UBs, das um jeden Preis verhindern will das du erwachst? Vielleicht bin ich hier um dich zu wecken? (RC! nochmal!)^^

schöne grüßeee!

[gulden]

Ach ich denke mal man sollte es dabei belassen das diese Frage keine Antwort haben kann, da es Nolan genau darauf angelegt haben wird. Er will das die Menschen drüber nachdenken.

Jepp, seh ich auch so!

[spell bound]

sehe ich nicht so. der kreisel am ende ist das armutszeugnis eines inkonsequenten films, der es nicht auf die reihe bekommt, die realität und den realitätssinn endgültig zu hinterfragen. die hinterfragung ist zum end-gag degradiert worden, zur unsicherheit, zur oberflächlichkeit. ein trostpflaster!

ich muss dazu aber sagen, dass ich den film besser fand als ich dachte, dazu aber vllt später mehr. ich finde es wichtig, dass man bei filmen die man gut findet, die subtileren ungereimtheiten nicht vergisst, denn die schaden meist noch mehr, als offensichtlicher schrott.

[Lega]

Was meinst du mit deiner Kritik spell bound?

Zum Thema, ich schätze der Kreisel wird umfallen, ich glaube die Szene mit dem Chinesen am Anfang wiederholt sich nicht, sondern wurde nur bewusst schon an den Anfang gesetzt, und dann kam sozusagen der Hauptteil des Films der in der Vergangenheit spielt nachdem der Chinese sagte "Ich habe nur einen Mann mit sowas gesehen" als er das Totem gesehen hatte. An diesem Punkt erinnerte Cobb sich ja auch daran, dass er den Chinesen holen wollte weil dies alles nur ein Traum war.

Während dem Film muss ich sagen, hab ich mich 10tausendmal gefragt, warum die sich nicht einfach von den Typen mit Waffen wegzappen, ich muss sagen, ich hab nicht verstanden warum sie den Traum nicht einfach zu ihren Gunsten verändern, aber das wäre ja mit der Filmlogik in Konflikt gekommen da die Refextionen sie sonst angegriffen hätten. Ich frag mich zwar gerade wieder ob man die Relfektionen nicht wegzappen kann aber nun gut.

[fiodra]

Wie in einigen modernen Filmen (z.B. von David Lynch) wird auch in diesem Film die Handlung nicht logisch aufgebaut. Es werden nur Themen angetönt und es bleiben viele Fragen, was ja nicht falsch ist. Aber zum Beispiel, wie funktioniert das mit dem Traumschlaf, wie wird er herbeigeführt, durch ein Schlafmittel, oder durch eine Maschine die durch Knopfdruck bewirkt, dass alle, die daran angeschlossen sind, gleichzeitig einschlafen. Auch ist nicht wirklich klar, was die Funktion der Traumarchitektin ist, deren Architektur durch die Projektionen der Träumer arg zerzaust wird. Wie wird die Architektur in den gemeinsamen Traum eingeschleust? Durch sie selber oder durch die Maschine? Wieso ist das überhaupt notwendig? Wenn man sich in den Traum eines andern einschleichen möchte, dann wäre das doch einfacher, indem man als eine passende Traumfigur in dessen persönlichen Traum erscheint und Informationen liefert, bzw. sich so verhält, dass dessen Traum in eine gewünschte Richtung verläuft. So hat es viele Elemente in diesem Film, die einfach gegeben sind und die funktionieren, obwohl nicht klar ist wie und warum, eigentlich genau wie in einem Traum.

Das mit dem multiplen Einschlafen und der potenzierten Zeitverzögerung finde ich jedoch aufgesetzt. Das wird zu einem neuen Aberglauben führen, wie beispielsweise in der Mitte des letzen Jahrhunderts, als man aufgrund des schwarz/weiss Fernehen fragte, ob Träume farbig oder in schwarz/weiss wären und vermutete, dass viele schwarz/weiss wären.

Ich pflichte spell bound bei, das mit der Hinterfragung der Realität ist nur ein Nebenprodukt des Films. Ich kann mich mit der persönlichen Realität viel besser auseinandersetzen, indem ich mich mit meinen eigenen Träumen und Klarträumen beschäftige. Das ist für mich viel "hautnaher" und damit existenzieller.

