Hallo liebe Leute,
ich bin mal so frei und poste in dieses Unterforum, da ich sonst nur ewig herumsuche, nie wirklich fündig werde und am Ende schlau bin wie zuvor.
Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema Klartraum wieder. Hin und wieder werde ich im Traum mehr oder weniger luzid. Einmal wurde ich wirklich sehr klar, hatte aber Probleme, den Traum stabil zu halten. Ich konnte das aber über ein falsches Erwachen abfangen und nochmal neu ins Traumszenario eintauchen.
Irgendwie passiert es mir sehr schnell, dass der Traum schlagartig unrealistisch wird und sich auflöst, sobald ich mir meiner bewusst werde.
Es ist ein wenig, als ob ich normalerweise "passiver Mitspieler" in einem Film nach nicht eigenem Drehbuch bin. Kaum werde ich luzid, bin ich aus der Geschichte raus und löse damit die Filmkulisse auf.
Vorlauf:
Vor einigen Tagen beispielsweise saß ich im Unterricht in meinem alten Klassenzimmer. Meinen (tatsächlich) letzten dortigen Schultag hatte ich vor ca. 22 Jahren.
Vor einem Jahr fand ein Klassentreffen statt, an dem ich mich nicht beteiligt habe, da mir ein Großteil der ehemaligen Schulfreunde über Facebook nicht einmal antwortet. Die sind alle untereinander verdrahtet (ich bin damals weggezogen) und antworten wohl schon deshalb nicht, weil ich nicht den ganzen Abend mit Facebook beschäftigt bin.
Nun sitze ich plötzlich wieder in dieser Klasse. Einige Mitschüler sind neu, andere kenne ich von damals. Wir alle haben unser heutiges Alter. Ich sitze auf einem anderen Sitzplatz als damals; sitze inzwischen allein. Ich fühle mich ein wenig ausgeschlossen, denke aber: bei dem Klassentreffen war ich zwar nicht; jetzt wo es aber um Unterricht geht - also wichtig ist, bin ich wieder hier.
Dann kommt auf einmal der Gedanke: Irgendetwas stimmt hier nicht. Wieso bin ich wieder hier? Das Szenario ist einfach falsch. Ich gehe doch gar nicht mehr zur Schule!
Dann der Gedanke: das muss ein Traum sein! Ein fast unerhörter Gedanke. Immerhin sitze ich "hier" und alles fühlt sich sehr echt an.
Dennoch mache ich einen RC und schaue auf meine Hand. Dabei wendet sich mein Blick aber nicht meiner Hand zu. Viel mehr habe ich die Hand plötzlich vor den Augen - wie ein Schnitt innerhalb eines Spielfilmes. Das Positive: die Hand hat mehr als fünf Finger. Eigentlich wusste ich es bereits. Gleichzeitig bleibt die Fingeranzahl irgendwie nicht konstant.
Das Negative daran: irgendwie habe ich dadurch das Klassenzimmer ausgeblendet und finde nicht richtig zurück in die Klasse. Es fängt an zu verblassen.
Ich sehe zu, dass ich klar bleibe und nochmal in den Traum zurückgelange.
Wieder erlebe ich den spannenden Vorgang, wie sich plötzlich ein Traum materialisiert. Gerade eben noch in meinem Bett, plötzlich habe ich neue Hände und Füße und befinde mich allein in einem Schulbus. Ich sitze hinten und fahre eine Landstraße entlang. Ich erkenne sie wieder: in der Gemeinde ging ich damals zur Schule.
Ich sehe die Sitze des Busses gegen das Sonnenlicht von draussen. Es ist ein wenig dunkel - wie ein Foto gegen das Sonnenlicht. Draussen sehe ich, wie ich an den Bäumen und dahinterliegenden Wiesen vorbeirrase. Ich nehme mir vor, keinen Hand-RC zu machen, da ich mich auf die Landschaft konzentrieren will. Bloß auf die Reize aus meinem Traum konzentrieren. Nicht wegschauen!
Ich habe Angst, dass wieder alles verblasst - wie viel zu oft.
