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Frage zu Stabilisierungstechniken» Ist nicht jede Handlung eine Stabilisierungstechnik

Frage zu Stabilisierungstechniken
#1
22.08.2014, 17:42
Wenn man von Stabilisierungstechniken redet werden oft "im Kreis drehen" und "Hände reiben" erwähnt.
Wieso aber sollte gerade das im Kreis drehen, oder gerade das Hände-reiben den Traum stabilisieren. Es könnte doch auch genau so gut ein auf-einem-Bein-stehen, oder ein Klatschen oder ähnliches benutzt werden um den Traum zu stabilisieren.
Und wenn dies dann so wäre, könnte theoretisch jede Handlung eine Stabilisierung bringen, wodurch die komplette Traumhandlung zu einer einzigen Stabilisierung werden würde.
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#2
22.08.2014, 17:50
Nun, also ich stehe mittlerweile Stabilisierungstechniken auch eher kritisch gegenüber.
Zumindest konnte ich bisher nicht unbedingt ausmachen, dass eine Verbesserung der Stabilität immer mit der Tätigkeit dieser
Techniken zusammenhing.
Vielleicht ist es eher die Verknüpfung mit einer Erwartungen, weshalb es machmal gut und manchmal weniger gut funktioniert.

Vielleicht hilft auch eben dieses auf-einem-Bein-stehen oder Klatschen - ich denke, dass es auf jeden Fall damit zusammenhängt, dass man
die Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, was den Traum stabil hält, sei es die Empfindungen vom Traumköper oder bzgl. des Traumes.

Also kurz:
Ich denke Stabilisierung hängt mit der Aufmerksamkeit zusammen, worauf sie gelenkt wird, wie sie gelenkt wird und hängt nicht unbedingt direkt mit einer Handlung zusammen, die vom Träumer selbst ausgeht.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#3
23.08.2014, 21:26
Das ist zwar keine direkte Antwort auf deine Frage (sie hat ja eh kein Fragezeichen), aber hier sind meine Gedanken dazu.
Mein Eindruck ist, dass jede Art von Trauminhalt den Traum am Laufen hält. Dazu zähle ich so ziemlich alles, außer Gedanken, die sich in keiner Weise manifestieren, also quasi genau so sind wie im Wachen. Wenn um mich etwas passiert, das ich irgendwie wahrnehme, besteht der Traum weiterhin. Wenn ich dabei aber zu inaktiv bleibe, kann es schnell passieren, dass ich eintrübe. Wenn ich handle besteht der Traum ebenfalls weiterhin und die Klarheit wird eher gesteigert. Das ist natürlich auch keine allgemeingültige Regel, eben nur so ein Eindruck, den ich habe. Es gibt sicherlich viele Gründe, warum ein Klartraum enden kann. Aber Tatenlosigkeit scheint nach meiner Erfahrung einer davon zu sein, weshalb meine Empfehlung auch wäre, überhaupt etwas zu tun. Vielleicht ist mein Eindruck falsch und es hilft nicht. Aber dann hat man den möglicherweise kurzen Klartraum wenigstens nicht tatenlos verbracht. Was ich am liebsten mache, wenn ich das Gefühl habe, dass ein Traum instabil ist oder wird, ist sprechen und meine Umgebung wahrnehmen (aufmerksam betrachten, hinhören, anfassen). Allerdings habe ich den Eindruck, dass mein Gefühl, ein Traum sei instabil, unzuverlässig bis nichtssagend ist. Manchmal endet er einfach so, ohne dem Gefühl, manchmal geht das Gefühl bald wieder weg und der Traum weiter.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#4
23.08.2014, 21:41
wobei ich den eindruck habe, dass etwas tun um den traum zu stabilisieren - und sei es nur irgendwas - auch schnell zu panisch oder nervös werden kann. also bei mir war es so. sodass ich dadurch auch nichts mehr retten konnte. deshalb finde ich besser sich zu beruhigen und daran zu denken dass der trübtraub auch "ganz von alleine" läuft, ohne dass man ihn extra stabilisieren muss. auch dort kann man einfach nur zurücklehnen und die handlung auf sich wirken lassen. denn auch das ist eine handlung, was um einen herum passiert. und wenn erstmal nix passiert, kommt auch von alleine bald wieder etwas.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#5
24.08.2014, 09:28
Also ich habe mal im Traum versucht drei Straßen weiter zulaufen an ein bestimmtes Haus. Doch ich spürte, dass ich es wohl nicht schaffen werde, weil der Traum sehr instabil war. Ich ging dann zu dem Haus und sürte beim stehen bleiben wie ich beinahe aufwachte, also ging ich weiter die Straße entlang. Dabei entdeckte ich das Gehen den Traum aufrecht erhalten kann und zwar extrem lange. Nebenbei habe ich dann die Behauptung aufgestellt, dass es im Traum nicht möglich ist, ihn zu einem Stillstand zu verleiten. entweder es passiert irgendwas oder der Traum löst sich halt auf. Aber völlige Ruhe scheint es in einem Traum nicht zu geben. Was meint ihr?
Manche Leute schlafen nur deswegen so gut, weil sie so langweilige Träume haben.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#6
24.08.2014, 09:31
(24.08.2014, 09:28)Baddacyl schrieb: entweder es passiert irgendwas oder der Traum löst sich halt auf. Aber völlige Ruhe scheint es in einem Traum nicht zu geben. Was meint ihr?
Ich finde die Theoreie naheliegend und hatte die Idee auch schon. Aber Berichte vom Void und von traumloser Klarheit widersprechen dem wohl.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#7
24.08.2014, 11:00
Ich spekuliere mal, wenn der Traum der Hüter des Schlafs ist, dann wird man wahrscheinlich auch in diesem behütenden Sinn klar träumen – und bei Krisen bietet man dann durch Hände reiben zum Beispiel ein Ereignis an, dass er nicht verschwimmt. Aber ich glaube auch, das Ereignis ist da wichtiger als die Art der Handlung.
Wie die anderen Erfahrungen dort hinein passen, Void und traumlose Klarheit, vielleicht gibt es dort auch eine behütende Funktion, die Themen sind mir noch komplett neu, sorry.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#8
24.08.2014, 15:04
steeph schrieb:
Baddacyl schrieb:entweder es passiert irgendwas oder der Traum löst sich halt auf. Aber völlige Ruhe scheint es in einem Traum nicht zu geben. Was meint ihr?
Ich finde die Theoreie naheliegend und hatte die Idee auch schon. Aber Berichte vom Void und von traumloser Klarheit widersprechen dem wohl.
Traumlose Klarheit ist per Definition kein Traum.bigwink

