ohne traumtagebuch praktisch keine klarträume?! wie sieht's bei euch aus?

[ricky_ho]

In der Regel ist die Erinnerung an Klarträume besser als die an Trübträume, was zum einen daran liegen mag, dass man oft direkt aus dem Klartraum aufwacht, aber zum anderen vielleicht auch daran liegt, dass man Erfahrungen, die man bei Bewusstsein macht, einfach besser erinnert.

Manche glauben darum sogar, dass es unmöglich sei, einen Klartraum zu vergessen, aber es gibt gute Gründe, dies zu bezweifeln, aber wenige, es zu glauben (woher weisst du, dass du nicht auch schon Klarträume vergessen hast?), so dass man letztendlich eigentlich nur sagen kann, dass die Verbesserung der Traumerinnerung auf jeden Fall sinnvoll ist, wenn man sich mit seinen Träumen beschäftigen will.

Aber zwingend nötig ists natürlich nicht.

[Riseagainst!]

Natürlich ist es möglich, dass ich schon Klarträume vergessen habe. Manchmal denke ich nach dem Aufwachen "da war doch was" und tatsächlich kann ich mich dann schemenhaft an Szenen oder Bilder erinnern, indenen ich zumindest teilweise (oder ab und zu) klar war.
Problematisch wird es erst, wenn ich zwischendurch wieder eintrübe und mir so nicht sicher sein kann, in welcher Erinnerung ich nun "klar" war.

Aber schlussendlich ist es nicht so wichtig. Ich beschäftige mich gerne mit Klarträumen, aber ich stehe dafür nicht extra früher auf, um zu wilden oder schreibe ein Traumtagebuch. Momentan arbeite ich an einem "Roman" und so drehen sich meine Gedanken lieber darum, als um Träume. Dazu kommt noch, dass ich ungern an mehr als einem Schreibprojekt arbeite und ein Traumtagebuch zu führen scheint für mich lebenslänglich zu sein.

[fiodra]

Ich habe mich schon einige Male dabei ertappt, dass ich nach einem Klartraum halb aufgewacht bin und zu faul war, den Traum aufzuschreiben. Ich habe mich umgedreht und dabei gedacht, ich werd das schon erinnern, es war ja so klar. Am nächsten Morgen war alles weg, nur noch die Erinnerung, dass da ein Klartraum war und vieleicht eine vage und kaum fassbare Erinnerung, worum es ging. Vermutlich hatte ich auch Klarträume, an die ich mich überhaupt nicht mehr erinnere.

Das mag etwas weniger schlimm ausfallen, wenn man genügend aufwacht und den Traum mit dem wachen Geist rekapituliert, dann ist es möglich, die Grundzüge des Traumes zu erinnern. Aber die Erlebnisqualität und die Details sind weg. Man erinnert dann nur eine Traumerzählung.

Meiner Meinung nach braucht es da einfach Disziplin, um die eigene Faulheit, die beim Aufwachen gross sein kann, zu überwinden

Ohne Fleiss kein Preis, oder, ohne Preis kein Fleiss. Wie ging das schon wieder?

[boseku]

bei mir ist es etwa so wie bei fidora. ich wache auf und bin viel zu faul, etwas aufzuschreiben... tja, "there's no sabotage like selbstsabotage"

aber mittlerweile hat es sich bei mir so eingpendelt, dass ich nach einem klartraum meistens aufwache und dann zwinge ich mich, alles festzuhalten. aber auch nur, weils ein klartraum ist^^ und wenn noch zeit zum schlafen ist, hat man durchs aufwachen gleich nen schönen WBTB (es ist mir so schon passiert, dass ich drei, wenn auch kurze, klarträume hintereinander hatte 8))

meiner meinung nach lohnt sich ein traumtagebuch auch abseits der klarträume, aber es hilft, denke ich, allein durch das beschäftigen mit den träumen und dem wiedererkennen von so gespeicherten traumbildern mit sicherheit beim klarwerden

[Lega]

Ich habe mich seit nem halben Jahr KT-Pause des erste mal an nen ganzen Traum erinnert,ganz ohne TTB.Das war richtig überraschend,als ich mich heut morgen erinnert hab.

[Tyc]

So wie fiodra und boseku ist es bei mir auch ..

Bin heute erst in der Nacht (nach einem normalen Traum) aufgewacht und habe mir gedacht, den muss ich aufschreiben weil der so toll war.
War leider extrem müde und habe mir (leider) gedacht das ich den beim Aufwachen auch noch weiß.

Naja, ich kann mich jetzt an nichts mehr erinnern, außer das es ein längerer schöner Traum war (weil ichs mir eben beim Aufwachen noch gedacht habe) aber vom Trauminhalt habe ich keine Ahnung mehr -.-*

[LucidDreaming]

Also ich führe immer ein Traumtagebuch. Denn Traumtagebuch ist ja eine Grundlage fürs Klarträumen. Ich hatte bestimmt auch schon Klarträume gehabt an die ich mich nicht erinnern kann. Kennt ihr das Gefühl wenn ihr aufwacht und so eine Art Ahnung habt, dass ihr einen Klartraum hattet euch aber nicht mehr dran erinnern könnt?

