Handlung bleibt stehen

[Baumwächterin]

Wenn ich klar werde, dann endet mein Traum. Nicht in dem Sinne, das ich aufwache, sondern es passiert nichts mehr. Die Handlung stoppt, es treten keine Personen mehr auf. Ich kann mir zwar die Umgebung genau anschauen, aber es passiert nichts.

Wie kann ich denn dafür sorgen, dass etwas passiert obwohl ich klar geworden bin?

[Fallout]

Bei mir war es auch schon so. Ich rede mit jemanden im trüben Zustand, ich werde klar, und plötzlich sind die Personen weg und ich stehe alleine da.

Das einzige, was ich dir sagen kann, ist, dass du dir Personen oder sonstwas herwünschen kannst. Kreiere deine eigene Geschichte.

[Rhetor]

Hi,

ich habe erstmal den Threadtitel im Sinne deiner Fragestellung erweitert.
(Unter Instabilität verstehen wir üblicherweise tatsächlich nur vorzeitiges Aufwachen, Szenesprünge, mangelhafte Sinneseindrücke, mangelhafte Körperkontrolle usw., wozu es im Forum ja auch schon genug Themen gibt.)

Dass ich eine Traumhandlung fortsetzen kann, obwohl sie durch mein Klarwerden abgewürgt wurde, ist mir leider noch nie geglückt.
Aber "dass etwas passiert" gelingt mir doch meistens, solange ich nicht vorher aufwache:

Ich gehe einfach zu Fuß und schaue mir die Umgebung an.
Früher oder später treffe ich dann schon auf ein Haus mit Traumpersonen darin.
Mit diesen ergibt sich dann zwar nicht immer eine "Handlung", aber doch zumindest interessante Gespräche.

Viele Grüße,
Rhetor

[Baumwächterin]

Danke fürs erweitern

Dann bin ich erst einmal beruhigt, dass ich anscheinend keine groben Fehler begehe, sondern es mehr oder minder normal ist, wie das abläuft. Trotzdem ist das enorm enttäuschend. Eigentlich wollte ich meine Klarträume mehr in Richtung "Unterbewusstsein erforschen" entwickeln. Da wäre es halt gut gewesen, wenn ich bewusst die Traumhandlung hinterfragen könnte, mit den Beteiligten Personen gezielt reden und ähnliches. Wenn ich mir die bewusst herbeiträumen würde, käme mir das wie eine Verfälschung der Aussagen vor.

Was kann man da am geschicktesten machen?

[Painter2000]

Bei mir ist auch nicht immer Trubel. Manchmal ist es ganz still, wie bei dir.

Wenn ich jedoch, sagen wir mal in ein Haus gehe, passiert immer irgend etwas.
Vielleicht gehst du schon mit dem Gedanken rein: "es passiert ja eh nichts". Dann wird es das auch.

Aber Personen können mir eh erspart bleiben. Die halten mich eher auf. Und es ist immer das selbe: sie stempeln mich als verrückt ab und reagieren meist arrogant.

Wenn du mit deinem Unterbewusstsein kommunizieren willst, kannst du das ja laut im KT sagen. Das klappt bei mir jedenfalls.
Ich bin mal gespannt, welche Figur oder Gegenstand dann bei dir auftritt.


Mir ist jedenfalls aufgefallen, wenn ich so in meinem TTB nachschaue, dass bei den sehr klaren KT's meist weniger los ist. Es sei denn, ich will es so.

Gruß
Painter

[Baumwächterin]

Ich hatte früher ein paar sehr schöne Klarträume. Bei mir entstehen Klarträume ja fast ausschließlich aus Albtraumsituationen. Da ist es mir ein paar Mal gelungen in der Handlung zu bleiben und alles zu einem guten Ende zu führen. Sowas hätte ich gerne wieder vermehrt, aber jedes Mal wenn ich klar werde, ist einfach alles weg *seufz*

Diese Erwartung hatte ich lange Zeit nicht und auch jetzt nicht, zumindest im Traum bin ich immer wieder erstaunt. Wenn alle weg ist und nix passiert, fang ich halt schnell an mich zu langweilen, dann verliere ich die Klarheit oder wache auf. Es ist nur bedingt interessant filigrane Glasreflexionen zu betrachten.

[Baumwächterin]

Ich berichte mal von meinem diesnächtigem Klartraum.

Das Klarwerden war so, wie es immer war, wenn es nicht aus einem Albtraum reduziert sondern gewollt. Plötzlich stand ich da, starrte dieses absolut normale Kuscheltier an und wusste, dass es ein Traum war. Das ist das seltsame, es scheint nie durch irgendwas wirklich induziert zu werden, ich merke es einfach.

Wie auch immer, hab mich ja ein wenig durchs Forum gelesen und dann gleich mal ein paar Tipps zur Stabilisierung ausprobiert. Mir also gesagt, wie wundervol stabil dieser Traum sein wird, dass er seine Handlung behält. Dann habe ich mich mehrmals im Kreis gedreht und alles schnell betrachtet um das auch zu stabilisieren.

