Gedächtnispalast
Dieser Thread ist eine Zusammenfassung eines Projekts von spell und mir.
Ein Gedächtnispalast ist eine Mnemotechnik, die vielleicht der ein oder andere von Sherlock Holmes kennt Bei richtiger Anwendung vergisst man laut einigen Aussagen die in einem Gedächtnispalast gespeicherten Informationen nie wieder. Ein Gedächtnispalast ist außerdem angeblich unbegrenzt nutzbar, also kann man sich unendlich viel unendlich lange merken. So weit sind wir aber noch nicht und wir machen das ganze auch weniger streng nach Regeln und mehr intuitiv.
Warum ein Gedächtnispalast?
Weil man einen Ort ganz für sich alleine hat und ihn erschaffen und individuell gestalten kann, wie man will und zwar viel leichter als in Minecraft ^^ und ohne erst einen KT zu brauchen. Weil es einfach Spaß macht, sich dort aufzuhalten und weil man irgendwie anders dort denkt. Weil man dort Freunde haben kann. Und natürlich weil er sehr viele Möglichkeiten bietet: Erinnerungen ablegen und wieder abrufen, Interaktion mit imaginären Personen, Entspannung, usw. Später wird man diesen Ort und dessen Bewohner evtl auch im Klartraum besuchen oder zumindest nutzen können.
Wie soll das gehen?
Zunächst visualisiert man sich einen Ort. Das muss nicht unbedingt ein Palast sein, es geht alles mögliche. Ich habe zum Beispiel ein Baumhaus, spell eine antike Säulenhalle. Und dann erschafft man sich Räume, die für die unterschiedlichsten Dinge genutzt werden können und die entsprechend ausgestaltet werden.
Zu beachten ist, dass die Visualisierung des Ortes nicht besonders plastisch zu sein hat. Es reicht wenn man weiß, was man sich vorstellt, man muss auch nicht die Augen dazu schließen (falls das einen zu sehr abdriften lässt).
Der Ort sollte möglicherweise auch kein zu alltäglicher Ort sein, wichtig ist auf jeden fall dass er einem gefällt und viel Imaginationskraft anregt.
Ein paar Möglichkeiten zur nutzung des Ortes und seiner Räume und Personen möchten wir hier aufzählen.
Speichern
Das ist die am häufigsten genutzte Möglichkeit eines Gedächtnispalastes. Man erschafft sich Räume für unterschiedliche Dinge, die man speichern möchte. Zum Beispiel Zitate in den einen Raum, Vokabeln in den anderen und Formeln in den nächsten. Ein Raum für Infos die man zu einer bestimmten Person sammelt, usw.
Am besten ist es, man wandelt die zu speichernden Informationen in Symbole, Bilder oder Gegenstände um, da diese um einiges leichter und auch länger zu merken sind als Buchstaben oder Zahlen. Die Räumliche Verknüpfung dieser Erinnerungsgegenstände ermöglicht es, beim durchlaufen oder durchschauen des Gedächtnispalastes bzw seiner Räume sich zusammenhängend zu erinnern. (Das ist ähnlich der Routentechnik, wo man durch Ablaufen einer bestimmten Route in imaginären Szenen einem roten Faden der Erinnerung folgt)
Ein Beispiel: Vor ein paar Tagen wollte ich mir den Titel eines Animes (Serial Experiments Lain) merken. Ich habe mir dafür einen Tisch mit verschiedenen chemischen und physikalischen Experimenten darauf in mein Baumhaus visualisiert. Dann habe ich verschiedene Gefäße mit Flüssigkeiten nebeneinander aufgereiht (= serial) und eine liegende Person vor den Tisch visualisiert, da Lain der Name der Hauptperson ist und gleichzeitig eine Form von „liegen“ in Englisch ist.
Man kann sich so beispielsweise Lernstoff für Klausuren einprägen, Vokabeln oder Vorträge auswendig lernen, Einkaufslisten ersetzen, Termine und deren Dringlichkeit speichern (mit Weckfunktion), uvm. Klartraumspezifisch kann man sich schnell nach dem Aufwachen (oder im KT) seine Träume einprägen, ohne sich bewegen und besonders wach werden zu müssen. Längerfristig kann man z.B. sein gesamtes TTB dort speichern. Ich probiere dies gerade aus, bisher klappt es sehr gut.
Dabei habe ich mir ein komplett neues Gebäude neben meinem Baumhaus errichtet und verschiedenen Stockwerken verschiedene Gebiete zugeteilt. Ganz oben sind Klarträume, dann schöne Träume, normale Träume, Albträume und Hypnagogien. In jedem Stockwerk gehen dann verschiedene Gänge für verschiedene thematische Bereiche ab und in jedem der Gänge sind Türen. An diesen Türen sind Symbole angebracht, die für bestimmte Träume stehen. Wenn ich durch eine der Türen tretet, bin ich wieder in dem Traum.