Sicherlich ist der Film (zusammen mit Matrix und Eyes Wide Shut etc.) für das in Sachen Träumen unbedarfte Publikum ein Appetizer. Die Aufmerksamkeit wird kollektiv auf die Träume und deren fundamentaler Bedeutung gelenkt. Ich glaube, wir werden in Zukunft weitere solche Filme sehen, da für den Film (und damit für Holliwood) das Thema Traum eine wunderbare Spielwiese ist, die der Imagination und der special effects keine Grenzen setzt. Leider hat der europäische Film das Thema bisher kaum aufgegriffen. Aus dieser Ecke könnte ich mir durchaus weniger hektische, technisch weniger aufwändige, dafür philosophisch etwas anspruchsvollere Filme vorstellen.

Und noch etwas, ich empfinde Inception als ausgeprägten Männerfilm, Frauen sind nur Beigemüse. Die Philosophie der physischen Gewalt, die den Hauptteil des Filmes ausmachen, ist typisch männlich, die Männer stehen in den meisten Szenen, vor allem den Actionszenen, weit im Vordergrund. Mir hätte der Film viel besser gefallen, wenn die Beziehung des Helden zu seiner verstorbenen Frau im Zentrum gestanden hätte. Aber das wäre dann wahrscheinlich eher ein französischer Film.

[ricky_ho]

Sicherlich ist der Film (zusammen mit Matrix und Eyes Wide Shut etc.) für das in Sachen Träumen unbedarfte Publikum ein Appetizer.

Du meinst "Open your Eyes", oder?

Ansonsten sehe ich das ähnlich, was den Film angeht. Ich muss sagen, dass ich aus träumerischer Sicht eher enttäuscht war. Dass die Macher des Films wirklich eigene Erfahrungen mit Träumen eingebracht haben würde ich so erstmal nicht vermuten.

Mir kommt der gesamte Traumaspekt bei dem Film eher aufgesetzt vor, gekünstelt, zurechtgebogen, so dass es in die Action-Handlung passt.

Ich hab den Eindruck, die Macher haben sich, nachdem sie sich entschieden haben, einen Film über Träume zu machen, ein bischen in das Thema eingelesen und dann alles verwurstelt, was sie passend fanden.

Enttäuscht war ich auch deshalb, weil ich den letzten Film mit DiCaprio, "Shutter Island", der ja auch die Realität hinterfragt, weitaus besser fand. Der Film hat mich gefesselt, "Inception" fand ich ehrlich gesagt ermüdend.

Ich muss aber sagen, dass ich "Matrix" nach dem ersten gucken auch doof fand. Werde mir "Inception" auf jeden Fall nochmal angucken.

[fiodra]

Du meinst "Open your Eyes", oder?

nein, "Vanilla Sky" mit Tom Cruise, da gings doch auch um multiples Erwachen und die Frage, was ist jetzt Realität und was Traum? Das Thema des Films wurde von einem spanischen Film abgekupfert "Abre los ochos" - Öffne die Augen, also doch! Mein Gedächtnis war auch schon besser

edit: Ich möchte hier noch einen Link auf einen anderen Beitrag von mir setzen, der mit dem Thema Trauminception zusammenhängt.

[ricky_ho]

Was die ganze Thematik "Shared Dreams" angeht, fand ich den Film ziemlich inkonsequent, vielleicht hab ichs auch nicht verstanden. Die Helden bewegen sich innerhalb des Traumes einer Person, als wäre das das normalste von der Welt. Ich weiss nicht, ob es im Film überhaupt mal gross thematisiert wurde, wie die das überhaupt machen, ja, sie scheinen da irgendeine technische Ausrüstung zu verwenden. Aber es wurde gar nicht näher drauf eingegangen, obwohl ja grade Shared Dreams ein Punkt sind, an dem das gewöhnliche westliche Weltbild zerbricht und die darum auch von den meisten Menschen als unmöglich und in den Bereich der Fantasy gehörend angesehen werden.

