RE: probleme einschlafen/aufwachen
12.09.2011, 15:25
(11.09.2011, 23:47)headronefish schrieb: mir fiel kein besserer titel ein.. das thema soll allg. dazu dienen um mir erstmal stoff von der seele zu reden und hoffentlich kompetenten rat zu bekommen.
also erst ein mal zu meinen erfahrungen: mit dem thema klarträumen beschäftige ich mich seit gut einem jahr. ich hatte jedoch noch nie einen klartraum. habe mir viel, auch in diesem forum hier, übers klaträumen durchgelesen und habe herausgefunden, dass für mich die wild-methode die beste ist. wieso? weiß ich nicht, ist einfach eine art gefühl, es ist für mich einfach am logischsten, dass ich damit am ehesten erfolg habe.
es ist so, dass ich eigentlich noch nie einen wild-versuch früh, nach ein paar stunden schlaf, gestartet habe, weil mir einfach die motivation so flöten geht.. ich kriege mich irgendwie nicht wach genug um mich dann wach aber entspannt ins bett legen zu können und dann abzudriften..
Ich kenne das Problem, aber würde es dir trotzdem ans Herz legen. Hast du mal geWILDet, nachdem du von selbst aufgewacht bist? Und vielleicht wär Rythm-Napping als WILD-Variante was.
(11.09.2011, 23:47)headronefish schrieb: hab mir deswegen mal was über die hild-methode durchgelesen, und da kommt das 2. problem: wenn ich mich mitten in der nacht wecken will, um sehr müde zu sein, werde ich einfach nicht durch meinen wecker wach. seit gut 5 nächten hintereinander war mein wecker auf 04:00; 04:05 und 05:00 gestellt. habt ihr das verbesserungsvorschläge, bzw tipps wie ich mich am besten wecken kann?
als kleine info: ich glaube, dass ich ein mensch bin der nicht all zu lange wach sein darf bei der wbtb-methode, da ich schon nach einem kurzen toiletten-gang immer schon ziemlich wach bin..
Ich kenne deine Schlafphasen nicht, aber probier doch mal, die Zeiten noch etwa zu variieren, früher oder später musst du dich im Leichtschlaf erwischen, und da ist es wirklich schwierig, den Wecker zu überhören, geht mir jedenfalls so, der ich jahrelang verkündet habe, nichts könne mich wecken, wenn ich schlafe (war auch so, konsequent zur falschen Zeit geweckt).
(11.09.2011, 23:47)headronefish schrieb: so, nun habe ich schon bestimmt über 100 abende/nächte damit verbracht am abend beim ersten zu bettgehen zu wilden.. weils irgendwie viel bequemer ist.. klingt extrem blauäugig und dumm aber joar...
nun war es bisher so, dass ich schon 3-5 mal merkte, wie ich wegdriftete. ein mal merkte ich sogar, wie ich ohne einflussnahme ruhig weiteratmete, meine gedanken wirklich lösen konnte. und das fällt mir sehr schwer. ich kann mich einfach gedanklich nie von meinem körper trenne, irgendwie fallen meine gedanken immer wieder auf die atmung, hypagnogen bilder (die ich in äußerst regelmäßigen und schlichten mustern habe) oder auf das "du musst der gedanken machen damit du träumen kannst" zurück - was den zustand zum einem ziemlich unangenehm und auch sinnlos werden lässt.
das problem an der sache ist nicht unbedingt das erreichen dieses zustandes, also arme/beine (vor allem die arme) taub, hypagnoge bilder, regelmäßige atmung (die aber immer bewusst ist... :/) usw. sondern das extreme herzrasen, dass ich beim erreichen dieses zustandes bekomme. langsam gewohne ich mich dran.. aber sobald ich mich mal seltenerweise WIRKLICH entspanne merke ich, wie ich aufgeregt bin.. und ich ja, irgendwie kann ich mich nicht genug fallen lassen, um zu träumen.. oder manchmal denk ich dann wieder an zu wenig und nicke weg...
Ja, es ist schwierig, aber es ist machbar! Meiner Einschätzung nach bist du allein schon körperlich nicht locker genug. Es sollten nicht nur Arme und Beine, sondern auch der Rest des Körpers taub werden. Die Atmung muss nicht unbedingt unbewusst ablaufen, du kannst sie ruhig bewusst beobachten, sie dabei unbeeinflusst zu lassen ist der Punkt. Die Atmung verselbständigt sich eigentlich automatisch, es macht wirklich nichts, wenn du sie aufmerksam beobachtest, das ist sogar ein Weg, um gedanklich zur Ruhe zu kommen. Wenn du übst, dich minutenlang nur auf die Atmung zu fokussieren, jede Muskelbewegung dabei genau wahrnimmst und das Geräusch sehr genau hörst, dann driftest du nicht immer zu anderen Gedanken ab, und beruhigst dich sehr stark. Du darfst nur nicht eingreifen.
Hätte man mir das vor einem halben Jahr vertellen wollen, ich hätte nur gelacht, weil ich krasse Probleme hatte, meine Gedanken irgendwie zu kontrollieren, nicht permanent in Gedanken zu quatschen usw.
Jetzt: Kein Ding mehr, ich kann meistens innerhalb von wenigen Minuten so weit runterfahren, dass ich mich dann gewollt einschlafen lassen kann.
Kannst natürlich auch Meditation oder Autogenes Training oder Fokus auf Körperempfindungen, Geräusche, Hypnagogen Bildern oder was auch immer dafür verwenden, solange du deine Gedanken erstmal auf einen Punkt konzentrieren kannst...
Fällt es dir vor "Im Kopf den Mund zu halten", also einfach Stille zu beobachten (den meisten Leuten quasselt standardmäßig in Gedanken die Stimme dazwischen)?
Ein anderer Ansatz ist, sich in die hypnagogen Bilder zu vertiefen, die sich automatisch miteinander verketten, so dass daraus ein fluss wird, der dich immer weiter mitreißt bist du plötzlich im Traum bist. Nur muss man sie dazu passiv betrachten, dabei aber bewusst genug bleiben um nicht abzudriften.
(11.09.2011, 23:47)headronefish schrieb: wie ist das, wenn ich den drang verspühre mich zu bewegen und schon 30minuten stillliege? lohnt es sich weiter zu machen? ...
Jap, lohnt sich.