Diesmal stoppte die Handlung nicht Es hat mich aber aus meinem Traumcharakter geworfen. Es hat meinen Charakter aufgesplittet in mindestens drei, die ich dann beobachten konnte, während ich in meinem gewohnten Körper ein Beobachter war. Bin denen hinterhergelatscht und ihnen zugeschaut. Dann haben die irgendwann ein Gespräch mit jemand anderem geführt. Da fand ich, dass dieser Andere, einem meiner Charaktere mit Absicht Unrecht tut und der es nichtmal merkt. Da habe ich die Handlung gestoppt um mit dem zu reden. "Das hast du doch alles nur gesagt, damit der sich freiwillig ausnutzen lässt." was er auch zugegeben hat. Haben kurz darüber gesprochen. Aber danach fing die Handlung nicht wieder an. Ich wusste nicht mehr, was ich machen sollte. Wenn mein Traumcharakter unbeschäftigt ist, fängt der immer mit Sex an. Da sollte ich auch mal irgendwas gegen machen. Macht zwar Spaß, aber ist nicht sehr produktiv. Außerdem die Symbolik wenn ich mit dem rummache, der gerade noch meinen Traumcharakteraspekt ausnutzen wollte ist schon seltsam. Wie auch immer, wenn ich erst mal mit sowas beschäftigt bin, zerfällt eh die Welt rundherum und mein Gegenüber macht nichts mehr, es sei denn ich stell mir das auch noch selber vor. Was das Ganze wieder langweilig macht und schon zerfällt alles.

Zusammenfassend. Ich hatte die Handlung zwar ursprünglich behalten, aber konnte nur in der Beobachterposition teilnehmen. Sobald ich in die Handlung eingegriffen habe, hab ich die Handlung und dann den Traum kaputt gemacht.

[michaelick]

Ich glaube, dass es wichtig ist sich zu vergegenwärtigen, dass deine Träume sehr eng mit deinen eigenen Gedanken zusammenhängt. Du willst vielleicht deine Traumwelt bzw. dein Unterbewusstsein erkunden, jedoch gibt es keine klare Trennung zwischen dem Träumenden und dem Traum. Der, der erkundet und das zu erkundende ist eine Einheit. Zu diesem Thema hat Don Rinatos mal was gepostet:

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=5880

Wenn du klar wirst, hängt das natürlich mit einer Änderung in deinen Gedanken zusammen. Du denkst ja, dass du klar bist und du denkst an Pläne für deinem Klartraum. Und diese Gedankenänderung führt natürlich auch eine Änderung des Traumes mit sich.

Ich glaube aber auch, dass es notwendig ist, sich von seinem Traum zu lösen, um nicht wieder in den Trübtraum zu verfallen. Wahrscheinlich benötigt es auch viel Erfahrung (die ich auch nicht habe), um zwischen Klarheit und Traumhandlung balancieren zu können, wie Don Rinatos es zum Beispiel mit seinem Traumhahn macht.

Ich bin selber leider auch ein sehr unerfahrener und unregelmäßiger, weil fauler, Klarträumer. Dein Problem kenne ich selber nur allzu gut. In Klarträumen, in denen ich mich entschließe, die Traumwelt bzw. -handlung passiv zu beobachten, passiert auch selten was. Dann gibt es natürlich auch andere, meistens trübere Klarträume, in denen was passiert, weil ich halt selber dafür sorge. Fliegen, durch Wände gehen usw. Richtige interaktionen mit anderen Traumpersonen kriege ich dann aber auch selten hin, zumindest sind sie dann meistens sehr skuril oder haben sexuelle Motivationen.

Weiter kann ich dir jetzt auch nicht helfen. Das ist ein sehr kompliziertes Thema. Ich will jetzt nicht jeden alten Klartraum auf diese Hinsicht hin untersuchen. Ich brauche wohl wieder mal ein paar neue. Übrigens, ein sehr schöner Klartraum von dir.

[tictactictac]

du könntest nach dem klarwerden die zeit praktisch zurückdrehen und wieder in die alte handlung einsteigen, das wär auch ein interessantes experiment, zu sehen in wie fern man die gegenwart verändern kann durch zeitreisen. musst nur don per pm fragen ob er noch ein dreamcar in der werkstatt hat, das rückwärts fahren kann..^^

[Baumwächterin]

Neuer Klartraum, neues Glück.

Diesmal bin ich schnell eine Treppe hochgestolpert und wie ich so die Stufen betrachte, geht mir auf, dass dies alles ein Traum ist. EIn paar mal in die Runde geschaut um den Traum wieder mit Details aufzufrischen, kurz daran gedacht, was mein Ziel gerade war und los.

