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Traumqualität eurer Trübträume?

Traumqualität eurer Trübträume?
#1
Question  14.08.2014, 09:51
Hallo zusammen,

ich habe zum oben genannten Thema recht wenig bis garnichts im Internet gefunden, finde es aber ein interessantes Thema.

Mich interessiert, wie die Qualität eurer Trübträume ist?
Die Qualität ist ja immer nur subjektiv empfunden und bei jedem verschieden, deshalb weiß ich nicht wie gut die Qualität meiner Trübträume ist.

Ich versuch das mal anhand eines Beispiels zu erklären:

1)In der vergangenen Nacht, kann ich mich an mindestens drei Trübträume erinnern, aber leider nur sehr viele zusammenhanglose Bruchstücke, was es mir schwer macht, die Träume richtig zusammen zu puzzeln.
Die Qualität war auch sehr schlecht, damit meine ich, dass es überhaupt nicht real gewirkt hat...alles eher farblos und kaum Details und wenig Hintergrundkulisse.

2) Die Nacht davor kann ich mich nur an einen Traum erinnern, dieser war aber komplett am Stück und sehr viel detailreicher und intensiver.
Die Personen waren klar und deutlich erkennbar. Die Räume waren komplett eingerichtet und alles hat Sinn gemacht.

Ich denke, dass bei jedem die Qualität etwas schwankt, aber wenn ich mich zum Beispiel mit meiner Freundin über ihre Träume unterhalte, erzählt sie immer von vielen Details und langen Träumen am Stück.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch so extreme Schwankungen in der Trübtraumqualität?
Und hat jemand eine Idee um die Qualität (nicht Quantität) der Trübträume zu verbessern?

Beste Grüße,

Grilloo
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#2
14.08.2014, 11:58
Ich denke zuerst mal das nicht die "Qualität" schlecht ist sondern einfach der Traum. Beispiel

1) Ich Träume das ich verschwommen sehe.

das ist keine schlechte qualität das ist der Traum biggrin So sehe ich das.
Klartraeumen heisst Freiheit.

Und das ist es was ich mir schon immer gewuenscht habe.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#3
14.08.2014, 12:31
Ich denke die Qualität der Trübträume ist immer gut, sonst würdest du ja sofort merken, dass du träumst. Nur nach dem Aufwachen vergisst man wieder viel seiner Träume. Daher kann es sein, dass du denkst, es wäre lückenhaft oder es war nicht sehr detailliert.
Ich empfehle dir auch ein Traumtagebuch zu führen.
Ich mache das erst zwei Wochen und ich kann mich jetzt immer an zwei/drei Träume pro Nacht erinnern und auch ausführlich was passiert ist.
Natürlich kommt es vor, dass du dich mal nicht erinnern kannst, aber das passiert denke ich mal jedem. Gebe die Hoffnung nicht auf und du wirst sehen, deine Träume haben immer bessere "Qualität" bigwink
Viel Glück
Nirgendwo kann man mehr über die Schwächen und Geheimnisse eines Menschen erfahren, als in seinen Träumen
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#4
14.08.2014, 15:06
(14.08.2014, 12:31)chillixoxo schrieb: Ich denke die Qualität der Trübträume ist immer gut, sonst würdest du ja sofort merken, dass du träumst.

Klares NEIN!

Denn gerade wenn die "Traumqualität" so niedrig ist, dass man nur die vage Ahnung hat, dass da irgendetwas nicht genau Definiertes vor sich geht, wird man am seltensten merken, dass es ein Traum ist, da dann nicht nur die Wahrnehmung sondern auch der Verstand nur ganz rudimentär tätig ist.
Ich persönlich werde werde eindeutig am häufigsten klar, wenn der Traum zuvor schon von seinen sinnlichen Wahrnehmungsqualitäten her recht plastisch war.