Ich stimme dem obigen zu - Aktivitäten (irgendeine Handlung, es passiert etwas), scheinen den Traum stabil zu halten.
Bzw. im Fluss zu halten, stetige Veränderung. Es erscheint mir so, dass ein ruhender Traum, in dem nichts passiert, ja keine weitere Information enthält, daher auch die Umgebung anfängt, sich aufzulösen, mangels Input sozusagen, bzw. weil sie ja nicht mehr benötigt wird, wenn "die Geschichte" nicht weitergeht.

Man stelle sich vor, man liest ein Buch, oder sagen wir, man bekommt es vorgelesen, ein Märchenbuch. Dabei stellt man sich im Kopf die Szene vor. Die kann lebhaft werden, und (hypnagog beinflusste) Extraelemente haben, die gar nicht in der Erzählung vorkommen.
Hört der Erzähler jedoch auf, zu erzählen, wird die Szene wahrscheinlich verblassen, sofern die Gedanken woanders hin wandern.

spell schrieb:wobei ich den eindruck habe, dass etwas tun um den traum zu stabilisieren - und sei es nur irgendwas - auch schnell zu panisch oder nervös werden kann.
Ja, eine Panik zu erzeugen ist sicher auch nicht gut.
Ich glaube aber, es widerspricht sich nicht mit dem obigen - denn nichts zu tun, kann auf zwei unterschiedliche Arten gemacht werden:
1) Traum stehen bleiben lassen, nichts tun im Sinne von "Nichts passiert" erzwingen, ob bewusst oder unbewusst,
2) Nichts tun im Sinne von "Nicht eingreifen", der Traum fließt weiter, im Hintergrund.

Meiner Ansicht nach - oder sagen wir, mir geht es so - kommt man im KT oft in eine Situation, wo man etwas bestimmtes tun möchte, was in gewissem Sinne den Traum auf der Stelle festhält, eben z.B. auch grade, wenn man eine Szene stabilisieren will um der Szene willen, anstatt eventuell einfach in einen anderen Traum zu wechseln.

Muss ich noch mehr achten drauf.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#9
24.08.2014, 15:08
@void

die befürchtung, dass der traum sich auflöst, hängt ja auch meist mit der befürchtung des aufwachens zusammen. insofern wäre das void wohl weniger ein problem. und die frage stellt sich: muss das auflösen des traumes mit dem aufwachen zusammenhängen? wohl nicht.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#10
24.08.2014, 22:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2014, 22:56 von steeph.)
(24.08.2014, 15:04)gnutl schrieb:
steeph schrieb:Aber Berichte vom Void und von traumloser Klarheit widersprechen dem wohl.
Traumlose Klarheit ist per Definition kein Traum.bigwink
Mag sein. Trotzdem scheinen mir manche Berichte davon der Theorie zu widersprechen, was sicherlich daran liegt, dass mir der Unterschied zwischen traumloser Klarheit und Void nicht klar ist.

