RE: @Don Meditation im KT
16.09.2014, 00:49
meditation update
das größte Leiden des Menschen ist sein Zustand „getrennt-zu-sein“. Eine Verbindung, die natürlichste und einfachste Lebensweise, so unmerklich und leicht wie Atmung. Sie scheint nicht vorhanden zu sein. So manche Kunststücke werden vorgeführt, um sich in ein globales Seelennetz einzuloggen, so manches wird übertrieben. Der Tischler geht aus der Tischlerei auf der Suche nach passenden Werkzeugen und Holz, wo doch die Räume seiner Werkstatt voll davon sind.
Eine Verbindung kann nicht hergestellt werden, sie ist bereits aktiv. Und es geht nicht um das Bewusstwerden der impliziten Prozesse. Lebend kommt man nicht Drumherum. Solange die innere Kontrollinstanz nicht vollkommen aufgegeben hat, sich um ihre Existenz zu klammern, wird man unter einem „Scheinbarem Getrenntsein“ leiden.
Meditation ist keine Entspannungstechnik, sie ist eine Superentspannungstechnik
. Der verkrampfte Griff des Ertrinkenden am letzten Strohhalm wird so locker und so entspannt, dass der Ertrinkende endlich mal das macht, was er die ganze Zeit verhindert hat: zu ertrinken.
Begreife doch, dass die Meditation dein Tod bedeutet! Lass dich nicht auf äußere Spielereien und Muster! Öffne die Hand, Ertrinkender! Ja du wirst kein Halt mehr haben, doch die Welt wird dir die Hand schütteln und dich herzlich begrüßen!
Merkst du den Unterschied zwischen Meditation, die an deine Substanz geht und der Quasimeditation, welche zusätzliches Salz der mechanischen Übungen in die Wunde der Trennung schüttelt? Merke dir das.
Es ist ein gewaltiger Fehler, die Persönlichkeit aus dem Klartraum rausnehmen zu wollen. „Klartraum“ per se, als eine mystische Ebene existiert nicht, er ist immer mit dem Träumenden verbunden. Shared Dreams über die Klarträume landen unweigerlich in eigenen Phantasien. Dasselbe gilt für die „astrale Welt“. Die Qualität der Persönlichkeit ist für das Erleben des Gemeinsamen entscheidend, nicht irgendwelche spezifische und zeitlich begrenzte kognitive Aktivitäten.