RE: Klartraum-Hormon durch Technicken???
29.01.2013, 21:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2013, 21:57 von onkelcrazy.)
Öhm. Ich möchte gleich sagen, dass ich dazu nichts studiert habe und auch so in der Schule wenig zu dem Thema gelehrt bekommen habe. Ich beruhe mich eher auf ein mehr oder weniger schlechtes Allgemeinwissen (
und das ist beim Thema Klarträumen nicht zu selten sehr waghalsig ) und wenn ich falsch liege, sollt ihr mich bitte berichtigen!
Mal sehen, wieviel ich nach der Einleitung noch schreibe...
Als erstes: Technik wird ohne "ck" geschrieben...
Und zum Thema: Wieso war sie so abweisend? Ich finde, es schließt sich doch einmal überhaupt nicht aus, dass verschiedene Hilfsmittel alleine schon durch Placebo-Effekte bestimmte Hormone im Gehirn ausschütten, die eine "klarere Sicht" verleihen. Damit meine ich Hormone, die einen dazu veranlassen, kritischer zu sein. Ich habe wie schon erwähnt keine Ahnung davon, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es so etwas in der Art gibt. Und wenn deine Schwester sagt, es gibt Hormone, die "Klarträume induzieren", dann können diese Hormone doch einfach durch Placebos verstärkt ausgeschüttet werden, oder? Und Placebos funktionieren ja... das sollte sie als Psychologie-Studentin noch besser wissen als der Großteil aller Klarträumer.
Was mir jetzt ganz nebenbei auffällt: Wie möchte sie denn einen Menschen dazu bringen, bewusst so und so viele Hormone auszuschütten? Und wie erklärt sie es sich, dass man je nach Erfahrung eine höhere KT-Frequenz hat?
Bei den Techniken glaube ich aber weniger, dass diese mit Hormonen zusammenhängen. Die DILD-Techniken sind zum Beispiel sehr abhängig von irgendwelchen Angewohnheiten, die man sich antrainiert. Seine Finger zu zählen oder die Nase zuzuhalten hat auch im Traum wenig mit Hormonen zu tun (außer vielleicht ein Adrenalinrausch, wenn man bemerkt, dass man träumt). Diese Angewohnheiten muss man so stark verinnerlicht haben, wie ein regelmäßiges auf die Uhr gucken (um zu wissen, wie spät es ist. ich meine nicht den RC), aufm Handy oder bei Facebook nach neuen Nachrichten gucken, Schuhe zu binden, wenn man in sie einsteigt, Tür zu machen, wenn man aufs Klo geht, oder ein Wecker stellen, wenn man ins Bett geht. Ich glaube nicht, dass diese Angewohnheiten, die auch nicht-Klarträumer besitzen, durch Hormone indiziert werden. Genauso wird ein DILD (und die hundertausend Abwandlungen) wenig mit Hormonen zu tun haben.
Hier merken Neurobiologiestudenten wahrscheinlich mein sehr schlechtes Allgemeinwissen
Und zum WILDen: Wenn es ein "Einschlafhormon" gibt, dann lernt man beim WILDen vielleicht, den Umgang damit zu kontrollieren und so sein Gehirn im Schlaf noch komplett weiter laufen zu lassen. Aber da glaube ich selbst gerade weniger dran.
Vielleicht gibt es nach dem erfolgreichen Klarwerden (oder beim WILD: Klarbleiben) eine Ausschüttung von diversen Hormonen, die dafür sorgen, dass man klar wird und wenn diese Konzentration abebbt, trübt man wieder ein. Es ist sicherlich interessant (und irgendwie auch plausibel) die Klarheit mit Hormonen zu erklären. Zu der Induktion würde ich sagen, dass sie schwer mit Hormonen zu erklären sind (auf jeden Fall der Großteil der DILD-Variationen). Du darfst auf jeden Fall weiter bei deinem WILD, MILD und WBTB beruhigt bleiben und du wirst sicherlich einen Klartraum bekommen, auch ohne, dass du dir eine Spritze mit Hormonen geben musst.
Und nochmal zum Anfang zurück: Wieso sollen sich Techniken, Hilfmittel und Hormone gegenseitig ausschließen?
Ich habe es mir mit meinem Laien-Wissen für mich selbst auf jeden Fall sehr plausibel zurecht gelegt
Edit: Bevor ich mich hinlege habe ich noch ein paar Sekunden recherchiert... vielleicht ist das Klarträumen, so wie Tholey und co uns das bei gebracht haben auch nur eine erlernte Kontrolle über Teile des vegetativen Nervensystems (das müsste ja eigentlich für Hormone zuständig sein, oder?). Und für Studenten, die nur reine Fakten vor den Augen haben können, so schwer zu verstehen, weil es bis jetzt in keinem Lehrbuch steht, dass man darüber die Kontrolle erlangen kann. (Selbst-)Hypnose führt ja auch zu einer Kontrolle von bestimmten Teilen des vegetativen Nervensystems. Das ganze Thema müsste man vielleicht erforschen (ich bin zur Zeit leider nicht auf den neuesten Stand, weil ich ein bisschen Pause gemacht habe mit dem Forum. Oder ich bin einfach nur eingerostet und es gibt solche Forscher schon...) und es müssten sich ein paar Klarträumer mal in ein Hormonlabor legen, wenn es noch keiner gemacht hat
Edit Nr. 2: Ich hasse es, solche langen Texte nur auf Spekulationen basierend zu schreiben... Aber irgendwie interessiert mich das gerade ein bisschen
Lg, onkelcrazy