An weitere Stabi-Techniken denke ich nicht. Irgendetwas vergesse ich immer.
Dann klingelt mein reales Telefon und das wars.
Letzte Nacht:
In der letzten Nacht - eher irgendwann heute morgen - träumte ich, dass ich im Verwaltungsbereich irgendeiner großen Bank unterwegs war. Irgendwen hatte ich bei mir. Anscheinend knüpfte diese Geschichte an einen vergangenen Traum an, in welchem ich mit irgendwelchen Freunden nachts in eben diese Bank eingedrungen war. Uns ging es weniger ums Geld, als darum, die Sicherheitssysteme zu überwinden und mit einem Fahrstuhl in die geheimnisvollen oberen Bereiche zu gelangen. Dieser damalige Traum war auf jeden Fall ein Trübtraum.
Nun war ich wieder dort. Inzwischen war die obere Etage noch abgespacter als in meinem letzten Traum. Weg Star Trek TNG kennt, kennt die langen gebogenen Korridore der Enterprise.
Die jedoch sind - gelinde gesagt - noch harmlos gegen die raumschiffartigen sechs und achteckigen Gänge in dieser Bank.
Die Farben waren leuchtend und die Atmosphäre war nahezu "hyperreal". Alles fühlte sich wesentlich intensiver und wirklicher an, als es das normale Leben jemals zu tun pflegt.
Irgendwann denke ich: Das ist ein Traum!
Ich denke jedoch nicht an meine wahre Identität, denke nicht an Realitätschecks, Traumzeichen o.ä.
Ich denke aber, dass ich unbedingt in der Handlung bleiben will. Keine Ahnung, ob mir die Traumzusammenbrüche der letzten Klarträume irgendwie präsent waren. Womöglich hatte ich auch Angst vor zuviel Klarheit. Wieder kein Gedanke an Stabi-Maßnahmen wie dem Aneinanderreiben der Hände etc.
Stattdessen erzählte ich meinem gegenüber von der Tatsache, dass es sich um einen Traum handelt. Gleichzeitig beobachtete ich ihn, um auf Anzeichen von stumpfem Verhalten zu achten. Auch schaute ich mir seine Gestalt genau an, weil ich in den letzten Jahren immer das Gefühl habe, dass meine Traumfiguren nie wirklich statisch sind. Immer stark in Veränderung und das Problem verursachend, dass ich mich nie richtig auf ihr Gesicht konzentrieren kann. Kaum schaue ich weg, ist die Erinnerung an das Gesicht fort - als wäre es von Anbeginn an nur eine Erinnerung gewesen. Ein wenig, als hätte ich mir die Figur beim Lesen eines Romans nur vorgestellt.
Wieder ging es mir ein wenig so. Gleichzeitig hatte ich schon eine "richtige" Person vor mir.
Rückwirkend bin ich mir jetzt jedoch nicht ganz im Klaren, ob ich diese Traumfigur wie einen wirklichen Menschen behandelt habe.
Bei zwei oder drei Ansätzen der Traum-Auflösung war in mir eine innere Stimme, mich bloß in die Handlung hineinzuflüchten. Nicht innezuhalten und den "Faden" zu verlieren, auf dass der Traum wieder vorüber sei.
Dass ich aus Angst vor zuviel Klarheit lieber mit "halber Klarheit" tief in den phantastischen Traum eintauche, kann ich verstehen. Weshalb ich weder an einen RC, noch an andere Techniken etc. dachte, macht mich nachdenklich. Dennoch war mir klar, dass es ein Traum ist.
Beim Traum von meiner alten Schule war völlig klar, dass ich träume. Das war ein luzider Traum - so kurz er auch war.
Hier bin ich mir nicht sicher. Luzid, halb- oder präluzid - oder am Ende nur ein geträumter Klartraum?
Was meint ihr? Zumindest soweit mein Bericht das hergibt?
LG
Akasha
ich bin mal so frei und poste in dieses Unterforum, da ich sonst nur ewig herumsuche, nie wirklich fündig werde und am Ende schlau bin wie zuvor.
Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema Klartraum wieder. Hin und wieder werde ich im Traum mehr oder weniger luzid. Einmal wurde ich wirklich sehr klar, hatte aber Probleme, den Traum stabil zu halten. Ich konnte das aber über ein falsches Erwachen abfangen und nochmal neu ins Traumszenario eintauchen.
Irgendwie passiert es mir sehr schnell, dass der Traum schlagartig unrealistisch wird und sich auflöst, sobald ich mir meiner bewusst werde.
Es ist ein wenig, als ob ich normalerweise "passiver Mitspieler" in einem Film nach nicht eigenem Drehbuch bin. Kaum werde ich luzid, bin ich aus der Geschichte raus und löse damit die Filmkulisse auf.
Vorlauf:
Vor einigen Tagen beispielsweise saß ich im Unterricht in meinem alten Klassenzimmer. Meinen (tatsächlich) letzten dortigen Schultag hatte ich vor ca. 22 Jahren.
Vor einem Jahr fand ein Klassentreffen statt, an dem ich mich nicht beteiligt habe, da mir ein Großteil der ehemaligen Schulfreunde über Facebook nicht einmal antwortet. Die sind alle untereinander verdrahtet (ich bin damals weggezogen) und antworten wohl schon deshalb nicht, weil ich nicht den ganzen Abend mit Facebook beschäftigt bin.
Nun sitze ich plötzlich wieder in dieser Klasse. Einige Mitschüler sind neu, andere kenne ich von damals. Wir alle haben unser heutiges Alter. Ich sitze auf einem anderen Sitzplatz als damals; sitze inzwischen allein. Ich fühle mich ein wenig ausgeschlossen, denke aber: bei dem Klassentreffen war ich zwar nicht; jetzt wo es aber um Unterricht geht - also wichtig ist, bin ich wieder hier.
Dann kommt auf einmal der Gedanke: Irgendetwas stimmt hier nicht. Wieso bin ich wieder hier? Das Szenario ist einfach falsch. Ich gehe doch gar nicht mehr zur Schule!
Dann der Gedanke: das muss ein Traum sein! Ein fast unerhörter Gedanke. Immerhin sitze ich "hier" und alles fühlt sich sehr echt an.
Dennoch mache ich einen RC und schaue auf meine Hand. Dabei wendet sich mein Blick aber nicht meiner Hand zu. Viel mehr habe ich die Hand plötzlich vor den Augen - wie ein Schnitt innerhalb eines Spielfilmes. Das Positive: die Hand hat mehr als fünf Finger. Eigentlich wusste ich es bereits. Gleichzeitig bleibt die Fingeranzahl irgendwie nicht konstant.
Das Negative daran: irgendwie habe ich dadurch das Klassenzimmer ausgeblendet und finde nicht richtig zurück in die Klasse. Es fängt an zu verblassen.
Ich sehe zu, dass ich klar bleibe und nochmal in den Traum zurückgelange.
Wieder erlebe ich den spannenden Vorgang, wie sich plötzlich ein Traum materialisiert. Gerade eben noch in meinem Bett, plötzlich habe ich neue Hände und Füße und befinde mich allein in einem Schulbus. Ich sitze hinten und fahre eine Landstraße entlang. Ich erkenne sie wieder: in der Gemeinde ging ich damals zur Schule.
Ich sehe die Sitze des Busses gegen das Sonnenlicht von draussen. Es ist ein wenig dunkel - wie ein Foto gegen das Sonnenlicht. Draussen sehe ich, wie ich an den Bäumen und dahinterliegenden Wiesen vorbeirrase. Ich nehme mir vor, keinen Hand-RC zu machen, da ich mich auf die Landschaft konzentrieren will. Bloß auf die Reize aus meinem Traum konzentrieren. Nicht wegschauen!
Ich habe Angst, dass wieder alles verblasst - wie viel zu oft.
An weitere Stabi-Techniken denke ich nicht. Irgendetwas vergesse ich immer.
Dann klingelt mein reales Telefon und das wars.