Und das Argument mit der lückenhaften Erinnerung lässt sich leicht widerlegen, wenn man überlegt, wie stark die "Qualität" auch in Klarträumen schwankt: Man weiß z.B., dass man träumt und kann sich auch hinterher gut daran erinnern ... dass z.B. die Traumszene zwischenzeitlich zusammengebrochen ist und man sich im sog. "void" befand, oder dass zeitweise bestimmte Körperteile nicht repräsentiert wurden oder man gar keinen Körper hatte. Oder ... oder ... oder ... <zahlreiche_Beispiele_eurer_Wahl_einsetzen> bigwink


@KlarMond

So kann man das sehen. Ist aber Wortklauberei, finde ich bigwink
Intuitiv verstehen die allermeisten hier, denke ich, was mit besserer/schlechterer "Traumqualität" gemeint ist, auch wenn man den Begriff an sich natürlich anfechten kann.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#5
14.08.2014, 15:23
@Rhetor oh okay. Danke, dann versteh ich jetzt auch so einigesbigwink
Nirgendwo kann man mehr über die Schwächen und Geheimnisse eines Menschen erfahren, als in seinen Träumen
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#6
14.08.2014, 20:52
Bei mir ist es so dass ich die eine Nacht einen sehr detaillierten und intensiven Traum hab und in der nächsten Nacht wechselt mein Traum an verschiedenen orten hin und her ich bin eine fremde Person dann wieder eine andere und ich weiss nicht mehr was wie passiert ist.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#7
15.08.2014, 10:50
@chillixoxo Traumtagebuch führe ich seit 6Monaten konsequent mit durchschnittlich 1-2 Träumen pro Nacht. Manchmal detaillierter, manchmal nur eher stichwortartig, je nach Traumqualität eben :-)

@Rhetor Genau so ist es bei mir auch mit Klarträumen...ich werde einfach klar, wenn der Trübtraum davor schon sehr intensiv war. Eine Idee wie ich die Qualität der Trübträume beeinflussen kann?
Ich habe das Gefühl, dass, wenn ich abends vor dem einschlafen meditiere, die Traumqualität höher ist. Ist ja was ähnliches wie SSILD. Kann aber auch Einbildung sein.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#8
15.08.2014, 15:46
(15.08.2014, 10:50)Grilloo schrieb: @Rhetor Genau so ist es bei mir auch mit Klarträumen...ich werde einfach klar, wenn der Trübtraum davor schon sehr intensiv war. Eine Idee wie ich die Qualität der Trübträume beeinflussen kann?

Bei mir ist es das Aufschreiben, das – beinahe proportional messbar – die nachfolgenden Träume mit mehr Details anreichert.

Nehmen wir als Beispiel folgende "Norm-Traumszene": bigwink

Zitat: Ich gehe morgens [=ich weiß, dass es morgens ist] über die Straße zum Bäcker und bemerke dabei, dass ich barfuß bin.

Wenn ich das aufschriebe, würde sich die gleiche Traumszene (die ich in Wirklichkeit natürlich nicht gleich wieder so träumen würde) beim nächsten Mal vermutlich so ausnehmen:

Zitat:Ich kürze morgens schräg über die Straße zum Bäcker ab und habe dabei ein schlechtes Gewissen, weil mich ein kleines Kind beobachtet, dem ich somit verkehrssicherheitstechnisch ein schlechtes Beispiel liefere. Meine nackten Füße fühlen sich auf dem rauhen Asphalt ziemlich kalt an.

Hätte ich dagegen die erste Traumszene nicht aufgeschrieben, würde davon beim nächsten Mal vielleicht nur noch folgendes übrig bleiben:

Zitat:Ich gehe über die Straße zum Bäcker

Das Beispiel hinkt natürlich, da man ja nicht ständig die gleiche Szene träumt, an der sich der Detailsreichtum so einfach messen ließe. Aber auch anhand verschiedener Traumszenen lässt sich ja feststellen, ob die Traumtagebuch-Einträge detailierter oder im Gegenteil immer unbestimmter werden.
Insbesondere Adjektive sind dafür ein ganz brauchbarer Indikator, finde ich.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#9
18.08.2014, 15:04
Dein Beispiel macht aber wirklich Sinn.
Ich glaube ich sollte anfangen mein TTB noch viel, viel detaillierter zu schreiben.
Momentan "gehe ich über die Straße zum Bäcker" wink4

Danke für den Tipp, du wirst bestimmt in den nächsten Wochen/Monaten hier lesen obs funktioniert hat :-)
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#10
09.09.2014, 09:47
(15.08.2014, 15:46)Rhetor schrieb:
(15.08.2014, 10:50)Grilloo schrieb: @Rhetor Genau so ist es bei mir auch mit Klarträumen...ich werde einfach klar, wenn der Trübtraum davor schon sehr intensiv war. Eine Idee wie ich die Qualität der Trübträume beeinflussen kann?