Das ist jedoch nur ein erster Entwurf. Man könnte die Träume eventuell auch nach Datum oder Lebenabschnitten sortieren oder Kombinationen ausprobieren. Wie gesagt, wir machen das nach Intuition und nicht nach festen Regeln, jeder kann da seinen eigenen Weg gehen
Entspannen
Man kann sich einen gemütlichen Raum erschaffen, in dem man einfach nur entspannen kann. Vom eigenen Bett über orientalische Bäder bis zu urigen Bibliotheken mit gemütlichen Sesseln
Imaginäre Charaktere
Es ist ebenso möglich, sich bestimmte Personen zu imaginieren, ihnen erwünschte oder auch zufällige Charaktereigenschaften zu geben und sich mit ihnen zu unterhalten oder ihnen bestimmte Aufgaben zuteilen. Idealerweise werden diese mit der Zeit eigenständig, sodass man ihnen keine Worte mehr in den Mund zu legen braucht, das kann bis hin zu den sogenannten Tulpas gehen, die ein eigenes Bewusstsein zu haben scheinen. So hat spell z.B. einen Chefkoch eingestellt, der immer am kochen ist und auf Anfrage neue Rezeptideen serviert, oder eine Sekretärin, die Termine verwaltet und an wichtige Dinge erinnern soll. Weitere Beispiele sind Personen, die repräsentieren wie man gern selbst einmal sein möchte, spirituelle bzw psychologische Meister, die einem Beistand geben auf der Selbstentdeckung, Agenten, Witzbolde, Künstler, Detektive... einfach imaginäre Freunde.
CALD und Reminder
Auch Character Assisted Lucid Dreaming (CALD) ist damit möglich, indem man in seinem Palast auch Traumhelfer einstellt oder Reminder für Klarheit erstellt, ebenso wäre es möglich sich besondere Meditationsorte zu erschaffen, die auch im Traum ein stabiler Rückzugsort werden können.
Wir sind noch sehr viel am Experimentieren.
Klarträumer und Klarträumerinnen, hört her, hört her. Sensationell. We want you. Treten sie ein und folgen sie uns heute, lassen sie sich verzaubern. Wir entführen sie in... den Gedächtnispalast!
Dieser Thread ist eine Zusammenfassung eines Projekts von spell und mir.
Ein Gedächtnispalast ist eine Mnemotechnik, die vielleicht der ein oder andere von Sherlock Holmes kennt Bei richtiger Anwendung vergisst man laut einigen Aussagen die in einem Gedächtnispalast gespeicherten Informationen nie wieder. Ein Gedächtnispalast ist außerdem angeblich unbegrenzt nutzbar, also kann man sich unendlich viel unendlich lange merken. So weit sind wir aber noch nicht und wir machen das ganze auch weniger streng nach Regeln und mehr intuitiv.
Warum ein Gedächtnispalast?
Weil man einen Ort ganz für sich alleine hat und ihn erschaffen und individuell gestalten kann, wie man will und zwar viel leichter als in Minecraft ^^ und ohne erst einen KT zu brauchen. Weil es einfach Spaß macht, sich dort aufzuhalten und weil man irgendwie anders dort denkt. Weil man dort Freunde haben kann. Und natürlich weil er sehr viele Möglichkeiten bietet: Erinnerungen ablegen und wieder abrufen, Interaktion mit imaginären Personen, Entspannung, usw. Später wird man diesen Ort und dessen Bewohner evtl auch im Klartraum besuchen oder zumindest nutzen können.
Wie soll das gehen?
Zunächst visualisiert man sich einen Ort. Das muss nicht unbedingt ein Palast sein, es geht alles mögliche. Ich habe zum Beispiel ein Baumhaus, spell eine antike Säulenhalle. Und dann erschafft man sich Räume, die für die unterschiedlichsten Dinge genutzt werden können und die entsprechend ausgestaltet werden.
Zu beachten ist, dass die Visualisierung des Ortes nicht besonders plastisch zu sein hat. Es reicht wenn man weiß, was man sich vorstellt, man muss auch nicht die Augen dazu schließen (falls das einen zu sehr abdriften lässt).
Der Ort sollte möglicherweise auch kein zu alltäglicher Ort sein, wichtig ist auf jeden fall dass er einem gefällt und viel Imaginationskraft anregt.
Ein paar Möglichkeiten zur nutzung des Ortes und seiner Räume und Personen möchten wir hier aufzählen.