Letzte Nacht:
In der letzten Nacht - eher irgendwann heute morgen - träumte ich, dass ich im Verwaltungsbereich irgendeiner großen Bank unterwegs war. Irgendwen hatte ich bei mir. Anscheinend knüpfte diese Geschichte an einen vergangenen Traum an, in welchem ich mit irgendwelchen Freunden nachts in eben diese Bank eingedrungen war. Uns ging es weniger ums Geld, als darum, die Sicherheitssysteme zu überwinden und mit einem Fahrstuhl in die geheimnisvollen oberen Bereiche zu gelangen. Dieser damalige Traum war auf jeden Fall ein Trübtraum.
Nun war ich wieder dort. Inzwischen war die obere Etage noch abgespacter als in meinem letzten Traum. Weg Star Trek TNG kennt, kennt die langen gebogenen Korridore der Enterprise.
Die jedoch sind - gelinde gesagt - noch harmlos gegen die raumschiffartigen sechs und achteckigen Gänge in dieser Bank.
Die Farben waren leuchtend und die Atmosphäre war nahezu "hyperreal". Alles fühlte sich wesentlich intensiver und wirklicher an, als es das normale Leben jemals zu tun pflegt.
Irgendwann denke ich: Das ist ein Traum!
Ich denke jedoch nicht an meine wahre Identität, denke nicht an Realitätschecks, Traumzeichen o.ä.
Ich denke aber, dass ich unbedingt in der Handlung bleiben will. Keine Ahnung, ob mir die Traumzusammenbrüche der letzten Klarträume irgendwie präsent waren. Womöglich hatte ich auch Angst vor zuviel Klarheit. Wieder kein Gedanke an Stabi-Maßnahmen wie dem Aneinanderreiben der Hände etc.
Stattdessen erzählte ich meinem gegenüber von der Tatsache, dass es sich um einen Traum handelt. Gleichzeitig beobachtete ich ihn, um auf Anzeichen von stumpfem Verhalten zu achten. Auch schaute ich mir seine Gestalt genau an, weil ich in den letzten Jahren immer das Gefühl habe, dass meine Traumfiguren nie wirklich statisch sind. Immer stark in Veränderung und das Problem verursachend, dass ich mich nie richtig auf ihr Gesicht konzentrieren kann. Kaum schaue ich weg, ist die Erinnerung an das Gesicht fort - als wäre es von Anbeginn an nur eine Erinnerung gewesen. Ein wenig, als hätte ich mir die Figur beim Lesen eines Romans nur vorgestellt.
Wieder ging es mir ein wenig so. Gleichzeitig hatte ich schon eine "richtige" Person vor mir.
Rückwirkend bin ich mir jetzt jedoch nicht ganz im Klaren, ob ich diese Traumfigur wie einen wirklichen Menschen behandelt habe.
Bei zwei oder drei Ansätzen der Traum-Auflösung war in mir eine innere Stimme, mich bloß in die Handlung hineinzuflüchten. Nicht innezuhalten und den "Faden" zu verlieren, auf dass der Traum wieder vorüber sei.
Dass ich aus Angst vor zuviel Klarheit lieber mit "halber Klarheit" tief in den phantastischen Traum eintauche, kann ich verstehen. Weshalb ich weder an einen RC, noch an andere Techniken etc. dachte, macht mich nachdenklich. Dennoch war mir klar, dass es ein Traum ist.
Beim Traum von meiner alten Schule war völlig klar, dass ich träume. Das war ein luzider Traum - so kurz er auch war.
Hier bin ich mir nicht sicher. Luzid, halb- oder präluzid - oder am Ende nur ein geträumter Klartraum?
Was meint ihr? Zumindest soweit mein Bericht das hergibt?
LG
Akasha
Einige Leute schlossen aus meinem Nickname, ich sei eine esoterisch angehauchte Frau.
Mein Nickname allerdings ist wohl das einzig Esoterische an mir!
...und als ich heute morgen meinen Bart getrimmt habe, war ich noch ein Mann.
Mein Nickname allerdings ist wohl das einzig Esoterische an mir!
...und als ich heute morgen meinen Bart getrimmt habe, war ich noch ein Mann.