bewusst Sein und das Phänomen des Seins
Hallo zusammen,
da mich nach längerem Beschäftigen mit Klarträumen RCs fast täglich begleiten, möchte ich auf den Aspekt des "sich bewusst sein über das Sein" eingehen. Ich hoffe nicht, dass ich ein Thema im Forum hierzu übersehen habe.
RCs gehören bei mir inzwischen zur Tagesordnung, am Tag mal testen ob man wach ist, um für das kritische Bewusstsein zu trainieren und für den Klartraum gewappnet zu sein. Allerdings geht dies bei mir jedes Mal mit der Erkenntnis über das Sein einher: RC gemacht, "ok ich bin wach" aber im gleichen Moment werde ich mir über meine Existenz gewahr und erkenne die Verantwortung die ich für mich selbst trage. Ich verlasse sozusagen in dem Moment die Position des passiven Menschen und werde zum aktiven beobachtenden und handelnden Individuums.
Dies erinnert mich gleichzeitig an den Augenblick an dem ich als Kind wohl zum ersten Mal erkannt habe, dass ich existiere, mich mit vielen schwierigen Fragen über das Sein (Warum, Wieso etc.) auseinandergesetzt habe und erkannt habe, dass eigene Handlungen Folgen haben.
Stellt man diese Momente des bewussten Seins jedoch den Momenten die man im "Autopilot" verbringt gegenüber, so muss ich für mich selbst immer wieder erschrocken feststellen, dass letzteres weit überwiegt.
Ich möchte hierzu 2 Theorien aufstellen:
1. Den Autopiloten trainieren wir uns entweder einerseits selbst an, um vor allem unangenehme Situationen schneller vergehen zu lassen. So erinnere ich mich selbst noch wie einem als Kind ein Tag immer ewig lange vor kam, oder sich die 2Stunden Arbeit im Getränkemarkt mächtig hinzogen. Heute kann ich von mir selbst behaupten, dass selbst die langweiligsten Arbeiten viel schneller vergehen. Andererseits ist es vllt. auch eine persönliche Faulheit und Bequelmichkeit, möglichst im Passivmodus durchs Leben zu gehen. Kopf abschalten - Körper in Autopilot - jedoch wo bin ich dann selbst?
Das erinnert mich an den Film Klick: Adam Sandler erhält von einem Professor eine Fernbedienung mit der der langweilige oder unangenehme Momente "Vorspulen" kann: Pendeln, Arbeit, Streitgespräche etc. Die Fernbedienung ist lernfähig und spult in Zukunft alle diese unangenehmen Lebensabschnitte vor. Resultat: Sein Leben vergeht "wie im Flug", er wird sich seiner kurz wieder bewusst als seine Frau sich von ihm scheiden lässt, als er fett und krank im Krankenhaus liegt und kurz bevor er stirbt.
Klingt wie Science-Fiction, aber klagt man umso älter man wird nicht auch immer darüber, dass ide Zeit so schnell vergeht?
Und hier komme ich zu meiner 2. These:
Umso mehr man sein Leben im "Autopilot" verbringt desto schneller vergeht die Zeit, das Leben geht praktisch an einem vorbei.
Aus diesen 2 Thesen ergeben sich für mich folgende Fragen:
Ist es möglich sich den ganzen Tag bewusst zu sein, dass man lebt. Also sich jederzeit im Klaren zu sein, dass man jetzt hier existiert und alle Fäden für das eigene Leben in der Hand hat? Und wenn ja, ist das gesund dass man sich komplett jederzeit seiner selbst gewahr ist? Oder ist das ganze vllt. nur ein Schutzmechanismus?
Und die wohl wichtigste Frage, da jeder Mensch seine eigene Realität besitzt: Konntet ihr meinem Gedankengang folgen und beschäftigt ihr euch mit ähnlichem? Könnt ihr eventuell sogar von euch behaupten mehr "Klar" am Tag zu sein als im Autopilot?