Speichern
Das ist die am häufigsten genutzte Möglichkeit eines Gedächtnispalastes. Man erschafft sich Räume für unterschiedliche Dinge, die man speichern möchte. Zum Beispiel Zitate in den einen Raum, Vokabeln in den anderen und Formeln in den nächsten. Ein Raum für Infos die man zu einer bestimmten Person sammelt, usw.
Am besten ist es, man wandelt die zu speichernden Informationen in Symbole, Bilder oder Gegenstände um, da diese um einiges leichter und auch länger zu merken sind als Buchstaben oder Zahlen. Die Räumliche Verknüpfung dieser Erinnerungsgegenstände ermöglicht es, beim durchlaufen oder durchschauen des Gedächtnispalastes bzw seiner Räume sich zusammenhängend zu erinnern. (Das ist ähnlich der Routentechnik, wo man durch Ablaufen einer bestimmten Route in imaginären Szenen einem roten Faden der Erinnerung folgt)
Ein Beispiel: Vor ein paar Tagen wollte ich mir den Titel eines Animes (Serial Experiments Lain) merken. Ich habe mir dafür einen Tisch mit verschiedenen chemischen und physikalischen Experimenten darauf in mein Baumhaus visualisiert. Dann habe ich verschiedene Gefäße mit Flüssigkeiten nebeneinander aufgereiht (= serial) und eine liegende Person vor den Tisch visualisiert, da Lain der Name der Hauptperson ist und gleichzeitig eine Form von „liegen“ in Englisch ist.
Man kann sich so beispielsweise Lernstoff für Klausuren einprägen, Vokabeln oder Vorträge auswendig lernen, Einkaufslisten ersetzen, Termine und deren Dringlichkeit speichern (mit Weckfunktion), uvm. Klartraumspezifisch kann man sich schnell nach dem Aufwachen (oder im KT) seine Träume einprägen, ohne sich bewegen und besonders wach werden zu müssen. Längerfristig kann man z.B. sein gesamtes TTB dort speichern. Ich probiere dies gerade aus, bisher klappt es sehr gut.
Dabei habe ich mir ein komplett neues Gebäude neben meinem Baumhaus errichtet und verschiedenen Stockwerken verschiedene Gebiete zugeteilt. Ganz oben sind Klarträume, dann schöne Träume, normale Träume, Albträume und Hypnagogien. In jedem Stockwerk gehen dann verschiedene Gänge für verschiedene thematische Bereiche ab und in jedem der Gänge sind Türen. An diesen Türen sind Symbole angebracht, die für bestimmte Träume stehen. Wenn ich durch eine der Türen tretet, bin ich wieder in dem Traum.
Das ist jedoch nur ein erster Entwurf. Man könnte die Träume eventuell auch nach Datum oder Lebenabschnitten sortieren oder Kombinationen ausprobieren. Wie gesagt, wir machen das nach Intuition und nicht nach festen Regeln, jeder kann da seinen eigenen Weg gehen
Entspannen
Man kann sich einen gemütlichen Raum erschaffen, in dem man einfach nur entspannen kann. Vom eigenen Bett über orientalische Bäder bis zu urigen Bibliotheken mit gemütlichen Sesseln
Imaginäre Charaktere
Es ist ebenso möglich, sich bestimmte Personen zu imaginieren, ihnen erwünschte oder auch zufällige Charaktereigenschaften zu geben und sich mit ihnen zu unterhalten oder ihnen bestimmte Aufgaben zuteilen. Idealerweise werden diese mit der Zeit eigenständig, sodass man ihnen keine Worte mehr in den Mund zu legen braucht, das kann bis hin zu den sogenannten Tulpas gehen, die ein eigenes Bewusstsein zu haben scheinen. So hat spell z.B. einen Chefkoch eingestellt, der immer am kochen ist und auf Anfrage neue Rezeptideen serviert, oder eine Sekretärin, die Termine verwaltet und an wichtige Dinge erinnern soll. Weitere Beispiele sind Personen, die repräsentieren wie man gern selbst einmal sein möchte, spirituelle bzw psychologische Meister, die einem Beistand geben auf der Selbstentdeckung, Agenten, Witzbolde, Künstler, Detektive... einfach imaginäre Freunde.
CALD und Reminder
Auch Character Assisted Lucid Dreaming (CALD) ist damit möglich, indem man in seinem Palast auch Traumhelfer einstellt oder Reminder für Klarheit erstellt, ebenso wäre es möglich sich besondere Meditationsorte zu erschaffen, die auch im Traum ein stabiler Rückzugsort werden können.
Wir sind noch sehr viel am Experimentieren.
Klarträumer und Klarträumerinnen, hört her, hört her. Sensationell. We want you. Treten sie ein und folgen sie uns heute, lassen sie sich verzaubern. Wir entführen sie in... den Gedächtnispalast!
Die Sicht ist im Innern der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.