Als es dann aber um die Frage der im Traum vorkommenden Figuren ging, wurde pauschal erklärt, dass es sich generell und grundsätzlich um "Projektionen" handelt. Dann noch eine seltsame Erklärung dazu, dass diese Projektionen grundsätzlich als feindlich anzusehen sind und diejenigen, die in die Träume eindringen, jagen - naja, wo soll sonst die Action herkommen? Aber wieso können nicht auch andere Träumer im Traum auftauchen, wenn das für die Helden doch so gar kein Problem darstellt? Ich fand diese Diskrepanz seltsam, auf der einen Seite die Helden, die sich völlig selbstverständlich in anderer Leute Träume bewegen, auf der anderen Seite die pauschale Feststellung, dass es sich bei allen anderen Traumfiguren, inkl. Maude, nur um Projektionen handeln kann.

Möglicherweise hat das mit der Architektin zu tun. Ihre Aufgabe war es ja, irgendwie eine Traumszene zu entwerfen, und Cobb durfte diese Szene nicht vorher kennen. Scheinbar bewegen sich die Helden also gar nicht in der "normalen" Traumwelt, sondern immer in besonders präparierten und speziell für die Mission errichteten Gebieten. Vielleicht ist das auch die Erklärung dafür, warum es in diesen Gebieten keine anderen Träumer geben kann, weil diese Gebiete eben von dem Bereich, in dem sich Träume sonst abspielen, abgetrennt sind. Nur hat das alles für mich dann eben mit Träumen so wie ich es verstehe nicht mehr viel zu tun sondern erinnert eher an simulierte virtuelle Realitäten ala Matrix.

[Orakel]

"Inception" fand ich ehrlich gesagt ermüdend.

WAAAAAAAAAAAAS?!?!?!?

Ich komm grad aus dem Kino und bin total hin und weg von dem Film! Ich finde der Film ist die ganze Zeit über extrem spannend und nie langweilig!

Klar, das Traumthema ist eher Nebensache bei dem Film. Es werden viele Dinge wie das Shared Dreaming nicht erklärt und man weiß nicht wie das alles funktioniert. Ebenso werden viele Behauptungen über die Natur des Traumes aufgestellt, die nicht zutreffend sind. Normalerweise würden mich diese Kleinigkeiten auch tierisch aufregen, aber ich fand den Film einfach so fesselnd, dass ich das alles als Teil dieser (Film)Realität akzepiert habe.

sehe ich nicht so. der kreisel am ende ist das armutszeugnis eines inkonsequenten films, der es nicht auf die reihe bekommt, die realität und den realitätssinn endgültig zu hinterfragen. die hinterfragung ist zum end-gag degradiert worden, zur unsicherheit, zur oberflächlichkeit. ein trostpflaster!

Ich sehe das komplett anders... die philosophische Realitätsfrage war finde ich ziemlich präsent. Sie war eben rein subtiler Natur, nicht so wie bei Matrix zum Beispiel, wo die Realitätsfrage explizit von Morpheus gestellt wird.

Und noch etwas, ich empfinde Inception als ausgeprägten Männerfilm, Frauen sind nur Beigemüse. Die Philosophie der physischen Gewalt, die den Hauptteil des Filmes ausmachen, ist typisch männlich, die Männer stehen in den meisten Szenen, vor allem den Actionszenen, weit im Vordergrund. Mir hätte der Film viel besser gefallen, wenn die Beziehung des Helden zu seiner verstorbenen Frau im Zentrum gestanden hätte. Aber das wäre dann wahrscheinlich eher ein französischer Film.

Also ich fand, dass die Beziehung zu seiner Frau (bzw. seine Gefühle zu ihr und deren Aufarbeitung) eh einer der wesentlichen Aspekte des Inhalts war...

Und abgesehen davon, stell dir mal vor, es gäbe diese Actionszenen nicht, oder anders gesagt, das Leben der Protagonisten stünde nicht auf dem Spiel. So einen Film kann man auch machen, aber den muss man dann komplett auf die philosophische und gefühlsmäßige Ebene ummünzen. Besonders für uns Klarträumer wäre das wahrscheinlich interessanter, aber Spannung wäre so gut wie keine vorhanden (und die Massen kann man mit so einem Film sowieso nicht begeistern).

Zum Kreisel am Ende: Entweder er fällt nicht um und der ganze Film ist nur ein einziger Traum, oder er fällt um und es war eben alles wie gesehen. Darüber kann man jetzt nicht so viel diskutieren. Besondere Traumzeichen während der Wachphasen habe ich beim ersten ansehen nicht ausmachen können.

