Schlafparalyse-Symptome beim Wiedereinschlafen

[Goal-Jr]

Also, ich hatte gestern ein echt krasses Erlebnis. Ich bin am Abend ganz normal um 22.30 Uhr ins Bett gegangen und um 6.30 Uhr aufgewacht, da es mir aber nicht so gut ging hab ich versucht weiter zuschlafen, was aber nicht geklappt hat. Um ca. 7.30 hab ich mein Handy weggelegt und mich mit meinen Kopf auf meinen linken Arm gelegt. Ich weiß nicht mehr wie lange ich da lag aber dann kam auf einmal diese komische Kribbeln in mein Arm, ich bewegte mich nicht und blieb so liegen. Als nächstes hörte ich ein dröhnendes Geräusch in meinen Ohren, ich spürte wie sich mein Mund öffnete, und versuchte mich zu bewegen. Es klappte aber nicht, ich konnte klar denken, aber mich nicht bewegen und hörte nur dieses Geräusch. Meine Augen waren zu und ich sah nichts. Mir fiel dann ein, dass das vllt der Anfang von luziden Träumen ist, also versuchte ich mich aus meinen Körper 'rauszubewegen', was aber nicht klappte. Ich sah nur kurz eine Hand (vermutlich meine) vor mir. Das dröhnen wurde leiser und ich konnte mich langsam wieder bewegen bis ich auch meine Augen öffnen konnte. Es fühlte sich danach irreal an, aber ich weis das es passiert ist.

Also, was genau war das?

[ricky_ho]

Steht doch im Betreff (edit: Threadtitel)?

[Rhetor]

Ich habe den Thread-Titel editiert, da "krampfartiger Anfall" zu sehr an ein Krankheitsbild (Epilepsie) erinnerte, während das beschriebene Erlebnis in Wirklichkeit vollkommen unbedenklich und trivial (im Forum x-fach berichtet) ist.

Edit @Ricky

Sorry, ich war zu langsam.

[Goal-Jr]

Und kann mir das bitte jmd in Kurzfassung erklären?

[Rhetor]

http://www.klartraum-wiki.de/wiki/Schlafstarre

... wobei ich persönlich glaube, dass das Elektrizitätsgefühl ("Kribbeln") und die Ohrgeräusche (z.B. "Dröhnen") direkt körperliche Ursachen haben, also keine Halluzinationen sind. Aber da ich das nicht belegen kann, werde ich auch den Wiki-Artikel nicht dahingehend ergänzen.

[Goal-Jr]

Ok vielen Dank. Weist du wie sowas von außen aussieht? Also wenn jmd mich grade aufwecken wollte, ob man da irgendwelche Laute von sich gibt, oder ob man zuckt?

[steeph]

ob man da irgendwelche Laute von sich gibt, oder ob man zuckt?

Das kann zwar individuell anders sein, aber mal als generelle Antwort: Wahrscheinlich nicht. Wenn man während der Schlafparalyse die Augen offen hat dann wird man wahrscheinlich auch sehen, wenn man sich bewegt/zuckt. Andersrum kann es aber durchaus sein, dass man Bewegungen und Geräusche wahrnimmt, die nicht da sind.

Ich habe schon mehrmals gelesen, dass jemand während einer Schlafparalyse nicht alleine im Raum oder Bett war. Andere Personen scheinen dabei nicht auf die Idee zu kommen, dass die paralysierte Person wach ist. (Wenn man aber die Augen offen hat und das Licht an ist, dann können das andere natürlich sehen.)

Genau genommen "zuckt" man schon ein wenig. Aber so gering dass man es nicht Bewegung nennen kann.

[Peter Trimus]

Ich denke, zucken tun wir da schon, denn das habe ich schon beobachtet. Ob jemand auch mit offenen Augen fast völlig bewegungsunfähig sein kann aufgrund einer Schlaflähmung, bezweifle ich aber.

[steeph]

Ob jemand auch mit offenen Augen fast völlig bewegungsunfähig sein kann aufgrund einer Schlaflähmung, bezweifle ich aber.

Verstehe ich nicht ganz. Welchen Grund gibt es, das anzuzweifeln? Das ist doch mittlerweile relativ gut erforscht. Glaubst du gar nicht an Schlafparalyse oder nur nicht an die Vorkommen bei denen die Augen offen sind?

[Rhetor]

Gerade Gestorbenen muss man die Augen ja auch (oft) erst schließen, obwohl deren Muskeltonus ja, genau wie im REM-Schlaf auch, Null beträgt.
Dass die Augenmuskeln gelähmt sind, muss also nicht bedeuten, dass die Augen automatisch geschlossen sind, denke ich.