Bei mir ist es das Aufschreiben, das – beinahe proportional messbar – die nachfolgenden Träume mit mehr Details anreichert.

Nehmen wir als Beispiel folgende "Norm-Traumszene": bigwink

Zitat: Ich gehe morgens [=ich weiß, dass es morgens ist] über die Straße zum Bäcker und bemerke dabei, dass ich barfuß bin.

Wenn ich das aufschriebe, würde sich die gleiche Traumszene (die ich in Wirklichkeit natürlich nicht gleich wieder so träumen würde) beim nächsten Mal vermutlich so ausnehmen:

Zitat:Ich kürze morgens schräg über die Straße zum Bäcker ab und habe dabei ein schlechtes Gewissen, weil mich ein kleines Kind beobachtet, dem ich somit verkehrssicherheitstechnisch ein schlechtes Beispiel liefere. Meine nackten Füße fühlen sich auf dem rauhen Asphalt ziemlich kalt an.

Hätte ich dagegen die erste Traumszene nicht aufgeschrieben, würde davon beim nächsten Mal vielleicht nur noch folgendes übrig bleiben:

Zitat:Ich gehe über die Straße zum Bäcker

Das Beispiel hinkt natürlich, da man ja nicht ständig die gleiche Szene träumt, an der sich der Detailsreichtum so einfach messen ließe. Aber auch anhand verschiedener Traumszenen lässt sich ja feststellen, ob die Traumtagebuch-Einträge detailierter oder im Gegenteil immer unbestimmter werden.
Insbesondere Adjektive sind dafür ein ganz brauchbarer Indikator, finde ich.

Bisher noch keine Besserung...aber mir fällt es auch schwer die Träume so detailliert aufzuschreiben beziehungsweise mich so detailliert daran zu erinnern!
Momentan habe ich beim Aufwachen eher einen groben Faden der Story und kann mich an verschiedene Details erinnern...aber Gefühle und Empfindungen wie du sie beschreibst habe ich garnicht beziehungsweise ich nehme sie im Traum kaum wahr.
Kann ich diese Wahrnehmung irgendwie noch mehr schulen?
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#11
09.09.2014, 13:50
Hmm, du könnntest unbewusste Aufmerksamkeit (Aufmerksamkeit im Unbewussten, oder wie auch immer man das ausdrücken soll) auf die fehlenden Details lenken, indem du im Traumtagebuch konkret danach fragst bzw. sie als fehlend vermerkst.
Bei mir sähe das dann beispielsweise so aus:

Zitat: ... Dort steht eine Frau [Alter? Haarfarbe? Kleidung?] ...

Statt der Fragezeichen schreibe ich häufig auch "fehlt"-Zeichen (die ich gerade nicht auf der Tastatur finde bigwink )

Oder, in einem bereits detaillierteren Traum:

Zitat:... Dort steht eine [mir bekannte?] blonde Frau, etwa 40, in einem langen Kleid [Farbe?]

Und für die Emotionen:

Zitat:Sie zu sehen [freut mich? ärgert mich? erschreckt mich? Ist mir vollkommen egal?]