Mein Fazit: Der spannenste und mitreißendste Film den ich je gesehen habe. Und da "mitreißend" für mich das höchste Kriteritum bei einem Film ist, ist es für mich auch der beste Film den ich je gesehen habe!

[Fladek]

Zum Kreisel am Ende: Entweder er fällt nicht um und der ganze Film ist nur ein einziger Traum, oder er fällt um und es war eben alles wie gesehen. Darüber kann man jetzt nicht so viel diskutieren.

Darüber könnte ich Stunden lang mit dir diskutieren.


Wenn man so ein bisschen überlegt ist der Kreisel überhaupt nicht dazu in der Lage anzuzeigen, ob man träumt oder nicht. Selbst wenn der Kreisel hinfällt, kann es immer noch ein Traum sein.
Wieso soll der Kreisel denn nur in der Realität umfallen? Er kann im Traum genauso gut umfallen. Arthurs Würfel kann im eigenen Traum auch verschiedene Zahlen anzeigen, genauso wie die Schachfigur von Ariadne auch im Traum umfallen kann. Wieso sollte sie ausgerechnet im Traum stehen bleiben? Funktioniert es nach dem Prinzip, dass ein Totem im Traum immer das Gegenteil tut? Wahrscheinlich nicht.

Außerdem meine ich Cobbs Kreisel kann nicht mal anzeigen, ob er in seinem Traum ist oder einem Fremdtraum, so wie es im Film beschrieben wird. Bei Arthur würde es funktioniert, weil nur er weiß welche Zahl kommen kann. In einem Fremdentraum würde der Würfel, wie ein herkömmlicher Würfel funktionieren, und nicht wie sein gezinkter. Er wüsste also, dass er in einem fremden Traum ist, wenn nicht immer eine ganz bestimmte Zahl gewürfelt wird.
Genauso bei Ariadne. Nur sie weiß, dass die Schachfigur umfällt, wenn man sie hinstellt. Also genau das Gegenteil einer normalen Figur. Wäre sie nun in einem Fremdtraum, würde die Figur stehen bleiben, da die "Gesetze" des Träumers herrschen und er nicht weiß, dass die Figur eigentlich umfallen sollte. Bei Cobb sieht das aber anders aus. Denn um zu checken, ob Cobb in seinem eigenen Traum ist, muss er den Kreisel drehen. Wenn er umfällt, ist er in seinem eigenen Traum. Das Problem ist aber, in jedem anderen Traum würde er auch umfallen, weil Kreisel das für gewöhnlich so tun. Sein Totem unterscheidet sich von den anderen beiden, indem er nichts ungewöhnliches tut, sondern das was jeder von ihm erwarten würde und kann deshalb nicht funktionieren.
Insgesamt meine ich also, dass durch den Kreisel ein paar Logikfehler entstehen, aber ohne ihn hätte es nicht so ein offenes Ende gegeben und damit auch gleich weniger Gesprächsstoff. Und wenn der Film nicht in aller Munde wäre, wäre er auch weniger erfolgreich. Also ist der Kreisel eher ein Marketinginstrument als ein Indikator für Fremdträume.

[VesuaSerpens]

Mir hätte der Film viel besser gefallen, wenn die Beziehung des Helden zu seiner verstorbenen Frau im Zentrum gestanden hätte. Aber das wäre dann wahrscheinlich eher ein französischer Film.

Ich finde Marion Cotillard hat einige gute Filme gedreht, also nicht grundsätzlich was gegen sie, aber was da zwischen Mal und Cobb an Szenen kam, hat mich einfach nur angeödet. Immer wieder wars das Selbe, seine Besessenheit schön und gut, irgendwann sind diese mittelmässig gespielten, mit miesen Dialogen verzierten dramatischen Beziehungen zwischen Held und seiner Geliebten für mich nicht mehr zum mitansehn.
Schön wäre zwar wirklich gewesen, da geb ich dir recht, wenn die Wechselwirkungen seiner Besessenheit und seine Beziehung zu seiner verstorbenen Frau mehr im Vordergrund gestanden hätte, wenn die Thematik noch anders aufgegriffen worden wäre. aber ich befürchte das wäre nicht so gewesen und es hätte den Film auf dem hollywoodshen Niveau nicht einen Deut besser gemacht.

