Heute Morgen hatte ich im hypnagogen Bereich folgende Gedanken, die ich hier mit euch teilen möchte (nicht muss! ):
"Kein Mensch weiß oder hat auch nur die Möglichkeit herauszufinden, was ich gerade mache. Kein Mensch wird jemals erfahren, ob ich damit erfolgreich war, wenn ich das nicht möchte. Kein Mensch kann sich einmischen und mir sagen, was ich anders machen sollte, wenn ich das nicht möchte. Niemand, der kritisieren könnte "das ist falsch", wenn ich etwas anders mache, als es im Lehrbuch (oder Forum!) steht. Es gibt niemanden, der mich auch nur im Mindesten unter Erfolgsdruck setzen könnte. Nur über weniges Andere in meinem Leben kann ich so ausschließlich allein selbst bestimmen, wie über meine Klartraum-Praxis."
Dazu trägt nicht zuletzt – und ausnahmsweise sogar positiv – auch bei, dass es sich dabei um eine im gesellschaftlichen Sinne relativ obskure Beschäftigung handelt. Gerade junge Menschen sollten dies zur Abwechslung auch einmal als Vorteil betrachten, etwas ganz für sich zu haben, worin sich niemand einmischen kann. Sieht es doch in so vielen Aspekten des Lebens ganz anders aus. Üblicherweise wollen viele von einem wissen:
– wie es um den schulischen (sportlichen, künstlerischen und später beruflichen und finanziellen) Erfolg bestellt ist.
– welche berufliche Laufbahn man einschlagen möchte.
– ob man den Führerschein macht bzw. bestanden hat.
– ob man mit jemandem, und wenn ja, mit wem man zusammen ist/war (und alles, was damit zu tun hat )
...
...
Falls man das Gefühl hat, in einem dieser Punkte nicht den Erwartungen zu entsprechen, könnte man sogar zu lügen geneigt sein, bzw. anzugeben und zu übertreiben, um die Erwartungen zu überbieten.
Und wie viel Abwertung muss man in den betreffenden Lebensbereichen oft einstecken, wenn Lehrer, Trainer, Chefs und Lebenspartner sich unsensibel verhalten, selbst wenn sie nur nicht die richtige Balance finden zwischen Kritik und positiver Bestärkung. Aber selbst wohldosierte, notwendige und konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge, ohne die man Vieles niemals lernen würde ( z.B. verkehrssicheres Autofahren, Kampfkünste, Musikinstrumente, ...) können manchmal einfach nerven.
Wie schön ist es da doch, wenn man ein Hobby gefunden hat, das man ganz für sich allein, nur durch das Studieren schriftliche Anleitungen lernen kann – wie eben z.B. das Klarträumen.
Und wie erholsam ist es doch, dass üblicherweise kein Mensch wissen möchte
– ob man schon einen KT hatte, und wenn ja, wie viele seitdem.
– ob DILD oder WILD
– ob, und wenn ja, welche Techniken und wie oft und wann man sie anwendet.
– Welche Aktionen im KT einem schon oder noch nicht gelungen sind.
Es sei denn natürlich, man setzt sich selbst unter Druck – eine häufige Tendenz, zu der wohl sehr viele Menschen neigen. Mag es natürlich oder ankonditioniert sein – man will einfach auch selbst das Gefühl haben, in dem, was man tut, erfolgreich zu sein.
Hochgradig potenziert wird dieser Druck aber – und das ist der Kerngedanke dieses Thread – wenn man seine Absichten, Ziele, Probleme und Unzulänglichkeiten im Internet entblößt. Das mag grundsätzlich, auch was das Klaträumen-Lernen angeht, zunächst sogar zieldienlich sein, gerade wenn man eine ausgeprägte träge Seite, der jegliche Anstrengung zuwider ist – und kritisches Bewusstsein aufrecht zu erhalten IST für Ungeübte definitiv anstrengend –, in sich verspürt. Man darf sich, finde ich, auch selbst in den Hintern treten und sich ferner dazu auch einem gewissen Gruppendruck aussetzen – solange es BEWUSST geschieht.
Man kann sich z.B. BEWUSST einen kompetenten und freundlichen (!) Mentor suchen, mit dem man sich dann regelmäßig austauscht – auch über das, was man als "Misserfolge" verbuchen könnte (Techniken, die –noch? – nicht funktioniert haben, usw.)
Nur wirken viele Beiträge meist neuer User auf mich eben ganz und gar nicht bewusst, sondern rein mechanisch, stereotyp, automatisiert, vielleicht sogar zwanghaft.
Weil man es eben von sozialen Netzwerken her gewohnt ist, jeden an allem teilhaben zu lassen? Vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil meinerseits, der ich mit Facebook usw. nichts am Hut habe.
Oder weil man als Schüler gewohnt ist/war, alles zu Lernende vorgekaut oder zumindest auf dem Tablett serviert zu bekommen? Wohl eher nicht. Meine Söhne z.B. müssen sich viel mehr Themengebiete selbständig erarbeiten und dann meist Referate darüber halten als ich früher in meiner Schulzeit.