[ricky_ho]

Ja, hatte ich schon oft. Wird übrigens auch hier im Thread diskutiert

[Marius93]

Also ich habe das Gefühl, dass ich das TTB nicht unbedingt zum Klarträumen brauche.
Ich schreibe wirklich nicht regelmäßig rein, weil ich einfach keine Lust drauf habe (auch wenn ich mich an meine Träume erinnere), sondern schreibe meistens Träume rein, die ich z.B. interessant oder lustig fand.
Meiner Meinung nach sollte das TTB auch kein Zwang sein und man sollte es auch nicht so verkniffen genau nehmen. Ich sehe es sehr locker damit und habe trotzdem ca. ein mal pro Woche einen DILD (wenn auch nur für 3 Sekunden, weil ich dann immer aufwache^^).

[fiodra]

Ich habe auch den Verdacht, dass ein Traumtagebuch notwendig ist um sich überhaupt an Klarträume zu erinnern, aus denen man nicht unmittelbar aufwacht. Ich glaube auch, dass wenn man den Träumen allgemein Aufmerksamkeit (fokusiertes Bewusstsein) schenkt, die Strecke nicht mehr weit ist zum Klartraum, der sich durch klareres, fokusiertes Bewusstsein auszeichnet.

[gulden]

Hätte, könnte, würde.... Wie auch immer!
Wenn mein TTB nur minimal die Wahrscheinlichkeit eines KT steigert,
Mache ich mir doch gerne täglich diesen kleinen Aufwand!

[ricky_ho]

Man kann ja einfach feststellen, ob es einem etwas bringt oder nicht, indem man mal seine Traumerinnerungen in Zeiten mit und ohne TTB vergleicht. Dazu muss man natürlich auch in er Zeit ohne TTB immer notieren, wenn man sich an einen Traum erinnert hat.

Es gibt bestimmt Leute, die einfach eine so gute Traumerinnerung haben, dass sie sich bei Verwendung eines TTB auch nicht mehr steigert. Aber bei vielen ist das anders, es gibt ja Untersuchungen die zeigen, dass sich im Schnitt die Traumerinnerung bei Verwendung eines TTB verbessert.

Das eine bessere Traumerinnerung auch zu besserer Erinnerung an Klarträumen führt denke ich auf jeden Fall, ich gehe davon aus, dass man durchaus auch Klarträume vergessen kann oder die Erinnerung nur schwach sein kann.

Und wenn es zur Verbesserung der Traumerinnerung nicht beiträgt, kann das TTB trotzdem sinnvoll sein, wenn man z.B. ein Interesse daran hat, seine Träume zu analysieren, z.B. auf Traumzeichen, oder einfach, sie in Jahren nochmal lesen zu können.

Ausserdem ist das Führen eines TTB eine Beschäftigung, die mit Träumen und Klarträumen zu tun hat, und das kann immer dazu beitragen, im Traum an das Thema erinnert und so klar zu werden. In der Hinsicht ist das Schreiben und Lesen von eigenen Traumberichten bestimmt mindestens so wirkungsvoll wie das Lesen von Büchern zum Thema.

Es gibt ja auch diverse Berichte, wo Leute im Traum in ihr TTB schreiben wollen (hab ich auch schon erlebt) und dann in dem Moment vielleicht stutzig und klar werden

[LucidDreaming]

Durch ein Traumtagebuch kann man auch feststellen wie viele Klarträume man schon hatte zum Beispiel pro Monat. Das ist auch dann sehr nützlich wenn man sich Ziele setzt. Ich habe mir zum Beispiel 12 Klarträume für diesen Monat vorgenommen und 3 habe ich schon gehabt Dann bin ich noch paar mal präluzid gewurden.

[Tyc]

Na wenn wir schon bei dem Thema TTB sind geb ich auch gleich meinen Senf dazu .

Hab jetzt nach 2 Monaten wieder angefangen, mich mit dem Thema "Klartraum" zu beschäftigen.

Kaum beginne ich mit dem TTB, beginne ich mich auch wieder mehr an verschiedene Träume zu erinnern.
Hatte letztens erst 4 kürzere Träume gehabt (obwohl ich erst 3 Tage vorher wieder begonnen habe, mir meine Träume aufzuschreiben).

Leider ist es bei mir so, dass ich mir jedes kleine Detail aufschreibe (von der Handlung/was passiert ist usw.) und so schon mal 15-30 Minuten sitze und schreibe.
So etwas ist mit der Zeit schon etwas anstrengend .

Aber naja, bei mir muss ich sagen, nützt das TTB wirklich sehr viel!!!

[fiodra]

Leider ist es bei mir so, dass ich mir jedes kleine Detail aufschreibe (von der Handlung/was passiert ist usw.) und so schon mal 15-30 Minuten sitze und schreibe.
So etwas ist mit der Zeit schon etwas anstrengend .

Betrachte das als WBTB!