Ich wollte mich am Bahnsteig mit jemandem treffen. Im Klartraum habe ich mein Ziel nur ungünstig formuliert mit "ok, dann suche ich mal xy". Ich bin also die gesamte Bahnstrecke immer wieder abgelatscht um den zu finden, aber suchen ist nicht finden ist nicht treffen. Da sich zu lange nichts an meinem Zustand (suchen) geändert hat, bin ich wieder zurück in den Traum geglitten. Wo ich auch niemanden gefunden habe und es nur noch ums panische hin und her laufen ging um den nun endlich zu finden, bevor er in nen zug steigt und verschwindet.

Punkt für: In der Traumhandlung bleiben
Abzug für: Unsaubere Formulierung

In Zukunft in Klarträumen mehrmals stabilisieren und die Handlung hinterfragen.

[Painter2000]

Gestern Nacht hatte ich auch so einen KT.
Es war nichts los als ich klar wurde. Hinzu kam auch noch, dass ich diesmal garnicht wusste was ich machen soll. Ich bin einfach von der Klarheit zu sehr überrascht worden (DILD).

Durch meine Ratlosigkeit, habe ich über die Länge der KT-Zeit nachgedacht und darüber, dass ich jeden Moment aufwachen könnte. So war es dann auch :-(
Das ist immer mein wunder Punkt. Ich denke zu viel über das Aufwachen und meinem realen Körper nach.

Sowas schlechtes hatte ich schon lange nicht mehr. Ich muss mir unbedingt wieder eine neue Beschäftigung suchen.

Wie du schon sagtest, Baumwächterin, irgendwann wird der Sex im KT auch...nunja...
Aber kuscheln ist trotzdem immer ganz schön. Erst recht, wenn man eine "Freundin" im KT gefunden hat.

Ich weiche ab.
Aber jetzt zum Thema wo ich eigentlich drauf eingehen wollte:

Punkt für: In der Traumhandlung bleiben
Abzug für: Unsaubere Formulierung

In Zukunft in Klarträumen mehrmals stabilisieren und die Handlung hinterfragen.

Ich komme am besten mit gerade herausgesagten Befehlen zurecht. Nicht "ich gehe mal suchen", sondern "er steht jetzt genau hinter mir!".

Zum stabilisieren reibe ich immer erst die Hände und betaste meinen Körper. Danach sage ich laut "alles ist klar!".
Wenn ich dann irgend welche Sachen im KT vorhabe die längere Zeit benötigen, reibe ich immer Mittelfinger und Daumen der linken Hand gegeneinander. So verliere ich nicht das Körpergefühl und habe immer die Gedankenstütze, dass es ein KT ist. Also eine Art Dauerstabilisierung. Ist leider auf Dauer nervig.

Kannst vielleicht mal probieren, ob es bei dir auch funktioniert.


Gruß
Painter

[Baumwächterin]

Kann ich ja mal ausprobieren, wobei es bei mir wirklich nicht das Körpergefühl ist, sondern vermutlich, dass ich zu klar werde und mich dann zu weit aus dem Traum löse. Ich also zu viel auf einmal kontrollieren will, das aber nicht kann.

[neuer träumer]

Hallo,

in vielen KT's, eigentlich in fast allen seit ich mich wieder damit beschäftige (ok waren erst 6 seit März oder so), bleibt nach Eintritt (stets per DILD) der Klarheit die
Handlung stehen. Die Traumfiguren werden zu dummen Bots, sprechen nicht mit mir, laufen auf der Stelle. Wenn ich hier immer so Fragen lese wie "soll ich der Handlung folgen, oder..." dann werde ich doch ein bisschen neidisch^^
Also, ich kann alles machen was ich will, die Umgebung verändern (meistens), fliegen, was weiss ich,ich kann nur nicht an der Traumhandlung teilnehmen, nicht mit meinen Traumfiguren sprechen, nüscht...
In den anderen Klarträumen lande ich direkt im dunklen Void, oder gelange dorthin, wenn ich während des Traums mit meinen Schwingungsfrequenzen herumspiele. Aber das ist halt wieder was ganz anderes.
Kennt ihr das, dass die Handlung stehen bleibt? Die Figuren zu dummen Bots werden?

[Tomm]

Ich selber habe keine solchen Erfahrungen gemacht ich habe hier im Forum aber auch mal von Leuten gelesen die sowas auch beschreiben z.b das die Traumfiguren nicht mehr reden wenn man klar wird. Ich glaube das jeder Klarträumer anders klar träumt (manche können Lichtschalter betätigen manche nicht) , vielleicht kommt das mit der zeit so wie das lesen in KT´s .

Ich hoffe ich konnte helfen,

Mit freundlichen Grüßen Tomm

[Joshua1007]

Willkommen in den weitreichenden Tiefen der Widerstände im Traum.

Auch für dieses Problem gilt, der Traum entzieht sich deiner Kontrolle. Er macht was er will. Insoweit gilt für dich auch das hier geschriebene.