(24.08.2014, 15:08)spell bound schrieb: und die frage stellt sich: muss das auflösen des traumes mit dem aufwachen zusammenhängen? wohl nicht.
Guter Punkt. Daran hab' ich in dem Zusammenhang wohl gerade nicht gedacht. Das erklärt es.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#11
24.08.2014, 23:03
Ich habe schon ein paar mal die Meinung gelesen/gehört, dass die Techniken aufgrund des Placebo-Effekts wirken. Also allein dadurch, dass du glaubst/erwartest, dass dein Traum durchs Händereiben stabiler wird, wird er das auch. Das dürfte NECs Sicht entsprechen. Da "wir Klarträumer" ja viel mit (Auto-)Suggestion arbeiten, könnte es dann eventuell schon helfen, wenn man sich einredet, dass man lange und stabile KTs hat. Oder, dass der KT nach "Schwankungen" wieder stabil wird.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#12
25.08.2014, 01:11
Das denke ich auch. Die Placebo-Wirkungen können im Traumleben mitunter noch viel stärker als im Alltagsleben sein.
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#13
25.08.2014, 07:32
Dann teile ich euch mal meine Einstellung zu Stabilisierungstechniken mit. biggrin

Meiner Meinung nach ist die beste und effektivste Stabilisierungstechnik, die garantiert funktioniert, die eigene Erwartungshaltung im Klartraum. Man mag noch so viele Stabilisierungen machen, wenn man von sich selbst erwartet, dass der Klartraum stabil bleibt, dann bleibt er es auch. big

Das erste Mal, als ich Stabilisierungstechniken im Klartraum anwendete, war ich sehr davon überzeugt, dass der Klartraum stabil bleibt und hab nur noch aus Spaß die Stabilisierungstechniken verwendet. Der Klartraum blieb dann auch stabil, bis ich aufgewacht bin, weil es bereits morgen war. thumbsu
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#14
22.12.2014, 21:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2014, 21:32 von Adlerauge.)
Hallo,
ich möchte einmal meine Erfahrung zu diesem Thema beitragen. Bin mir aber gar nicht sicher, ob das in diesen Thread hineinpasst. ^^

Bei mir war es bis jetzt immer so, dass ich schon nach einigen Minuten (~5-10) entweder eintrübe oder herausgeschmissen werde. Die Standard-Stabilisierung habe ich bis jetzt noch nie hinbekommen, ich konnte mich nämlich die daran erinnern, mich zu drehen oder die Hände zu reiben.
Nun, neulich wurde ich klar und wünschte mich in einer andere Situation. Der Situationswechsel klappt bei mir nur, wenn ich beispielsweise durch eine Tür gehe. In diesem Traum allerdings wollte ich es anders machen. Ich erschuf auf dem Boden eine Art Portal. Ich sah schon die neue Situation verschwommen durch das Portal hindurchschimmern, ehe ich hineinsprang. Als ich hindurch war, hat sich meine Klarheit und die Stabilität des Traumes sehr gesteigert. Ich konnte alles ultra scharf sehen, alles war hell erleuchtet, meine Sinne waren noch nie so geschärft.
Ich war dann emotional so aufgewühlt, dass ich nach einiger Zeit aus dem Traum geflogen bin.

Nun also meine Frage bzw. Anregung an die Klarträumer.
Kann man so etwas nicht auch nutzen, um seine Klarheit etc. in das Unendliche zu steigern bzw. beizubehalten? Man stellt sich also vor: "Wenn ich durch das Portal springe, werde ich noch klarer und stabiler!" So könnte man doch auch vorgehen und das auch als Stabilisierung o.ä. nutzen.
Könntet ihr das auch einmal für mich ausprobieren?

Lg Adler
_________________________________________________________________
"Träumst du gerade?"

"Nee, meistens träume ich schiefe Dinge!"
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RE: Frage zu Stabilisierungstechniken
#15
23.12.2014, 10:13
Hallo Adlerauge, wie unsere Vorposter oben schon sagten, wird wohl die Erwartungshaltung eine große Rolle spielen. So gesehen kannst du alles und jeden zum Stabi machen.

Ich habe zum Erreichen von Ortsveränderungen früher mit Portalen experimentiert, dabei jedoch keinen automatischen Zusammenhang mit Klarheits- und Stabilitätssteigerung feststellen können.

Andererseits bin ich durch das Benutzen eines Portals, Fensters schon in BK gelangt. Daran erinnerte mich grade deine Beschreibung(Sinnesschärfung, Helligkeit, Klarheitssteigerung, erhöhte Stabilität) big
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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