Wenn natürlich die Handlung an sich schon unglaublich packend und mitreißend ist, verlieren viele Details natürlich vergleichsweise an Bedeutung. Die Emotionen dürften sich dafür aber um so besser einprägen. Wenn du z.B. siehst, wie jemandem der Kopf abgehackt wird, wirst du dich beim TTB-schreiben wohl eher nicht lang mit der Haarfarbe des Henker aufhalten. Dafür dürftest du dich wahrscheinlich noch gut daran erinnern, ob du angesichts dieser Hinrichtung Schmerz, Schreck, Entsetzen, Furcht oder vielleicht eher Erleichterung, Genugtuung oder Hass empfunden hast.
Aber falls sogar in derart lebhaften Träumen die jeweilige Gefühlslage anschließend in Vergessenheit gerät, dann kann man sie, wie gesagt, beim Aufschreiben zumindest noch bewusst hinterfragen bzw. als fehlend vermerken.
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#12
09.09.2014, 14:30
Meine TT-Qualität schwankt auch stetig. Wenn ich darüber nachdenke, dann halte ich eigentlich fast immer vorrangig die Handlung fest. Es mischen sich dann hin und wieder noch Gefühle mit ein ("... das war sehr bedrohlich"). Vielleicht sollte ich mir mal am Abend suggerieren, im Traum besonders auf Details zu achten und diese auch besonders zu erinnern. Aropos: Versuchs mal mit Suggestion. Sage dir vorm Einschlafen mehrmals hintereinander, dass du sehr scharfe, eindrucksvolle, kraftvolle, detailreiche, etc. Träume haben wirst. Wenn du mit diesem Gedanken einschläfst, dann könnte es sein, dass du am nächsten Morgen viel mehr aufzuschreiben hast (: Liebe Grüße!
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#13
09.09.2014, 14:56
Ihr habt immer so gute und einfache Tipps parat, dass ich mir richtig dumm vorkomme, dass ich da nicht selber draufkomme...
vielen Dank auf jeden Fall erstmal :-)
Ich werds mal mit den Fragen im Tagebuch versuchen und so mein UB zu trainieren.
Die letzten Wochen hatte ich in der Tat immer eher spannende Handlungen und weniger Details...
Jetzt wo ich so drüber nachdenke, hatte ich glaube ich wirklich entweder viele Details oder eine spannende Handlung! Ziel--->beides zusammen :-)

Mit Autosuggestion hab ichs gestern auch mal versucht, aber ich denke das zieht erst nach ein paar Tagen Wiederholung! Würdet Ihr mir eher kurze prägnante Suggestionen empfehlen oder lieber mehr Attribute reinpacken?
Wann und wie schreibt ihr euer TTB? (Von Hand, PC, Handy,.../morgens, mittags, abends)
Ich schreibe direkt nach dem Aufwachen Stichworte in mein Handy und baue das aus wenn ich etwas wacher bin...allerdings finde ich das irgendwie nervig mit dem hellen Licht und den kleinen Tasten...
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#14
09.09.2014, 17:00
Wenn du mit der Hand schreibst, wird das Geschriebene durch die differenziertere Motorik (wohingegen beim Tippen auf dem Handy ja immer das weitestgehend gleiche Bewegungsmuster wiederholt wird) im Gehirn stärker und tiefer vernetzt und prägt sich deshalb dauerhafter ein.
(laut Prof. Manfred Spitzer, einem relativ bekannten da medienpräsenten Neurologen)
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RE: Traumqualität eurer Trübträume?
#15
09.09.2014, 17:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2014, 18:51 von Randir.)
Ich schreibe TTB eigentlich in Form von Audioaufnahmen. Abends Starte ich schon mein Mikro beim Handy, sodass ich auch nachts nur entsperren und den Play-Button suchen muss und los geht's.

Das führt zwar glaube ich dazu, dass man sich das noch weniger merkt, aber es ist auch ganz witzig, wenn man am nächsten Morgen irgendwas hört, was man irgendwann nachts draufgesprochen hat. Oft kommt die Erinnerung an die Träume dann auch zurück.

Wenn ich Muße dazu habe übertrage ich das anschließend in ein digitales TTB im PC, weil es einfach endlos lange dauern würde 10 Minuten gesprochenen Traum per Hand aufzuschreiben (ich schreibe aber auch langsam).

Vermutlich ist es aber zum Trainieren des Gedächtnisses, wie Rhetor sagt, von Hand insgesamt effektiver. Das kennt man auch von Vokabelkarten finde ich.
Von Hand geschriebene sind bei mir immer besser hängengeblieben, als die z.B. mit Phase 6 oder ähnlicher Software erstellte.

Und abschließend:
RaPENG, törötötöööh, Fanfahre, Heroische Musik...
Alles gute Rhetor zum 3000sten Beitrag biggrin
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