Was bringt es z.B. zu posten, dass eine bestimmte Technik bei einer bestimmten Gelegenheit (schon wieder) NICHT funktioniert hat? Ist das eine Form der Selbstkasteiung, weil man unzufrieden mit sich selbst ist?
Oder weil man es von anderen Beschäftigungen her und von Kindheit an einfach gewohnt ist, sich zu seinen "Fehlern", Misserfolgen usw. zu bekennen, wenn nicht sogar, sich dafür zu rechtfertigen oder zu entschuldigen? [Edit: Oder wird man nicht vielmehr im Gegenteil sogar darauf konditioniert Fehler zu vertuschen?]
Oder in einem Forum, in dem seit über zehn Jahren mit Duzenden – wenn nicht sogar hunderten – verschiedenen Varianten, Klarträume zu induzieren, aufrecht zu erhalten und verschiedenartig zu nutzen, sich befasst wird, nach der "besten" Technik zu fragen?
Wer geht wohl in eine gut sortierte Weinhandlung und verlangt dort den "besten" Wein? Doch nur jemand, der sich – bewusst oder unbewusst – damit lächerlich machen möchte.
Oder gleichen derartige Beiträge eher dem Schreien vernachlässigter Babys? Machen die betreffenden User damit auf sich aufmerksam, weil sie anderweitig – vor allem offline – zu wenig Zuwendung erfahren.
Markiger ausgedrückt: Gleichen die Threads im Anfängerforum frischen Windeln und Schnullern?
Ich habe aber auch die Vermutung bzw. hätte die Hoffnung, dass sich viele User ihre anfängliche Motivation länger erhalten könnten, wenn sie sich darauf besännen, dass es allein ihre bewusste Entscheidung sein sollte, was sie posten und was nicht.
Hätte ich zu meiner Anfangszeit zwanghaft jeden gescheiterten WILD-Versuch im Forum vermerkt, dann würde entweder mein Beitragszähler jetzt bei >8.000 stehen oder, sehr viel wahrscheinlicher, meine aktive Mitgliedschaft hätte nicht einmal ins Jahr 2006 gereicht.
Frühzeitiger "Forum-Burnout" lässt sich in manchen Fällen vielleicht vermeiden durch den bewussten Verzicht auf bestimmte Arten (siehe oben) von Beiträgen/Threads und die Erinnerung: Es ist EUER Klarträumen über das ihr NIEMANDEM Rechenschaft schuldig seid.
Schreibt, wie ihr das seht, oder lasst es – auch das ist eure, hoffentlich bewusste, Entscheidung
Rhetor
(Der mit dieser Beitragslänge seinem Nickname ausnahmsweise sogar einmal gerecht wird.)
"Kein Mensch weiß oder hat auch nur die Möglichkeit herauszufinden, was ich gerade mache. Kein Mensch wird jemals erfahren, ob ich damit erfolgreich war, wenn ich das nicht möchte. Kein Mensch kann sich einmischen und mir sagen, was ich anders machen sollte, wenn ich das nicht möchte. Niemand, der kritisieren könnte "das ist falsch", wenn ich etwas anders mache, als es im Lehrbuch (oder Forum!) steht. Es gibt niemanden, der mich auch nur im Mindesten unter Erfolgsdruck setzen könnte. Nur über weniges Andere in meinem Leben kann ich so ausschließlich allein selbst bestimmen, wie über meine Klartraum-Praxis."
Dazu trägt nicht zuletzt – und ausnahmsweise sogar positiv – auch bei, dass es sich dabei um eine im gesellschaftlichen Sinne relativ obskure Beschäftigung handelt. Gerade junge Menschen sollten dies zur Abwechslung auch einmal als Vorteil betrachten, etwas ganz für sich zu haben, worin sich niemand einmischen kann. Sieht es doch in so vielen Aspekten des Lebens ganz anders aus. Üblicherweise wollen viele von einem wissen:
– wie es um den schulischen (sportlichen, künstlerischen und später beruflichen und finanziellen) Erfolg bestellt ist.
– welche berufliche Laufbahn man einschlagen möchte.
– ob man den Führerschein macht bzw. bestanden hat.
– ob man mit jemandem, und wenn ja, mit wem man zusammen ist/war (und alles, was damit zu tun hat )
...
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Falls man das Gefühl hat, in einem dieser Punkte nicht den Erwartungen zu entsprechen, könnte man sogar zu lügen geneigt sein, bzw. anzugeben und zu übertreiben, um die Erwartungen zu überbieten.
Und wie viel Abwertung muss man in den betreffenden Lebensbereichen oft einstecken, wenn Lehrer, Trainer, Chefs und Lebenspartner sich unsensibel verhalten, selbst wenn sie nur nicht die richtige Balance finden zwischen Kritik und positiver Bestärkung. Aber selbst wohldosierte, notwendige und konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge, ohne die man Vieles niemals lernen würde ( z.B. verkehrssicheres Autofahren, Kampfkünste, Musikinstrumente, ...) können manchmal einfach nerven.
Wie schön ist es da doch, wenn man ein Hobby gefunden hat, das man ganz für sich allein, nur durch das Studieren schriftliche Anleitungen lernen kann – wie eben z.B. das Klarträumen.