[Peter Trimus]

Da ich eine totale Lähmung grundsätzlich meinerseits nicht kenne, erscheint es mir schon ungewöhnlich, dass es Solches gibt. Denn auch im Schlaf kann ich mich zumindest rollen, meine ich. Ich glaube schon, dass es das mehr oder weniger gibt, aber ich meine, wenn die Augen offen sind, schläft der Mensch normalerweise nicht und dann wird normalerweise auch keine Schlafparalyse zustande kommen.

[steeph]

Gerade Gestorbenen muss man die Augen ja auch (oft) erst schließen, obwohl deren Muskeltonus ja, genau wie im REM-Schlaf auch, Null beträgt.

Der Muskeltonus dürfte nach dem Tod sogar geringer sein, als im REM-Schlaf, nämlich wirklich null. Vorallem die Augenmuskeln sind ja im Schlaf normalerweise nicht gelähmt. Beim bewussten Miterleben der Schlafparalyse scheint es auch nicht selten zu sein, dass man die Lider öffnen und schließen kann.

Denn auch im Schlaf kann ich mich zumindest rollen, meine ich.

Die Schlafparalyse ist ja auch nicht den ganzen Schlaf über (gleich) aktiv, sondern vorallem während REM-Schlaf. Rollen dürfte außerdem eher in kurzen Wachphasen stattfinden.

Ich glaube schon, dass es das mehr oder weniger gibt, aber ich meine, wenn die Augen offen sind, schläft der Mensch normalerweise nicht und dann wird normalerweise auch keine Schlafparalyse zustande kommen.

Das ist ja gerade das Besondere an Fällen wie diesem. Wäre es der Normalfall, dann wäre es nichts Besonderes ^^

[Rhetor]

Vorallem die Augenmuskeln sind ja im Schlaf normalerweise nicht gelähmt. Beim bewussten Miterleben der Schlafparalyse scheint es auch nicht selten zu sein, dass man die Lider öffnen und schließen kann.

Naja, einen gewissen Sonderstatus nehmen die Muskeln der Augenlider gegenüber den sonstigen Augenmuskeln dabei aber schon ein. Dass man sie nicht öffnen kann ist auch nicht selten. (Welcher Fall häufiger vorkommt – darüber gibt es wohl keine Statistik)

Denn auch im Schlaf kann ich mich zumindest rollen, meine ich.

Die Schlafparalyse ist ja auch nicht den ganzen Schlaf über (gleich) aktiv, sondern vorallem während REM-Schlaf.

Genauer gesagt spricht man (bzw. z.B. Daniel Erlacher) überhaupt nur beim REM-Schlaf von Schlafparalyse, auch wenn der Muskeltonus auch in den anderen Schlafphasen unterschiedlich stark reduziert ist.
Nur im REM-Schlaf ist man wirklich gelähmt im eigentlichen Sinne.

[Benutzer45]

Du hast einfach nur eine schlafparalyse erlebt. Das beinhaltet meistens auch hypnagoge bilder oder töne. Diese formen den Traum. Du musst die Paralyse schon "aushalten" um bewusst in einen traum zu kommen. Einfach liegwn bleiben da passiert nicht. Man kriegt einfach nur Panik wegen dem heftigen kribbeln und weil man sich nicht bewegen kann.

[steeph]

Aye, danke fürs Zurückholen. Zum Threadersteller habe ich ja auch noch was zu sagen.

Mir fiel dann ein, dass das vllt der Anfang von luziden Träumen ist, also versuchte ich mich aus meinen Körper 'rauszubewegen', was aber nicht klappte.

Der einzige Fehler war wohl, so wie es klingt, dass du nicht vorher vollständig eingeschlafen bist. Das sollte echt einfach gehen, wenn man schon in der Schlafparalyse ist. Ich schließe dazu einfach die Augen und warte ein paar Sekungen aufmerksam. Wenn ich mir dabei etwas vorstelle wird es schnell zur Traumumgebung. Aber auch wenn ich nicht bewusst versuche, mir etwas vorzustellen, startet sehr bald ein Traum. Dort kann ich mich/meinen Traumkörper dann ganz normal bewegen. Aus dem Körper rausrollen könnte auch nötig sein, aber das war es bei mir bisher nie. Es ist deutlich einfacher, dabei klar zu bleiben, als beim WILDen vom Wachzustand aus. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen. Zu versuchen sich im Halbwachen in der Schlafparalyse zu bewegen kann zwar lustige Effekte bringen, aber wenn man auf einen Klartraum aus ist, dann muss man erst einschlafen. Den Fehler hab' ich anfangs ein paar mal gemacht, weil ich nicht kappiert habe, dass ich in dem Zustand noch nicht wirklich schlafe. Durch die traumartige Wahrnehmung, die sich mit der Wahrnehmung der Wachwelt überschneiden kann, ist es auch nicht immer einfach, zu erkennen, was Traum und was Wachwelt ist.