[Orakel]

Wieso soll der Kreisel denn nur in der Realität umfallen?

Weil das (wenn ich mich nicht irre) irgendwann im Film gesagt wurde, dass er nur in der Realität umfällt. Klar kann ein Kreisel auch im Traum umfallen, aber in der Filmrealität kann er es eben nicht. Deshalb ist es müßig darüber zu diskutieren.

[Fladek]

Naja wenn für dich da kein Diskussionsbedarf besteht.
Ich finde da gibt es reichlich Diskussionsbedarf.

[kakashi29]

"Inception" fand ich ehrlich gesagt ermüdend.

WAAAAAAAAAAAAS?!?!?!?

Ich komm grad aus dem Kino und bin total hin und weg von dem Film! Ich finde der Film ist die ganze Zeit über extrem spannend und nie langweilig!

Klar, das Traumthema ist eher Nebensache bei dem Film. Es werden viele Dinge wie das Shared Dreaming nicht erklärt und man weiß nicht wie das alles funktioniert. Ebenso werden viele Behauptungen über die Natur des Traumes aufgestellt, die nicht zutreffend sind. Normalerweise würden mich diese Kleinigkeiten auch tierisch aufregen, aber ich fand den Film einfach so fesselnd, dass ich das alles als Teil dieser (Film)Realität akzepiert habe.

sehe ich nicht so. der kreisel am ende ist das armutszeugnis eines inkonsequenten films, der es nicht auf die reihe bekommt, die realität und den realitätssinn endgültig zu hinterfragen. die hinterfragung ist zum end-gag degradiert worden, zur unsicherheit, zur oberflächlichkeit. ein trostpflaster!

Ich sehe das komplett anders... die philosophische Realitätsfrage war finde ich ziemlich präsent. Sie war eben rein subtiler Natur, nicht so wie bei Matrix zum Beispiel, wo die Realitätsfrage explizit von Morpheus gestellt wird.

Und noch etwas, ich empfinde Inception als ausgeprägten Männerfilm, Frauen sind nur Beigemüse. Die Philosophie der physischen Gewalt, die den Hauptteil des Filmes ausmachen, ist typisch männlich, die Männer stehen in den meisten Szenen, vor allem den Actionszenen, weit im Vordergrund. Mir hätte der Film viel besser gefallen, wenn die Beziehung des Helden zu seiner verstorbenen Frau im Zentrum gestanden hätte. Aber das wäre dann wahrscheinlich eher ein französischer Film.

Also ich fand, dass die Beziehung zu seiner Frau (bzw. seine Gefühle zu ihr und deren Aufarbeitung) eh einer der wesentlichen Aspekte des Inhalts war...

Und abgesehen davon, stell dir mal vor, es gäbe diese Actionszenen nicht, oder anders gesagt, das Leben der Protagonisten stünde nicht auf dem Spiel. So einen Film kann man auch machen, aber den muss man dann komplett auf die philosophische und gefühlsmäßige Ebene ummünzen. Besonders für uns Klarträumer wäre das wahrscheinlich interessanter, aber Spannung wäre so gut wie keine vorhanden (und die Massen kann man mit so einem Film sowieso nicht begeistern).

Zum Kreisel am Ende: Entweder er fällt nicht um und der ganze Film ist nur ein einziger Traum, oder er fällt um und es war eben alles wie gesehen. Darüber kann man jetzt nicht so viel diskutieren. Besondere Traumzeichen während der Wachphasen habe ich beim ersten ansehen nicht ausmachen können.

Mein Fazit: Der spannenste und mitreißendste Film den ich je gesehen habe. Und da "mitreißend" für mich das höchste Kriteritum bei einem Film ist, ist es für mich auch der beste Film den ich je gesehen habe!

also ich konnte während des films immer öfters traumzeichen erkennen . Zum Beispiel als der vater von mal zu Leo gesagt hat er solle wieder in die realität kommen , oder als der alte mann im keller leo als einziger ausgelacht hat. Was ich am ende auch komisch fand war dass die kinder exakt die sleben sachen anhatten wie in leos träumen , deshalb dreht sich kreisel meiner meinung nach weiter und leo träumt in wirklichkeit immer noch.