Und wie erholsam ist es doch, dass üblicherweise kein Mensch wissen möchte
– ob man schon einen KT hatte, und wenn ja, wie viele seitdem.
– ob DILD oder WILD
– ob, und wenn ja, welche Techniken und wie oft und wann man sie anwendet.
– Welche Aktionen im KT einem schon oder noch nicht gelungen sind.
Es sei denn natürlich, man setzt sich selbst unter Druck – eine häufige Tendenz, zu der wohl sehr viele Menschen neigen. Mag es natürlich oder ankonditioniert sein – man will einfach auch selbst das Gefühl haben, in dem, was man tut, erfolgreich zu sein.
Hochgradig potenziert wird dieser Druck aber – und das ist der Kerngedanke dieses Thread – wenn man seine Absichten, Ziele, Probleme und Unzulänglichkeiten im Internet entblößt. Das mag grundsätzlich, auch was das Klaträumen-Lernen angeht, zunächst sogar zieldienlich sein, gerade wenn man eine ausgeprägte träge Seite, der jegliche Anstrengung zuwider ist – und kritisches Bewusstsein aufrecht zu erhalten IST für Ungeübte definitiv anstrengend –, in sich verspürt. Man darf sich, finde ich, auch selbst in den Hintern treten und sich ferner dazu auch einem gewissen Gruppendruck aussetzen – solange es BEWUSST geschieht.
Man kann sich z.B. BEWUSST einen kompetenten und freundlichen (!) Mentor suchen, mit dem man sich dann regelmäßig austauscht – auch über das, was man als "Misserfolge" verbuchen könnte (Techniken, die –noch? – nicht funktioniert haben, usw.)
Nur wirken viele Beiträge meist neuer User auf mich eben ganz und gar nicht bewusst, sondern rein mechanisch, stereotyp, automatisiert, vielleicht sogar zwanghaft.
Weil man es eben von sozialen Netzwerken her gewohnt ist, jeden an allem teilhaben zu lassen? Vielleicht ist das aber auch nur ein Vorurteil meinerseits, der ich mit Facebook usw. nichts am Hut habe.
Oder weil man als Schüler gewohnt ist/war, alles zu Lernende vorgekaut oder zumindest auf dem Tablett serviert zu bekommen? Wohl eher nicht. Meine Söhne z.B. müssen sich viel mehr Themengebiete selbständig erarbeiten und dann meist Referate darüber halten als ich früher in meiner Schulzeit.
Was bringt es z.B. zu posten, dass eine bestimmte Technik bei einer bestimmten Gelegenheit (schon wieder) NICHT funktioniert hat? Ist das eine Form der Selbstkasteiung, weil man unzufrieden mit sich selbst ist?
Oder weil man es von anderen Beschäftigungen her und von Kindheit an einfach gewohnt ist, sich zu seinen "Fehlern", Misserfolgen usw. zu bekennen, wenn nicht sogar, sich dafür zu rechtfertigen oder zu entschuldigen? [Edit: Oder wird man nicht vielmehr im Gegenteil sogar darauf konditioniert Fehler zu vertuschen?]
Oder in einem Forum, in dem seit über zehn Jahren mit Duzenden – wenn nicht sogar hunderten – verschiedenen Varianten, Klarträume zu induzieren, aufrecht zu erhalten und verschiedenartig zu nutzen, sich befasst wird, nach der "besten" Technik zu fragen?
Wer geht wohl in eine gut sortierte Weinhandlung und verlangt dort den "besten" Wein? Doch nur jemand, der sich – bewusst oder unbewusst – damit lächerlich machen möchte.
Oder gleichen derartige Beiträge eher dem Schreien vernachlässigter Babys? Machen die betreffenden User damit auf sich aufmerksam, weil sie anderweitig – vor allem offline – zu wenig Zuwendung erfahren.
Markiger ausgedrückt: Gleichen die Threads im Anfängerforum frischen Windeln und Schnullern?
Ich habe aber auch die Vermutung bzw. hätte die Hoffnung, dass sich viele User ihre anfängliche Motivation länger erhalten könnten, wenn sie sich darauf besännen, dass es allein ihre bewusste Entscheidung sein sollte, was sie posten und was nicht.
Hätte ich zu meiner Anfangszeit zwanghaft jeden gescheiterten WILD-Versuch im Forum vermerkt, dann würde entweder mein Beitragszähler jetzt bei >8.000 stehen oder, sehr viel wahrscheinlicher, meine aktive Mitgliedschaft hätte nicht einmal ins Jahr 2006 gereicht.
Frühzeitiger "Forum-Burnout" lässt sich in manchen Fällen vielleicht vermeiden durch den bewussten Verzicht auf bestimmte Arten (siehe oben) von Beiträgen/Threads und die Erinnerung: Es ist EUER Klarträumen über das ihr NIEMANDEM Rechenschaft schuldig seid.
Schreibt, wie ihr das seht, oder lasst es – auch das ist eure, hoffentlich bewusste, Entscheidung
Rhetor
(Der mit dieser Beitragslänge seinem Nickname ausnahmsweise sogar einmal gerecht wird.)