Über die Antworten bin ich sehr gespannt.
da mich nach längerem Beschäftigen mit Klarträumen RCs fast täglich begleiten, möchte ich auf den Aspekt des "sich bewusst sein über das Sein" eingehen. Ich hoffe nicht, dass ich ein Thema im Forum hierzu übersehen habe.
RCs gehören bei mir inzwischen zur Tagesordnung, am Tag mal testen ob man wach ist, um für das kritische Bewusstsein zu trainieren und für den Klartraum gewappnet zu sein. Allerdings geht dies bei mir jedes Mal mit der Erkenntnis über das Sein einher: RC gemacht, "ok ich bin wach" aber im gleichen Moment werde ich mir über meine Existenz gewahr und erkenne die Verantwortung die ich für mich selbst trage. Ich verlasse sozusagen in dem Moment die Position des passiven Menschen und werde zum aktiven beobachtenden und handelnden Individuums.
Dies erinnert mich gleichzeitig an den Augenblick an dem ich als Kind wohl zum ersten Mal erkannt habe, dass ich existiere, mich mit vielen schwierigen Fragen über das Sein (Warum, Wieso etc.) auseinandergesetzt habe und erkannt habe, dass eigene Handlungen Folgen haben.
Stellt man diese Momente des bewussten Seins jedoch den Momenten die man im "Autopilot" verbringt gegenüber, so muss ich für mich selbst immer wieder erschrocken feststellen, dass letzteres weit überwiegt.
Ich möchte hierzu 2 Theorien aufstellen:
1. Den Autopiloten trainieren wir uns entweder einerseits selbst an, um vor allem unangenehme Situationen schneller vergehen zu lassen. So erinnere ich mich selbst noch wie einem als Kind ein Tag immer ewig lange vor kam, oder sich die 2Stunden Arbeit im Getränkemarkt mächtig hinzogen. Heute kann ich von mir selbst behaupten, dass selbst die langweiligsten Arbeiten viel schneller vergehen. Andererseits ist es vllt. auch eine persönliche Faulheit und Bequelmichkeit, möglichst im Passivmodus durchs Leben zu gehen. Kopf abschalten - Körper in Autopilot - jedoch wo bin ich dann selbst?
Das erinnert mich an den Film Klick: Adam Sandler erhält von einem Professor eine Fernbedienung mit der der langweilige oder unangenehme Momente "Vorspulen" kann: Pendeln, Arbeit, Streitgespräche etc. Die Fernbedienung ist lernfähig und spult in Zukunft alle diese unangenehmen Lebensabschnitte vor. Resultat: Sein Leben vergeht "wie im Flug", er wird sich seiner kurz wieder bewusst als seine Frau sich von ihm scheiden lässt, als er fett und krank im Krankenhaus liegt und kurz bevor er stirbt.
Klingt wie Science-Fiction, aber klagt man umso älter man wird nicht auch immer darüber, dass ide Zeit so schnell vergeht?
Und hier komme ich zu meiner 2. These:
Umso mehr man sein Leben im "Autopilot" verbringt desto schneller vergeht die Zeit, das Leben geht praktisch an einem vorbei.
Aus diesen 2 Thesen ergeben sich für mich folgende Fragen:
Ist es möglich sich den ganzen Tag bewusst zu sein, dass man lebt. Also sich jederzeit im Klaren zu sein, dass man jetzt hier existiert und alle Fäden für das eigene Leben in der Hand hat? Und wenn ja, ist das gesund dass man sich komplett jederzeit seiner selbst gewahr ist? Oder ist das ganze vllt. nur ein Schutzmechanismus?
Und die wohl wichtigste Frage, da jeder Mensch seine eigene Realität besitzt: Konntet ihr meinem Gedankengang folgen und beschäftigt ihr euch mit ähnlichem? Könnt ihr eventuell sogar von euch behaupten mehr "Klar" am Tag zu sein als im Autopilot?
Über die Antworten bin ich sehr gespannt.